1845

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MÄRZ

0815D: Kosmos (Humboldt)

  • Von der Idee bis zur Veröffentlichung hat es Jahrzehnte gedauert. Mit dem insgesamt fünfteiligen Werk „Kosmos“ schafft Alexander von Humboldt ein Universalstück der Wissenschaftsliteratur, in dem er die gesammelten Erkenntnisse seiner Weltreisen der Öffentlichkeit zu Verfügung stellt. (dradio.de 2020)

0323D: Elbehochwasser

  • Das Elbehochwasser vom März und April 1845, auch bekannt als Sächsische Sintflut, war ein starkes Hochwasser der Elbe, das als Jahrhunderthochwasser klassifiziert ist. Gemessen an der maximalen Durchflussmenge, war es am böhmisch-sächsischen Oberlauf des Flusses das stärkste Hochwasser der Neuzeit. Es übertraf in dieser Hinsicht das Elbehochwasser 2002 um etwa ein Fünftel, blieb vielerorts aber unter dessen maximalem Pegelstand, was auf die damals größeren und zudem noch unbebauten Retentionsflächen zurückführbar ist. Ausgelöst wurde das Hochwasser durch plötzlich auftretendes Tauwetter, das eine starke Schneeschmelze in den Deutschen Mittelgebirgen und den zügigen Eisaufbruch der zugefrorenen Elbe zur Folge hatte. Es gilt als stärkstes je an der Elbe gemessenes Winterhochwasser sowie als größtes Elbehochwasser des 19. Jahrhunderts. Neben dem Magdalenenhochwasser von 1342 und der Jahrhundertflut von 2002 war das Elbehochwasser 1845 eine der schwersten Naturkatastrophen in Sachsen aller Zeiten.

0330D: Gefecht bei Malters

  • Das Gefecht bei Malters war eine militärische Auseinandersetzung zwischen Schweizer Regierungstruppen und Freischärlern während den Freischarenzügen (Zweiter Freischarenzug). Es fand vom 30. bis 31. März 1845 bei Malters im Kanton Luzern (Schweiz) statt.

MAI

0519D: John Franklins letzte Polar-Expedition

  • Noch nie war eine Polar-Expedition so großzügig ausgestattet worden. Am 19. Mai 1845 brach Sir John Franklin mit seinen beiden Schiffen, der „Erebus“ und „Terror“, von London aus auf, um die sagenumwobene Nordwestpassage zu suchen. Die Fahrt endete in einer beispiellosen Tragödie. (dradio.de 2020)

JUNI

0627D: Christiane Ruthardt

  • Christiane Ruthardt (* 1804; † 27. Juni 1845 in Stuttgart) war eine deutsche Mörderin.
  • Die ganze Geschichte ist ein Abgrund. Sie will eine solide bürgerliche Familie, aber sie bekommt einen Mann, den sie nicht aushält. Am 27. Juni 1845 wird die Giftmörderin Christiane Ruthardt enthauptet. Doch der Albtraum ist noch nicht zu Ende. (BR2 Kalenderblatt)

JULI

0701D: Schlacht von Ohaeawai

  • Die Schlacht von Ohaeawai war eine militärische Auseinandersetzung zwischen ortsansässigen Māori einerseits und einer Allianz aus britischen Truppen und Māori andererseits. Sie ist ein Beispiel für die Tatsache, dass in den Neuseelandkriegen nicht ausschließlich Europäer gegen Māori kämpften. Sie fand am 1. Juli 1845 bei Ohaeawai im Far North Distrikt auf der Nordinsel Neuseelands statt. Sie ist deshalb bemerkenswert, da eine überlegene britische Streitmacht von den Māori geschlagen wurde.

0704D: Henry David Thoreau zieht in eine Blockhütte im Wald

0720D: Hetze, Gewalt und ein Mord: Die Schweiz vor dem Sonderbundskrieg

AUGUST

0804D: Untergang der Cataraqui

  • An Bord der Cataraqui sind Emigranten aus England und Irland, die der Armut und Arbeitslosigkeit entkommen wollen. Von Liverpool nach Melbourne soll die Fahrt gehen, doch kurz vor dem Ziel kommt es zur Katastrophe: Die Cataraqui kentert in einem schweren Sturm und reisst fast alle Menschen in den Tod. (dradio.de 2020)

0812D: Leipzigbesuch des Prinzen Johann

  • Der Leipzigbesuch des Prinzen Johann im August 1845 war der Besuch des sächsischen Prinzen Johann, des Bruders des sächsischen Königs im August 1845. Während dieses Besuches kam es zu Protesten gegen Johann. Nachdem königliches Militär auf die Demonstranten geschossen hatte, setzte sich der demokratische Politiker Robert Blum an die Spitze einer Protestkundgebung und trat für eine ehrenvolle Beerdigung der Toten ein. Die Vorgänge im August 1845 riefen in ganz Deutschland Empörung hervor und legten den Grundstein für Blums landesweite Bekanntheit.

OKTOBER

1011D: Erste auf Holzschliffpapier gedruckte Zeitung der Welt

NOVEMBER

1114D: Josef Joachim

  • Der 14-jährige Josef Joachim spielt in Leipzig das e-moll Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy. Mit ihm beginnt eine neue Geiger-Ära. (BR4 Was heute geschah)

DEZEMBER

1213D: Erster Sikh-Krieg

  • Der Erste Sikh-Krieg war ein militä­risch aus­getrage­ner Kon­flikt zwi­schen dem letzten sou­verä­nen indi­schen Staat Punjab und der Briti­schen Ost­indien-Kompa­nie. Maha­raja Ranjit Singh, der erste Herr­scher des Sikh-Staates Punjab, hatte eine starke Armee aufge­baut. 1839 starb Ranjit Singh, dessen Tod zu einer Phase der Macht­kämpfe führte, bis 1843 sein angeb­licher Sohn, der fünf­jährige Duleep Singh (Bild), den Thron bestieg. Ende 1845 geriet die Lage zuse­hends außer Kon­trolle. Den Briten blieb diese Ent­wick­lung nicht ver­borgen. Am 13. Dezember 1845 erklärte General­gouver­neur Henry Hardinge Punjab den Krieg. Am Vormit­tag des 10. Februar 1846 begann die Schlacht von Sobraon. Sie endete mit einem voll­ständi­gen briti­schen Sieg. Am 13. Februar 1846 traf sich Ghulab Singh zu Friedens­verhand­lungen mit General­leutnant Hardinge und akzep­tierte die von ihm festge­legten Friedens­bedingun­gen. Dadurch wurde das Reich der Sikh des Punjabs vom briti­schen Welt­reich abhängig. (Artikel des Tages)

1218D: Schlacht von Mudki

  • Die Schlacht von Mudki war eine militärische Auseinandersetzung am 18. Dezember 1845 zwischen der Britischen Ostindien-Kompanie und der Sikh-Armee des Punjab im Ersten Sikh-Krieg.

1221D: Schlacht von Ferozeshah

  • Die Schlacht von Ferozeshah war eine militärische Auseinandersetzung vom 21. bis 22. Dezember 1845 zwischen der Britischen Ostindien-Kompanie und der Sikh-Armee des Punjab im Ersten Sikh-Krieg.

LEXIKON

Fürst Georg Viktor (Waldeck-Pyrmont)

  • Georg Viktor (1831-1893) war Fürst von Waldeck und Pyrmont vom 15. Mai 1845 bis zu seinem Tode.

Gemäldegalerie

Große Hungersnot

  • Die als Große Hungersnot (englisch Great Famine oder Irish potato famine; irisch An Gorta Mór) in die Geschichte eingegangene Hungersnot zwischen 1845 und 1849 war die Folge mehrerer durch die damals neuartige Kartoffelfäule ausgelöster Kartoffel-Missernten, durch die das damalige Hauptnahrungsmittel der Bevölkerung Irlands vernichtet wurde. Die Folgen der Missernten wurden durch die von der Laissez-faire-Ideologie dominierte Politik der Whig-Regierung unter Lord John Russell noch erheblich verschärft. Infolge der Hungersnot starben eine Million Menschen, also etwa zwölf Prozent der irischen Bevölkerung. Zwei Millionen Iren gelang die Auswanderung.
  • Im frühen 19. Jahrhundert war die Kartoffel das wichtigste Lebensmittel in Irland. Als im Jahre 1845 gleich mehrere Kartoffelernten ausfielen, brach eine große Hungersnot aus, die einer Million Iren das Leben kostete. Weitere zwei Millionen waren gezwungen ihre Heimat zu verlassen, um dem drohenden Hungertod zu entkommen. (Entscheidende Momente)

Jüdischer Friedhof (Gymnich)

  • Der Jüdi­sche Fried­hof Gymnich ist einer der jüdi­schen Fried­höfe von Erft­stadt im Rhein-Erft-Kreis. Er liegt im heuti­gen Stadt­bezirk Gym­nich und hat eine Gesamt­fläche von etwa 1532 m2. Wie alle jüdi­schen Fried­höfe im Stadt­gebiet der Stadt Erft­stadt befin­det sich der Fried­hof im Eigen­tum der Syna­gogen-Ge­mein­de Köln, die Pflege der Fried­höfe ob­liegt der Stadt Erft­stadt. Ver­mut­lich wurde der Fried­hof um 1845 ange­legt, der älteste Grab­stein (Mazewa) wurde wahr­schein­lich um 1846 aufge­stellt. Mit 27 erhalte­nen Grab­steinen handelt es sich neben dem neuen jüdi­schen Fried­hof in Leche­nich mit 31 Grab­steinen um eine der um­fang­reichs­ten jüdi­schen Gräber­stellen in Erft­stadt. Auf 19 Grab­steinen sind die Namen der Beige­setzten noch zu lesen. (Artikel des Tages)

Klavierkonzert op. 54 (Schumann)

  • Das Klavierkonzert a-Moll op. 54 ist ein romantisches Solokonzert für Klavier und Orchester von Robert Schumann. Er vollendete das Konzert 1845 und führte es im Dezember des Jahres erstmals auf. Das Konzert, welches während der Hochromantik entstand, trägt viele Eigenschaften der romantischen Epoche. Ebenso wie einige andere Klavierkonzerte des 19. Jahrhunderts hat das a-Moll-Konzert einen sinfonischen Charakter. Da das Werk zunächst als Phantasie konzipiert war, steht das gesamte Konzert unter romantisch-phantastischen Eindrücken. Schumann benötigte für die verzögerte Fertigstellung über fünf Jahre. Auf dem Titelblatt des Autographs weist Schumann auf die unterschiedlichen Entstehungszeiten der Sätze hin.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Robert Schumann schreibt sein einziges Klavierkonzert für seine Frau Clara. Italienisch heisst sie Chiara, und mit den Buchstaben c-h-a-a daraus erfindet er das Hauptthema, das durch alle drei Sätze anklingt. Sowieso will er nichts Virtuoses, sondern «etwas Anderes» schreiben, ein Mittelding zwischen Konzert, Sinfonie und grosser Sonate. Das gelingt ihm: Der Klavierpart ist auf unnachahmliche Weise mit dem Orchester verwoben, wirkt lyrisch und schwungvoll zugleich. Fünf Aufnahmen des beliebten Werks diskutiert Lislot Frei mit der Musikmanagerin Franziska Weber und dem Pianisten Werner Krapf. (DRS2 Diskothek im Zwei 2009)

Klaviertrio op. 66 (Mendelssohn)

  • Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte sein 2. Klaviertrio c-Moll op. 66 (MWV Q 33) in Frankfurt. Fertiggestellt wurde das als Geburtstagsgabe für seine Schwester Fanny gedachte Klaviertrio (in der Besetzung Klavier, Violine und Violoncello) am 30. April 1845. Zur Uraufführung gelangte es am 20. Dezember 1845 in Leipzig und erschien 1846 mit einer Widmung an Louis Spohr beim Verlag Breitkopf & Härtel im Druck.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Es gilt als eines von Mendelssohns perfektesten Werken: das Klaviertrio Nr. 2 c-Moll op. 66. Perfekt aber nicht im Sinn einer glatten Oberfläche. Aussage und Form kommen vielmehr zu einer geradezu idealen Übereinstimmung. Umso unvermuteter erscheint dabei das rätselhafte Choral-Zitat im vierten Satz. Auf das Mendelssohn-Jahr 2009 hin erschien eine beträchtliche Zahl von Neuaufnahmen, auch auf alten Instrumenten. Martina Schucan und Franziska Weber diskutieren mit Roland Wächter ihre Verdienste. (DRS2 Diskothek im Zwei)

Oper Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg (Wagner)

  • Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg ist eine romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner, welche auf der traditionellen Volksballade Tannhauser und dem Sängerkrieg auf der Wartburg aufbaut. Die Oper thematisiert den Zwiespalt zwischen heiliger und gottloser Liebe und der Erlösung durch Liebe – ein Leitthema, welches sich durch viele von Wagners späten Werken zieht.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Die Sage vom Sängerkrieg auf der Wartburg sowie die Venusberg-Geschichte inspirierten Richard Wagner zu seiner Oper «Tannhäuser», in der er die Spannung zwischen heiliger und gottloser Liebe thematisiert. In der Diskothek stehen fünf Aufnahmen dieser wichtigen Oper von Wagner im Vergleich. «Tannhäuser» ist Richard Wagners fünfte vollendete Oper. Ab 1842 hat er mit der Komposition begonnen, und ungefähr dreieinhalb Jahre hat er dann an Textbuch und Partitur gearbeitet. Aber auch später hat er die Oper immer wieder überarbeitet. Wagner verbindet in seinem «Tannhäuser» zwei ursprünglich unabhängige Sagen aus dem 13. Jahrhundert miteinander - die von Heinrich von Ofterdingen und dem Sängerkrieg auf der Wartburg, und die vom Tannhäuser, der für sein Verweilen im Venusberg in Rom um Vergebung bei Papst Urban IV bittet. Die Oper thematisiert den Zwiespalt zwischen reiner, heiliger und sinnlich-gottloser Liebe sowie der Erlösung durch Liebe, ein Leitthema, welches sich durch viele von Wagners späten Werken zieht. Eva Oertle diskutiert mit der Dirigentin Graziella Contratto und dem Musikwissenschaftler François Lilienfeld fünf Aufnahmen von Wagners «Tannhäuser». (DRS2 Diskothek im Zwei)

Präsident Chávez (Honduras)

  • Coronado Chávez (1807-1881) war zwischen dem 12. Januar 1845 und dem 1. Januar 1847 Präsident von Honduras.

Präsident Pierrot (Haiti)

  • Jean-Louis Pierrot († 1857) war ein haitianischer Politiker und Präsident von Haiti.

Präsident Polk (USA)

  • James K. Polk (1795-1849) war vom 4. März 1845 bis zum 4. März 1849 elfter Präsident der Vereinigten Staaten. Davor wirkte er als Gouverneur des Bundesstaats Tennessee (1839 bis 1841) und Sprecher des Repräsentantenhauses (1835 bis 1839). Polk gehörte der Demokratischen Partei an.

Präsident Sáenz (Nicaragua)

  • Manuel Antonio Blas Sáenz war 1845 Präsident von Nicaragua.

Präsident Sandoval (Nicaragua)

  • José León Sandoval (1789-1854) war vom 4. April 1845 bis 12. März 1847 Supremo Director (Staatschef) von Nicaragua.

Violinkonzert op. 64 (Mendelssohn)

  • Das Violinkonzert e-Moll op. 64 (MWV O 14) ist ein klassisches Orchesterwerk des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Bereits im Juli 1838 hatte Mendelssohn seinem Freund, dem Geiger Ferdinand David, angekündigt: „Ich möchte Dir wohl auch ein Violinkonzert machen für nächsten Winter; eins in e-moll steht mir im Kopfe, dessen Anfang mir keine Ruhe läßt.“ Doch erst 6 Jahre später, im Jahre 1844, wurde das Violinkonzert in Bad Soden vollendet. Uraufgeführt wurde es am 13. März 1845 in Leipzig mit Ferdinand David als Solist. Bereits im Jahr 1822 im Alter von 13 Jahren hatte Mendelssohn ein Violinkonzert in d-moll geschrieben. Das von Mendelssohn verworfene Jugendwerk wurde durch Yehudi Menuhin der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • "Es soll ein Konzert sein, dass sich die Engel im Himmel freuen" - nicht gerade eine Kleinigkeit, die sich Felix Mendelssohn-Bartholdy abverlangte mit dem Violinkonzert e-Moll. Die Uraufführung am 13. März 1845 gereichte dem Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy und dem Solisten Ferdinand David zu großer Ehre. Binnen kürzester Zeit eroberte das Werk die Konzertsäle. (BR4 Starke Stücke)

QUELLEN

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Grundstock am 02.09.2010 erstellt

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