887

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LEXIKON

König Arnolf von Kärnten (Ostfrankenreich)

  • Arnolf von Kärnten (auch Arnulf, Arnold; * um 850; † 8. Dezember 899 in Regens­burg) aus dem Adels­ge­schlecht der Karo­linger war ab 887 König des Ost­fran­ken­reiches und von 896 bis 899 römischer Kaiser. Arnolfs Vor­gänger Karl III. („der Dicke“) ver­einte für kurze Zeit alle drei Teil­reiche und damit das Reich Karls des Großen unter seiner Herr­schaft. Ange­sichts der sich ab­zeich­nen­den Regie­rungs­unfä­hig­keit Karls konnte ihn Arnolf mit Hilfe der Bayern, Franken, Sachsen, Thüringer und Aleman­nen stürzen und selbst die Königs­würde über­neh­men. Arnolf be­schränkte sich auf das Ost­reich seines Groß­vaters, Ludwigs des Deut­schen, wäh­rend in den übrigen Teilen des Franken­reiches andere Große die Königs­würde bean­spruch­ten. Ab 888 konnte Arnolf seine Herr­schaft über Loth­ringen wie auch Reichs­italien festi­gen. Mit seinem Sieg an der Dijle bei Löwen 891 fanden die Norman­nen­über­fälle auf das Ost­franken­reich ein Ende. Die dadurch im Norden er­reichte Stabi­lität förderte den Auf­stieg der Liudol­finger, die wenige Jahr­zehnte später die Königs­familie im Reich stellten. Arnolfs Pakt mit den Ungarn, die im 10. Jahr­hun­dert zur größten Bedro­hung für das Ost­franken­reich werden sollten, verdüs­terte sein Bild in der Nachwelt. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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08.12.2019 Artikel eröffnet