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==Lexikon==
==LEXIKON==


[http://de.wikipedia.org/wiki/Empedokles '''Empedokles''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Empedokles '''Empedokles''']
*Empedokles (* um 495 v. Chr. in Akragas, dem heutigen Agrigent auf Sizilien; † um 435 v. Chr. wohl auf der Pelo­ponnes) war ein antiker grie­chischer Philo­soph (Vor­sokratiker), Politiker, Redner und Dichter. Unklar ist, ob die Behaup­tungen zutreffen, wonach er sich auch als Arzt, Magier und Wahr­sager betätigte. Zahl­reiche Geschich­ten über sein Leben und seinen Tod tragen legenden­hafte Züge. Als Poli­tiker war er in seiner Heimat­stadt Akragas umstritten und musste ins Exil gehen, aus dem er nicht mehr zurück­kehrte. Die Philo­sophie des Empe­dokles ist in seinen beiden nur fragmen­tarisch erhal­tenen Ge­dich­ten – dem Lehr­gedicht über die Natur und den „Reini­gungen“ – dar­gelegt. Wie bei den Vor­sokratikern üblich befass­te er sich mit der Frage der Welt­entstehung (Kosmo­gonie) und versuchte die Ordnung und Be­schaffen­heit des Welt­alls zu klären (Kosmo­logie). In diesem Zu­sammen­hang ent­wickelte er eine von mythi­schem Denken geprägte physi­ka­lische und biolo­gische Theorie, zu der auch eine Vor­stellung von der Ent­stehung des Lebens auf der Erde und der Evolu­tion der Lebe­wesen gehörte. Er führte die Lehre von den vier Ur­stoffen (Vier-Ele­mente-Lehre) ein, die für das natur­wissen­schaft­liche Welt­bild der Antike maß­geblich wurde und auch die Medizin beein­flusste. Eine zen­trale Rolle spielen in seiner Philo­sophie ethi­sche und reli­giöse Über­zeu­gungen. (Artikel des Tages)
*Empedokles (* um 495 v. Chr. in Akragas, dem heutigen Agrigent auf Sizilien; † um 435 v. Chr. wohl auf der Pelo­ponnes) war ein antiker grie­chischer Philo­soph (Vor­sokratiker), Politiker, Redner und Dichter. Unklar ist, ob die Behaup­tungen zutreffen, wonach er sich auch als Arzt, Magier und Wahr­sager betätigte. Zahl­reiche Geschich­ten über sein Leben und seinen Tod tragen legenden­hafte Züge. Als Poli­tiker war er in seiner Heimat­stadt Akragas umstritten und musste ins Exil gehen, aus dem er nicht mehr zurück­kehrte. Die Philo­sophie des Empe­dokles ist in seinen beiden nur fragmen­tarisch erhal­tenen Ge­dich­ten – dem Lehr­gedicht über die Natur und den „Reini­gungen“ – dar­gelegt. Wie bei den Vor­sokratikern üblich befass­te er sich mit der Frage der Welt­entstehung (Kosmo­gonie) und versuchte die Ordnung und Be­schaffen­heit des Welt­alls zu klären (Kosmo­logie). In diesem Zu­sammen­hang ent­wickelte er eine von mythi­schem Denken geprägte physi­ka­lische und biolo­gische Theorie, zu der auch eine Vor­stellung von der Ent­stehung des Lebens auf der Erde und der Evolu­tion der Lebe­wesen gehörte. Er führte die Lehre von den vier Ur­stoffen (Vier-Ele­mente-Lehre) ein, die für das natur­wissen­schaft­liche Welt­bild der Antike maß­geblich wurde und auch die Medizin beein­flusste. Eine zen­trale Rolle spielen in seiner Philo­sophie ethi­sche und reli­giöse Über­zeu­gungen. (Artikel des Tages)


==Quellen==
==QUELLEN==


Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt oder aus der Chronik des Jahres -435 zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.


09.08.2015 Artikel eröffnet
09.08.2015 Artikel eröffnet

Version vom 16. April 2016, 12:26 Uhr

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LEXIKON

Empedokles

  • Empedokles (* um 495 v. Chr. in Akragas, dem heutigen Agrigent auf Sizilien; † um 435 v. Chr. wohl auf der Pelo­ponnes) war ein antiker grie­chischer Philo­soph (Vor­sokratiker), Politiker, Redner und Dichter. Unklar ist, ob die Behaup­tungen zutreffen, wonach er sich auch als Arzt, Magier und Wahr­sager betätigte. Zahl­reiche Geschich­ten über sein Leben und seinen Tod tragen legenden­hafte Züge. Als Poli­tiker war er in seiner Heimat­stadt Akragas umstritten und musste ins Exil gehen, aus dem er nicht mehr zurück­kehrte. Die Philo­sophie des Empe­dokles ist in seinen beiden nur fragmen­tarisch erhal­tenen Ge­dich­ten – dem Lehr­gedicht über die Natur und den „Reini­gungen“ – dar­gelegt. Wie bei den Vor­sokratikern üblich befass­te er sich mit der Frage der Welt­entstehung (Kosmo­gonie) und versuchte die Ordnung und Be­schaffen­heit des Welt­alls zu klären (Kosmo­logie). In diesem Zu­sammen­hang ent­wickelte er eine von mythi­schem Denken geprägte physi­ka­lische und biolo­gische Theorie, zu der auch eine Vor­stellung von der Ent­stehung des Lebens auf der Erde und der Evolu­tion der Lebe­wesen gehörte. Er führte die Lehre von den vier Ur­stoffen (Vier-Ele­mente-Lehre) ein, die für das natur­wissen­schaft­liche Welt­bild der Antike maß­geblich wurde und auch die Medizin beein­flusste. Eine zen­trale Rolle spielen in seiner Philo­sophie ethi­sche und reli­giöse Über­zeu­gungen. (Artikel des Tages)

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.

09.08.2015 Artikel eröffnet