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LEXIKON

Empedokles

  • Empedokles (* um 495 v. Chr. in Akragas, dem heutigen Agrigent auf Sizilien; † um 435 v. Chr. wohl auf der Pelo­ponnes) war ein antiker grie­chischer Philo­soph (Vor­sokratiker), Politiker, Redner und Dichter. Unklar ist, ob die Behaup­tungen zutreffen, wonach er sich auch als Arzt, Magier und Wahr­sager betätigte. Zahl­reiche Geschich­ten über sein Leben und seinen Tod tragen legenden­hafte Züge. Als Poli­tiker war er in seiner Heimat­stadt Akragas umstritten und musste ins Exil gehen, aus dem er nicht mehr zurück­kehrte. Die Philo­sophie des Empe­dokles ist in seinen beiden nur fragmen­tarisch erhal­tenen Ge­dich­ten – dem Lehr­gedicht über die Natur und den „Reini­gungen“ – dar­gelegt. Wie bei den Vor­sokratikern üblich befass­te er sich mit der Frage der Welt­entstehung (Kosmo­gonie) und versuchte die Ordnung und Be­schaffen­heit des Welt­alls zu klären (Kosmo­logie). In diesem Zu­sammen­hang ent­wickelte er eine von mythi­schem Denken geprägte physi­ka­lische und biolo­gische Theorie, zu der auch eine Vor­stellung von der Ent­stehung des Lebens auf der Erde und der Evolu­tion der Lebe­wesen gehörte. Er führte die Lehre von den vier Ur­stoffen (Vier-Ele­mente-Lehre) ein, die für das natur­wissen­schaft­liche Welt­bild der Antike maß­geblich wurde und auch die Medizin beein­flusste. Eine zen­trale Rolle spielen in seiner Philo­sophie ethi­sche und reli­giöse Über­zeu­gungen. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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09.08.2015 Artikel eröffnet