1600

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JANUAR

0124D: Falklandinseln

  • Der holländische Seefahrer Sebald de Weert erreicht die Falklandinseln und gibt ihnen den Namen Sebald Eilands, ein Name, der bis ins 19. Jahrhundert auf Seekarten Verwendung findet.

JULI

0702D: Schlacht von Nieuwpoort

  • In der Schlacht von Nieuwpoort besiegt das Heer der Republik der Sieben Vereinigten Niederlande unter Moritz von Oranien im Achtzigjährigen Krieg die Spanier unter Albrecht VII. von Habsburg..

SEPTEMBER

0920D: Schlacht am Moyry Pass

  • Im Neunjährigen Krieg zwischen England und den irischen Rebellen beginnt die bis zum 9. Oktober dauernde Schlacht am Moyry Pass.

OKTOBER

1006D: Euridice (Peri)

  • Bei der Hochzeit Heinrichs IV. von Frankreich mit der Prinzessin Maria von Medici wird im Palazzo Pitti die „Favola in Musica“ L'Euridice favola drammatica von Jacopo Peri als erste erhalten gebliebene Oper der Musikgeschichte uraufgeführt.
  • Klassikarchiv

1021D: Schlacht von Sekigahara

  • In der Schlacht von Sekigahara gelingt es Tokugawa Ieyasu, die Vormachtstellung des Hauses Tokugawa in Japan zu festigen. Die Schlacht markiert den Übergang von der Sengoku-Zeit zur Edo-Zeit.

DEZEMBER

1231D: Britische Ostindien-Kompanie

  • Die Britische Ostindien-Kompanie wird durch einen Freibrief von Königin Elisabeth I. an Londoner Kaufleute gegründet.

LEXIKON

Chester-Beatty Akbar-nāma

  • Das Chester-Beatty Akbar-nāma oder Zweite Akbar-nāma ist eine illustrierte Hand­schrift des Akbar-nāma, die um 1600 am Mogulhof in Agra ange­fertigt wurde. Der größere Teil der Handschrift, näm­lich der zweite Band und ein Teil des dritten Bandes mit insgesamt 61 Mini­aturen, werden in der Chester Beatty Library in Dublin verwahrt. Daher rührt der Name Chester-Beatty-Akbar-nāma. Der erste Band des Manuskrip­tes befindet sich in der British Library und enthält 39 Illus­tratio­nen. Die Hand­schrift ist unvoll­endet und reicht nur bis zum Jahre 1579. Es ist nicht bekannt, ob der Rest des Buches verloren­gegangen ist oder ob es über­haupt jemals fertig­gestellt wurde. Das Chester-Beatty-Akbar-nāma, die letzte histo­rische Hand­schrift aus Akbars Regie­rungs­zeit, vereinigt in sich verschie­dene Mal­stile, die einer­seits aus den exqui­siten Manu­skripten der späten 1590er Jahre bekannt sind, anderer­seits aber schon Merk­male der frühen Jahangir-Zeit tragen. In den frühen Jahren des 20. Jahr­hun­derts sind die beiden Bände des Zweiten Akbar-nāma nach Europa gelangt. (Artikel des Tages)

Elektrische Ladung

  • Die elektrische Ladung (Elektrizitätsmenge) ist eine physikalische Größe, die mit der Materie verbunden ist, wie beispielsweise auch die Masse. Sie bestimmt die elektromagnetische Wechselwirkung und damit, wie Materie auf elektrische und magnetische Felder reagiert und diese hervorruft. Ihr Formelzeichen Q \textstyle Q oder q \textstyle q ist vom lateinischen Wort ‚quantum‘ abgeleitet. Im Internationalen Einheitensystem (SI) wird die Ladung in der abgeleiteten Einheit Coulomb angegeben. Elementarteilchen können positive, negative oder keine elektrische Ladung tragen. Die Ladung freier Teilchen ist stets ein ganzzahliges Vielfaches der Elementarladung e \textstyle e. Die Ladung des Elektrons ist negativ, die des Protons positiv. Bei Atomen und anderen zusammengesetzten Teilchen addieren sich die einzelnen Ladungen. Ist die Gesamtladung null, so heißt das zusammengesetzte Teilchen neutral. In einem abgeschlossenen System ist die Gesamtladung unveränderlich (Ladungserhaltung). Die Ladung eines Teilchens ist im Rahmen der Relativitätstheorie in jedem Bezugssystem gleich. Die Elektrostatik betrachtet ruhende Ladungen und rein elektrische Felder. Die Coulombkraft zwischen positiv und negativ geladenen Körpern ist anziehend, zwischen gleichnamigen Ladungen (also Ladungen gleichen Vorzeichens) abstoßend. Ausgedehnte physikalische Systeme enthalten stets etwa gleich viele positive und negative Elementarladungen. Schon relativ kleine Überschussladungen können beträchtliche Feldstärken und Kräfte bewirken (Beispiel: Gewitter). (Artikel des Tages)

Gemäldegalerie

Greckenschloss

  • Das Greckenschloss ist ein um 1600 errichteter Herrensitz der Grecken von Kochendorf, einem Stadtteil von Bad Friedrichshall im Landkreis Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg. Das Hauptgebäude wird seit geraumer Zeit als Schule genutzt.

Schauspiel Der Kaufmann von Venedig (Shakespeare)

  • Der Kaufmann von Venedig (engl. The Merchant of Venice) ist eine Komödie William Shakespeares. Sie entstand zwischen 1596 und 1598 und wurde 1600 in der ersten Quartoausgabe veröffentlicht. Die erste bekannte Aufführung fand am 10. Februar 1605 vor König Jakob I. statt. Das Stück spielt nur zum Teil in Venedig; wichtige Szenen spielen in Belmont, einem Landsitz auf dem Festland. Die Handlung beruht auf „Il Pecorone” von Giovanni Fiorentino und der 195. Geschichte der Anekdotensammlung „Gesta Romanorum”.
  • Der Kaufmann von Venedig gehört zu Shakespeares bekanntesten, aber auch zu seinen problematischsten Stücken. Wie kein anderes provoziert es heutige Leser unmittelbar zu einer kritischen Reaktion. Denn die Figur Shylock entspricht ohne Zweifel dem antisemitischen Klischee eines Juden. Er ist ein hartherziger und hasserfüllter Wucherer, der skrupellos darauf spekuliert, dem Kaufmann Antonio ein Pfund Fleisch aus der Brust schneiden zu können, als dieser ihm einen Kredit schuldig bleibt. Shakespeare bedient sich zwar in unerhörtem Maß antisemitischer Vorurteile, diese werden aber zugleich infrage gestellt. Shylocks wiederholte Klage über die christliche Doppelmoral und den Judenhass haben es modernen Interpreten erlaubt, die Figur als tragischen Antihelden aufzufassen. Was den Umgang mit dem Stück zusätzlich erschwert, ist seine merkwürdige Verknüpfung von erotisiertem Lustspiel und ergreifendem Drama. Der heiteren und romantischen Rahmenhandlung wegen gilt es nach wie vor als Komödie. Doch die gegenläufigen Tonlagen des Stücks, seine doppelbödigen Charaktere, die Mischung verschiedenster Themen und Motive, die vielseitige Sprache und nicht zuletzt das abgründige Monster Shylock machen den Kaufmann von Venedig zu einem schillernden Werk, das sich keinem Genre eindeutig zuordnen lässt. (getAbstract)

Schauspiel Viel Lärm um nichts (Shakespeare)

  • Viel Lärm um nichts (engl. Much Ado about Nothing) ist eine Komödie um Liebe und Intrigen von William Shakespeare; sie unterscheidet sich von Shakespeares anderen romanesken Komödien durch den realeren Bezug zur Liebe. Claudio interessiert sich vor allem für Heros Erbschaft, Benedikt und Beatrice erliegen nicht der konventionellen Augenliebe, sondern finden sich erst nach Einmischungen der anderen Figuren. Besonders hervorstechend ist das Spiel mit dem Sein und dem Schein, worauf schon das Wortspiel im Titel hinweist – nothing und noting („nichts“ und „wahrnehmen, erkennen“). Damit sind einerseits die Intrigen gegen Hero, andererseits die Sitten der höfischen Selbstinszenierung, insbesondere bei Benedikt und Beatrice, gemeint. Geschrieben wurde das Stück 1599 und erstmals in der Quartoausgabe von 1600 gedruckt.
  • Shakespeares Komödie Viel Lärm um nichts – zwei sich findende Paare sind Zielscheibe von insgesamt acht Intrigen, wohlmeinenden wie übelwollenden – verdankt ihren Erfolg vor allem der Nebenhandlung: Beatrice und Benedikt, die sich im ironischen Schlagabtausch erst necken, finden schließlich zueinander. Überhaupt nicht komisch und schwieriger nachvollziehbar ist die Haupthandlung: Claudio verliebt sich in Hero, wird von Schurken in die Irre geführt, verstößt seine Geliebte und bekommt sie schließlich, obwohl kaum geläutert, wieder. Indem Shakespeare seine konventionellen Hauptfiguren neben dem geistvollen, selbstironischen Benedikt und der schlagfertigen, unabhängigen Beatrice ziemlich blass aussehen lässt, ergreift er sozusagen Partei für das Modell einer gleichberechtigten Partnerschaft. Das Befremden, das Claudios Verhalten beim Leser auslöst, wäre somit beabsichtigt – durchaus möglich, dass Shakespeare das patriarchalische Muster mit seiner Überwertung weiblicher Jungfräulichkeit und den daran geknüpften Vorstellungen von männlicher Ehre bewusst ins Lächerliche zieht. Klar ist: Die Lacher sind auf der Seite der umstürzlerisch Liebenden; ihnen legt Shakespeare ein Feuerwerk an Sprachwitz in den Mund. (getAbstract)

Schauspiel Wie es euch gefällt (Shakespeare)

  • Wie es euch gefällt (englisch As You Like It) ist ein Theaterstück von William Shakespeare. Das Stück wurde am 4. August 1600 zum Druck eingereicht, doch wurde seine Drucklegung zu dieser Zeit offenbar verhindert. Eine Notiz neben dem Eintrag lautet: „…to be staied“. Es war das einzige von vier an diesem Tag im Druckerregister (Stationers Register) eingereichten Stücken, das dauerhaft unter dem Einspruch der Verwahrung blieb und keine Druckerlaubnis erhielt. Dafür sind spezifische Gründe genannt worden. Es gibt keine Quarto-Ausgabe dieses Theaterstückes. Erst 23 Jahre später erschien das Werk erstmals im Druck in der ersten Shakespeare-Gesamtausgabe (Shakespeares Folio).
  • Prinzessin Rosalinde verkleidet sich als Mann und umgarnt als Ganymed ihren angebeteten Orlando, der nichts von ihrer Liebe weiß: Er solle doch, nur so zum Spaß, so tun, als sei Ganymed Rosalinde, und sich um sie bemühen. Dieses Spiel mit den Geschlechterrollen unterhält das Publikum bis heute – wobei zu Shakespeares Zeiten noch hinzukam, dass Rosalinde, wie alle Frauenrollen, von einem Mann gespielt wurde. Die achte Komödie des englischen Nationaldichters kann als leichtes Lustspiel ohne Tiefgang genossen werden, aber auch als Gesellschaftssatire: Denn Rosalinde, der böse Zyniker Jaques und der Narr Probstein lassen es nicht an scharfzüngigen Seitenhieben fehlen. Trotzdem ist Wie es euch gefällt kein revolutionäres Stück. Wie viele Komödien huldigt es letztlich dem Althergebrachten, in diesem Fall der elisabethanischen Ordnung, in der jeder seinen Part kennt und die, falls sie einmal durcheinandergerät, über Umwege wiederhergestellt wird: Alle heiraten, auch Rosalinde streift ihre Hosenrolle ab und kehrt im Hochzeitskleid auf ihren Platz als Frau zurück. (getAbstract)

QUELLEN

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19.05.2009 Artikel eröffnet

19.03.2012 Grundstock eröffnet

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