1804: Unterschied zwischen den Versionen

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(Sonate op. 53 "Waldsteinsonate" (Beethoven))
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*Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/3991.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)]
*Eintrag im Klassikarchiv [http://www.classicalarchives.com/work/3991.html#tvf=tracks&tv=about (classicalarchives.com)]
*Interpretation von Sophie Pacini 2012 [https://www.youtube.com/watch?v=Gd8umypv2Cc (Empfehlung Clavio Video der Woche)]
*Interpretation von Sophie Pacini 2012 [https://www.youtube.com/watch?v=Gd8umypv2Cc (Empfehlung Clavio Video der Woche)]
*Interpretation von Tatjana Radkewitsch in Hombis Salon, Zürich [https://www.youtube.com/watch?v=SfQaEN9pIcI (Hombis Junifestwochen)]
*Interpretation von Tatjana Radkewitsch in Hombis Salon, Zürich [https://www.youtube.com/watch?v=SfQaEN9pIcI (Hombis Junifestwochen 2020)]


==QUELLEN==
==QUELLEN==

Version vom 28. Juni 2020, 15:25 Uhr

1801 | 1802 | 1803 | 1804 | 1805 | 1806 | 1807

FEBRUAR

0214D: Erster Serbischer Aufstand

  • Der Erste Serbische Aufstand (prvi srpski ustanak) von 1804 bis 1813 war die erste national- und sozialrevolutionäre Erhebung während der Serbischen Revolution in deren Folge sich Serbien vollständig vom Osmanischen Reich emanzipierte und nachfolgend als Nationalstaat etablierte. Nach 300 Jahren osmanischer Hegemonie führten die Unabhängigkeitskriege im ersten und anschließenden Zweiten Serbischen Aufstand (Drugi srpski ustanak) 1815 - 1817, der ersten Phase der Serbischen Revolution, zur zweiten Phase (1815-1833), in der durch diplomatische Verhandlungen mit der Hohen Pforte die offizielle Anerkennung des souveränen serbischen Fürstentums folgte und somit die Serbische Revolution abschließend erfolgreich beendet wurde. In der ersten Phase der Serbischen Revolution nahm die serbische Eigenstaatlichkeit durch Gründung des serbischen Fürstentums mit Bildung einer Regierung (Praviteljstvujušči sovjet serbski, deutsch etwa: Regierender Rat der Serben), eines Parlaments, der Verabschiedung einer Konstitution, der Krönung eines Souveräns, sowie der Bildung eines Vorläufers der heutigen Universität Belgrad ihre ersten konkreten Konturen an. Äußerer Auslöser des ersten serbischen Aufstands war ein Massaker an 72 serbischen Knezen (Dorfältesten).

MÄRZ

0317D: Wilhelm Tell (Schauspiel)

  • Schiller war nie in der Schweiz - und doch sollte das letzte Drama, das der Todkranke fertigbekommen sollte, hier spielen. Recherchiert hatte er schon lange, hatte sämtliche Reiseführer studiert, sein Weimarer Arbeitszimmer mit Landkarten tapeziert. (WDR ZeitZeichen 2019)
  • In Wilhelm Tell, seinem letzten Drama, verarbeitet Schiller den Gründungsmythos der Schweiz und verknüpft diesen mit der sagenumwobenen Figur des Meisterschützen. Schiller geht allerdings mit seinen Quellen recht frei um und projiziert munter gesellschaftliche Zustände seiner eigenen Zeit in die Handlung um 1300 hinein. Das Stück spielt auf zwei Ebenen: Die erste ist die öffentlich-politische, es geht um die Erhebung der Schweizer gegen die Fremdherrschaft der Habsburger, die im Treueschwur auf dem Rütli und dem bewaffneten Volksaufstand ihre beiden Höhepunkte findet. Auf der zweiten Ebene geht es um das private Schicksal des Wilhelm Tell, eines Eigenbrötlers, der sich zwar für die Gemeinschaft einsetzt, wo er kann, aber am liebsten ungestört leben würde. Doch: "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt", wie es im Drama heißt - nur eine der zahlreichen Sentenzen im Stück, die zu geflügelten Worten geworden sind. Der böse Nachbar ist in diesem Fall der Landvogt Gessler, der Tell zu dem berühmten Apfelschuss vom Haupt des eigenen Sohnes drängt. Der Meisterschütze trifft - und trifft wenig später auch Gessler tödlich. Die terroristische Tat löst den lange verzögerten Volksaufstand aus, privates und öffentliches Anliegen verschmelzen, die Schweizer werden frei und schaffen auch gleich alle Standesunterschiede ab. (getAbstract)

0324D: Bockenkrieg

  • Der Bockenkrieg war ein Bürgerkrieg, der 1804 in der Schweiz in der Gegend von Horgen stattfand. Er wurde zwischen der aufständischen Landbevölkerung und eidgenössischen Truppen unter Führung der Stadt Zürich ausgetragen.

MAI

0514D: Lewis-und-Clark-Expedition

  • Die Lewis-und-Clark-Expedition (14. Mai 1804 bis 23. September 1806) war die erste amerikanische Überlandexpedition zur Pazifikküste und zurück. Der Louisiana-Landkauf im Jahre 1803 weckte Interesse an einer Erweiterung der Vereinigten Staaten bis zur Westküste. Einige Wochen nach dem Landkauf ließ US-Präsident Thomas Jefferson, ein Befürworter der Expansion gen Westen, den US-Kongress 2.500 Dollar bereitstellen, um „intelligente Offiziere mit zehn oder zwölf Männern auszusenden, um [das Land] bis zum westlichen Ozean zu erkunden“. Sie sollten die Indianer, Botanik, Geologie und Tierwelt der Region studieren. Wichtigstes Ziel der Expedition, neben der Suche nach einem schiffbaren Wasserweg zum Pazifik, war die Gründung einer mächtigen Nation zwischen Atlantik und Pazifik.

DEZEMBER

1202D: Kaiserkrönung Napoleons I.

  • Die Kaiserkrönung Napoleons I. war ein Krönungszeremonell am 2. Dezember 1804 in der Notre-Dame de Paris, das die Rechtsstellung Napoleons als Kaiser der Franzosen symbolisch und sakral legitimieren sollte.

LEXIKON

Die Wissenschaftslehre (Fichte)

  • Fichte ist heute vor allem als Denker bekannt, der zwischen Kant und Hegel einzuordnen ist. Sein Hauptwerk Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre (1794/95) brachte ihm zu Lebzeiten den Vorwurf des Atheismus ein, was ihn offensichtlich so sehr erschütterte, dass er das Werk noch mehrmals neu schrieb. Das Konzept der frühen Fassung (die Darstellung der menschlichen Vernunftkategorien) ließ er für die Version von 1804 fallen, um einem neuen, zu jener Zeit äußerst beliebten Projekt, der Auffindung des Absoluten, Platz zu machen. Das Verständnis des Werks wird durch die anscheinend willkürliche Terminologie erheblich erschwert. Diese resultiert aus Fichtes Anspruch, dass Philosophie sich nie auf feste Begriffe reduzieren lassen sollte, sondern lebendiger und selbstständiger Nachvollzug von Gedanken sein muss. Diese Eigenschaften machen Die Wissenschaftslehre zu einem schwierigen Stück Philosophie, das einen schnellen und einfachen Zugang praktisch verunmöglicht. Die historische Bedeutung des Werks liegt vor allem in seinem Beitrag zur zeitgenössischen Debatte um das Verhältnis von Religion, Gottesbegriff, Vernunft und Individuum. (getAbstract)

Gemäldegalerie

Kaiser Napoleon Bonaparte (Frankreich)

  • Napoleon Bonaparte, als Kaiser Napoleon I. (französisch Napoléon Bonaparte oder Napoléon Ier; * 15. August 1769 in Ajaccio auf Korsika als Napoleone Buonaparte; † 5. Mai 1821 in Longwood House auf St. Helena im Südatlantik), war ein französischer General, Staatsmann und Kaiser. Aus korsischer Familie stammend, stieg Bonaparte während der Französischen Revolution in der Armee auf. Er erwies sich als ein militärisches Talent ersten Ranges. Vor allem die Feldzüge in Italien und in Ägypten machten ihn populär und zu einem politischen Hoffnungsträger. Dies ermöglichte ihm, durch den Staatsstreich vom 18. Brumaire die Macht in Frankreich zu übernehmen. Zunächst von 1799 bis 1804 als Erster Konsul der Französischen Republik und anschließend bis 1814 als Kaiser der Franzosen stand er einem halbdiktatorischen Regime mit plebiszitären Elementen vor. Durch verschiedene Reformen – etwa die der Justiz durch den Code Civil oder die der Verwaltung – hat Napoleon die staatlichen Strukturen Frankreichs bis in die Gegenwart hinein geprägt. Außenpolitisch errang er, gestützt auf die Armee, zeitweise die Herrschaft über weite Teile Kontinentaleuropas. Er war daher ab 1805 auch König von Italien und von 1806 bis 1813 Protektor des Rheinbundes. Durch die von ihm initiierte Auflösung des Heiligen Römischen Reiches wurde die staatliche Gestaltung Mitteleuropas zu einem zentralen Problem des 19. Jahrhunderts. Hatte er anfangs selbst noch den Nationalstaatsgedanken außerhalb Frankreichs verbreitet, erschwerte dessen teils konservative Umdeutung in Spanien, in Deutschland und schließlich auch in Russland die Aufrechterhaltung der napoleonischen Ordnung in Europa. Der katastrophale Ausgang des Feldzugs gegen Russland, dort als Vaterländischer Krieg bezeichnet, führte letztlich zum Sturz Napoleons. Nach einer kurzen Phase der Verbannung auf Elba kehrte er für hundert Tage an die Macht zurück. In der Schlacht bei Waterloo wurde er endgültig besiegt und zuletzt bis zu seinem Lebensende auf die Insel St. Helena verbannt.

Roman Flegeljahre (Jean Paul)

  • Flegeljahre ist ein Roman von Jean Paul, der 1804 und 1805 bei Cotta in Tübingen erschien. Der Roman, aus vier Bändchen bestehend, liegt als Fragment vor. Darin wird über die Zwillingsbrüder Walt und Vult – zwei darbende Musen- und Schulzen-Söhne – und auch über Bürger sowie Adlige in den 90er-Jahren des 18. Jahrhunderts in Franken und Umgebung erzählt.
  • Flegeljahre, heute für viele Jean Pauls wichtigstes Buch, sorgte bei seinem Erscheinen 1804/05 für Befremden: Ein Held, begleitet von seinem ungleichen Zwillingsbruder, wird nach einer unerwarteten Testamentsverlesung durch einen Aufgabenparcours geschickt, eine Art Schule des Lebens. Der Roman ist zwar als Entwicklungsroman angelegt, verzichtet aber auf eine Entwicklung des Helden. Er verliert sogar den Testaments-Plot zwischenzeitlich aus den Augen und bricht schließlich ab, nachdem höchstens ein Drittel des Parcours bewältigt ist. Heute liest sich der Text gerade wegen der ausbleibenden Abrundung aufregend modern. Die beiden Brüder, der eine träumerisch-naiv, der andere ironisch und verschlagen, nähern sich einander nicht an: Sie entsprechen den beiden unversöhnlichen Polen von Jean Paul selbst. Keine der beiden Figuren gelangt allein zu einer Ganzheit; eine solche ist nur möglich in dem Doppelroman, den sie zusammen schreiben. Da dieser sich an vielen Stellen mit den Flegeljahren überschneidet und Jean Paul zudem als Figur auftaucht, weiß man oft nicht, wo die Realität aufhört und die Fiktion anfängt. Mit seinem Witz, seiner hohen Dichte an Sprachspielen und seiner großen Genauigkeit im Schildern von Gesellschaftsszenen ist der Klassiker auch heute noch eine vergnügliche Lektüre. (getAbstract)

Roman Nachtwachen (Bonaventura)

  • Nachtwachen ist ein satirischer Roman, der August Klingemann zugeschrieben wird und 1804 in Penig bei Ferdinand Dienemann mit dem Zusatz "Von Bonaventura" erschien. Er war Teil des Journals von neuen deutschen Original Romanen, in dem unter anderem auch Sophie Brentano und Christian August Vulpius publizierten. In der Forschung galt die Autorschaft des von der Kritik sehr hochgeschätzten Romans lange Zeit als ungeklärt, bis 1987 der Fund einer Handschrift in der Universitätsbibliothek von Amsterdam den Braunschweiger Dichter und Theaterdirektor August Klingemann als Verfasser bestätigte.
  • Der Autor der Nachtwachen hat seine Leser nachhaltig zum Narren gehalten. In erster Linie dadurch, dass er sich hinter dem durchaus gängigen Pseudonym Bonaventura versteckte. Die Frage, wer der geheimnisvolle Verfasser dieses Werks ist, spornte Literaturhistoriker fast zwei Jahrhunderte lang zu wilden Spekulationen an. Es gab kaum einen Dichter der Romantik, dem die ketzerische Satire nicht zugetraut wurde. Doch auch nachdem die Urheberschaft geklärt ist, bleibt die Freude an den Nachtwachen und ihren Mysterien bestehen. Der zynische Bericht eines brotlosen Dichters, der sich als Nachtwächter verdingt, ist voller Anspielungen auf die Themen der Frühromantik: Schein und Sein, Tod und Teufel, Maskerade und Entlarvung. Dem schreibenden Schelm ist dabei überhaupt nichts heilig. Im Totentanz des Nachtwächters werden Heuchler entlarvt, Marionetten begehren auf und die Irren sind weise und glücklich. Gerade wegen der verwirrenden Verstrickungen waren die Nachtwachen ihrer Zeit weit voraus. Bis heute bergen sie unzählige metaphorische Knacknüsse. Am Schluss bleibt nichts als das Lachen der Narren und die Erkenntnis, dass die Welt zwar ein Tollhaus sein mag, aber dass man sich darin prächtig amüsieren kann. (getAbstract)

Sonate op. 53 "Waldsteinsonate" (Beethoven)

  • Die Klaviersonate Nr. 21 (op. 53) ist eine zweisätzige Sonate von Ludwig van Beethoven. Gewidmet ist sie dem Freund und Förderer Grafen Waldstein. Beethoven skizzierte sie im Dezember 1803, unmittelbar vor Beginn der Arbeit an der Oper Fidelio. Im August 1804 bot er sie mit den Sonaten op. 54 und op. 57 dem Leipziger Verlag Breitkopf & Härtel an. Streng in der Sonatensatzform, kristallklar in Ton und Struktur, sind beide Sätze von orchestraler Klangfülle. Mehr als alle anderen Beethoven-Sonaten trägt die Waldstein-Sonate Züge eines Klavierkonzerts ohne Orchester.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Interpretation von Sophie Pacini 2012 (Empfehlung Clavio Video der Woche)
  • Interpretation von Tatjana Radkewitsch in Hombis Salon, Zürich (Hombis Junifestwochen 2020)

QUELLEN

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Grundstock am 07.09.2010 erstellt

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