1823

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FEBRUAR

0201D: Plan von Casa Mata (Mexiko)

  • Der gegen Kaiser Agustín de Iturbide gerichtete Plan von Casa Mata, der zur Umwandlung Mexikos in eine föderale Republik führen soll, wird von führenden Militärs wie Antonio López de Santa Anna und Guadalupe Victoria verabschiedet.

0203D: Semiramide (Oper)

  • Am Teatro La Fenice in Venedig wird die Oper Semiramide (Semiramis) von Gioachino Rossini uraufgeführt.

0210D: Kölner Rosenmontagszug

  • Der erste vom Festkomitee des Kölner Karnevals von 1823 e. V. organisierte Kölner Rosenmontagszug startet unter dem Motto Thronbesteigung des Helden Carneval in der Kölner Innenstadt.
  • WDR ZeitZeichen 2023

0215D: Cordelia (Oper)

  • Die Oper Cordelia von Conradin Kreutzer mit dem Libretto von Pius Alexander Wolff wird am Theater am Kärntnertor in Wien uraufgeführt.

MÄRZ

0301D: Volksgarten (Wien)

  • In Wien wird der Volksgarten als erster Park in Hofbesitz für die Öffentlichkeit zugänglich.

APRIL

Friedrich Arnold Brockhaus

  • Friedrich Arnold Brockhaus (* 4. Mai 1772 in Dort­mund; † 20. August 1823 in Leipzig) war ein deut­scher Verle­ger, Gründer des Verlags­hauses „F. A. Brock­haus“ sowie Heraus­geber des noch zu seinen Lebzei­ten in mehrfa­chen Auf­lagen und zahl­reichen Neu­drucken erschiene­nen Conver­sations-Lexicons, der späte­ren Brock­haus Enzyklo­pädie. Neben seiner enzy­klopädi­schen Tätig­keit trat Brock­haus vor allem als Verle­ger politisch-zeit­kriti­scher, aber auch lite­ratur­kriti­scher Journale hervor und geriet dabei mehr­mals in Kon­flikt mit der Zensur. In eigenen Beiträ­gen fungierte er sowohl als Bericht­erstat­ter – etwa von der Völker­schlacht bei Leipzig im Okto­ber 1813 – wie auch als kriti­scher Kommen­tator der politi­schen Zeitum­stände. Auf dem Gebiet der Monogra­fien lag sein verlege­rischer Schwer­punkt auf Werken zur Zeit­geschichte, Politik und Ge­schich­te sowie auf bio­grafi­schen Porträts. Darüber hinaus ver­legte er 1818 das Haupt­werk des zu jener Zeit noch nahezu unbe­kannten Philo­sophen Arthur Schopen­hauer und ab 1821 die damals heftig umstritte­nen Memoi­ren des venezia­nischen Aben­teurers Giacomo Casanova. Nach seinem Tod wurde der Verlag von seinen beiden Söhnen Friedrich und Heinrich weitergeführt. (Artikel des Tages)

JULI

0701D: Zentralamerikanische Konföderation

  • Bildung der Zentralamerikanischen Konföderation, aus der 1839 die selbständigen Republiken Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua und Costa Rica hervorgehen.

AUGUST

0820D: Almansor (Schauspiel)

  • Die Tragödie Almansor von Heinrich Heine hat ihre Uraufführung am Nationaltheater Braunschweig in einer Inszenierung von August Klingemann, der in mehrfacher Weise in das Stück eingegriffen hat. Die Aufführung gerät zu einem Fiasko und muss nach tumultartigen Szenen im Zuschauerraum abgebrochen werden. Die misslungene Uraufführung bleibt, soweit bekannt, die einzige Inszenierung des Stückes wie auch überhaupt eines von Heines Dramen.

0831D: Eroberung von Trocadero

  • Die im Auftrag der Heiligen Allianz nach Spanien eingerückte französische Armee siegt bei der Eroberung von Trocadero über die in Cádiz konzentrierten aufständischen Milizen. Die bürgerliche Revolution in Spanien ist damit niedergeschlagen.

SEPTEMBER

0928D: Papst Leo XII.

  • Annibale Sermattei della Genga wird vom Konklave zum Papst gewählt und nimmt den Namen Leo XII. an.

OKTOBER

1020D: Isaac Löwenstein verfasst seinen letzten Tagebucheintrag

DEZEMBER

1202D: Monroe-Doktrin

  • US-Präsident James Monroe formuliert in seinem Bericht an den Kongress der Vereinigten Staaten die Monroe-Doktrin. Darin behauptet er die Existenz zweier politischer Sphären, betont die Nichteinmischung der USA in europäische Konflikte und fordert ein Ende aller Kolonialisierungsbestrebungen in Amerika.
  • Als Monroe-Doktrin (engl. Monroe doctrine) wird derjenige Teil der Rede zur Lage der Nation vom 2. Dezember 1823 bezeichnet, in der US-Präsident James Monroe vor dem Kongress die Grundzüge einer langfristigen Außenpolitik der Vereinigten Staaten entwarf und die angloamerikanische Variante des Panamerikanismus entscheidend prägte. In der Tradition Jeffersons stellte er dabei eine irreversible Unabhängigkeit der amerikanischen Staaten von den europäischen Mächten fest, d. h. von der Alten Welt, formulierte die Existenz zweier politischer Sphären (two spheres), betonte das Prinzip der Nichteinmischung (non-intervention) der Vereinigten Staaten in europäische Konflikte, forderte ein Ende aller Kolonialisierungsbestrebungen in der westlichen Hemisphäre (non-colonization) und kündigte ein Eingreifen der USA für den Fall an, dass die europäischen Kolonialmächte diese politischen Grundsätze ignorieren sollten. Die Forderung an die europäischen Mächte, die nunmehr unabhängigen Staaten Lateinamerikas nicht zu rekolonialisieren, führte zur Verkürzung der Doktrin unter dem Schlagwort „Amerika den Amerikanern“. 1848 unter Präsident Polk und 1870 unter Präsident Grant wurde die Doktrin außerdem um das Verbot des Transfers (auch früheren) kolonialen Besitzes an andere Mächte erweitert (non-transfer), das von Secretary of State John Quincy Adams in einer Botschaft an den russischen Zaren bereits 1823 aufgegriffen worden, von Monroe jedoch nicht in den Bericht an den Kongress übernommen worden war. (Artikel des Tages)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2023

LEXIKON

Diabelli-Variationen (Beethoven)

Gedicht "Am Brunnen vor dem Tore" (Müller)

  • Am Brunnen vor dem Tore ist der erste Vers eines deutschen Liedes, das sowohl in Form eines Kunst­lieds als auch in Form eines Volks­lieds bekannt geworden ist. Der ursprüng­liche Titel lautet Der Linden­baum und wurde zuerst 1823 in Urania – Taschen­buch auf das Jahr 1823 veröffentlicht. Der Text stammt von Wilhelm Müller und gehört zu einem Gedicht­zyklus, den Müller mit Die Winter­reise überschrieb. Franz Schubert vertonte den gesamten Gedicht­zyklus unter dem Titel Winter­reise und in diesem Rahmen auch den Linden­baum als Kunst­lied. In der bekanntesten und populärsten Bearbeitung der Schubert­schen Vertonung von Friedrich Silcher ist das Werk zum Volks­lied geworden. Für diese Fassung hat sich der Anfangs­vers des Gedichts als Titel einge­bürgert.

Gemäldegalerie

Kapitol (Washington)

  • Das Kapitol ist der Sitz des Kon­gresses, der Legis­lative der Ver­einigten Staaten von Amerika, in Washington, D.C. In ihm finden Sitzungen des Senats und des Repräsentanten­hauses statt. Neben den Parlaments­kammern beher­bergt das klassi­zistische Bauwerk zahl­reiche Kunst­werke zur Geschichte der USA. Es ist mit drei bis fünf Millionen Besuchern im Jahr eines der popu­lärsten Tourismus­ziele des Landes. Das von 1793 bis 1823 erbaute und von 1851 bis 1863 umfassend erwei­terte Gebäude besteht aus einer Rotunde mit einer Kuppel, an die die beiden Parlaments­flügel an­schließen. Das Kapitol ist 229 Meter lang, bis zu 107 Meter breit und an seiner höchsten Stelle 88 Meter hoch. Das Kapitol war nach dem Weißen Haus das erste größere Bauwerk in Washington, D.C., um das die Stadt herum entstand. Direkt um das Kapitol liegt der Kapitol­komplex, zu dem unter anderem die Library of Congress und die Gebäude des Supreme Courts gehören. (Artikel des Tages)

Postbriefkasten

  • Der Postbriefkasten dient zur Einlieferung von Briefpostsendungen an einen Postdienstleister, der die Postsendungen zum Empfänger befördert und sie im Regelfall in einem Hausbriefkasten oder Postfach ablegt. In Deutschland unterhält die Deutsche Post AG mit 108.000 Stück die meisten Postbriefkästen. Briefkästen anderer Postunternehmen sind meist nur regional vertreten und unterscheiden sich in Gestaltung und Farbgebung. Bereits in der Antike wurden an den Sammelstellen für Reit- und Botenposten Behälter aufgestellt, um zu befördernde Nachrichten bis zur Ankunft des Boten zu sammeln. Ein Briefkasten bei der preußischen Post ist erstmals 1766 erwähnt. 1823 begann sie mit der allgemeinen Einführung von Briefkästen aus Holz. 1828 gab es im preußischen Postgebiet 112 Briefkästen. Nach 1860 wurden die ersten Briefkästen aus Gusseisen hergestellt, um 1910 kamen die ersten aus Stahlblech auf. 1873 besaß die Reichspost 30.665 Briefkästen. Sieben Jahre später gab es bereits 58.000 und 1910 war die Anzahl auf 153.000 angestiegen. 1946 wurde in allen Besatzungszonen auf gelbe Kästen umgestellt. Die Deutsche Bundespost sowie die Deutsche Post der DDR blieben später bei dieser Farbe. (Artikel des Tages)

Violinkonzert d-Moll (Mendelssohn)

QUELLEN

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10.08.2010 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

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