1826

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JANUAR

0124D: Vertrag von Washington

  • Der Vertrag von Washington aus dem Jahre 1826 war ein Landabtretungsvertrag zwischen der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika und dem Rat der Muskogee-Konföderation der indianischen Muskogee. Die Verhandlungen für die Muskogee wurden von ihrem Sprecher Opothleyahola geführt. In diesem Vertrag wurden große Teile des angestammten Siedlungsgebietes der Muskogee im Bundesstaates Georgia an die US-Regierung abgetreten.

JULI

0705D: Thomas Stamford Raffles

  • Singapur, das Tor zu Südostasien. Noch vor 200 Jahren war der Ort eine Insel, auf der 20 Fischerfamilien wohnten und Seeräuber sich versteckten. Der englische Vertreter der East India Company, der Handelsgesellschaft, die die Schätze Asiens, vor allem Tee und Gewürze, ins britische Heimatland brachte, gründete Singapur im Jahr 1819. (WDR ZeitZeichen 2016)

0709D: Charlotte von Schiller

  • Sie galt als aufopfernd, verständnisvoll, selbstbeherrscht, nachgiebig und sanft. Mit anderen Worten: als ziemlich langweilig. Ihre Patin, Charlotte von Stein, nannte sie sogar einfältig. Aber stimmt, was Zeitgenossen und spätere Biographen über die Gattin Friedrich Schillers, Charlotte Schiller, geborene von Lengefeld, sagten? (WDR ZeitZeichen 2016)

OKTOBER

1013D: Otto Unverdorben entdeckt das Anilin

  • Im Alter von 20 Jahren gelang es Otto Unverdorben, erstmals kleine Mengen von Anilin herzustellen. Er wurde damit zu einem Wegbereiter der modernen Farben- und Kunststoffindustrie. Vor 200 Jahren wurde der Chemiker und Apotheker geboren. (dradio.de)

LEXIKON

Die Harzreise (Heine)

  • Die Harzreise ist ein Reisebericht von Heinrich Heine. Es wurde im Herbst 1824 verfasst und erschien erstmals im Jahr 1826 als Buch, bevor das Werk in der von Friedrich Wilhelm Gubitz herausgegebenen Zeitschrift „Der Gesellschafter“ mit Veränderungen abgedruckt wurde. Heine selbst bezeichnete die Aufzeichnungen als Fragment. Das Buch war Heines erstes bei Hoffmann & Campe in Hamburg erschienenes Buch, dem Verlag, der später die sämtlichen Heine'schen Schriften herausbrachte.
  • Als der Jurastudent Heinrich Heine 1824 von langweiligen Vorlesungen und staubtrockenen Lehrbüchern die Nase voll hatte, brach er zu einer Wanderung durch den Harz auf. Zu Fuß durch die wilde Natur wollte er das wirkliche Leben jenseits von Hörsälen und Bibliotheken wiederentdecken. Die Begeisterung und die unbändige Lebensfreude, die ihn unter freiem Himmel ergriff, vermittelt seine impressionistische, bewusst subjektiv gehaltene Harzreise bis heute. Das Werk des jungen Dichters lässt sich in keine Schublade stecken. Es ist politisch und privat, romantisch und realistisch zugleich. Das unmittelbare Nebeneinander von lyrisch-schwärmerischen Naturschilderungen und bissiger Zeitkritik, von Ironie und Poesie, journalistischem und literarischem Stil macht seine Modernität aus. Es quillt nur so über von geistreichen Beobachtungen, treffsicheren Wortneuschöpfungen und witzigen Anspielungen auf das politische und kulturelle Zeitgeschehen. Trotz dieser Zeitbezüge wirken Heines Reisebeschreibungen, die stilprägend für das moderne Feuilleton wurden, noch heute frisch wie am ersten Tag. (getAbstract)

Emir Dost Mohammed (Afghanistan)

  • Dost Mohammed (1793-1863) war von 1826 bis 1840 sowie von 1843 bis zu seinem Tod Herrscher von Afghanistan. Er war der Begründer der Baraksai-Dynastie.

Gemäldegalerie

Gymnasium Neue Oberschule

  • Das Gymnasium Neue Oberschule (NO) wurde 1828 ge­gründet und ist damit das zweit­älteste staat­liche Gym­nasium der nieder­sächsischen Stadt Braun­schweig. Die Schule hieß zunächst Herzog­liches Real­gymna­sium und wurde nach dem Ers­ten Welt­krieg in Reform-Real­gymna­sium umbe­nannt. Der Name geht im We­sent­lichen auf das Jahr 1937 zurück, als Ober­realschu­len und Real­gymna­sien zu Ober­schulen ver­einheit­licht wur­den. Die heu­tige Neue Ober­schule ist weder neu noch Ober­schule. Seit 2011 steht der Be­griff Ober­schule in Nieder­sachsen für den Zu­sammen­schluss von Haupt- und Real­schulen, aller­dings ohne Se­kundar­stufe 2. Schwer­punkte wer­den in der offe­nen Ganz­tags­schule unter ande­rem auf den bi­lingualen Unter­richt, Ler­nen mit digi­talen Medien sowie Musik- und Theater­gruppen ge­legt, die in der Aula regel­mäßig Auf­tritte veranstalten. (Artikel des Tages)

Kaiser Ba'eda Mariam III. (Äthiopien)

  • Ba'eda Mariam III. war für wenige Tage im April 1826 Negus Negest (Kaiser) von Äthiopien. Er wurde durch Haile Mariam als Repräsentationsfigur auf den Thron gesetzt. Anschließend lebte er noch einige Jahre – der Missionar Samuel Gobat gibt an, Ba'eda Mariam, dessen Frau und Kinder in Adigrat im Juni 1831 getroffen zu haben.

Königin Maria II. (Portugal)

  • Maria II. Herzogin von Porto (1819-1853) war Königin von Portugal von 1826 bis 1828 und von 1834 bis 1853. Sie war die letzte Herrscherin aus dem Haus Braganza.

Novelle "Aus dem Leben eines Taugenichts" (Eichendorff)

  • Aus dem Leben eines Taugenichts ist eine Novelle von Joseph von Eichendorff. Sie wurde 1822/1823 fertiggestellt und 1826 erstmals veröffentlicht. Das Werk gilt als Höhepunkt musikalischer Prosa und als beispielhaft für die Spätromantik. Eichendorff verwendet hier, wie in vielen seiner Werke, eine offene Form und reichert den epischen Text reichlich mit lyrischen Elementen an, indem er zahlreiche Gedichte und Lieder mit in seinen Text aufnimmt.
  • Wenn jemand den Helden seiner Erzählung nach einem Schimpfwort benennt, dann kann das nur ein Romantiker gewesen sein. Joseph von Eichendorff war einer, und seine fiktive Biographie Aus dem Leben eines Taugenichts von 1826 macht ein echtes Sonntagskind zum Titelhelden. Der Taugenichts (denn einen anderen Namen bekommt er nicht) wird wegen seiner Faulheit vom Vater vor die Tür gesetzt, durchwandert - gar nicht traurig darüber - die deutschen und österreichischen Lande und dringt bis nach Rom vor. Arbeiten tut er nur gelegentlich. Seine heimliche Liebe zu einer vermeintlichen Grafentochter verstrickt ihn in eine tolldreiste Entführungsgeschichte. Der Taugenichts ist eine naiv-märchenhafte Erzählung mit allen Zutaten, die eine romantische Geschichte ausmachen. Wie kaum eine zweite verarbeitet sie die Signalwörter der Spätromantik: "nichts als Traum, Musik, Gehenlassen, ziehender Posthornklang, Fernweh, Heimweh, Leuchtkugelfall auf nächtlichen Park, törichte Seligkeit, sodass einem die Ohren klingen und der Kopf summt vor poetischer Verzauberung und Verwirrung" (Thomas Mann). Gewürzt mit einigen der bekanntesten deutschen Volkslieder ist Eichendorffs Novelle ein Musterexemplar der Romantik. (getAbstract)

Präsident Rivadavia (Argentinien)

  • Bernardino Rivadavia (1780-1845) war ein argentinischer Staatsmann und erster Präsident Argentiniens.

Roman "Der letzte Mohikaner" (Cooper)

  • Der letzte Mohikaner ist ein 1826 erstmals erschienener historischer Roman des amerikanischen Schriftstellers James Fenimore Cooper (1789–1851), dessen Handlung zur Zeit des Siebenjährigen Krieges in Nordamerika angesiedelt ist. Er ist der zweite Roman aus der „Lederstrumpf“-Serie um den Trapper Natty Bumppo. Nicht nur im Titel thematisiert der Roman auch den Untergang nordamerikanischer Indianerstämme durch die vorrückenden europäischen Siedler. Schon im 19. Jahrhundert in Deutschland populär, wurde das geflügelte Wort „der letzte Mohikaner“ für viele letztüberlebende Zeitzeugen oder Anhänger einer Idee sprichwörtlich.
  • Es ist eine Welt, wie geschaffen für opulente Romane und Filme: das junge, wilde, unerforschte Amerika. In diese urwüchsige Landschaft setzt James Fenimore Cooper den unverwüstlichen Helden seiner Abenteuerromane: Natty Bumppo, genannt Falkenauge, ein weißer Kundschafter, der mit seinem indianischen Freund Chingachgook und dessen Sohn Uncas durch die Gegend des heutigen Bundesstaates New York zieht. In Der letzte Mohikaner, vermutlich dem berühmtesten Teil des Lederstrumpf-Zyklus, sind alle Zutaten eines typischen Wildwest-Romans vorhanden, auch wenn er eigentlich im Osten Amerikas spielt: Scharmützel zwischen französischen und britischen Truppen, Indianer auf dem Kriegspfad, Verfolgungsjagden, Massaker, Entführung weißer Mädchen, Geheimverstecke, Versammlungen im Stammeslager. Cooper verschmilzt historische Tatsachen aus dem britisch-französischen Kolonialkrieg mit einer fiktiven Abenteuerhandlung. Der Roman macht die unerforschte Landschaft und die ostamerikanischen Indianerstämme zu Hauptakteuren. Der Plot ist eher mager, dennoch kommt nie Langeweile auf. Der Nachruhm war entsprechend groß: Zahlreiche literarische Ableger und Verfilmungen machten aus Lederstrumpf einen Mythos. (getAbstract)

Streichquartett Nr.15 D 887 (Schubert)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Franz Schubert hatte seit frühster Kindheit eine enge Beziehung zu Streichinstrumenten. Sein Vater brachte ihm das Geigen- und Bratschenspiel bei, und im Familienquartett erlernte Schubert früh die Kunst des Quartettspiels. Schon bei seinen ersten Kompositionsversuchen wagte er sich ans Streichquartett. Etwa 20 Quartette hat Schubert insgesamt komponiert. Das G-Dur ist sein letztes Streichquartett, entstanden ist es im Jahr 1826 in nur zehn Tagen. Es ist das progressivste, das modernste Quartett: mit einer Dauer von rund 50 Minuten sprengt es den gewohnten zeitlichen Rahmen, und vor allem geht es auch harmonisch neue, ungewohnte Wege. Das Werk wurde erst lange nach Schuberts Tod im Jahr 1850 in Wien öffentlich uraufgeführt, und die Reaktionen waren zwiespältig, das Publikum zum Teil mit der Intensität und Modernität des Quartetts überfordert. Heute gilt es als einer der Höhepunkte in Schuberts kammermusikalischem Schaffen. In der Diskothek stehen fünf Interpretationen des G-Dur Streichquartetts von Schubert zur Diskussion. Gäste von Eva Oertle sind der Geiger Manuel Oswald und der Bratschist Markus Fleck. (SRF Diskothek im Zwei 2017)

Streichquartett op. 133 "Große Fuge" (Beethoven)

  • Die Große Fuge op. 133 B-Dur ist in den Jahren 1825 bis 1826 entstandenes ein Stück für Streichquartett von Ludwig van Beethoven. Das dem Erzherzog Rudolph gewidmete Werk war ursprünglich das Finale von Beethovens Streichquartett Nr. 13 B-Dur op. 130. Im Jahre 1826 veröffentlichte Beethoven für die Große Fuge unter der Opus-Nummer 134 eine Klavierbearbeitung zu vier Händen.
  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • «Unverständlich, wie Chinesisch» erschien die grosse Fuge Opus 133 Beethovens Zeitgenossen. Tatsächlich ist dieses Werk auch heute noch ein musikalisches Abenteuer. Der Geiger Etienne Abelin und Musikredaktor Benjamin Herzog vergleichen fünf Interpretationen dieses grossen Streichquartett-Satzes. Schroffe Wechsel in der Dynamik, rhythmische Komplexität und harmonisch oft an der Grenze zu dem, was man als tonal bezeichnet: Das sind einige Merkmale des Opus 133. Das Stück ist einzigartig für seine Zeit, es weist in die Zukunft und erschliesst Grenzregionen der Musik. (DRS2 Diskothek im Zwei)

QUELLEN

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25.02.2009 Artikel eröffnet

07.08.2010 Grundstock erstellt

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