1834

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JANUAR

0101D: Deutscher Zollverein

  • Der Zollvereinigungsvertrag tritt in Kraft, mit dem der Deutsche Zollverein als Zusammenschluss der deutschen Bundesstaaten gegründet wird.

0103D: Börsenblatt (Zeitschrift)

  • Der Börsenverein der Deutschen Buchhändler gibt erstmals das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel heraus.

0113D: Das Nachtlager in Granada (Oper)

  • Die Erstfassung der Oper Das Nachtlager in Granada von Conradin Kreutzer mit gesprochenen Dialogen wird am Theater in der Josefstadt in Wien uraufgeführt. Das Libretto stammt von Karl Johann Braun von Braunthal nach dem Schauspiel Das Nachtlager von Granada von Johann Friedrich Kind.

0127D: Badener Artikel

  • Vertreter der liberalen Schweizer Kantone Luzern, Bern, Zug, Solothurn, Basel-Landschaft, St. Gallen, Aargau und Thurgau beschließen in Baden die Badener Artikel. Die Bestimmungen lösen den heftigen Protest der katholischen Kirche aus und sind ein Keim für den Sonderbundskrieg im Jahr 1847.

FEBRUAR

0203D: Wake Forest University

  • Die private Wake Forest University wird in Winston-Salem im US-Bundesstaat North Carolina gegründet.

0220D: Der Verschwender (Schauspiel)

  • Am Theater in der Josefstadt wird das Zaubermärchen Der Verschwender von Ferdinand Raimund mit Musik von Conradin Kreutzer uraufgeführt. Der Dichter spielt dabei die Rolle des Valentin selbst.

APRIL

0410D: Königliches Statut Spaniens von 1834

0811D: NGC 294 (Sternhaufen)

  • John Herschel entdeckt im Sternbild Tukan den fernen Sternhaufen NGC 294.

MAI

0524D: Vertrag von Washington

JULI

0714D: Edmond-Charles Édouard Genêt

  • Edmond-Charles Édouard Genêt (* 8. Januar 1763 in Versailles, Frankreich; † 14. Juli 1834 in East Greenbush, New York, USA) war franzö­sischer Botschaf­ter in den Vereinigten Staaten zur Zeit der Franzö­sischen Revolution. Den Gepflogen­heiten der französischen Revolutionäre folgend, ließ er sich stets nur als „Bürger“ anreden und ist so als Citizen Genêt (englisch) bzw. Citoyen Genêt (französisch) in die Geschichts­schreibung ein­gegangen. Nach seiner Ankunft in den USA unterminierte Genêt die amerikanische Neutralitätspolitik im Ersten Koalitionskrieg und begann, in amerikanischen Häfen Kaperschiffe für Angriffe auf britische Handelsschiffe auszurüsten. Weiterhin versuchte er erfolglos, amerikanische Freiwillige für militärische Expedition gegen die spanischen und britischen Kolonien in Nordamerika anzuwerben. Diese Aktionen kamen einer Verletzung der amerikanischen Neutra­litäts­prokla­mation gleich und stießen auf die entschiedene Ablehnung des Präsidenten George Washington. Die amerikanische Regierung sah sich schließlich veranlasst, Paris die Abberufung Genêts nahezulegen. Genêts Rückkehr nach Frankreich zur Zeit der jakobinischen Terrorherrschaft hätte jedoch wohl seine Hinrichtung bedeutet, weshalb ihm Washington politisches Asyl gewährte. Bis zu seinem Tod 1834 lebte Genêt als Landwirt im Staat New York und kehrte nie wieder nach Frankreich zurück. (Artikel des Tages)

OKTOBER

1028D: Kampf von Pinjarra

LEXIKON

Der Hessische Landbote (Büchner)

Die Entdeckung der Neuen Welt (Humboldt)

Fantaisie-Impromptu op. 66 (Chopin)

Gemäldegalerie

Herzog Alexander Carl (Anhalt-Bernburg)

  • Alexander Carl (1805-1863) war der letzte regierende Herzog von Anhalt-Bernburg.

Herzog Joseph (Sachsen-Altenburg)

Roman "Die letzten Tage von Pompeji" (Bulwer-Lytton)

  • Die letzten Tage von Pompeji ist eines der erfolgreichsten englischsprachigen Bücher des 19. Jahrhunderts. Das hat mehrere Gründe. Zum einen huldigt es einer Mode – durch die Entdeckung und Erschließung antiker Bauten waren das alte Rom und das alte Griechenland en vogue. Zum anderen spielt Bulwer-Lytton mit beliebten Stereotypen: das Liebespaar, der Böse, die Hexe. Zum dritten bedient er mehrere Zielgruppen zugleich: Die einfache Geschichte interessiert die normalen Leser, das bildungsbürgerliche Beiwerk begeistert Belesene und Italienreisende. Der Roman verknüpft auf einzigartige Weise konkrete archäologische Funde mit einer fiktionalen Handlung. Was die Leser der damaligen Zeit faszinierte – die Verankerung eines erfundenen Geschehens im realen und begehbaren Umfeld –, muss jedoch heutige Leser irritieren: Mit jedem architektonischen Exkurs, jeder Beschreibung einer Ruine wird die Illusion der Story gestört. Zudem ist der historisierende Ton ohne das humanistische Bildungsideal des 19. Jahrhunderts kaum noch nachvollziehbar. Dennoch: Bulwer-Lyttons Roman ist noch immer einer der spannendsten literarischen Italien-Reiseführer, die es gibt. (getAbstract)

Schah Mohammed Schah (Persien)

  • Mohammed Schah (1810-1848) war von 1834 bis 1848 Schah von Persien.

Schloss Babelsberg

  • Schloss Babelsberg ist der ehemalige Sommersitz des deutschen Kaisers Wilhelm I. Es liegt im Park Babelsberg im Potsdamer Stadtbezirk Babelsberg und wurde ab 1834 im Tudorstil erbaut, angelehnt an das englische Windsor Castle. Die Residenz wurde in zwei Phasen errichtet. Zunächst entstand 1834/35 nach Entwürfen des Architekten Karl Friedrich Schinkel der östliche Bereich mit Zimmern für Wilhelm und seine Gemahlin Augusta. Zwischen 1844 und 1849 wurde nach Planung von Ludwig Persius der westliche Schlosskomplex mit Festsälen und Räumen für die beiden Kinder des Prinzenpaares angebaut. Das Schloss war Schauplatz bedeutender historischer Ereignisse. Dazu gehörten unter anderem ein Besuch der britischen Königin Victoria 1858, die Ernennung Otto von Bismarcks zum preußischen Ministerpräsidenten 1862 und die Unterzeichnung des sogenannten Sozialistengesetzes 1878. (Artikel des Tages)

Sinfonie op.16 "Harald in Italien" (Berlioz)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Ein Bratschenkonzert für Niccoló Paganini soll es werden. Aber mit «Harold en Italie» schreibt Berlioz 1834 eher eine Sinfonie mit solistischer Bratsche als ein virtuoses Showcase für den Star. So lehnt Paganini die Uraufführung ab - weil er als Solist «viel zu lange Pause» hat. Das eigenartige Stück über die Wanderung eines jungen Mannes in den Abruzzen ist bis heute eine Besonderheit geblieben. Seinen Reiz hat es dennoch, dank der melancholisch schönen Bratsche und der klanglichen Raffinesse im Orchester. Als Gäste diskutieren Anselm Gerhard, Musikwissenschaftler, und Anna Spina, Bratschistin. (DRS2 Diskothek im Zwei 2012)

Streichquartett Es-Dur (Hensel)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Fanny Hensel-Mendelssohn war 29jährig, als sie im Sommer 1834 ihr erstes und einziges Streichquartett komponierte. Sie lebte damals mit ihrem Sohn und ihrem Mann, dem Maler und Bildhauer Wilhelm Hensel noch in Berlin im Elternhaus. Dort organisierte sie musikalische Sonntagsmatineen, bei denen sie vor z.T. illustrem Publikum auftrat und auch eigene Werke präsentierte. Doch öffentlich auftreten durfte sie nicht, geschweige denn ihre Werke herausgeben. Sowohl ihr Vater wie auch ihr Bruder Felix waren strikte dagegen, obwohl Fanny genau die gleiche musikalische Ausbildung genossen hatte wie ihr Bruder und anscheinend auch die gleich grosse Begabung zeigte. «Die Musik wird für ihn [Felix] vielleicht Beruf, während sie für Dich stets nur Zierde, niemals Grundbass Deines Seins und Tuns werden kann und soll», sagte der Vater. Erst 1989 erschien Fannys Es-Dur Streichquartett im Druck. Mittlerweile sind nun auch mehrere gute Aufnahmen entstanden. Fünf davon stehen sich in der Diskothek gegenüber. Gäste von Eva Oertle sind die Musikjournalistin und Geigerin Corinne Holtz und der Geiger und Dirigent Manuel Oswald. (SRF Diskothek im Zwei)

QUELLEN

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Grundstock am 14.08.2010 erstellt

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