1962

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1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965

JANUAR

0101D: Samoa (Staat)

  • Das Treuhandgebiet Samoa wird unabhängig von Neuseeland.

0101D: Deutschlandfunk (Radioprogramm)

0123D: Jules und Jim (Spielfilm)

0124D: Spektakuläre Flucht von Ost nach West

0129D: Yves Saint Laurent präsentiert seine erste Kollektion

0130D: Tanganjika-Lachepidemie

FEBRUAR

0204D: St. Jude Children’s Research Hospital

  • In Memphis (Tennessee) wird das St. Jude Children’s Research Hospital gegründet.

0207D: Grubenunglück von Luisenthal

0210D: Bei Berlin findet der erste Ost-West-Agentenaustausch statt

0216D: Sturmflut an der Nordsee

0220D: Mercury-Atlas 6 (Raummission)

  • John Glenn startet von der Cape Canaveral Air Force Station in Florida aus zur Mission Mercury-Atlas 6, um als erster US-Amerikaner die Erde im All zu umkreisen.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2012

0221D: Die Physiker (Schauspiel)

0221D: Meister Eder und sein Pumuckl (Hörspielserie)

0223D: Tübinger Memorandum

0228D: Oberhausener Manifest

  • Im Oberhausener Manifest schlägt die Geburtsstunde des Jungen Deutschen Films. Auf einer Pressekonferenz wird Papas Kino von der Oberhausener Gruppe für tot erklärt.
  • Das Oberhausener Manifest ist eine Erklärung, die am 28. Februar 1962 anlässlich der „8.Westdeutschen Kurzfilmtage“ Oberhausen in einer Pressekonferenz mit dem Titel „Papas Kino ist tot“ von 26 Filmemachern abgegeben wurde, die bis dahin vorwiegend im Kurz- und Dokumentarfilm erfolgreich waren. Ziel war die Erneuerung der damals desolaten westdeutschen Filmproduktion und der Anspruch der Kurzfilmregisseure, einen neuen deutschen Spielfilm zu schaffen. Es war eine Aktion der Gruppe „DOC 59“ aus München unter der Leitung von Haro Senft. Der Text wurde von Ferdinand Khittl verlesen, die Moderation der nachfolgenden Diskussion übernahm Alexander Kluge. Die Unterzeichner des Manifests wurden künftig durch die Presse als „Oberhausener Gruppe“ bezeichnet. Filmhistoriker sehen dieses Datum zunehmend als die Geburtsstunde des „Jungen deutschen Films“ und damit auch den Beginn der gesellschaftspolitischen Trendwende der bundesdeutschen Filmkultur nach dem 2. Weltkrieg. Zwanzig Jahre später, 1982 bekommt die „Oberhausener Gruppe“ den „Deutschen Filmpreis“ verliehen. (Artikel des Tages)
  • WDR ZeitZeichen 2017
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2012

MÄRZ

0303D: Britisches Antarktis-Territorium

  • Das Britische Antarktis-Territorium wird geschaffen.

0307D: BBC-Premiere der Beatles

0313D: Operation Northwoods

  • Der Generalstab der US-amerikanischen Streitkräfte legt US-Präsident John F. Kennedy den Geheimplan Operation Northwoods vor, der in der Absicht verfasst worden ist, eine allgemeine Zustimmung und Unterstützung für eine militärische Invasion von Kuba zu gewinnen. Präsident Kennedy lehnt den Plan ab, der unter anderem fingierte Angriffe auf US-Bürger vorsieht.

0316D: Kosmos 1 (Satellit)

  • Die Sowjetunion startet von der Raketenbasis Kapustin Jar aus den ersten Satelliten der Kosmos-Serie, Kosmos 1.

0316D: Flying-Tiger-Line-Flug 7815/13

  • Auf dem Flying-Tiger-Line-Flug 7815/13 verschwindet eine Lockheed Super Constellation mit 107 Insassen zwischen Guam und den Philippinen spurlos im Pazifik.

0318D: Verträge von Évian

  • Frankreich und die Front de Libération Nationale unterzeichnen in Évian-les-Bains die Verträge von Évian zur Beendigung des Algerienkrieges. Am folgenden Tag tritt ein Waffenstillstand in Kraft und Frankreich entlässt Algerien in die Unabhängigkeit.
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2012

0320D: U-Boot-Klasse 201

0321D: Rundfunkansprache des Bundeswirtschaftsministers Ludwig Erhard

APRIL

0405D: Surface-mounted device

  • Die Blaupunkt Werke GmbH erhält in Deutschland ein Patent auf ein „Verfahren zur Bestückung von sogenannten gedruckten Schaltungen mit Schaltungselementen“. Dieses Verfahren wird heute SMD-Technik genannt.

0413D: Star-Club (Hamburg)

0421D: Century 21 Exposition (Ausstellung)

  • In Seattle, Washington, USA, wird die Weltausstellung Century 21 Exposition eröffnet. Die vom Architekten John Graham nach den Vorstellungen des Unternehmers Edward Carlson entworfene Space Needle, das heutige Wahrzeichen Seattles, ist rechtzeitig zur Eröffnung fertig geworden.

0423D: Ranger 4 (Raumsonde)

  • Mit Ranger 4 startet die erste Raumsonde der NASA, die den Mond erreichen wird, jedoch bricht am gleichen Tag der Kontakt ab. Die Sonde schlägt drei Tage später auf dem Mond auf.

0425D: Doppelmord-Prozess gegen Vera Brühne und Johann Ferbach

0430D: Nordrhein-Westfalen verabschiedet das erste Immissionsschutzgesetz

MAI

0519D: Happy Birthday, Mr. President

  • Auf einer Geburtstagsgala für den US-Präsidenten John F. Kennedy im Madison Square Garden in New York hat Marilyn Monroe ihren letzten Auftritt in der Öffentlichkeit. Anlässlich seines Geburtstages singt die Schauspielerin ein selbstgeschriebenes Lied, mit dem Titel Happy Birthday, Mr. President.

0519D: Gabriele Münter

  • Gabriele Münter (* 19. Februar 1877 in Berlin; † 19. Mai 1962 in Murnau am Staffel­see) war eine deutsche Malerin. Sie gilt neben Paula Moder­sohn-Becker als bekann­teste Vertre­terin des Expres­sionis­mus in Deutsch­land. Münter war Mit­glied der Neuen Künstler­vereini­gung München und Mitbe­gründe­rin der Maler­gemein­schaft Der Blaue Reiter. Nach Be­ginn des Ersten Welt­kriegs orien­tierte sie sich in einer Phase priva­ter und wirt­schaft­licher Schwierig­keiten künst­lerisch neu. In den 1920er Jahren ver­suchte sie, an Kunst­strö­mungen wie die Neue Sachlich­keit anzu­schließen, vervoll­komm­nete ihr zeich­neri­sches Können und erreichte gegen Ende des Jahr­zehnts eine sehr produk­tive Schaffens­periode. Wäh­rend des National­sozialis­mus zog sie sich auf­grund von Repres­sionen und dem ihrer Kunst ent­gegen­gebrach­ten Unver­ständ­nis zurück und wurde erst nach dem Zwei­ten Welt­krieg wieder­ent­deckt. Lange Zeit wurde Münter haupt­säch­lich als Lebens­gefährtin Wassily Kandinskys und gefühls­orien­tiert-naive Blaue-Reiter-Epigo­nin rezi­piert. Erst seit den 1990er Jahren verän­dert sich diese Sicht­weise und das genre­über­greifende, vielfäl­tige und eigen­ständige Werk der Künst­lerin wird wahrgenommen. (Artikel des Tages)

0524D: Mercury-Atlas 7 (Raummission)

  • Die NASA startet im Rahmen des Mercury-Programms die Mission Mercury-Atlas 7. Der an Bord befindliche Scott Carpenter wird damit der zweite Amerikaner in einer Erdumlaufbahn.

0530D: War Requiem op. 66 (Britten)

0531D: Hinrichtung von Adolf Eichmann

JUNI

0608D: Gottlieb Duttweiler

  • Gottlieb Duttweiler (* 15. August 1888 in Zürich; † 8. Juni 1962 ebenda) war ein Schwei­zer Unter­nehmer, Politi­ker, Journa­list und Publi­zist. Bekannt ist er ins­beson­dere als Gründer des Unter­nehmens Migros, das sich unter seiner Leitung zum Markt­führer im Schwei­zer Detail­handel ent­wickelte. Ebenso begrün­dete er den Landes­ring der Unab­hängi­gen, eine politi­sche Partei im Zentrum des politi­schen Spek­trums. Ab 1925 verän­derte Dutt­weiler mit der Migros den stark von Kartel­len gepräg­ten Schwei­zer Detail­handel nach­haltig. Mit Nach­ahmer­produk­ten legte er den Grund­stein für die Produk­tion von Eigen­marken. Seine «Liste der Unab­hängi­gen» errang 1935 auf Anhieb sieben Sitze im National­rat; ein Jahr später wandelte er diese lose Gruppie­rung in eine Partei um. Dutt­weiler zog sich 1940 vorüber­gehend aus der Politik zurück und sass von 1943 bis 1949 erneut im National­rat. Anschlies­send gehörte er dem Stände­rat an, von 1951 bis zu seinem Tod wiede­rum dem National­rat. 1962 gründete ­er das Gottlieb Dutt­weiler Institut, die erste Denk­fabrik der Schweiz. (Artikel des Tages)

0612D: Nationalpark Canaima

  • An der Grenze zu Brasilien und Guyana gründet Venezuela den Nationalpark Canaima, den Tafelberge aus Sandstein prägen.

0614D: European Space Research Organisation

  • In Paris wird die Europäische Weltraumforschungsorganisation (ESRO) gegründet, die ausschließlich friedlichen Zwecken dienen soll.

0617D: Fußball-Weltmeisterschaft

  • Die Brasilianische Fußballnationalmannschaft besiegt im Finale der Fußball-Weltmeisterschaft 1962 die Tschechoslowakei mit 3:1. Es ist der zweite WM-Titel Brasiliens.

0619D: Absturz einer Starfighter-Formation der Luftwaffe der Bundeswehr

  • Beim Absturz einer Formation von 4 Maschinen vom Typ Lockheed F-104 (Starfighter) über Nörvenich kommen alle vier Piloten um.

0619D: Hatari! (Spielfilm)

  • Der Howard-Hawks-Film Hatari! wird in den Vereinigten Staaten uraufgeführt.

0621D: Schwabinger Krawalle

0621D: Erster Austausch von Spionen im Kalten Krieg

JULI

0701D: Ruanda und Burundi (Staaten)

  • Das belgische Treuhandgebiet Ruanda-Urundi wird von den unabhängigen Staaten Ruanda und Burundi abgelöst.

0702D: Bundeskanzler Konrad Adenauer beginnt seinen siebentägigen Staatsbesuch in Frankreich

0702D: Walmart (Firma)

  • Sam Walton eröffnet den ersten Wal-Mart Discount City store in Rogers (Arkansas).

0705D: Algerien (Staat)

0706D: Sedan (Atomwaffentest)

  • Im Rahmen der Operation Storax im Plowshare-Programm der Vereinigten Staaten wird der unterirdische Kernwaffentest Sedan durchgeführt. Dabei soll der mögliche Einsatz von Atombomben für zivile Zwecke wie den Bergbau untersucht werden.

0709D: Starfish Prime (Atomwaffentest)

  • Die in etwa 400 km Höhe, 1150 km südwestlich von Hawaii ausgelöste Atomwaffen-Explosion Starfish Prime legt aufgrund des starken elektromagnetischen Pulses zahlreiche elektronische Geräte auf der nahen Erdoberfläche lahm.

0710D: Telstar (Satellit)

0712D: The Rolling Stones (Ensemble)

0728D: Der DFB beschliesst die Einführung der Bundesliga

August

0801D: Der Räuber Hotzenplotz (Kinderbuch)

0805D: Die Schauspielerin und Sängerin Marilyn Monroe wird tot aufgefunden

0806D: Jamaika (Staat)

  • Jamaika wird von Großbritannien unabhängig und ist seither Mitglied des Commonwealth of Nations.
  • Jamaika ist ein Inselstaat in der Karibik. Der Name leitet sich vom arawakischen Xaymaca oder Chaymakas ab, was so viel wie Quellenland oder Holz- und Wasserland bedeutet. International bekannt ist Jamaika durch seine vielseitige Kultur, als Heimat des Reggaes sowie durch den dort produzierten Rum. Der Staat zählt, trotz seiner sozialen und wirtschaftlichen Probleme, zu den wohlhabenderen in seiner Region. Jamaika war von 1509 bis 1655 spanische, ab da britische Kolonie. Am 6. August 1962 erlangte Jamaika die staatliche Unabhängigkeit, blieb aber Mitglied des Commonwealth of Nations. (Artikel des Tages)
  • Kalenderblatt von Deutschlandradio 2012

0808D: Waschanlage

  • Eine Waschanlage dient zur äußerlichen Reinigung von Fahrzeugen. Sie sind weit verbreitet für Autos, weniger bekannt für Lkw, Züge, Busse oder Fahrräder (u.a. in der Radstation Münster). Eine besondere Variante ist die meist für den Baustelleneinsatz vorgesehene Reifenwaschanlage. Es gibt zwei verschiedene Arten automatischer Autowaschanlagen. Man unterscheidet zwischen Portalwaschanlagen und Autowaschstraßen. In einer Portalwaschanlage muss der Kunde mit dem Auto einfahren und dieses in der Regel verlassen. Die Reinigungsbürsten bewegen sich selbstständig über das Auto. Der Kunde kann oft nach dem Einstecken von Lochkarten, Magnetkarten, Chipkarten oder Wertmünzen im Selbstbedienungsbetrieb das gewünschte Reinigungsprogramm auswählen bzw. das Waschprogramm wird von der Karte bestimmt. Heutzutage muss der Kunde meist einen Zifferncode an der Kasse erwerben, den er am Steuergerät der Waschanlage eintippt. Diese Art der Waschprogrammeingabe verbreitet sich heute immer mehr. In einer Autowaschstraße wird das Auto mit Hilfe eines Förderbandes durch eine Art Tunnel gezogen. Die Reinigungsbürsten sind ortsfest und bewegen sich nur vertikal oder horizontal. In neueren Anlagen gibt es lineare Bürstenportale, welche dem Fahrzeug bis zu 1,5 Meter folgen, um eine gründliche Front- bzw. Heckreinigung zu gewährleisten. Eine Autowaschstraße hat eine wesentlich höhere Kapazität als eine Portalwaschanlage. Ein Vorteil von Autowaschstraßen ist es, dass das Auto meist vom Kunden nicht verlassen werden muss und die Wäsche unabhängig vom gewählten Programm immer gleich lange dauert.
  • Der Samstag war lange Zeit rituell für die Handwäsche des Autos reserviert. Doch im August 1962 begann eine neue Epoche der Autopflege: Die Augsburger Unternehmer Gebhard Weigele und Johann Sulzberger meldeten ein Patent für eine "selbsttätige Waschanlage für Kraftfahrzeuge" an. (dradio.de)

0809D: Hermann Hesse

  • Hermann Karl Hesse (Pseudonym Emil Sinclair; * 2. Juli 1877 in Calw, Königreich Württemberg, Deutsches Reich; † 9. August 1962 in Montagnola, Kanton Tessin, Schweiz) war ein deutsch­sprachiger Schriftsteller, Dichter und Maler. Bekanntheit erlangte er mit Prosawerken wie Siddhartha oder Der Steppenwolf und mit seinen Gedichten (z. B. Stufen). 1946 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur und 1954 der Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste verliehen. Als Sohn eines deutsch-baltischen Missionars war Hesse durch Geburt russischer Staatsangehöriger. Von 1883 bis 1890 und erneut ab 1924 war er schweizerischer Staatsbürger, dazwischen besaß er das württembergische Staatsbürgerrecht. (Artikel des Tages)

0817D: Peter Fechter wird bei einem Fluchtversuch über die Berliner Mauer niedergeschossen

  • Es war ein öffentliches Sterben, ein fast einstündiger Todeskampf mitten in Berlin. Mehr als 30 Schuss feuern DDR-Grenzer auf den flüchtenden Maurerlehrling Peter Fechter. Dann überlassen sie ihn seinem Schicksal: Erst 55 Minuten später tragen sie ihn hinaus aus dem Grenzgebiet. Wenig später ist er tot. (WDR ZeitZeichen 2017)
  • Als die DDR am 13. August 1961 mit dem Bau der Berliner Mauer begann, wusste kaum jemand, welches Ausmaß die Teilung der Stadt annehmen sollte. Über 100 Menschen haben ihre Flucht mit dem Leben bezahlt. Eines der bekanntesten Opfer ist Peter Fechter. Er wurde bei am 17. August 1962 angeschossen und verblutete. (dradio.de)

0823D: Stiftung Wissenschaft und Politik

  • Im Sommer vor 55 Jahren war der Kalte Krieg in vollem Gang. Mittendrin die noch junge BRD, regiert von Konrad Adenauer. Die Koordinaten lauteten: Westintegration und Wirtschaftswunder, Wiederbewaffnung und die Mauer. (WDR ZeitZeichen 2017)

0827D: pardon (Zeitschrift)

  • Die 50er-Jahre wurden in Westdeutschland vor allem von Wiederaufbau und Wirtschaftswunder geprägt. In Sachen Humor und Satire aber war die Adenauer-Republik Entwicklungsland. Das änderte sich mit der Satirezeitschrift "pardon", die vor 55 Jahren erstmals erschien. (dradio.de 2017)

September

0904D: Charles de Gaulle tritt den ersten Staatsbesuch eines französischen Präsidenten in der BRD an

  • Heute eine Selbstverständlichkeit, hatte es Staatsbesuche bis zu jenem 4. September 1962, an dem Bundeskanzler Konrad Adenauer General de Gaulle in Bonn feierlich begrüßte, nicht gegeben. Die über Jahrhunderte von Franzosen und Deutschen gepflegte Erbfeindschaft war dafür ein zu unüberwindliches Hindernis. (dradio.de)

0921D: Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer

  • Es waren zum Teil Studenten mit wenig Geld, aber großer Theaterbegeisterung, die die Berliner Schaubühne gründeten. Doch erst, als Peter Stein mit seiner Truppe dazu stieß, begann ihr kometengleicher Aufstieg in den europäischen Theaterhimmel. (dradio.de)

Oktober

1005D: James Bond – 007 jagt Dr. No

  • James Bond – 007 jagt Dr. No ist ein britischer Spielfilm nach der gleichnamigen Romanvorlage von Ian Fleming. Es ist der erste Film der James-Bond-Reihe, die auf der Grundlage von Flemings Werken entstand. Die Hauptdarsteller Sean Connery und Ursula Andress schafften damit den internationalen Durchbruch. Die Titelmusik ist das James-Bond-Thema. Der Film wurde am 5. Oktober 1962 in London uraufgeführt und startete am 25. Januar 1963 in den bundesdeutschen Kinos.
  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
  • Am 5. Oktober 1962 tritt der Kinoheld James Bond seinen Siegeszug gegen alle Schurken der Welt an und macht den bis dahin unbekannten Sean Connery zum Weltstar - und für Manche bis heute zum besten Bond aller Zeiten. (dradio.de)
  • SRF Tageschronik 2021

1007D: Mr. Ed

1009D: Uganda

  • Uganda (Swahili und Deutsch: [uˈganda]; Englisch: [jʊˈgændə]) ist ein Binnenstaat in Ostafrika und grenzt im Norden an den Südsudan, im Osten an Kenia, im Süden an Tansania, im Südwesten an Ruanda und im Westen an die Demokratische Republik Kongo. Die Grenzen zu Kenia und Tansania verlaufen zum Teil durch den Victoriasee. Die Amtssprache ist Englisch, im autonomen Königreich Buganda auch Luganda. Insgesamt werden in Uganda 43 verschiedene Sprachen gesprochen. Uganda ist Mitglied in den folgenden Organisationen: Afrikanische Union, Commonwealth of Nations, Organisation der Islamischen Konferenz und Ostafrikanische Gemeinschaft. Es gab zwei Einwanderungswellen von Westafrika nach Uganda zwischen 1000 vor Christus und 1000 nach Christus. Die in der zweiten Welle eingewanderten Menschen waren wahrscheinlich die Vorfahren der Bantu-sprechenden Bevölkerung. Uganda wurde 1962 vom Vereinigten Königreich unabhängig. In der Zeit von 1966 bis 1986 unter den Regierungen von Milton Obote und Idi Amin war das Land geprägt von einem totalitären Regierungsstil, Gewalttätigkeiten, schwersten Menschenrechtsverletzungen, bürgerkriegsartigen Zuständen und einem wirtschaftlichen Niedergang. Unter Idi Amin wurden zudem alle Bewohner asiatischer Abstammung des Landes verwiesen. Seit 1986 wird das Land von Yoweri Kaguta Museveni regiert, auch unter seiner Regierung kam es zu Menschenrechtsverletzungen und einer Verwicklung in interne militärische Auseinandersetzungen in den Nachbarländern, dennoch setzte eine gewisse Beruhigung und wirtschaftliche Erholung ein. Der Süden des Landes wird inzwischen wieder gern von Touristen besucht, in den nördlichen Grenzprovinzen gelten noch immer Reisewarnungen der ausländischen Vertretungen, auch wenn es seit 1999 keine Übergriffe auf Ausländer mehr gegeben hat.
  • Ugandas Bürger feierten am 9. Oktober 1962 nach 70 Jahren Kolonialherrschaft ihre Unabhängigkeit. Menschenrechtsverletzungen, Militärputsche und Vetternwirtschaft sind seitdem Alltag. (dradio.de)

1010D: Spiegel-Affäre

  • Die Spiegel-Affäre war eine politische Affäre in der Bundesrepublik Deutschland, bei der sich Mitarbeiter des Nachrichtenmagazins Der Spiegel auf Grund eines kritischen Artikels der Strafverfolgung wegen angeblichen Landesverrats ausgesetzt sahen. Es war das erste Ereignis in der Nachkriegsgeschichte, zu dem die westdeutsche Öffentlichkeit spontan und engagiert politisch Stellung nahm, weil sie darin einen Versuch sah, ein missliebiges Magazin zum Schweigen zu bringen. Der Ausgang der Affäre, in deren Verlauf die Bundesregierung umgebildet werden musste, wird aus heutiger Sicht als Stärkung der Pressefreiheit in Deutschland angesehen.
  • Die "Spiegel-Affäre", ausgelöst durch die Titelgeschichte "Bedingt abwehrbereit" über militärische Mängel des NATO-Partners Deutschland, brachte die Fundamente der jungen Bundesrepublik ins Wanken. Verteidigungsminister Strauß griff tief in die Pressefreiheit ein, um vom eigenen Versagen abzulenken. Letztendlich siegte der Rechtsstaat. (dradio.de)

1011D: Zweites Vatikanisches Konzil

  • Das Zweite Vatikanische Konzil (Vaticanum II), das von der römisch-katholischen Kirche als das 21. Ökumenische Konzil angesehen wird, fand vom 11. Oktober 1962 bis zum 8. Dezember 1965 statt. Es wurde von Papst Johannes XXIII. mit dem Auftrag zu pastoraler und ökumenischer „instauratio“ (Erneuerung) einberufen. Der Papst wies in der lateinischen Eröffnungsansprache Gaudet Mater Ecclesia („Es freut sich die Mutter Kirche“) ausdrücklich darauf hin, dass eine gewisse Aktualisierung dogmatischer Sätze im Sinne ihrer Orientierung auf das Verständnis des gegenwärtigen Zeitalters möglich und notwendig sei. Denn das eine sei das ewige Dogma, die bleibende Wahrheit, ein anderes die Ausdrucksweise der jeweiligen Zeit. Nach dem Tod Papst Johannes' XXIII. im Jahr 1963 wurde das Konzil durch Papst Paul VI. fortgesetzt und 1965 beendet. Es entschied zugunsten der Religionsfreiheit in der bürgerlichen Staatsordnung und für verstärkten Dialog mit Anders- oder Nichtgläubigen.
  • Kaum im Amt, fasste Papst Johannes XXIII. im Alleingang den verwegenen Plan, die Erstarrung katholischen Denkens aufzubrechen. Zum Entsetzen vieler Monsignori im Vatikan rief er ein Konzil aus, das den Wandel der katholischen Kirche einleitete. (dradio.de)

1013D: Bonanza im Deutschen Fernsehen

  • Vier Cowboys im Galopp, die Ranch Ponderosa, schmissige Erkennungsmelodie: In der US-Westernserie "Bonanza" bestehen Ben Cartwright und seine drei Söhne gefährliche Abenteuer, leben aber im Einklang mit Natur, Tugend und Moral. Am 13. Oktober 1962 lief die erste Folge in Deutschland, 14 Jahre blieb die Kultserie im Programm. (dradio.de 2017)

1015D: Kubakrise

  • Die Kubakrise (auch Kubanische Raketenkrise (USA)[1], Oktoberkrise (Kuba), Karibische Krise (UdSSR)) von 1962 war eine äußerst ernste Konfrontation zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Sowjetunion im Kalten Krieg mit Kuba im Zentrum des Geschehens. Obwohl die eigentliche Krise nur 13 Tage – vom Dienstag, dem 16. Oktober bis Sonntag, dem 28. Oktober 1962 – dauerte, gab es ein monatelanges Nachspiel. Mit der Kubakrise erreichte der Kalte Krieg eine neue Qualität, da die Sowjetunion atomar bestückbare Waffensysteme auf einem Gebiet außerhalb des Warschauer Paktes stationieren wollte. Zu keinem anderen Zeitpunkt war ein Atomkrieg wahrscheinlicher als im Rahmen der Kubakrise.
  • 1962 drohte der Kalte Krieg heiß zu werden: Im Rüstungswettlauf zwischen den USA und der UdSSR eskalierte die Stationierung sowjetischer Atomraketen auf Kuba die Spannungen. US-Präsident Kennedy verhängte eine Seeblockade rund um die Karibikinsel. (dradio.de)
  • Die Welt am Rande eines Atomkriegs (aref.de)
  • Kalter Krieg - 1962 - Am Rande des Atomkrieges: Seit Stunden analysiert Dino Bruigi die Luftfotos. Plötzlich entdeckt der US-AufklärungsspezialistRaketen sowjetischer Bauart. Am 15. Oktober 1962 ist der CIA klar: Die UdSSR stationiert auf Kuba Mittelstreckenraketen - nur 150 Kilometer vor der Küste Floridas. Selbst Fidel Castro ist besorgt: "Aber wir fühlen uns aus politischer Sicht verpflichtet." US-Präsident Kennedy befiehlt Verteidigungsbereitschaft für die gesamte US-Nuklearstreitmacht. Die Sowjetunion versetzt den Warschauer Pakt in Alarmzustand. 13 Tage hält die Welt den Atem an. Dann lenkt Nikita Chruschtschow ein, der dritte Weltkrieg ist abgewendet. Doch die Kuba-Krise lehrt: Nicht menschliche Vernunft verhindert die Katastrophe, sondern nur das atomare Patt. Nach dem Ende der Sowjetunion rüsten sogar Staaten wie Indien, Pakistan und der Irak atomar auf. (Quelle: www.phoenix.de) (youtube.com: 100 Jahre)

1022D: Kennedy verhängt Seeblockade

  • Vor 45 Jahren stand die Welt für fast zwei Wochen am Rand eines Atomkrieges. Die Sowjetunion hatte Abschussrampen für Kernwaffen auf Kuba stationiert. Die USA fühlten sich massiv bedroht und verlangten ultimativ den sofortigen Abzug. Am 22. Oktober 1962 machte US-Präsident Kennedy die Krise öffentlich. (dradio.de)

November

1107D: Berlin-Gropiusstadt

  • Die Gropiusstadt ist ein Ortsteil im Berliner Bezirk Neukölln. Sie entstand von 1962 bis 1975 als Großwohnsiedlung zwischen den alten Siedlungen Britz, Buckow und Rudow. Seit 2002 ist Gropiusstadt neben Neukölln, Britz, Buckow und Rudow ein eigener Ortsteil im Bezirk Neukölln. Den Beschluss hierzu traf das zuständige Bezirksamt anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Grundsteinlegung der Siedlung. Die rund 18.500 Wohnungen der von Walter Gropius geplanten Trabantenstadt wurden zu 90 Prozent als Sozialbauwohnungen errichtet. Seit den 1980er Jahren gilt die Gropiusstadt als sozialer Brennpunkt. Über Berlin hinaus bekannt geworden ist sie vor allem durch das Buch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo und den Film Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo, deren Protagonistin Christiane Felscherinow hier aufwuchs.
  • Der frühere Bauhaus-Direktor Walter Gropius legte heute vor 50 Jahren mit Willy Brandt zusammen den Grundstein für die "Gropiusstadt" in Berlin. Das Projekt einer aufgelockerten Wohnsiedlung scheiterte bereits kurz nach der Grundsteinlegung. (dradio.de)

1121D: China erklärt im indisch-chinesischen Grenzkrieg einen einseitigen Waffenstillstand

  • Der indisch-chinesische Grenzkrieg im Herbst 1962 war eine Machtdemonstration Chinas. Nach seinem Ende war auch das zumindest von indischer Seite aus gepflegte Projekt einer Völkerfreundschaft zwischen den regionalen Großmächten beerdigt. (dradio.de)

Dezember

1212D: Der Schatz im Silbersee

  • Der Schatz im Silbersee ist ein Kinofilm nach Motiven des gleichnamigen Buches von Karl May. Die Uraufführung erfolgte am 12. Dezember 1962 im Universum-Kino in Stuttgart. Der erste Karl-May-Film, der im Wilden Westen spielt, war ein voller Erfolg. Bei Produktionskosten von 3,5 Millionen DM brachte er ein Einspielergebnis von 6,4 Millionen DM, auch wenn das Drehbuch nicht viel vom Originalroman übrig gelassen hat.
  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
  • Der deutsche Film "Schatz im Silbersee" war vor 50 Jahren ein riesiger internationaler Erfolg, selbst im Mutterland des Westerns, den USA. Er löste eine ganze Welle von Karl-May-Verfilmungen aus und darf sogar als Urahn der Italo-Western gelten. (dradio.de)

1214D: Welthungerhilfe

  • Die Deutsche Welthungerhilfe e. V., kurz Welthungerhilfe, ist eine konfessionell und politisch unabhängige, gemeinnützige und nichtstaatliche Hilfsorganisation der Entwicklungszusammenarbeit und der Nothilfe. Seit ihrer Gründung im Jahr 1962 hat sie mit rund 2,4 Milliarden Euro über 6700 Hilfsprojekte in 70 Ländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens durchgeführt. Die Welthungerhilfe trägt das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI).
  • Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen Deutschlands. Mehr als zwei Milliarden Euro hat sie bislang in Hilfsprojekte investiert. Die Anfänge waren dagegen bescheiden, als Heinrich Lübke am 14. Dezember 1962 den "Deutschen Ausschuss gegen den Hunger" initiierte. (dradio.de)

Lexikon

60 X Deutschland

  • Noch versuchen zahlreiche DDR-Bürger, die Mauer zu überwinden. Im Januar gelingt 28 Menschen die Flucht durch einen Tunnel, im Dezember durchbricht ein gepanzerter Bus die Sperranlagen. Tragisch endet der Fluchtversuch des 18-jährigen Peter Fechter: Angeschossen bleibt er auf dem Grenzstreifen liegen und verblutet vor den Augen der entsetzten Bevölkerung. Sein Tod wird zum Symbol für die Unmenschlichkeit des SED-Regimes. Auf internationaler Bühne erreicht der Kalte Krieg mit der Kuba-Krise einen neuen Höhepunkt. 13 Tage lang steht die Welt am Rande eines Atomkriegs. Im Innern bestimmen Krisen und Katastrophen das Jahr. Bei einem Grubenunglück im Saarland sterben Anfang Februar 299 Bergleute. Wenig später wird die Stadt Hamburg von einer schweren Sturmflut heimgesucht. Hunderte Menschen kommen ums Leben, 60.000 werden obdachlos. Innensenator Helmut Schmidt profiliert sich als Krisenmanager. Das westdeutsche Wirtschaftswunder gerät ins Stocken. Minister Erhard ruft zum Maßhalten auf und fordert bescheidene Lohnabschlüsse. Weitaus größer sind die Probleme in der DDR: Nach der Kollektivierung der Landwirtschaft kommt es zu Versorgungsengpässen – die Kartoffel muss rationiert werden. (bpb.de/mediathek)

Der stumme Frühling (Carson)

  • Als ginge es um Krieg oder militärische Gräueltaten, ist in diesem Buch viel die Rede von „Angriff“, „Sperrfeuer“, „Bekämpfung aus der Luft“, „Ausrottung“, „totalem chemischem Krieg“, „Vergiftung“, „Massensterben“. Angriffsziele sind „Schädlinge“, „Unkraut“ – und, was man damals noch nicht so klar gesehen hat, die Umwelt. Rachel Carsons Bestseller von 1962 wies zum ersten Mal in der Geschichte ein großes Publikum eindrucksvoll auf die Folgen chemischer Verseuchung für die Tier- und Pflanzenwelt hin. Das Buch war ein Weckruf und markiert den Anfang der Umweltbewegung. Während des Zweiten Weltkriegs und kurz davor hatte die chemische Industrie vor allem in Deutschland und den USA ganz neue Klassen toxischer Stoffe erfunden, die dann nach dem Krieg in unfassbar blauäugiger Weise zur Schädlingsbekämpfung in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt wurden. Carson demonstrierte mit Stummer Frühling die verheerenden Risiken und Nebenwirkungen und die wirtschaftlichen Interessenverflechtungen, gepaart mit sträflicher Gedankenlosigkeit und Inkompetenz der Behörden, und sprach bereits alle wichtigen Themen an, die in der Umweltdebatte bis heute eine Rolle spielen. (getAbstract)

Liste der National Historic Landmarks in Hawaii

  • Die Liste der National Historic Landmarks in Hawaii ver­zeich­net die histori­schen Objekte und Orte, die im ameri­kani­schen Bundes­staat Hawaii als Natio­nal Historic Land­mark (NHL; deutsch: Natio­nales histori­sches Wahr­zeichen) klassi­fiziert sind und unter der Auf­sicht des Natio­nal Park Service (NPS) stehen. Ihre beson­dere natio­nale Bedeu­tung hebt sie aus der Menge der anderen Kultur­denk­male im Gesamt­register histori­scher Stätten der USA heraus. Die Aus­zeich­nung wird durch das Innen­ministe­rium der Ver­einig­ten Staaten ver­liehen. Im zwei­ten Teil dieser Liste sind außer­dem weitere Objekte aufge­führt, die über Hawaii hinaus für die USA insge­samt histori­sche Bedeu­tung haben: Natio­nal Historic Sites, Natio­nal Histori­cal Parks, Natio­nal Memo­rials und einige andere Ein­richtun­gen sind Gebiete, Wahr­zeichen oder Mahn­male in den USA, denen die Aus­zeich­nung nicht durch das Innen­ministe­rium, son­dern direkt durch Gesetze des Kongres­ses oder Anord­nungen des Präsi­denten ver­liehen wurde. (Artikel des Tages)

Roman "Die Stadt und die Hunde" (Vargas Llosa)

  • Die Stadt und die Hunde ist Mario Vargas Llosas atemberaubende Premiere auf der literarischen Weltbühne. Der peruanische Schriftsteller erzählt eine Geschichte von Moral, Humanität und Unangepasstheit. Eine Gruppe Kadetten wird in einer Maschinerie willkürlicher Gewalt geschunden wie Charlie Chaplin im Räderwerk von Moderne Zeiten. Wie Chaplin übt auch Vargas Llosa beißende Kritik an der Doppelmoral und der Unmenschlichkeit des Systems. Der Roman ist eine schonungslose Fabel über Nonkonformismus und darüber, dass auch der moralischste Mensch in einem unmoralischen System nicht bei seinen Grundsätzen bleiben kann: Wer nicht mitspielt, wird ausgestoßen oder bezahlt gar mit dem Leben. In diese harte Realität webt der Autor auch zärtliche Seiten und zeigt das Leben außerhalb der Militärschule – glückliche und unglückliche erste Lieben, Einsamkeit und Unsicherheit pubertierender Jungs. Die Charaktere der Kadetten sind berührende Studien über Außenseitertum und über die unterschiedlichen Strategien, damit umzugehen. Mario Vargas Llosa bezieht klar Stellung: Das brutale System ewig gestriger, korrupter Uniformträger ist ein böses Erbe der Vergangenheit. Ihre Zukunft erlangen die Charaktere erst am Ende wieder: draußen, in Freiheit. (getAbstract)

Roman "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch" (Solschenizyn)

  • Eine „erste Handvoll Wahrheit“ nannte Solschenizyn seinen Roman Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch, in dem er mit so bescheidenem wie ergreifendem Gestus die Perversion des sowjetischen Lagersystems sichtbar machte. Obwohl im Grunde nichts darin stand, was man sich nicht ohnehin hatte denken können, war das Werk eine beispiellose Sensation: Es war die Tatsache der Veröffentlichung an sich, die einen Funken Hoffnung in die Herzen der Menschen pflanzte. Dass es dazu überhaupt kam, verdankt sich einem historischen Zufall: Chruschtschow ahnte nicht das Mindeste von der Sprengkraft jener Erzählung, die er zum Druck freigab. Ihm ging es um Imagekosmetik für das System und darum, die Verbrechen seines Vorgängers Stalin zuzugeben, um anschließend, nun mit scheinbar weißer Weste, weiterzumachen wie gehabt. Diese Rechnung ging nicht auf. Plötzlich war auferstanden, was durch drei Jahrzehnte des Terrors und der Repression zerstört schien: eine kritische Öffentlichkeit, ein Volk, dessen Leid im kargen Kurzroman eines ehemaligen Lagerhäftlings Ausdruck fand, das diese „Handvoll Wahrheit“ sofort ergriff und nicht mehr losließ – bis den Mächtigen schließlich die Lügen ausgingen. (getAbstract)

Space Needle

  • Space Needle (englisch für Weltraumnadel) ist ein 184 Meter hoher Aussichts- und Restaurantturm in Seattle, der anlässlich der Weltausstellung 1962 Century 21 Exposition errichtet wurde. Nachdem sich der Beginn der Bauarbeiten unter anderem durch eine ungeklärte Finanzierungsfrage hinzog, konnte er in einjähriger Bauzeit rechtzeitig fertiggestellt werden. Das Turmbauwerk war das erste mit einem drehbaren Restaurant; in den folgenden Jahrzehnten diente es zahlreichen Fernseh- und Aussichtstürmen weltweit als Vorbild. Das achthöchste Bauwerk der Stadt prägt deren Skyline und wurde damit zum Wahrzeichen von Seattle. Zum Erbauungszeitpunkt war die Space Needle nach den Pylonen der Golden Gate Bridge das zweithöchste Bauwerk der Vereinigten Staaten westlich des Mississippi. Der futuristische Stil der Space Needle wird der Architektur- und Designform Googie zugerechnet und ist dem Ausstellungsmotto „Das Leben des Menschen im Weltraumzeitalter“ angepasst. Am 19. April 1999 wurde die Space Needle offiziell zur historischen Landmarke erklärt. Sie wird als touristisches Ziel im Jahr von etwas über einer Million Menschen besucht. (Artikel des Tages)

Spielfilm "Der Gefangene von Alcatraz"

  • Der Gefangene von Alcatraz ist ein US-amerikanischer Spielfilm über das Leben des Gewaltverbrechers Robert Stroud, der während seiner mehr als fünfzigjährigen Haftzeit in den Strafanstalten von Leavenworth und Alcatraz zum anerkannten Vogelkundler wird. John Frankenheimer verfilmte Thomas E. Gaddis' Roman Sehet die Vögel unter dem Himmel.
  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)

The Beatles

  • Der Schweizer Pianist Oliver Schnyder ist Beatles-Fan durch und durch, ein Beatlologe eben. Anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums der ersten Beatles-Single durchforstet Schnyder die Diskografie der Band. Er ergründet am Klavier das Geheimnis ihrer besten Songs, sucht nach Innovativem und Klassischem und zeigt die Bedeutung des fünften Beatles auf, ihres Produzenten George Martin. (SRF Diskothek im Zwei 2012)

Zwei kleine Italiener (Song mit Conny Froboess)

  • Zwei kleine Italiener ist ein Schlager, der von Christian Bruhn komponiert und von Georg Buschor getextet wurde. Die Sängerin der Originalfassung aus dem Jahr 1962 ist Conny Froboess.
  • Videoclip (youtube.com)

The Rolling Stones

  • The Rolling Stones sind eine 1962 gegründete englische Rockband. Die Band zählt zu den langlebigsten und kommerziell erfolgreichsten Gruppen in der Rockgeschichte.

Quellen

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