1985

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1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988

JANUAR

0109D: Einschienenbahn Kitakyūshū

  • Die Einschienenbahn Kitakyūshū nimmt in der gleichnamigen Stadt auf der japanischen Insel Kyūshū den Betrieb auf.

0111D: Waldheide

  • Die Waldheide ist eine rund 50 Hektar große Lichtung im Heil­bronner Stadt­wald. Das Gelände wurde ab 1883 als Exerzier­platz eingerichtet und ab 1951 von den US-Streit­kräften belegt, die die Waldheide ab 1974 zu einer Militär­basis für nukleare Raketen vom Typ Pershing IA ausbauten. Durch den NATO-Doppel­beschluss wurden die Pershing IA ab 1984 durch Raketen des Typs Pershing II ersetzt. Am 11. Januar 1985 ereignete sich auf der auch Fort Redleg genannten Einrichtung durch die Explosion einer Raketen­stufe ein Unfall mit drei Todesopfern, sechs Schwer- und sieben Leichtverletzten. Dieser Zwischen­fall lieferte in der BRD den Anstoß zu einer öffent­lichen Debatte über die Gefahren des Pershing-Systems und gab der Friedens­bewegung breiten Auftrieb. Infolge des Washingtoner Vertrags über nukleare Mittelstrecken­systeme von 1987 zog die US-Armee bis 1991 ab. Das Gelände wurde bis 1997 renaturiert und ist heute ein Naherholungs­gebiet für die Heil­bronner Bevölkerung. Jährlich finden um den 11. Januar und den 11. September Gedenkfeiern ehemaliger US-Soldaten und der amerikanischen Gemeinde in Heilbronn statt. (Artikel des Tages)

0111D: Heidi Kabel in der NDR Talk Show

  • Heidi Kabel als Gast in der NDR Talk Show über den "schönsten Beruf der Welt". (youtube.com)

0113D: Schweizer Hitparade

0117D: Cheers

0118D: Erster Smogalarm in Deutschland

  • Ein ätzender Nebel aus Rauch und Abgasen liegt über dem Ruhrgebiet und gefährdet die Gesundheit. Wegen der ungünstigen Wetterlage (Inversionswetterlage) hat die Schwefeldioxid-Konzentration der Luft die erlaubten Grenzwerte überschritten. (aref.de 2005)

0120D: Kältewelle in Nordamerika

  • (bis 22. Januar) Nordamerika: Während einer Kältewelle kommen mindestens 126 Menschen zu Tode.

0125D: der Bundestag ächtet die Urteile des Volksgerichtshofes

  • Der Umgang mit der NS-Justiz ist einer der großen Skandale in der Geschichte der Bundesrepublik. Erst 40 Jahre nach Kriegsende distanzierte sich der Bundestag vom Volksgerichtshof, einer der wichtigsten Institutionen zur Absicherung der Naziherrschaft. (dradio.de 2010)

FEBRUAR

0203D: Der Goggolori (Oper)

  • Die Oper Der Goggolori. Eine bairische Mär mit Musik von Wilfried Hiller mit dem Libretto von Michael Ende wird am Staatstheater am Gärtnerplatz in München uraufgeführt.

0213D: Semperoper wiedereröffnet

  • Architekt Gottfried Semper wurde lange Zeit vergessen, bis er vor 20 Jahren neu entdeckt wurde. In Dresden war das immer anders, wo der Architekt gleich zweimal ein Hoftheater baute. Das zweite, die berühmte Semperoper, sank am 13. Februar 1945 in Schutt und Asche. 40 Jahre später konnte die wiedererrichtete Oper neu eröffnet werden. (dradio.de 2010)

0215D: Schachweltmeisterschaft

  • Ein ungewohnt langer Wettkampf zur Ermittlung eines Schachweltmeisters zwischen Anatoli Karpow und Garri Kasparow wird vom FIDE-Präsidenten Florencio Campomanes regelwidrig nach 48 Partien abgebrochen. Karpow führt zu diesem Zeitpunkt bei der Schachweltmeisterschaft 1984 mit 5:3 Punkten, Kasparow holte auf. Die beiden Titelaspiranten treffen am Brett bei der neu angesetzten Schachweltmeisterschaft 1985 wieder aufeinander.

0219D: EastEnders (Fernsehserie)

  • Die erste Folge der Fernsehserie Eastenders wird zum ersten Mal in der BBC ausgestrahlt.

MÄRZ

0303D: Ende des Britischen Bergarbeiter-Streiks

  • Der Bergarbeiterstreik 1984-1985 war einer der längsten und härtesten in der Geschichte der britischen Arbeiterbewegung. Über hundertausend Bergleute gingen ein Jahr lang in den Ausstand. Der Streik endete heute vor 30 Jahren mit einer Niederlage der Miner - und hat tiefe Wunden hinterlassen. (dradio.de 2015)

0308D: Beiruter Autobombenanschlag vom 8. März 1985

  • Bei einem Autobombenanschlag in Beirut, der dem geistigen Führer Muhammad Hussein Fadlallah gilt, sterben über 80 Menschen und rund 200 Personen werden verletzt. Der Hisbollah-Führer entgeht dem Attentat.

0311D: Generalsekretär Michail Gorbatschow (Sowjetunion)

  • Michail Gorbatschow wird Generalsekretär der KPdSU.
  • Er ist Friedensnobelpreisträger, er wurde vom "Time-Magazine" zum Mann des Jahrzehnts gewählt, er hatte großen Anteil an der deutschen Wiedervereinigung: die Rede ist von Michail Gorbatschow. Von ihm stammt der Satz: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." Kaum eine Politiker-Aussage hat sich so eingeprägt wie diese. Michail Gorbatschow steht für 'Glasnost' und 'Perestroika' in der Sowjetunion, für den Beginn gesellschaftlicher Offenheit und wirtschaftlicher Umgestaltung. Heute vor 20 Jahren, am 11. März 1985 wurde Michail Gorbatschow zum Generalsekretär der KPdSU und damit zum mächtigsten Mann im Kreml ernannt. Wolf-Sören Treusch erinnert an das Ereignis. (dradio.de 2005)

0312D: Geosat (Satellit)

  • 12. März: Vom Luftwaffenstützpunkt Vandenberg wird der Erdbeobachtungssatellit Geosat der US Navy gestartet.

0322D: Wiener Übereinkommen zum Schutz der Ozonschicht

  • Klimaschützer sind nicht gerade erfolgsverwöhnt. Internationale Vereinbarungen enden meistens mit lauen Kompromissen. 1985 war das anders. Damals rüttelte das Ozonloch über der Antarktis die Welt wach. Den Beginn machte heute vor 25 Jahren das "Wiener Abkommen zum Schutz der Ozonschicht". (dradio.de 2010)

0324D: Hitparade

  • Als «One Night In Bangkok» 1985 überall in den Hitparaden war, erteilte die thailändische Regierung dem Sänger des Liedes, Murray Head, ein Einreiseverbot nach Thailand. Sah sich Thailand durch diesen Song damals zu recht in den Dreck gezogen? Dieser Frage geht Ralph Wicki, Rock- und Popexperte sowie Bangkok-Kenner, in dieser Sendung nach. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

0331D: WWE WrestleMania

  • Die World Wrestling Federation veranstaltet in den USA die 1. WrestleMania.

APRIL

0422D: Käthe Kollwitz Museum Köln

  • Eröffnung des Käthe-Kollwitz-Museums in Köln.

0425D: Bundestag verabschiedet das Gesetz gegen die "Auschwitz-Lüge"

  • Heute vor 25 Jahren verabschiedete der Bundestag das 21. Strafrechtsänderungsgesetz, das sich unter anderem gegen die sogenannte "Auschwitz-Lüge" richtete. Ob ein solches Gesetz überhaupt sinnvoll ist und wie es ausgestaltet werden sollte, war in der bundesdeutschen Öffentlichkeit heftig und kontrovers diskutiert worden. (dradio.de 2010)

MAI

0502D: G7-Gipfel in Bonn

0508D: Zum 40. Jahrestag der Beendigung des Krieges in Europa und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft (Rede von Richard von Weizsäcker)

  • Richard von Weizsäcker hält im Deutschen Bundestag die vielbeachtete Rede Zum 40. Jahrestag der Beendigung des Krieges in Europa und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

0515D: Mishima – Ein Leben in vier Kapiteln (Spielfilm)

  • Mishima – Ein Leben in vier Kapiteln (Originaltitel: Mishima: A Life in Four Chapters) ist ein US-amerika­nisch-japa­nischer Spielfilm, der am 15. Mai 1985 im Rahmen der Inter­nationalen Filmfest­spiele von Cannes erst­mals aufge­führt und für die beste künst­lerische Leistung (Kamera­mann John Bailey, Aus­statterin Eiko Ishioka und Kompo­nist der Film­musik Philip Glass) ausgezeichnet wurde. Der von Paul Schrader inszenierte Film basiert auf der Bio­grafie und dem Werk des japa­nischen Schrift­stellers Yukio Mishima. Francis Ford Coppola und George Lucas fungierten als Executive Producers. In vier Kapiteln schildert der Film den letzten Tag im Leben Mishimas, der am 25. November 1970 durch rituellen Selbst­mord starb, und verwebt diesen mit bio­gra­fischen Rück­blenden sowie mit dramati­sierten Aus­zügen aus dreien seiner Romane: Der Tempel­brand, Kyoko’s House und Unter dem Sturm­gott. Ein weiterer, stark auto­bio­grafisch gefärbter Roman, Geständ­nis einer Maske, bleibt zwar uner­wähnt, diente aber offen­sichtlich eben­falls als Grund­lage. Die litera­rischen Vor­lagen sind, der Lauf­zeit des Films ent­sprechend, auf einige Szenen reduziert. (Artikel des Tages)

0520D: Radio and TV Martí

  • Sendestart von Radio Martí.

0529D: Katastrophe von Heysel

  • Belgien. In Heysel-Stadion, Brüssel kommt es im Vorfeld des Endspiel des Europapokals der Landesmeister infolge von Fan-Krawallen und einer Massenpanik zur Katastrophe von Heysel. 39 Menschen werden getötet, 454 verletzt.
  • Am 29. Mai begegneten sich beim europäischen Pokalfinale der Fußball-Landesmeister der FC Liverpool und Juventus Turin. Was als Spitzenspiel der ChampionsLeague im Brüsseler Heysel Stadion begann, endete in einem Blutbad: Nachdem Liverpooler Hooligans Italienische Fans angriffen, kam es zu einer Panik, bei der 39 Menschen getötet und über 100 verletzt wurden. (dradio.de 2005)

JUNI

0614D: Schengener Abkommen

  • Das vor 25 Jahren unterzeichnete Schengener Übereinkommen markierte den Beginn des Endes von Grenzkontrollen innerhalb Europas. An den Außengrenzen wird dafür schärfer kontrolliert. Heute umfasst der Schengen-Raum 28 Staaten und rund 400 Millionen Menschen. (dradio.de 2010)

0614D: Trans-World-Airlines-Flug 847

  • Ein Kommando einer der Hisbollah nahestehenden Organisation entführt das Flugzeug des TWA-Flugs 847. Am 30. Juni werden die letzten 39 Geiseln freigelassen.

0617D: STS-51-G (Raummission)

  • Das Space Shuttle Discovery startet zur Mission STS-51-G in den erdnahen Orbit. Als Nutzlastspezialist ist mit Sultan bin Salman bin Abdulaziz Al Saud der erste arabische Raumfahrer an Bord. Der saudi-arabische Prinz ist seither jüngster Astronaut der NASA.

0619D: Sprengstoffanschlag auf dem Flughafen Frankfurt am Main

  • Beim einem Sprengstoffanschlag auf dem Flughafen Frankfurt am Main kommen drei Menschen ums Leben, über 40 werden verletzt.

0623D: Air-India-Flug 182

  • Atlantischer Ozean etwa 190 km südwestlich der irischen Küste: eine Boeing 747 der indischen Luftfahrtgesellschaft Air India, stürzt nach einer Bombenexplosion in den Atlantik. Alle 329 Menschen am Bord kommen ums Leben.

0627D: die "Route 66" verliert ihren Status als Highway

  • Mit seinem Song "Get Your Kicks On Route 66" skizzierte Bobby Troup 1946 eine musikalische Landkarte. Nat King Cole hat den legendären Highway ebenso besungen wie Manhattan Transfer, Depeche Mode und die Rolling Stones. Vor 25 Jahren wurde die US-Route 66 dann als Highway aus den Straßenkarten gelöscht. (dradio.de 2010)

0628D: Bundestag beschliesst das Vermummungsverbot

  • Um die Demonstrationen von Friedens- und Ökobewegungen unter Kontrolle zu halten, verabschiedete der Deutsche Bundestag am 28. Juni 1985 das so genannte Vermummungsverbot. Seitdem wird es konsequent durchgesetzt: Eine geplante Demonstration von Weihnachtsmännern, die mit ihren Arbeitsbedingungen unzufriedenen waren, wurde 1999 in Berlin nur unter der Bedingung erlaubt, dass sie sich nicht mit weißen Bärten vermummten. (dradio.de 2005)

0629D: Roque-de-los-Muchachos-Observatorium

  • Das Roque-de-los-Muchachos-Observatorium auf der Kanareninsel La Palma wird feierlich eingeweiht. Das Gemeinschaftsprojekt mehrerer europäischer Staaten hat sich astrophysikalischen Forschungen verschrieben.

JULI

0702D: Giotto (Raumsonde)

  • Zur Erforschung des Halleyschen Kometen wird die europäische Raumsonde Giotto, benannt nach Giotto di Bondone, vom Weltraumbahnhof in Kourou gestartet.

0707D: Boris Becker gewinnt erstmals Wimbledon

  • Für Boris Becker, der schon als Dreijähriger Tennisbälle gegen die Wand des Wohnzimmers im Elternhaus geschlagen haben soll, wurde mit dem Sieg in Wimbledon ein Traum wahr. Dieser Sieg 1985 machte den 17-jährigen "Bumm-Bumm-Boris" zu einer öffentlichen Person. Doch seine Karriere blieb nicht nur glanzvoll. (dradio.de 2005)
  • Doppelfehler! Auch der zweite Matchball ist weg, Mutter Elvira schlägt auf der Tribüne die Hände vors Gesicht. Doch ihr Junge bleibt ruhig, weigert sich, darüber nachzugrübeln, dass er kurz davorsteht, Tennisgeschichte zu schreiben. 4. Satz, 5:4, 40:30 – ein Matchball bleibt noch, über 11 Millionen Deutsche zittern vor dem Fernseher mit. «Ich konzentrierte mich auf den Ballwurf und haute einfach drauf», wird Boris Becker später sagen. Genau das tut er: Ein harter Aufschlag, Finalist Kevin Curren (SA) trifft den Ball mit dem Rahmen, retourniert ins Nichts. «Jaaa!!!», schreit der 17-jährige Boris, reisst die Arme hoch, reckt die Fäuste in den Londoner Abendhimmel und wirft seinen rotblonden Schopf in den Nacken. «Game, Set and Match Becker.» ZDF-Live-Reporter Rainer Deike (67) erinnert sich: «Das war ein Ereignis von höchstem sporthistorischem Rang. Das war es damals – und das ist es immer noch.» Es bedeutete nicht weniger als den Urknall des deutschen Tennis: die Geburtsstunde eines Helden. Und längst ist vergessen, dass ein paar Monate zuvor derselbe Boris Becker an den Swiss Indoors ’84, kaum beachtet auf einem Nebenplatz, sein Basler Debüt gab. (Mathias Neu) (TELE Mattschiibe 2013)

0709D: Glykolwein-Skandal

  • Der österreichische Glykolwein-Skandal nimmt seinen Lauf. Vor dem Genuss von Prädikatsweinen, die mit dem Frostschutzmittel Diethylenglykol gepanscht sein können, warnt das deutsche Bundesgesundheitsministerium.
  • Der Skandal begann vor zwanzig Jahren am idyllischen Neusiedler See und erschütterte wenig später die internationale Weinwelt in ihren Grundfesten. In vermeintlich edlen Tropfen war plötzlich das Frostschutzmittel "Diethylenglykol" aufgetaucht. (dradio.de 2005)

0710D: der französische Geheimdienst versenkt ein Greenpeace-Schiff

  • Die Umweltschutzorganisation Greenpeace wollte 1985 mit ihrem Schiff "Rainbow Warrior" zum Mururoa-Atoll aufbrechen, um die französische Regierung an weiteren Atom-Tests in der Südsee zu hindern. Ein nächtlicher Bomben-Anschlag verhinderte den friedlichen Protest. (dradio.de 2010)

0713D: Live Aid

  • Mit Live Aid findet das bis dahin größte Benefizkonzert parallel in London und Philadelphia statt.
  • Vor 20 Jahren, am 13. Juli 1985, hatte der Musiker Bob Geldof Stars der internationalen Musikszene zusammengeholt, um die Not hungernder Menschen in Afrika zu lindern. Damals appellierte der irische Künstler an die Spendenbereitschaft der Menschen. Beim Live-Aid-Konzert in England und in den USA wurden Millionen gespendet. (dradio.de 2005)

0717D: Bundesregierung beschließt Erziehungsgeld

  • Die schwarz-gelbe Bundesregierung stimmt dem von CDU-Familienminister Heiner Geißler ausgearbeiteten Gesetzentwurf über ein Erziehungsgeld zu. So erhält ab Januar 1986 der Elternteil, der sein neugeborenes Kind vorwiegend selbst betreut, monatlich 600 DM. Mit der Einführung des Erziehungsgeldes steigt die Zahl der Geburten in Deutschland (bis 1990) deutlich an. (aref.de 2010)

0717D: EUREKA

  • In Paris wird das EUREKA-Projekt, eine europäische Forschungsinitiative für anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung in internationalen Projektkooperationen von 17 europäischen Staaten gegründet.

0719D: Tesero-Dammbruch

  • 19. Juli: Italien. Beim Tesero-Dammbruch im Val di Stava (Stavatal) in Trentino-Südtirol bricht der Absetzdamm eines Bergwerks und verursacht eine Flutwelle, die zwischen 200 und 361 Todesopfer fordert.

0723D: Sojus 37 (Weltraummission

  • Zusammen mit Wiktor Wassiljewitsch Gorbatko als Kommandant startet auch der erste Raumfahrer aus einem Staat der Dritten Welt zur Raumstation Saljut 6 in den Weltraum. Der Vietnamese Phạm Tuân ist Bordingenieur bei der sowjetischen Sojus 37-Mission.

0723D: Amiga (Computer)

  • Commodore stellt den Amiga (später in Amiga 1000 umbenannt) im Lincoln Center in New York, USA, vor. Er überbietet an Grafikleistung alles bisher da Gewesene. Mit dabei sind unter anderem der Künstler Andy Warhol und Debbie Harry (Blondie).

0726D: Mord in Kehrsatz

  • Im Juli 1985 wurde im Berner Dorf Kehrsatz eine Frau ermordet. Man fand sie in der Kühltruhe im Keller ihres Hauses. Aus diesem Mord ist einer der spektakulärsten Kriminalfälle der Schweiz geworden. Die Zeitblende über den Fall dreht sich um die Rolle der Medien damals und die Berner Justiz heute. Zu Gast ist zum einen der Filmemacher und Journalist Bernhard Giger. Er drehte damals einen Film über den Justizskandal rund um den Mordprozess. Zum andren sprechen wir mit Karl-Ludwig Kunz, ehemaliger Professor für Strafrecht an der Universität Bern, über die Veränderungen in der Berner Justiz seit den Prozessen um den Mord in Kehrsatz. (SRF Zeitblende 2015)

AUGUST

0802D: Delta-Air-Lines-Flug 191

  • Fort Worth/Dallas, Texas, USA: Eine Lockheed L-1011 TriStar der Delta Air Lines stürzt während eines Sturms in der Nähe des Flughafens ab. 134 Menschen sterben, 30 werden gerettet.

0812D: Japan-Airlines-Flug 123

  • Japan: In der Nähe der Stadt Otsuki stürzt eine Boeing 747 der Japan Airlines ab und zerschellt. Von den 524 Menschen an Bord überleben nur vier. Die Firma Boeing entschuldigt sich öffentlich für den Vorfall. Der Unfall konnte auf eine unsachgemäß durchgeführte Reparatur zurückgeführt werden. Dies ist bis heute das schwerste Unglück mit nur einem beteiligten Flugzeug.
  • Es war eines der schwersten Unglücke der zivilen Luftfahrt: Der Absturz des Flugs JAL 124 der Japan Airlines am 12. August 1985. In Osaka kamen die 542 Passagiere aus Tokio nie an, nur vier Menschen haben die Katastrophe überlebt. (dradio.de 2015)

0815D: Rubikon-Rede

  • Der südafrikanische Präsident Pieter Willem Botha hält in Durban eine als Rubikon-Rede bekanntgewordene Ansprache, in deren Folge sich sowohl die wirtschaftliche und soziale Situation Südafrikas als auch die internationalen Beziehungen des Landes deutlich verschlechtern.
  • Als Rubikon-Rede, englisch Rubicon speech beziehungsweise afrikaans Rubicon-toespraak, wird die politische Rede bezeichnet, die der damalige südafrikanische Präsident Pieter Willem Botha am 15. August 1985 im Rathaus von Durban während einer Versammlung der Nationalen Partei der Provinz Natal hielt. Themen der Rede waren vor allem die durch die Apartheid entstandenen massiven wirtschaftlichen und sozialen Probleme in Südafrika sowie die Vorstellungen Bothas zu deren Lösung. Die Benennung der Ansprache geht zurück auf eine Aussage an ihrem Ende: „Ich glaube, dass wir heute den Rubikon überschreiten. Es kann keine Umkehr geben.“ Dabei handelte es sich um eine weit verbreitete Metapher, die auf die Überquerung des Flusses Rubikon durch Gaius Iulius Caesar im Jahr 49 v. Chr. Bezug nimmt und allgemein das Übertreten einer besonders bedeutsamen Grenze beschreibt, hinter der es kein Zurück mehr gibt. Im Gegensatz zur Bedeutung dieser Metapher kündigte Botha jedoch in der Rede, die weltweit live übertragen wurde, keine substantiellen gesellschaftlichen Reformen an und erfüllte damit die diesbezüglich im Vorfeld entstandenen innen- und außenpolitischen Erwartungen nicht. In der Folge kam es in Südafrika zu Turbulenzen am Finanz- und Aktienmarkt sowie einer weiteren Verschlechterung der sozioökonomischen Verhältnisse; die Ansprache gilt aus diesem Grund als einer der größten Fehlschläge in Bothas politischer Laufbahn und als prägendes Ereignis für die Entwicklung des Landes in der Endphase der Apartheid-Ära. Die Rubikon-Metapher wurde im Kontext der politischen Geschichte Südafrikas zu einem Synonym für den individuellen und kollektiven Umgang mit dem Apartheid-System. (Artikel des Tages)

0819D: Spionageabwehrchef flüchtet in die DDR

  • Im August 1985 setzte sich Hansjoachim Tiedge in die DDR ab. Bis dahin war er für die Spionageabwehr beim Verfassungsschutz zuständig. Für ein komfortables Leben im Sozialismus verriet er den DDR-Behörden alles, was er über seinen ehemaligen Arbeitgeber wusste. (dradio.de 2010)

0822D: British-Airtours-Flug 28M

  • Manchester, Vereinigtes Königreich. Das linke Triebwerk einer Boeing 737-236 Advanced der British Airtours fängt beim Start Feuer. Die Piloten können den Startvorgang abbrechen, dennoch starben 53 Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder während der Evakuierung auf dem Rollfeld.

0829D: Amokfahrt von Karlsruhe

  • Auf einer Amokfahrt durch mehrere Vororte von Karlsruhe erschießt ein 32-Jähriger fünf ihm unbekannte Personen.

0829D: Beginn des Flick-Parteispendenprozesses

  • In den 80er Jahren erschütterte die Flick-Parteispendenaffäre die Bonner Republik. Doch obwohl nahezu alle Parteien Geld über teilweise dubiose Spendenvereine erhalten hatten, kam es nur zu einem spektakulären Prozess: Vor dem Bonner Landgericht mussten sich die ehemaligen Minister Friderichs und Lambsdorff 1985 gegen den Vorwurf der Bestechlichkeit verteidigen. (dradio.de 2005)

SEPTEMBER

0901D: das "Titanic“-Wrack wird entdeckt

  • Die angeblich unsinkbare "Titanic" ging schon auf ihrer Jungfernfahrt unter. Erst 73 Jahre später konnten Tiefseeforscher das Wrack orten: In fast 4000 Meter Tiefe, 450 Seemeilen vor der Küste von Neufundland. Das Schiff war in zwei Teile geborsten, stahlfressende Bakterien hatten es befallen. (dradio.de 2005)
  • Die Welt hat schon Dutzende Schiffskatastrophen gesehen, doch keine erregte die Gemüter so sehr wie der Untergang der Titanic. Fast 1500 Menschen ertranken 1912 im eiskalten Meer. Entdeckt wurde die Titanic schließlich von einem französisch-amerikanischen Forschungsteam. (dradio.de 2010)

0913D: Videospiel "Super Mario Bros."

  • Super Mario Bros. ist ein im Jahr 1985 ver­öffent­lichtes Jump-’n’-Run-Video­spiel des japanischen Unter­nehmens Nintendo. Es erschien für die Video­spiel­konsole Nintendo Entertainment System (NES), die in Japan 1983 als Famicom ver­öffent­licht worden war. Der Spieler hat die Aufgabe, mit der Spiel­figur Super Mario unter­schiedliche Hinder­nisse und Gegner zu überwinden, um die Prinzessin eines fiktiven König­reichs zu retten. In Japan erschien Super Mario Bros. am 13. September 1985, in den USA 1986 und in Europa am 15. Mai 1987. Verant­wortlich für Super Mario Bros. war der bekannte Spiel­entwickler Shigeru Miyamoto. Das Spiel zählt mit über 40 Millionen abgesetzten Ein­heiten – davon 6,8 Millionen in Japan – zu den meist­verkauften Video­spielen aller Zeiten. Seine Ver­öffent­lichung beendete eine Phase der wirt­schaft­lichen Stag­nation der Video­spiel­branche nach dem Video Game Crash im Jahr 1983, in dem die amerika­nische Video­spiel­industrie zusammen­brach und in dessen Folge viele Unter­nehmen schließen mussten. Das Spiel wurde durch zahl­reiche Inno­vationen zu einem Meilen­stein der Video­spiel­geschichte. Es begründete eine Serie, die mehrere Ableger sowie zahlreiche Einzelspiele umfasst. (Artikel des Tages)

0919D: Erdbeben von Mexiko-Stadt

  • Mexiko, Mexiko-Stadt. Ein verheerendes Erdbeben der Stärke 8,1 auf der Richterskala mit Epizentrum im 350 Kilometer entfernten Bundesstaat Michoacán, kostet nach offiziellen Angaben ca. 9.500, nach Angaben der Rettungsmannschaften ca. 35.000 Menschenleben, bis zu 250.000 Menschen werden obdachlos.

0927D: Neues Rathaus in Linz

  • Das Neue Rathaus in Linz, eine als „begehbarer Hügel“ gestaltete Megastruktur wird eröffnet.

0928D: der Demonstrant Günter Sare wird von der Polizei überfahren

  • Für Polizei und Justiz war er ein bedauerlicher Unglücksfall, für viele aus der linken Frankfurter Protestszene glatter Mord: der Tod des Demonstranten Günter Sare am 28. September 1985 in Frankfurt am Main. In jedem Fall aber war er ein Politikum, denn während die Justiz und ein von SPD- Innenminister Winterstein beauftragter Sonderermittler noch den "Fall Sare" untersuchten, wurde Joschka Fischer Umweltminister unter dem sozialdemokratischen Regierungschef Holger Börner, der einst "gegen diese Leute" mit der Dachlatte hatte vorgehen wollen. (dradio.de 2010)

0929D: MacGyver (Fernsehserie)

  • MacGyver ist eine von 1985 bis 1992 produ­zierte US-Fernseh­serie, die aus sieben Staffeln mit 139 Episoden besteht. Ihr folgten 1994 zwei Fernseh­filme. Schöpfer der Serie, die haupt­sächlich zu den Genres Action, Krimi und Abenteuer gehört, ist Lee David Zlotoff. Richard Dean Anderson ist der Darsteller des Prota­gonisten Angus MacGyver, der als eine Mischung aus Geheim­agent, Abenteurer und Nothelfer oft in humani­tären Missionen arbeitet. Seine auffäl­ligste Fähigkeit ist die praktische Anwendung der Natur- und Ingenieur­wissen­schaften und damit verbunden die kombi­nierte, erfinde­rische Nutzung alltäg­licher Gegen­stände. Mit dieser Begabung findet er eine Vielzahl ungewöhn­licher Lösungen für Probleme wie etwa die Flucht aus Gefangen­schaft oder die Entschär­fung von Spreng­sätzen. Besonders wegen dieser gemeinhin als MacGy­verismen bezeich­neten Erfin­dungen erlangte die Serie Kultstatus und wurde – trotz mittel­mäßiger Einschalt­quoten in den Verei­nigten Staaten, wo ihre Erstaus­strahlung heute vor 30 Jahren begann – zu einem weltweiten Erfolg, darunter auch im deutsch­sprachigen Raum, wo sie mit Ausnahme einer Episode im Privat­fernsehen ausge­strahlt wurde. Das Wort MacGyver fand als Synonym für einen Erfinder beziehungs­weise Ingenieur Eingang in mehrere Sprachen. (Artikel des Tages)

OKTOBER

1001D: Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer

  • Der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer ist ein Nationalpark im schleswig-holsteinischen Teil des Wattenmeers der Nordsee. Der Landtag begründete ihn durch das Nationalparkgesetz vom 22. Juli 1985 zum 1. Oktober 1985 und erweiterte ihn 1999 signifikant. Zusammen mit dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer, dem Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer und nicht dem Naturschutz unterliegenden Teilen der Elbmündung bildet er den deutschen Teil des Wattenmeers. Der Nationalpark reicht von der deutsch-dänischen Seegrenze im Norden bis hin zur Elbmündung im Süden. Im nordfriesischen Teil umfasst er das Watt um die Geestkern- und Marscheninseln und Halligen. Dort ist das Watt teilweise 40 Kilometer breit. Weiter südlich liegen Wattengebiete, in denen es vor allem größere Sandbänke gibt. Neben den Pflanzen und Tieren, die für das gesamte Wattenmeer der Nordsee typisch sind, finden sich im schleswig-holsteinischen Teil besonders viele Schweinswale, Brandgänse und Seegräser. Mit einer Fläche von 4410 km² handelt sich um den mit Abstand größten Nationalpark in Deutschland. Davon liegen 68 % permanent unter Wasser und 30 % fallen periodisch trocken. Der Landteil besteht zum größten Teil aus Salzwiesen. Seit 1990 ist der Nationalpark zusammen mit den nordfriesischen Halligen ein von der UNESCO anerkanntes Biosphärenreservat. Zusammen mit anderen deutschen und niederländischen Wattenmeergebieten lief eine Bewerbung als Weltnaturerbe der UNESCO, die am 26. Juni 2009 dazu führte, dass das Wattenmeer nun ein UNESCO-Welterbe ist. (Artikel des Tages)

1001D: Operation Hölzernes Bein

  • Am 1. Oktober 1985 griff die israelische Luftwaffe das Hauptquartier der Palästinensischen Befreiungsorganisation an - in Tunesien. Die Vergeltung für einen Anschlag der PLO auf israelische Touristen bei Zypern sollte den "langen Arm" der israelischen Armee demonstrieren. (dradio.de 2010)

1003D: Konvention von Granada

  • In der Konvention von Granada verständigt sich der Europarat auf den Schutz des architektonischen Erbes.

1003D: STS-51-J (Weltraum-Mission)

  • Das Space Shuttle Atlantis absolviert seinen Erstflug. Die damit verbundene Mission STS-51-J hat zur Aufgabe, zwei militärisch genutzte DSCS III-Kommunikationssatelliten auszusetzen.

1006D: Parlamentswahlen in Portugal

  • Bei den Parlamentswahlen in Portugal siegen die Sozialdemokraten unter Aníbal Cavaco Silva.

1007D: Entführung der Achille Lauro

  • Vier schwer bewaffnete Männer, 500 Passagiere als Geiseln: Als am 8. Oktober 1985 palästinensische Terroristen das italienische Kreuzfahrtschiff Achille Lauro entführen, setzen die USA ihr Militär in Bewegung und Italien die Diplomatie. Doch danach ist das Verhältnis zwischen den Staaten erschüttert. (dradio.de 2015)

1016D: in Hessen wird bundesweit die erste rot-grüne Regierung gebildet

  • Viele Jahre mit zähen Verhandlungen waren dem ersten rot-grünen Bündnis auf Landesebene vorausgegangen. Als es dann endlich soweit war, löste die Koalition heftige Reaktionen aus. Hessische Unternehmer drohten gar mit der Abwanderung ihrer Betriebe. (dradio.de 2010)

1018D: Georg Tessin

  • Georg Tessin (* 16. Juni 1899 in Rostock; † 18. Oktober 1985 in Koblenz; vollständiger Name: Georg Friedrich Ludwig Max August Tessin) war ein deutscher Militärhistoriker und Archivar, der insbesondere zu heereskundlichen Themen forschte. Zur Zeit des Nationalsozialismus arbeitete er in erster Linie zur mecklenburgischen Militärgeschichte und zur regionalen Bauernforschung. In der Forschung wird Tessin aufgrund seiner Unterstützung der nationalsozialistischen Geschichtsschreibung in Mecklenburg auch als „Haus- und Hofhistoriker“ des dortigen NSDAP-Gauleiters Friedrich Hildebrandt bezeichnet. Von 1954 bis 1964 arbeitete Tessin als Archivar am Bundesarchiv. In dieser Zeit fiel auf, dass er NS-Verbrechen beschönigte. In seinen Veröffentlichungen klammerte er diese Verbrechen aus, auch wenn die Quellenlage eine entsprechende Thematisierung erlaubt hätte. Gleichwohl gelten seine auf dieser Archivarbeit basierenden Listen und Veröffentlichungen zu den deutschen Heeresverbänden unter Militärhistorikern als schätzenswertes Hilfsmittel. (Artikel des Tages)

1021D: Ganz unten (Wallraff)

  • Das Buch Ganz unten von Günter Wallraff erscheint erstmals.
  • Seit vier Jahrzehnten enthüllt der Journalist und Schriftsteller Günter Wallraff soziale Missstände in Deutschland. 1977 schlich sich Wallraff als "Hans Esser" in die Redaktion der Bild-Zeitung ein und berichtete über die Machenschaften des Blattes. Sein größter Erfolg aber war das Buch "Ganz unten", das am 21. Oktober 1985 erschien. (dradio.de 2010)

1022D: Die Schwarzwaldklinik

  • Seit Jahrzehnten zählt der Schwarzwald zu den beliebtesten Urlaubsgebieten der Deutschen und der Arztroman zur populärsten Trivialliteratur, Fernsehen gehört seit beinahe 50 Jahren zur Freizeitbeschäftigung Nummer eins und Einschaltquoten zum Maß aller Dinge. Was also lag näher als diese Bestandteile miteinander zu kombinieren und daraus die Mutter aller deutschen TV-Krankenhausserien zu basteln. Heute vor 20 Jahren wurde die erste Folge der ZDF-Serie "Schwarzwaldklinik" gesendet. (dradio.de 2005)
  • 1985 war der Schwarzwald eines der beliebtesten Urlaubsgebiete der Deutschen, der Arztroman die populärste Trivialliteratur und das Fernsehen hatte noch keine Konkurrenz im Netz. Was lag also näher, als alle drei miteinander zu kombinieren und die Mutter aller deutschen TV-Krankenhausserien zu basteln: "Die Schwarzwaldklinik". (dradio.de 2010)

1031D: Demonstranten verhinderten die Uraufführung von Fassbinders Stück "Der Müll, die Stadt und der Tod"

  • Selten hat ein Schauspiel in der deutschen Nachkriegsgeschichte solch ein Furore gemacht wie "Der Müll, die Stadt und der Tod" - das Stück, mit dem Rainer Werner Fassbinder sich gewissermaßen von Frankfurt verabschiedete. Das war Mitte der 1970er Jahre, als die Hausräumungen und Hauszerstörungen im Frankfurter Westend noch allen in der Stadt in frischer Erinnerung waren und Hausbesetzer reimten: "Spekulanten, Magistrat - Gangstersyndikat". (dradio.de 2005)

NOVEMBER

1109D: Schachweltmeisterschaft

  • 9. November: Bei der Schachweltmeisterschaft 1985 gewinnt Garri Kasparow gegen Anatoli Karpow den Weltmeistertitel und wird der jüngste Weltmeister der Schachgeschichte.

1109D: Travolta-Kleid

  • Das Travolta-Kleid ist eines der bekanntesten Kleider von Diana, Princess of Wales. Es wurde von Victor Edelstein entworfen, und Diana trug es zum ersten Mal bei einem offiziellen Staats­bankett am 9. November 1985 im Weißen Haus in Washington, D.C. Obwohl Diana an diesem Gala-Abend mehrere Tanzpartner hatte, wurde die Erscheinung der Prinzessin und ihr festliches Abend­kleid während ihrer Tanz­darbietung mit dem amerikanischen Schauspieler John Travolta als besonders glamourös wahrgenommen. Als Folge der „Medien­sensation“, die dieses Ereignis in den englisch­sprachigen Zeitungen auslöste, erhielt das Ballkleid der Prinzessin den Namen Travolta dress. Das Travolta-Kleid wurde 1997 von Diana wenige Monate vor ihrem Tod für wohltätige Zwecke zur Versteigerung freigegeben und erzielte dabei einen Preis von 100.000 Pfund Sterling. Im Jahr 2013 wurde es erneut versteigert, diesmal für 240.000 Pfund Sterling. Es befindet sich derzeit im Besitz eines anonymen Käufers. (Artikel des Tages)

1118D: Calvin und Hobbes (Comicstrip)

  • In den Vereinigten Staaten wird der erste Comicstrip über Calvin und Hobbes veröffentlicht. Er macht seinen Zeichner Bill Watterson einem breiten Publikum bekannt.

1121D: Microsoft Windows 1.0 (Betriebssystem)

  • Die endgültig freigegebene Version Windows 1.01 wird auf einer Pressekonferenz vorgestellt.

1122D: Genfer Gipfelkonferenz

  • Nach ihrem ersten Zusammentreffen auf der Genfer Gipfelkonferenz, die ohne konkrete Ergebnisse zu Ende geht, erklären der sowjetische Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow und US-Präsident Ronald Reagan unisono „die Welt sei nun sicherer“ geworden.

1126D: Intertrading-Skandal

  • In Österreich bricht sich der Intertrading-Skandal Bahn. Eine Tochtergesellschaft des staatlichen VÖEST-Konzerns hat hoch spekulative Geschäfte am Ölmarkt getätigt, die zu Verlusten von mindestens 5,7 Milliarden Schilling führen.

DEZEMBER

1208D: Lindenstraße

  • Sie ist die Urmutter der modernen Endlos-Serien im deutschen Fernsehen. Die Lindenstraße war von ihrem Erfinder Hans W. Geißendörfer von vornherein als unendliche Geschichte geplant. Als Lebensprojekt für alle Beteiligten und für die Zuschauer, nach dem Vorbild der britischen "Coronation Street". (dradio.de 2010)

1212D: Multinational-Force-and-Observers-Flug 1285R

  • Neufundland, Kanada. Eine gecharterte Douglas DC-8, Arrow-Air-Flug 1285, mit US-Soldaten der Sinai-Friedenstruppe auf dem Flug nach Hause in die Weihnachtsferien stürzt unmittelbar nach dem Start in Gander ab. Alle 256 Menschen am Bord kommen ums Leben.

1226D: die Primatologin Dian Fossey in Ruanda ermordet

  • Wie ein Abenteuerroman in Fortsetzung wurde das Leben der amerikanischen Primatologin Dian Fossey skizziert, umtriebig im Einsatz für die Berggorillas Ruandas. Dieser Einsatz kostete sie das Leben: Am zweiten Weihnachtstag 1985 wurde sie in ihrem Forschungscamp in Ruanda ermordet. (dradio.de 2010)

1227D: Terroranschlag am Flughafen Wien-Schwechat

  • Bei einem Terroranschlag am Flughafen Wien-Schwechat werden drei vor dem Schalter der israelischen Fluggesellschaft El Al wartende Passagiere getötet und mehr als 30 teils schwer verletzt. Am selben Tag werden bei einem Terroranschlag am Flughafen Rom-Fiumicino 16 Personen getötet und 80 verletzt.

LEXIKON

60 X Deutschland

  • 40 Jahre nach Kriegsende ringt die Bundesrepublik mit der NS-Geschichte. Die Rede von Bundespräsident Weizsäcker, in der er den 8. Mai als „Tag der Befreiung“ bezeichnet, findet internationale Beachtung. Auf Kritik stößt hingegen die Kranzniederlegung von Bundeskanzler Kohl und US-Präsident Reagan auf dem Soldatenfriedhof in Bitburg, da dort auch Angehörige der Waffen-SS begraben sind. An der Glienicker Brücke kommt es zum größten Agentenaustausch des Kalten Krieges. In der DDR inhaftierte West-Agenten werden gegen vom US-Geheimdienst verhaftete DDR-Spione ausgetauscht. Die Aktion war von langer Hand vorbereitet. Überraschend kommt dagegen der Seitenwechsel des Chefs der westdeutschen Spionageabwehr. Offenbar von persönlichen Problemen getrieben setzt sich Hansjoachim Tiedge ab – für die DDR ein politischer Erfolg, für die Bundesrepublik eine Blamage. Turnschuhe setzen in diesem Jahr gleich dreifach einen Trend: Joschka Fischer lässt sich in ihnen als erster grüner Minister vereidigen und bricht so mit der ungeschriebenen Kleiderordnung der deutschen Politik. Boris Becker löst mit seinem Sieg in Wimbledon einen Tennis-Boom in Deutschland aus. Und auch die Band Modern Talking, die die Hitparaden anführt, verzichtet nicht auf dieses modische Accessoire. (bpb.de/mediathek)

Bratschenkonzert (Schmittke)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Sein Bratschenkonzert schrieb der russland-deutsche Komponist Alfred Schnittke extra für den russischen Bratschisten Yuri Bashmet. Das Werk gehört zu den wichtigsten Bratschenkonzerten des 20. Jahrhunderts. Yuri Bashmet, der russische Bratschist, trat 1977 an Alfred Schnittke heran und bat ihn um ein Bratschenkonzert. Jahre gingen ins Land, Bashmet hörte nichts, hoffte aber weiter. Acht Jahre später, trafen sich die beiden per Zufall im Moskauer Konservatorium. Bashmet fasste sich ein Herz und fragte den Komponisten, ob er vielleicht schon mit Komponieren begonnen habe. Schnittke erwiderte: «Nein, aber ich denke darüber nach.» 1986 fand dann die Uraufführung des Werks statt. Es diskutieren fünf Aufnahmen: Anna Spina, Bratschistin und Mark Sattler, Dramaturg der Moderne beim Lucerne Festival. (SRF Diskothek im Zwei 2012)

Gemäldegalerie

Hamonielehre (Adams)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Rechtzeitig stellten sich die Träume ein. Der Komponist John Adams träumte, wie ein Riesentanker in der Bucht von San Francisco aus dem Wasser auftaucht - daraus wurde der erste Satz des neuen Werks. Und der Komponist träumte, wie seine Tochter Quackie auf den Schulter des mittelalterlichen Mystikers Eckhardt durch die Lüfte fliegt - und daraus wurde der dritte Satz des Werks. «Harmonielehre» nannte es John Adams: sowohl eine Hommage an die wie auch eine Abgrenzung von der Harmonielehre von Arnold Schönberg. Adams' Komposition von 1984/85 wurde das erfolgreichste Orchesterwerk der neuen Musik und liegt in verschiedenen Aufnahmen vor. Thomas Meyer und Franziska Weber diskutieren ihre Plus- und Minuspunkte. (SRF Diskohtek im Zwei 2014)

Minardi (Rennstall)

  • Minardi war ein italienischer Rennstall aus Faenza, der in der Formel Italia, der Formel 2, der Formel 3000 und von 1985 bis 2005 in der Formel 1 antrat. Das Team trug zunächst die Namen Scuderia del Passatore bzw. Scuderia Everest, ab 1980 wurde es dann nach seinem Inhaber Giancarlo Minardi als Minardi Team bezeichnet. Nach der Saison 2005 wurde das Team an Dietrich Mateschitz verkauft, der den Rennbetrieb unter dem Namen Scuderia Toro Rosso bis in die Gegenwart fortsetzt. Minardi war von 1985 bis 2005 ein fester Bestandteil des Grand-Prix-Sports. Nach einer diffizilen Anfangsphase, in der das Team mit dem Einsatz eigener Motoren überfordert war, konnte sich Minardi am Ende der 1980er-Jahre zunächst im Mittelfeld etablieren, fiel aber seit Mitte der 1990er-Jahre spürbar ab und war in den Jahren danach regelmäßig das schwächste Team des Feldes. Ein über viele Jahre bestehendes Kernproblem des Teams war seine schwache Finanzausstattung. Minardi operierte in den letzten zehn Jahren seines Bestehens mit einem Haushalt, der gelegentlich nicht einmal einem Zehntel des Budgets eines Top-Teams entsprach. Minardi war zwar bekannt dafür, aus knappen Mitteln das Beste zu machen; gleichwohl war es objektiv zuletzt schwierig bis unmöglich, regelmäßig neue Chassis zu entwerfen, die dem aktuellen Stand der Technik entsprachen. Die finanziellen Schwierigkeiten wirkten sich auch nachteilig auf die Antriebstechnik aus: Spätestens seit 1999 musste Minardi üblicherweise simple, zumeist mehrere Jahre alte Triebwerke einsetzen, die ein Leistungsdefizit von bis zu 100 PS mit sich brachten. All dies beeinflusste die Leistungsfähigkeit des Teams. Sportliche Erfolge erzielte Minardi in der Formel 1 nur selten. Das Team fuhr bei 345 Großen Preisen in 21 Jahren nur 38 Weltmeisterschaftspunkte ein, die meisten von ihnen – 26 – in den ersten zehn Jahren. Siege waren nicht zu verzeichnen. Minardi erwarb sich bald den Ruf eines sympathischen Underdogs, eines Teams, das trotz aller Nöte von Durchhaltewillen geprägt war und bei dem jede Platzierung in den Punkterängen wie ein Sieg gefeiert wurde. Als Mark Webber beim Großen Preis von Australien 2002 nach zwei erfolglosen Jahren den fünften Platz belegte, begab er sich mit Teamchef Paul Stoddart nach dem Ende der offiziellen Siegerehrung auf das Podest und ließ sich vom Team und von den Zuschauern feiern. Ungeachtet aller finanzieller Probleme überstand Minardi in den 1990er Jahren die Phase des Teamsterbens, dem zahlreiche jüngere, aber auch etablierte Rennställe wie Brabham, Lotus oder Tyrrell zum Opfer fielen, und war eines der wenigen in den 1980er Jahren gegründeten Teams, die noch im 21. Jahrhundert aktiv waren. Das langfristige Überleben des Teams wurde durch regelmäßige Anteilsverkäufe, Fusionen mit anderen Teams oder durch Eigentümerwechsel sichergestellt. Nachdem Giancarlo Minardi und einige Geschäftspartner anfänglich die Geschicke des Teams allein bestimmt hatten, übernahm Ende 1996 zunächst Gabriele Rumi, der Eigentümer von Fondmetal, die Anteilsmehrheit, um es vier Jahre später an den Australier Paul Stoddart zu verkaufen. Weder Rumi noch Stoddart konnten den Rennstall allerdings dauerhaft so ausstatten, dass ein Vorstoß ins Mittelfeld möglich wurde. Das Team Minardi zeichnete sich über viele Jahre durch die Bereitschaft aus, jungen Fahrern die erste Chance in einer für sie neuen Motorsportklasse zu geben. Eine Reihe von ihnen konnte sich etablieren und in späteren Jahren besondere Erfolge erzielen. Schon als das Team noch in der Formel 2 antrat, fuhren aussichtsreiche Piloten für Minardi, die wenig später in der Formel 1 (wenn auch bei anderen Rennställen) berühmt werden sollten. Zu ihnen gehörten Elio de Angelis, Johnny Cecotto und Michele Alboreto. Auch in der Formel 1 gab Minardi wiederholt jungen Talenten eine erste Chance. Fahrer wie Giancarlo Fisichella (1996), Jarno Trulli (1997), Fernando Alonso (2001) und Mark Webber (2002) bestritten ihre Formel-1-Debüts für Minardi. Alonso wurde 2005 und 2006 Formel-1-Weltmeister. Er und Webber waren bis zum letzten Saisonrennen 2010, dem Großen Preis von Abu Dhabi unter den verbliebenen vier Aspiranten für den Weltmeistertitel.

Nordex SE

  • Die Nordex SE ist ein im TecDax notierter Hersteller von Wind­kraft­anlagen mit Ver­waltungs­sitz in Hamburg-Langen­horn. Bei rund 2800 Beschäf­tigten erwirt­schaftete das in Rostock ins Handels­register einge­tragene Unter­nehmen 2014 einem Umsatz von 1735 Mio. Euro. Im Mai 1985 im dänischen Give gegründet ist Nordex heute inter­national tätig und unterhält Zweig­nieder­lassungen und Tochter­gesell­schaften in 19 Staaten der Erde. Das Produktions­werk mit der Gondel- und Rotorblatt­fertigung befindet sich in Rostock. Das Unter­nehmen exportiert traditionell einen Großteil seiner Wind­turbinen ins Ausland, zuletzt rund 66 % der produ­zierten Anlagen. Mittler­weile hat Nordex welt­weit über 6000 Wind­kraft­anlagen mit einer Gesamt­leistung von mehr als 10.000 MW installiert. Das Unter­nehmen baut aus­schließ­lich Wind­kraft­anlagen für Land­standorte, im Offshore-Bereich ist es hingegen nicht tätig. Haupt­produkt sind sog. „Schwach­wind­anlagen“, die speziell für die Erschlie­ßung von Stand­orten mit niedriger Wind­geschwin­digkeit im Landes­inneren ausgelegt sind. 2013 war Nordex das umsatz­stärkste Unter­nehmen Mecklen­burg-Vor­pommerns. (Artikel des Tages)

Patrone 5,7 x 28 mm

  • Bei der Patrone 5,7 x 28 mm handelt es sich um eine von der belgischen Firma Fabrique Nationale Herstal hergestellte Munition für Handfeuerwaffen. Diese ab etwa 1985 entwickelte Munition entspricht neuen taktischen Erfordernissen von Militär und Polizei und soll auf Entfernungen unter 200 Metern die Vorteile von Pistolen- und Gewehrmunition vereinen. Diese sind vor allem geringer Rückstoß, hohe Magazinkapazität, hohe Durchschlagskraft gegen Schutzwesten und geringe Umfeldgefährdung. Das Geschoss der Patrone 9 × 19 mm durchschlägt einen 30 cm starken Block aus ballistischer Gelatine und gibt in ihm nur etwa 70 % seiner Energie an das Zielmedium ab. Dieses bedeutet eine geringe Aufhaltekraft (Mannstoppwirkung) und gleichzeitig eine Gefährdung für Personen und Objekte hinter dem Ziel. Das Geschoss der Patrone 5,7 × 28 mm gibt seine Energie auf 25 cm bis 30 cm vollständig ab. Es besitzt aus der P90 auf 200 m mit etwa 230 Joule nur zwei Drittel der Energie des 9-mm-Geschosses. Auf 800 m können die rund 90 Joule eines 9-mm-Geschosses noch tödlich wirken. Die Energie des 5,7-mm-Geschosses hat sich bis dahin auf 44 Joule verringert. (Artikel des Tages)

Robotron Z 1013 (Computer)

  • Der Robotron Z 1013 ist ein auf dem U880-Mikro­prozes­sor basie­render Heim­compu­ter des VEB Robotron aus der Deutschen Demo­krati­schen Repu­blik, der aus­schließ­lich als Bau­satz mit vor­montier­ten Bau­gruppen erhält­lich war. Die Produk­tion des Compu­ters wurde ab Mitte 1985 unter ande­rem mit dem Ziel geplant, bei der aufwen­digen Ferti­gung integrier­ter Schalt­kreise anfal­lende Aus­schuss­ware mit einge­schränk­ten Bau­teile­daten dennoch sinn­voll ein­setzen zu können. Durch die zu erwarten­den Beein­trächti­gungen beim Betrieb sollte der damit bestückte Z 1013 aus­schließ­lich als Hobby­anwendung für Privat­haus­halte bereit­gestellt werden, womit man zudem den staat­lichen Forde­rungen nach neu­artigen Konsum­gütern nach­kam. Für indus­trielle Anwen­dungen konzi­pierte man dagegen eine spe­zielle Variante mit regulä­ren Bau­teilen. Auf­grund der zusätz­lich geforder­ten geringst­mögli­chen Her­stellungs­kosten wurde der Rech­ner als gehäuse­loser Ein­platinen­compu­ter mit Folien­tasta­tur ent­wickelt, dessen ein­zelne Bau­gruppen vom Benutzer end­zumon­tieren waren. Zwischen Ende 1985 und Mitte 1990 wurden insge­samt etwa 25.000 Bau­sätze ausgeliefert. (Artikel des Tages)

Roman "Das Parfum" (Süskind)

  • Das Parfum. Die Geschichte eines Mörders ist ein Roman des deutschen Schriftstellers Patrick Süskind. Dem Lebenslauf eines mit genialem Geruchssinn ausgestatteten Parfümeurs folgend, erkundet er die Welt der natürlichen und künstlichen Gerüche, thematisiert deren mögliche Bedeutung für die zwischenmenschlichen Beziehungen und beschreibt traditionelle sowie unkonventionelle Herstellungsverfahren von Parfum. Das zur Postmoderne gehörende Werk erlaubt eine Vielzahl von Lesarten. Mit Übersetzungen in 48 Sprachen und bisher weltweit mehr als 20 Millionen verkauften Exemplaren ist Das Parfum einer der größten Bucherfolge unter den deutschsprachigen Romanen des 20. Jahrhunderts. Nach seinem Erscheinen im Jahre 1985 hielt er sich rund neun Jahre in der Spiegel-Bestsellerliste. Das Urteil der nationalen wie internationalen Kritik war nahezu einhellig positiv. 1987 wurde Das Parfum mit dem World Fantasy Award ausgezeichnet. Die Filmrechte verkaufte Süskind nach langem Zögern 2001 an den befreundeten Bernd Eichinger, dessen kommerziell erfolgreiche Produktion Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders in Deutschland am 14. September 2006 Premiere hatte. (Artikel des Tages)]

Spielfilm "Zurück in die Zukunft"

  • Zurück in die Zukunft (Originaltitel: Back to the Future) ist eine Science-Fiction-Film­komödie aus dem Jahr 1985 von Regisseur Robert Zemeckis, der gemeinsam mit Bob Gale auch das Drehbuch schrieb. Der Film stellt den ersten Teil der gleich­namigen Trilogie dar. Der zweite Teil Zurück in die Zukunft II erschien 1989, der dritte Teil Zurück in die Zukunft III wurde 1990 veröffent­licht. Der Film erzählt die Geschichte des Schülers Marty McFly, der versehent­lich per Zeitreise in das Jahr 1955 gerät und dort die Vergangen­heit seiner Eltern verändert, was dazu führt, dass seine Existenz gefährdet ist. Marty muss nun versuchen, die ursprüng­liche Vergangen­heit wieder­herzu­stellen und wieder ins Jahr 1985 zurück­zukehren. Zurück in die Zukunft erhielt bei der Oscar­verleihung des Jahres 1986 den Oscar für den besten Tonschnitt. Nominiert war der Film außerdem in drei weiteren Kategorien, unter anderem für den besten Filmsong. Im zweiten Teil der Trilogie landet Marty mit der Zeitmaschine am 21. Oktober 2015 in der Zukunft. (Artikel des Tages)

Stabat Mater (Pärt)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Eine einzige Klage von Anfang bis Ende: Arvo Pärts Vertonung des «Stabat Mater» von 1985 lässt keinen Zweifel daran, wie der estnische Komponist das mittelalterliche Gedicht über die Mutter Jesu beim Kreuz versteht. Ebenso charakteristisch ist auch die klangliche Seite seiner Vertonung, nur mit hohen Stimmen - Sopran, Alt und Tenor - und Streichtrio. Thomas Meyer und Andreas Werner diskutieren über die Aufnahmen dieses zentralen Werks in Pärts Schaffen. (DRS2 Diskothek im Zwei 2012)

Violinkonzert "L'arbre des songes" (Dutilleux)

  • Eintrag im Klassikarchiv (classicalarchives.com)
  • Neben der Solo-Geige spielen in diesem Violinkonzert auch klanglich so aparte Instrumente wie Bassklarinette, Vibraphon oder Hackbrett eine wichtige Rolle, denn der Komponist Henri Dutilleux war ein Klangfarben-Zauberer. Zwischen 1983 und 1985 komponierte der Franzose Henri Dutilleux sein Violinkonzert, das er dem Geiger Isaac Stern gewidmet hat. Es ist trotz seiner Modernität eine sehr klangsinnliche Musik geworden, und Dutilleux, der vor 100 Jahren geboren wurde, hat ihr den poetischen Titel «Larbre des songes» gegeben, «Baum der Träume». Das Konzert klingt so verführerisch, dass die Interpretinnen und Interpreten offenbar schlecht widerstehen können: Wohl von kaum einem anderen zeitgenössischen Violinkonzert dürften so viele Aufnahmen erhältlich sein wie von diesem. Es diskutieren die Geigerin Barbara Doll und der Musikwissenschaftler Thomas Meyer. Gastgeber: Norbert Graf (SRF Diskothek im Zwei 2016)

QUELLEN

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31.12.2018 Artikel eröffnet

27.08.2019 Grundstock erstellt

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