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LEXIKON

Abschiedswallfahrt

  • März: Mohammed unternimmt kurz vor seinem Tod die Abschiedswallfahrt von Medina nach Mekka.

Großbulgarisches Reich

Islamische Expansion

  • Beginn der Islamischen Expansion; hier wird oft auch das Ende der Antike angesetzt.
  • Die islamische Expansion bezeich­net die Erobe­rungen der Araber von der Mitte der 630er Jahre an und die damit einher­gehende Ausdeh­nung des Islam bis ins 8. Jahr­hun­dert hinein. Mit dem Beginn der islami­schen Expan­sion wird häufig auch das Ende der Antike ange­setzt. In den 630er Jahren begann der Angriff der Araber auf das Oströmi­sche bzw. Byzan­tini­sche Reich und das neu­persi­sche Sas­saniden­reich, wobei beide spät­anti­ken Groß­mächte von einem lang­jähri­gen Krieg gegen­einan­der stark ge­schwächt waren. Wäh­rend die Ost­römer ein Rest­reich mit dem Schwer­punkt Klein­asien und Balkan halten konnten, ging das Sas­saniden­reich 651 unter. Die Araber erober­ten zu Beginn des 8. Jahr­hun­derts das West­goten­reich auf der Iberi­schen Halb­insel und drangen im Osten bis nach Zen­tral­asien vor. Die Islami­sierung der erober­ten Gebiete verlief unter­schied­lich schnell und ging zunächst eher lang­sam voran; noch gut 300 Jahre nach der militäri­schen Erobe­rung stellten Muslime in vielen Teilen des Reiches nicht die Mehr­heit. Der arabi­sche Vor­marsch konnte schließ­lich im Osten von den Byzanti­nern gestoppt werden, wäh­rend den Arabern im Westen nur kleinere Vor­stöße in das Franken­reich gelangen. (Artikel des Tages)

Kalif Abu Bakr

  • Abdallah Abu Bakr, Schwiegervater Mohammeds, wird nach dessen Tod erster Kalif der Muslime. Die Schiiten halten dessen Machtübernahme für eine Usurpation und betrachten Ali ibn Abi Talib als rechtmäßigen Nachfolger Mohammeds. Da einige arabische Stämme den Tod Mohammeds nutzen, um, von Propheten geleitet, von den Muslimen abzufallen (Ridda-Kriege), beauftragt Abu Bakr den Feldherrn Chālid ibn al-Walīd mit deren Unterwerfung, die ihm rasch gelingt; Mosailimi wird in der Schlacht von Akraba besiegt.

Khan Kubrat (Großbulgarisches Reich)

Königin Seondeok (Silla)

Omar in Fatimahs Haus

Schah Yazdegerd III. (Sassanidenreich)

Schlacht von Dhu Qissa

Sunniten

  • Die Sunniten bilden die größte Glaubens­gruppe im Islam. Ihre Glaubens­richtung selbst wird als Sunniten­tum oder Sunnismus bezeichnet. Die Bezeichnung ist von dem arabischen Wort Sunna (‚Brauch, Handlungs­weise, über­lieferte Norm, Tradition‘) abgeleitet. Die Sunniten sehen sich als die­jenigen, die der sunnat an-nabī, der „Sunna des Propheten“ (sc. Mohammed), folgen. Neben ahl as-sunna wird im Arabischen auch häufig der erweiterte Ausdruck ahl as-sunna wal-ǧamāʿa („Leute der Sunna und der Gemein­schaft“) verwendet. Wenn die Sunniten als Kollektiv der Schia gegen­über­ge­stellt werden, werden sie manchmal auch nur als as-Sunna („die Sunna“) bezeichnet. Im Bereich der Normen­lehre und der Dogmatik gibt es unter den Sunniten mehrere Lehr­richtungen. Über die Frage, welche dogmatischen Lehr­richtungen dem Sunniten­tum angehören, besteht unter den muslimischen Gelehrten allerdings keine Einig­keit. Die sunnitischen Glaubens­lehren werden in ver­schiedenen Glaubens­be­kennt­nissen darge­stellt, die sich jedoch in Einzel­heiten je nach dogmatischer Aus­richt­ung der Autoren unter­scheiden. (Artikel des Tages)

QUELLEN

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26.07.2021 Artikel eröffnet

06.03.2024 Grundstock erstellt

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