816

Aus WikiReneKousz
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
813 | 814 | 815 | 816 | 817 | 818 | 819

CHRONIK

0622D: Papst Stephan IV.

  • Stephan IV. wird als Nachfolger von Leo III. zum Papst gewählt.

0725D: Reliquien des Heiligen Jakobus bestattet

0816D: Münster St. Maria und Markus (Reichenau-Mittelzell)

  • Unter Abt Haito wird im Kloster Reichenau die neuerrichtete karolingische Basilika zu Ehren der Gottesmutter Maria geweiht.

LEXIKON

Abt Gozbert (St. Gallen)

Bischof Gondulf von Metz

Erzbischof Ebo von Reims

  • Ebo, bislang Bibliothekar Ludwigs des Frommen, wird Erzbischof von Reims als Nachfolger des gestorbenen Wulfar. Damit ist er bis zur Jahrtausendwende der einzige nichtadelige Bischof beidseits des Rheins.

Graf Berengar von Toulouse

Institutiones Aquisgranenses

Titusbogen (Rom)

  • Der Titusbogen ist ein eintori­ger Triumph­bogen auf der Velia, einem Hügel in Rom. Er ist der älteste erhal­tene Triumph­bogen der antiken Stadt und gehört heute zum archäo­logi­schen Gelände des Forum Roma­num und des Palatin. Er ist Vor­bild anderer Triumph­bögen, so auch des Arc de Triomphe in Paris. Kaiser Domitian ließ den Titus­bogen in seinen ersten Amts­jahren errich­ten, um damit seinen ver­storbe­nen Bruder und Vor­gänger Titus zu ehren. Domitian hatte die Vergött­lichung des Titus nach dessen Tod 81 n. Chr. zügig durch­gesetzt. Der Titus­bogen, der zeit­nah erbaut wurde, feiert diese Auf­nahme des Titus unter die Götter. Er bezieht sich auf den gemein­samen Triumph, der Titus und Vespasian im Sommer des Jahres 71 für ihren Sieg über Judäa gewährt wurde. Dieses damals gut zehn Jahre zurück­liegende Ereig­nis wird aus zwei Grün­den in Erinne­rung gerufen: Der Triumph zu Leb­zeiten weist voraus auf die Apo­theose nach dem Tod, und die Beute­stücke aus dem Jerusa­lemer Tempel erinnern an den größten Erfolg des Titus, die Erobe­rung Jerusa­lems im Jahr 70. Sie begrün­den, warum Titus unter die Götter aufge­nommen wurde. Domi­tians Inte­resse dabei war die Verherr­lichung der flavi­schen Dynastie, der er selbst ange­hörte, somit seine Herrschaftssicherung.

Triumphzug-Reliefs des Titusbogens

  • Die beiden Triumphzug-Reliefs des Titusbogens am Forum Romanum stellen Szenen des Triumphs dar, den Kaiser Vespasian und sein Sohn Titus im Juni 71 n. Chr. in Rom für ihren Sieg über Judäa feierten. Als die von Titus befehligten römischen Belagerungstruppen Jerusalem im Spätsommer 70 eroberten, war der Krieg entschieden. Vespasian brauchte diesen Erfolg zur Legitimation seiner Herrschaft, da er ein Usurpator war. Nach dem Tod des Titus (13. September 81) ließ sein Bruder und Nachfolger, Kaiser Domitian, den Titusbogen errichten. Dieser Ehrenbogen veranschaulicht die Vergöttlichung des Verstorbenen. In seinem Bildprogramm ist der Triumphzug von 71 jenes Ereignis in der Biografie des Titus, das zu seinen Lebzeiten auf diese Apotheose vorausweist. Er ist auf zwei Reliefs im Bogendurchgang dargestellt, außerdem auf dem Fries des Architravs. Wer den Titusbogen in der gleichen Richtung wie die Personen auf den Reliefs durchschreitet, ist sozusagen in den Triumphzug einbezogen. Er geht auf das Ziel des Triumphs zu: den Kapitolinischen Hügel. Ob der Triumphzug des Jahres 71 aber schon dieser Route folgte oder ob sie erst zu Zeiten Domitians so festgelegt wurde, ist unbekannt. (Artikel des Tages)

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.

26.07.2016 Artikel eröffnet

25.08.2023 Grundstock erstellt

813 | 814 | 815 | 816 | 817 | 818 | 819