Chronik für Noretta Keller

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Liebe Noretta

in dieser kleinen Chronik siehst Du, was im Verlauf der Geschichte alles an Deinem Tag passiert ist. Ich wünsche Dir eine spannende Entdeckungsreise!

1095: Synode von Clermont

  • Die Synode von Clermont (18. bis 28. November) in Clermont sollte im Jahr 1095 die Zerrüttung der Kirche und damit auch des politischen Systems in Europa durch das Schisma und den Investiturstreit beenden. Darüber hinaus gilt sie als Ausgangspunkt der Kreuzzugsidee.
  • Im französischen Clermont-Ferrand kam 1095 eine von Papst Urban II. einberufene Synode zusammen. Auf der Tagesordnung unter anderem: die kirchlichen Zölibatsgesetze, das Verbot des Handels mit kirchlichen Ämtern. Zum Finale rief der Papst zum Kreuzzug auf. Das Volk war begeistert. (dradio.de)

1302: Unam Sanctam

  • "Unam Sanctam" (lat.: Eine heilige (Kirche)), am 18. November 1302 von Papst Bonifatius VIII. erlassen, gilt als die berühmteste päpstliche Bulle des Mittelalters.

1626: Petersdom

  • Die Peterskirche in Rom, im deutschen Sprachraum meist Petersdom genannt (auch: Basilika St. Peter; Petersbasilika; Vatikanische Basilika, italienisch: San Pietro in Vaticano, lateinisch: Sancti Petri in Vaticano oder Templum Vaticanum) ist die größte der Patriarchalbasiliken in Rom, aber nicht die Bischofskathedrale des Papstes (dies ist die Lateranbasilika). Der Petersdom ist das Zentrum des unabhängigen Staats der Vatikanstadt. Den Vorgängerbau, auch Alt St. Peter genannt, ließ Konstantin der Große um 324 als Grabeskirche über dem vermuteten Grab des Apostels Simon Petrus errichten, dem sie als Namenspatron geweiht ist. Der Petersdom fasst 20.000 Personen und ist mit einer überbauten Fläche von 15.160 m² eines der größten Kirchengebäude der Welt. Der Petersdom ist ferner die Patriarchalbasilika des Lateinischen Patriarchen von Konstantinopel.
  • Bis heute ist es ein Rätsel, ob unter dem Altar des Petersdoms wirklich die Grabstätte des Apostels Petrus liegt. Auf jeden Fall stand an diesem Ort schon seit Kaiser Konstantin eine wichtige Kirche. Doch erst in der Renaissance wurde die Peterskirche zum Dom der Superlative. Am 18. November 1626 weihte ihn Papst Urban VIII. ein. (BR2 Kalenderblatt)

1705: Warschauer Friede

  • Der Warschauer Friede von 1705 wurde am 18. November während des Großen Nordischen Krieges in der von den Schweden kontrollierten Hauptstadt geschlossen. Nach der Schlacht von Rakowitz, die zu Ungunsten der Alliierten aus Sachsen und Polen endete, vereinbarten Schweden und Polen-Litauen einen ewigen Frieden, worauf Polen im Grunde aus dem Krieg trat. Doch August II., der rechtmäßig gewählte König des Landes und Kurfürst von Sachsen, akzeptierte diesen Frieden nicht und erklärte, dass nur zwischen Schweden und der Rzeczpospolita kein Krieg mehr herrsche, jedoch nicht zwischen Schweden und dem Kurfürstentum Sachsen.

1738: Frieden von Wien

  • Der Frieden von Wien war ein am 18. November 1738, in Wien, unterzeichneter Friedensvertrag zwischen Österreich und Frankreich. Er beendete den Polnischen Thronfolgekrieg.

1841: Schlacht von Ingavi

  • Die Schlacht von Ingavi fand am 18. November 1841 statt und sicherte die Unabhängigkeit Boliviens.

1883: US-Eisenbahnen führen Zeitzonen ein

  • Wie spät ist es? Die Auskunft war kein Problem, solange der Mensch gemächlich unterwegs war und sich am Stand der Sonne orientierte. Doch dann kamen die Eisenbahnen und das Chaos. Am 18. November 1883 griffen die US-Bahngesellschaften eine revolutionäre Idee auf: Zeitzonen. (BR2 Kalenderblatt)

1901: Hay-Pauncefote-Vertrag

  • Der Hay-Pauncefote-Vertrag über den Bau und die Verwaltung des Panama-Kanals wurde am 18. November 1901 von den USA und Großbritannien unterzeichnet. Der Vertrag wurde bereits am 8. Februar 1900 ausgehandelt, jedoch zunächst vom Senat der USA abgelehnt und durch einen neuen ersetzt.

1903: Hay-Bunau-Varilla-Vertrag

  • Der Hay-Bunau-Varilla-Vertrag war ein am 18. November 1903 in Washington D.C. unterzeichneter Staatsvertrag, zwei Wochen nach der Unabhängigkeit Panamas von Kolumbien. Er verschaffte den Vereinigten Staaten den Besitz am Panamakanal.

1907: Praestantia Scripturae

  • Praestantia Scripturae ist eine Motu Proprio vom 18. November 1907, in der Papst Pius X. nochmals die Lehren des Modernismus verurteilt und als Strafe für die Modernisten die automatische Exkommunikation verhängt.

1908: Osmanischer Lloyd

  • Osmanischer Lloyd (franz. Lloyd Ottoman) war eine Tageszeitung, 1908 bis 1918 während der Zweiten Osmanischen Verfassungsperiode, in Konstantinopel (seit 1930 Istanbul) in deutscher und französischer Sprache veröffentlicht. Die erste Ausgabe erschien am 18. November 1908, die letzte am 7. Oktober 1918. Sie wurde vom Auswärtigen Amt und der Deutschen Botschaft Konstantinopel als Teil der deutschen Nahostpolitik initiiert und von der Deutschen Bank, vom Bankhaus S. Bleichröder und anderen deutschen Unternehmen (u. a. Krupp) finanziert.

1910: Demonstration für Frauenwahlrecht führt zum "Schwarzen Freitag"

  • Das Bild der frühen Feministinnen in Großbritannien ist von den militanten Suffragetten geprägt. Sie kämpften für ihr Wahlrecht. Ihre Anführerinnen waren brillante Medienstrateginnen und Emmeline Pankhurst wahrscheinlich die meistfotografierte Engländerin ihrer Zeit. Ihr Zorn auf die arroganten Männer der Regierung führte in eine Spirale der Gewalt, die erst der Erste Weltkrieg unterbrach. (dradio.de)

1928: Steamboat Willie

  • "Steamboat Willie" ist der erste vertonte, öffentlich aufgeführte Zeichentrickfilm mit der Cartoonfigur Micky Maus. Nachdem Walt Disney zuvor schon zwei Stummfilme mit Micky Maus produziert hatte, setzte er bei Steamboat Willie erstmals die Möglichkeiten des Tonfilms ein. Am 18. November 1928 wurde der Film erstmals aufgeführt. Die ersten beiden Filme wurden nachvertont und anschließend veröffentlicht. Regie und Drehbuch wurden von Walt Disney und Ub Iwerks übernommen, die Musik stammt von Wilfred Jackson (und nicht, wie oft angenommen, von Carl Stalling) und besteht aus populären Folkloresongs wie Steamboat Bill (der auch die Inspiration für den Titel war) und Turkey in the Straw.
  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
  • Film (youtube.com)

1932: Kasimir und Karoline

  • "Kasimir und Karoline" ist ein Theaterstück von Ödön von Horváth (1901-1938). Das Volksstück spielt in München in der Zeit nach der Weltwirtschaftskrise von 1929. Ein Abend auf dem Oktoberfest war der Untertitel der Uraufführung am 18. November 1932 im Schauspielhaus Leipzig. Eine Woche später fand die Premiere in Berlin statt, die szenische Einrichtung war nach Entwürfen von Caspar Neher realisiert. 1935 fand die österreichische Erstaufführung in der Komödie in der Johannesgasse in Wien durch die „Gruppe Ernst Lönner“ statt und wurde dann in die Wiener Kammerspiele übernommen. Das Stück war so erfolgreich, dass es im Spätherbst 1935 nochmals in das Repertoire des Kleinen Theaters in der Praterstraße aufgenommen wurde. Das Motto des Stückes lautet: Und die Liebe höret nimmer auf.

1959: Ben Hur

  • Ben-Hur ist ein US-amerikanischer Spielfilm von William Wyler aus dem Jahr 1959. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Lew Wallace. Der Monumentalfilm stellte zahlreiche Produktionsrekorde auf und wurde unter anderem mit elf Oscars ausgezeichnet. Diese Marke ist bis heute unübertroffen. Ben Hur war zudem der erste Film, bei dem intensiv mit der Bluescreen-Technik gearbeitet wurde. Mit einem Budget von 16 Millionen Dollar zählt Ben-Hur - inflationsbereinigt - zu den aufwändigsten Produktionen der Filmgeschichte. Der Film wurde am 18. November 1959 in New York City uraufgeführt.
  • Eintrag in der Filmdatenbank (imdb.com)
  • Der Erfolg von "Quo Vadis" 1951 brachte die MGM Studios auf die Idee, die neue Breitwandtechnik auch für ein Remake des einstigen Stummfilmhits "Ben Hur" zum Einsatz zu bringen. "Ben Hur" wurde das Superspektakel, ein Luxus-Produkt, bei dem alles funkeln, sprühen und glänzen sollte. (dradio.de)
  • Der Monumentalfilm "Ben Hur" von William Wyler startet in den US-Kinos. (aref.de)
  • Trailer (youtube.com)

1965: Dei Verbum

  • Nach den Anfangsworten "Dei Verbum" wird die Dogmatische Konstitution über die Göttliche Offenbarung des II. Vatikanischen Konzils zitiert. Das Konzil beschloss dieses Hauptdokument am 18. November 1965. Vorausgegangen waren die Konstitution über die Liturgie vom 4. Dezember 1963 Sacrosanctum Concilium und die Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen Gentium vom 21. November 1964; auf die Welt von heute hin orientiert folgte die Pastoralkonstitution Gaudium et Spes vom 7. Dezember 1965. Dei Verbum stellt die Irrtumslosigkeit der Heiligen Schrift im Kontext der modernen Wissenschaft und der Treue zur Tradition der Kirche gleichermaßen dar. Dem kirchenamtlichen Dokument ist damit die positive Lehraussage gelungen, die zu Beginn des Jahrhunderts (vgl. Modernismus) noch nicht ausgereift war. Das Bekenntnis des Katholizismus zur historischen Authentizität der Evangelien ist völlig unzweideutig, wurde aber während der Folgejahre in Theologie und Katechese bisweilen vernachlässigt.

1965: Hirtenbrief der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtsbrüder

  • Der "Hirtenbrief der polnischen Bischöfe an ihre deutschen Amtsbrüder" (polnisch: Orędzie biskupów polskich do ich niemieckich braci w Chrystusowym urzędzie pasterskim) wurde am 18. November 1965 von den polnischen katholischen Bischöfen an ihre deutsche Kollegen gesandt. Dieser Brief war eine Einladung zu den katholischen Feierlichkeiten zum 1000. Jahrestag der Christianisierung Polens. In dem Hirtenbrief formulierten die polnischen Bischöfe eine Reihe von historischen Ereignissen aus polnischer Sicht und angesichts der Millionen Toten und Vertriebenen auf beiden Seiten infolge des Zweiten Weltkriegs, unter anderem den berühmten Satz: „Wir vergeben und bitten um Vergebung“. Dies war einer der ersten Schritte zur Versöhnung zwischen Deutschen und Polen nach dem Zweiten Weltkrieg. Verfasser des Briefes war der Breslauer Bischof Bolesław Kominek, der auch ursprünglich widerstrebende Amtsbrüder wie den Primas Kardinal Stefan Wyszyński von der Nützlichkeit überzeugen konnte.

1969: Hitparade

  • In der Rangliste der 10 grössten Skandale der Musikgeschichte ist der heutige Welthit «Je t'aime moi non plus» von Serge Gainsbourg und Jane Birkin ganz vorne zu finden. Und obwohl der Text in französischer Sprache gehalten war - man brauchte nicht viel Fantasie, um herauszufinden, um was es ging. Steht das Skandallied zurecht ganz weit oben auf der Liste der Skandalsongs? Dieser Frage geht Ralph Wicki in der Rubrik «Wickis starke Worte» im Gespräch mit Mike LaMarr auf den Grund. (DRS2 Bestseller auf dem Plattenteller)

1978: Die US-Sekte "Tempel des Volkes" trieb vor 30 Jahren 900 Mitglieder in den Tod

  • Der Amerikaner Jim Jones war ein mitreißender Prediger und Scharlatan. In den sechziger Jahren versprach er seinen Anhängern den Kommunismus unter christlichem Vorzeichen und bot sich als Wunderheiler gegen Krebs an. Seine Sekte Peoples Temple wuchs schnell auf einige hundert Mitglieder. Vor 30 Jahren ordnete Jones den Massenselbstmord seiner Anhänger an. Mehr als 900 Menschen kamen dabei im Urwald von Guyana ums Leben. (dradio.de)

1978: Hitparade

  • «Rockin' All Over The World» - mit dieser Hymne eröffneten Status Quo im Sommer 1985 nicht nur das bis dann grösste Rockkonzert der Geschichte, nämlich Live Aid, «Rockin' All Over The World» öffnete der Band auch die Türen zu einem breiteren Publikum. Warum das so war, hören Sie in der Sendung. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

1983: Tiflisser Flugzeugentführung

  • Die Tiflisser Flugzeugentführung war ein Akt der Luftpiraterie am 18. November 1983. Sieben junge Georgier versuchten vergeblich eine Linienmaschine der Aeroflot auf dem Flug von Tiflis nach Leningrad mit Waffengewalt zur Landung in der Türkei zu zwingen. Die Entführer wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet.

2002: Abriss in Berlin-Marzahn beginnt

  • "Kampf der Wohnungsnot" hieß es auf dem VIII. SED-Parteitag 1971 in der DDR, und so hoben die Planer die größte Großwohnsiedlung der DDR aus der Taufe - "die Platte" in Berlin Marzahn. Am 18. November 2002 kam die Abrissbirne. (BR2 Kalenderblatt)

Quellen

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