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*Schlacht am Welfesholz zwischen Kaiser Heinrich V. und der sächsischen Fürstenopposition. | *Schlacht am Welfesholz zwischen Kaiser Heinrich V. und der sächsischen Fürstenopposition. | ||
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*Mathilde (* um 1046; † 24. Juli 1115 in Bondeno) aus der Familie der Herren von Canossa war eine der mächtigsten Adligen in Italien in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Als Markgräfin herrschte sie über weite Gebiete der Toskana und der Lombardei. Als Verwandte des salischen Kaiserhauses vermittelte sie im sogenannten Investiturstreit einen Ausgleich. In diesem umfassenden Konflikt mit dem aufstrebenden Reformpapsttum war es 1076 zur Absetzung und Exkommunikation des römisch-deutschen Königs Heinrich IV. durch Papst Gregor VII. gekommen. Nach Heinrichs Buße vor der Burg Canossa (lateinisch Canusia) und seiner Wiederaufnahme in die Sakramentsgemeinschaft kam es bald zu erneuten Konflikten. Mathilde stellte ab 1080 ihr ganzes militärisches und materielles Potential in den Dienst des Reformpapsttums. Ihr Hof wurde während der Wirren des Investiturstreits für zahlreiche Vertriebene zum Zufluchtsort und erlebte eine kulturelle Blüte. Mit Mathildes Tod starb die Familie 1115 aus. Päpste und Kaiser stritten sich um ihr reiches Erbe, die „mathildischen Güter“, bis weit in das 13. Jahrhundert. (Artikel des Tages) | |||
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Aktuelle Version vom 24. Juli 2020, 15:16 Uhr
CHRONIK
0211D: Schlacht am Welfesholz
- Schlacht am Welfesholz zwischen Kaiser Heinrich V. und der sächsischen Fürstenopposition.
0724D: Mathilde von Canossa
- Mathilde (* um 1046; † 24. Juli 1115 in Bondeno) aus der Familie der Herren von Canossa war eine der mächtigsten Adligen in Italien in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Als Markgräfin herrschte sie über weite Gebiete der Toskana und der Lombardei. Als Verwandte des salischen Kaiserhauses vermittelte sie im sogenannten Investiturstreit einen Ausgleich. In diesem umfassenden Konflikt mit dem aufstrebenden Reformpapsttum war es 1076 zur Absetzung und Exkommunikation des römisch-deutschen Königs Heinrich IV. durch Papst Gregor VII. gekommen. Nach Heinrichs Buße vor der Burg Canossa (lateinisch Canusia) und seiner Wiederaufnahme in die Sakramentsgemeinschaft kam es bald zu erneuten Konflikten. Mathilde stellte ab 1080 ihr ganzes militärisches und materielles Potential in den Dienst des Reformpapsttums. Ihr Hof wurde während der Wirren des Investiturstreits für zahlreiche Vertriebene zum Zufluchtsort und erlebte eine kulturelle Blüte. Mit Mathildes Tod starb die Familie 1115 aus. Päpste und Kaiser stritten sich um ihr reiches Erbe, die „mathildischen Güter“, bis weit in das 13. Jahrhundert. (Artikel des Tages)
LEXIKON
Aegidienkloster (Braunschweig)
- Der Zisterziensermönch Bernhard gründet in der westlichen Champagne das Kloster Clairvaux.
- Stephan Harding gründet das Kloster Morimond.
- König Balduin I. von Jerusalem errichtet die Festung Montreal zur Sicherung der neu eroberten Herrschaft Oultrejordain.
- Die Grafen von Scheyern verlegen ihren Sitz von Scheyern nach Burg Wittelsbach und heißen von nun an „Wittelsbacher“.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
18.09.2016 Artikel wiedereröffnet
25.09.2016 Grundstock erstellt