354: Unterschied zwischen den Versionen
Rk (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Rk (Diskussion | Beiträge) (Montius Magnus) |
||
(3 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
<center>[[ | <center>[[353]] | '''354''' | [[360]]</center> | ||
---- | ---- | ||
= | ==LEXIKON== | ||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Constantina_(Tochter_Konstantins_des_Gro%C3%9Fen) '''Constantina (Tochter Konstantins des Großen)'''] | |||
*Constantina (auch Constantia oder seltener Constantiana; * um 320; † 354 in Caenos Gallicanos, Bithynien) war eine römische Adlige in der spätantiken Kaiserzeit. Sie war die Tochter Konstantins des Großen und später Frau des Kaisers Constantius Gallus. Als Tochter und Frau zweier Kaiser und als Trägerin des Ehrentitels Augusta („die Erhabene“) hatte sie beträchtlichen politischen Einfluss. So unterstützte sie ihren Mann in dessen Konflikt mit ihrem Bruder, dem Kaiser Constantius II. Constantina wird unter ihrem italienischen Namen Costanza als Heilige der römisch-katholischen Kirche verehrt. Die zugehörige Heiligenlegende besagt, dass die unheilbar kranke Costanza am Grab der ebenfalls heiligen Agnes von Rom geheilt und dadurch zum Christentum bekehrt wurde. Als der römische Offizier Gallicanus, dem sie versprochen war, in den Krieg zog, nahm sie seine zwei Töchter aus erster Ehe zu sich und brachte sie zum christlichen Glauben. Die drei führten fortan ein Leben als Jungfrauen und erbauten gemeinsam die heute nur noch in Ruinen erhaltene Agnes-Basilika. Der Namenstag Costanzas ist der 18. Februar. (Artikel des Tages) | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Montius_Magnus '''Montius Magnus'''] | |||
*Montius Magnus († 354 in Antiochia) war ein hoher römischer Beamter der Spätantike. Zunächst Prokonsul, wurde Montius 351 quaestor sacri palatii, eine Art Justizminister, am Hof des Caesars (Unterkaisers) Constantius Gallus in Antiochia. In dieser Funktion hatte er vor allem die Aufgabe, den Oberkaiser Constantius II. am Hof seines Untergebenen Constantius Gallus zu vertreten. So kam er in Konflikt mit Gallus, der schließlich dafür sorgte, dass Montius gemeinsam mit dem Präfekten Domitianus von Soldaten grausam ermordet wurde. Montius wird als zur Milde neigend beschrieben. Die Ermordung der beiden hohen Beamten ließ Constantius’ Geduldsfaden endgültig reißen, so dass er Gallus aus Antiochia weglockte und ihn schließlich hinrichten ließ. Auch die für die Lynchjustiz verantwortlichen Männer des Gallus wurden später von Constantius’ Beamten Eusebius angeklagt und verurteilt. (Artikel des Tages) | |||
==QUELLEN== | |||
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts. | |||
18.02.2020 Artikel eröffnet |
Aktuelle Version vom 16. Mai 2024, 06:13 Uhr
LEXIKON
Constantina (Tochter Konstantins des Großen)
- Constantina (auch Constantia oder seltener Constantiana; * um 320; † 354 in Caenos Gallicanos, Bithynien) war eine römische Adlige in der spätantiken Kaiserzeit. Sie war die Tochter Konstantins des Großen und später Frau des Kaisers Constantius Gallus. Als Tochter und Frau zweier Kaiser und als Trägerin des Ehrentitels Augusta („die Erhabene“) hatte sie beträchtlichen politischen Einfluss. So unterstützte sie ihren Mann in dessen Konflikt mit ihrem Bruder, dem Kaiser Constantius II. Constantina wird unter ihrem italienischen Namen Costanza als Heilige der römisch-katholischen Kirche verehrt. Die zugehörige Heiligenlegende besagt, dass die unheilbar kranke Costanza am Grab der ebenfalls heiligen Agnes von Rom geheilt und dadurch zum Christentum bekehrt wurde. Als der römische Offizier Gallicanus, dem sie versprochen war, in den Krieg zog, nahm sie seine zwei Töchter aus erster Ehe zu sich und brachte sie zum christlichen Glauben. Die drei führten fortan ein Leben als Jungfrauen und erbauten gemeinsam die heute nur noch in Ruinen erhaltene Agnes-Basilika. Der Namenstag Costanzas ist der 18. Februar. (Artikel des Tages)
- Montius Magnus († 354 in Antiochia) war ein hoher römischer Beamter der Spätantike. Zunächst Prokonsul, wurde Montius 351 quaestor sacri palatii, eine Art Justizminister, am Hof des Caesars (Unterkaisers) Constantius Gallus in Antiochia. In dieser Funktion hatte er vor allem die Aufgabe, den Oberkaiser Constantius II. am Hof seines Untergebenen Constantius Gallus zu vertreten. So kam er in Konflikt mit Gallus, der schließlich dafür sorgte, dass Montius gemeinsam mit dem Präfekten Domitianus von Soldaten grausam ermordet wurde. Montius wird als zur Milde neigend beschrieben. Die Ermordung der beiden hohen Beamten ließ Constantius’ Geduldsfaden endgültig reißen, so dass er Gallus aus Antiochia weglockte und ihn schließlich hinrichten ließ. Auch die für die Lynchjustiz verantwortlichen Männer des Gallus wurden später von Constantius’ Beamten Eusebius angeklagt und verurteilt. (Artikel des Tages)
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
18.02.2020 Artikel eröffnet