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*Otto IV. wird in Frankfurt einstimmig zum König gewählt, fast fünf Monate nach dem Königsmord zu Bamberg an Philipp von Schwaben. | *Otto IV. wird in Frankfurt einstimmig zum König gewählt, fast fünf Monate nach dem Königsmord zu Bamberg an Philipp von Schwaben. | ||
*Otto IV. (* 1175 oder 1176 möglicherweise in Braunschweig; † 19. Mai 1218 auf der Harzburg) aus dem Haus der Welfen war von 1198 bis 1218 (unangefochten jedoch nur von 1208 bis 1211) römisch-deutscher König und von 1209 bis 1218 Kaiser des römisch-deutschen Reiches. Vorbehalte gegen den minderjährigen Friedrich II. als König standen am Anfang des 1198 ausgebrochenen Thronstreits, in welchem die gewählten Könige Philipp von Schwaben und Otto um die Anerkennung ihrer Herrschaft rangen. Beide Kontrahenten versuchten durch Unterstützung seitens des Papstes oder verschiedener Teile Europas den Konflikt für sich zu entscheiden. Otto geriet dabei zunehmend in Isolation. Anerkannt wurde er erst 1208, als mit der Ermordung Philipps die Thronstreitigkeiten ein Ende fanden. 1209 ließ er sich von Papst Innozenz III. zum Kaiser krönen. Die versuchte Rückeroberung Siziliens führte zum Bruch mit dem Papst und zur Exkommunikation. Das Ziel des Papstes war es, Sizilien auf Dauer vom deutschen Reichsteil loszulösen, um Süditalien als Gegengewicht gegen Ottos Ambitionen ausspielen zu können. Otto verlor dadurch zunehmend an Zustimmung. Die Schlacht bei Bouvines 1214 beendete seine Herrschaft und brachte die endgültige Anerkennung Friedrichs II., dem der Papst zur Königswahl verholfen hatte. (Artikel des Tages) | |||
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Aktuelle Version vom 19. Mai 2018, 05:14 Uhr
CHRONIK
0131D: Schlacht bei Lena
- In der Schlacht bei Lena siegt Erik Knutsson gegen Schwedens König Sverker II., der daraufhin nach Dänemark flüchtet. Die Schlacht ist ein Teil langjähriger Machtkämpfe der Geschlechter Erik und Sverker um den schwedischen Thron.
1111D: König Otto IV. (HRR)
- Otto IV. wird in Frankfurt einstimmig zum König gewählt, fast fünf Monate nach dem Königsmord zu Bamberg an Philipp von Schwaben.
- Otto IV. (* 1175 oder 1176 möglicherweise in Braunschweig; † 19. Mai 1218 auf der Harzburg) aus dem Haus der Welfen war von 1198 bis 1218 (unangefochten jedoch nur von 1208 bis 1211) römisch-deutscher König und von 1209 bis 1218 Kaiser des römisch-deutschen Reiches. Vorbehalte gegen den minderjährigen Friedrich II. als König standen am Anfang des 1198 ausgebrochenen Thronstreits, in welchem die gewählten Könige Philipp von Schwaben und Otto um die Anerkennung ihrer Herrschaft rangen. Beide Kontrahenten versuchten durch Unterstützung seitens des Papstes oder verschiedener Teile Europas den Konflikt für sich zu entscheiden. Otto geriet dabei zunehmend in Isolation. Anerkannt wurde er erst 1208, als mit der Ermordung Philipps die Thronstreitigkeiten ein Ende fanden. 1209 ließ er sich von Papst Innozenz III. zum Kaiser krönen. Die versuchte Rückeroberung Siziliens führte zum Bruch mit dem Papst und zur Exkommunikation. Das Ziel des Papstes war es, Sizilien auf Dauer vom deutschen Reichsteil loszulösen, um Süditalien als Gegengewicht gegen Ottos Ambitionen ausspielen zu können. Otto verlor dadurch zunehmend an Zustimmung. Die Schlacht bei Bouvines 1214 beendete seine Herrschaft und brachte die endgültige Anerkennung Friedrichs II., dem der Papst zur Königswahl verholfen hatte. (Artikel des Tages)
1222D: Erzbischof Dietrich I. von Hengebach (Köln)
LEXIKON
QUELLEN
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02.08.2015 Artikel eröffnet
05.08.2015 Grundstock erstellt