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*Die Krönung der römisch-deutschen Könige und Kaiser war eine Abfolge von Hoheitsakten und Zeremonien zur Amtseinsetzung eines neuen Herrschers des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Das Ritual folgte den Regelungen durch die Goldenen Bulle Karls IV. aus dem Jahre 1356 und blieb bis zur Krönung des letzten Kaisers, Franz’ II., mehrere Jahrhunderte lang fast unverändert. Es war geprägt durch den Charakter des Reiches als Wahlmonarchie und verband Traditionen des antiken, römischen und des späteren karolingisch-fränkischen Kaisertums mit denen der Königserhebung germanischer Völker. Wenn nicht bereits zu Lebzeiten eines Kaisers ein neuer römisch-deutscher König gewählt wurde, wie beispielsweise bei Joseph II. geschehen, so trat nach dem Tode eines Kaisers ein so genanntes Interregnum, eine kaiserlose Zeit, ein. Die Goldene Bulle bestimmte, dass der Tod des Kaisers so schnell wie möglich dem Erzbischof von Mainz, dem Kurfürsten von Sachsen und dem Kurfürsten der Pfalz durch den kaiserlichen Hof mitgeteilt werden musste. (Artikel des Tages) | |||
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Aktuelle Version vom 25. März 2018, 09:38 Uhr
CHRONIK
0110D: Goldene Bulle Karls IV.
- Die ersten 23 Kapitel der Goldenen Bulle werden auf dem Reichstag in Nürnberg von Kaiser Karl IV. verkündet. Die Bulle gilt als das erste verfassungsähnliche Dokument Deutschlands und bleibt bis 1806 maßgebend. Bestimmt werden u. a. die Königswahl (in Frankfurt am Main), das Bündnisverbot für Städte sowie die Vergabe von Regalien.
- Das Gesetzeswerk "Die Goldene Bulle" sollte dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation eine Verfassung geben. Doch als das von Kaiser Karl IV. initiierte Reformwerk nach wochenlangen Verhandlungen endlich fertig war, enttäuschte das Ergebnis viele. Und trotzdem überdauerte das Verfassungswerk 400 Jahre. Vor 650 Jahren verkündete Karl IV. die "Goldene Bulle". (dradio.de 2006)
0919D: Schlacht von Poitiers
- Die Schlacht von Maupertuis am 19. September bringt einen bedeutenden Sieg für England im Hundertjährigen Krieg. Der Schwarze Prinz, Sohn des englischen Königs Edward III., nimmt den französischen König Johann II. gefangen. Sein Sohn, der Dauphin Karl, verlässt auf Anweisung seines Vaters das Schlachtfeld vor dem Ende und erntet dafür Hohn vom französischen Adel. Am 29. September zieht Karl in Paris ein und übernimmt die Regierungsgeschäfte in Frankreich. Für den 17. Oktober werden die Stände Nordfrankreichs zusammengerufen, von denen sich Karl die Bewilligung neuer Steuern zur Finanzierung des Krieges erhofft. Stattdessen wird er allerdings mit einer Adelsfronde um Bischof Robert le Coq konfrontiert, die sich offen für König Karl II. von Navarra als Regenten ausspricht. Karl stützte sich daraufhin stärker auf den bürgerlichen Stand um den Vorsteher der Pariser Handelsgilde Étienne Marcel, der zwar weitreichende Reformen des königlichen Staates verlangt, aber Karls Statthalterschaft unterstützt. Im Winter reist Karl nach Metz, wo er sich mit seinem Onkel, Kaiser Karl IV., trifft. Der Kaiser befindet sich seit 1348 in einer Offensivallianz mit England gegen Frankreich, die allerdings bis dahin noch nicht aktiv geworden ist. Um auch weiterhin ein Stillhalten des Kaisers zu garantieren, leistet Karl ihm am Weihnachtsfeiertag den Lehnseid für die Dauphiné sowie, als Stellvertreter seines unmündigen Bruders Philipp des Kühnen, für die Freigrafschaft Burgund.
1018D: Basler Erdbeben
- Die Stadt Basel wird von einem Erdbeben zerstört. Beim schwersten je in Mitteleuropa dokumentierten Erdbeben, dessen Epizentrum im Dorf Reinach liegt, kommen je nach Quelle zwischen 100 und 2.000 Menschen ums Leben.
- Vor 650 Jahren zerstörte das stärkste jemals nördlich der Alpen gemessene Erdbeben binnen weniger Stunden eine der größten Städte der Schweiz. Noch heute sind in Basel die Spuren erkennbar. (dradio.de 2006)
1117D: Metzer Hoftag
LEXIKON
Bischof Ulrich von Friedingen (Konstanz)
Doge Giovanni Dolfin (Venedig)
Doge Simone Boccanegra (Genua)
- Im Lübecker Rathaus wird der erste allgemeine Hansetag abgehalten, zu dem sich Repräsentanten der wichtigsten Hansestädte in Lübeck einfinden.
Justizamtskommission Schlotheim
Krönung der römisch-deutschen Könige und Kaiser
- Die Krönung der römisch-deutschen Könige und Kaiser war eine Abfolge von Hoheitsakten und Zeremonien zur Amtseinsetzung eines neuen Herrschers des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Das Ritual folgte den Regelungen durch die Goldenen Bulle Karls IV. aus dem Jahre 1356 und blieb bis zur Krönung des letzten Kaisers, Franz’ II., mehrere Jahrhunderte lang fast unverändert. Es war geprägt durch den Charakter des Reiches als Wahlmonarchie und verband Traditionen des antiken, römischen und des späteren karolingisch-fränkischen Kaisertums mit denen der Königserhebung germanischer Völker. Wenn nicht bereits zu Lebzeiten eines Kaisers ein neuer römisch-deutscher König gewählt wurde, wie beispielsweise bei Joseph II. geschehen, so trat nach dem Tode eines Kaisers ein so genanntes Interregnum, eine kaiserlose Zeit, ein. Die Goldene Bulle bestimmte, dass der Tod des Kaisers so schnell wie möglich dem Erzbischof von Mainz, dem Kurfürsten von Sachsen und dem Kurfürsten der Pfalz durch den kaiserlichen Hof mitgeteilt werden musste. (Artikel des Tages)
Kurfürst Rudolf II. (Sachsen-Wittenberg)
- In Frankreich wird die Universität Angers gegründet.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
14.11.2009 Artikel eröffnet
02.07.2013 Grndstock erstellt (zusammen mit Debussy)