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*Der portugiesische Seefahrer João de Santarém erreicht die äquatornahe Insel São Antão, das heutige Príncipe. | *Der portugiesische Seefahrer João de Santarém erreicht die äquatornahe Insel São Antão, das heutige Príncipe. | ||
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*In Bayern wird die Universität Ingolstadt eröffnet. | |||
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*Bessarion (* zwischen 1399 und 1408 in Trapezunt; † 18. November 1472 in Ravenna) war ein byzantinischer Humanist, Theologe, Kirchenpolitiker, Diplomat, Redner, Publizist, Philosoph, Philologe und Übersetzer. Seine Ausbildung erhielt er anfangs in Konstantinopel; später studierte er in Mystras platonische Philosophie. Auf dem Konzil von Ferrara/Florenz trug er 1438/39 maßgeblich zur „Kirchenunion“ bei, der formellen Wiedervereinigung der seit dem 11. Jahrhundert getrennten Ost- und Westkirchen. In Anerkennung dieser Verdienste ernannte ihn Papst Eugen IV. zum Kardinal und holte ihn nach Italien. Dort setzte sich Bessarion für seine von der osmanischen Expansion bedrohte Heimat ein. Nach dem Untergang des byzantinischen Staates engagierte er sich für die Rettung und Bewahrung griechischer Kulturgüter und für die Abwehr des weiteren Vordringens der Osmanen nach Westen. Bessarion legte die größte Sammlung griechischer Handschriften im Westen an und schenkte seine kostbare Bibliothek der Republik Venedig. Daneben förderte er das Bildungswesen und die altertumswissenschaftliche Forschung. Der Nachwelt blieb er in erster Linie als profilierter Platoniker und führender Repräsentant der griechischen Kultur im Westen in Erinnerung. Die moderne Forschung würdigt ihn als bedeutenden Gelehrten, der zwischen den Kulturen vermittelte und sich damit hohes Ansehen erwarb. (Artikel des Tages) | |||
==LEXIKON== | ==LEXIKON== |
Aktuelle Version vom 18. November 2022, 20:34 Uhr
CHRONIK
0117D: Príncipe
- Der portugiesische Seefahrer João de Santarém erreicht die äquatornahe Insel São Antão, das heutige Príncipe.
0626D: Universität Ingolstadt
- In Bayern wird die Universität Ingolstadt eröffnet.
1118D: Bessarion
- Bessarion (* zwischen 1399 und 1408 in Trapezunt; † 18. November 1472 in Ravenna) war ein byzantinischer Humanist, Theologe, Kirchenpolitiker, Diplomat, Redner, Publizist, Philosoph, Philologe und Übersetzer. Seine Ausbildung erhielt er anfangs in Konstantinopel; später studierte er in Mystras platonische Philosophie. Auf dem Konzil von Ferrara/Florenz trug er 1438/39 maßgeblich zur „Kirchenunion“ bei, der formellen Wiedervereinigung der seit dem 11. Jahrhundert getrennten Ost- und Westkirchen. In Anerkennung dieser Verdienste ernannte ihn Papst Eugen IV. zum Kardinal und holte ihn nach Italien. Dort setzte sich Bessarion für seine von der osmanischen Expansion bedrohte Heimat ein. Nach dem Untergang des byzantinischen Staates engagierte er sich für die Rettung und Bewahrung griechischer Kulturgüter und für die Abwehr des weiteren Vordringens der Osmanen nach Westen. Bessarion legte die größte Sammlung griechischer Handschriften im Westen an und schenkte seine kostbare Bibliothek der Republik Venedig. Daneben förderte er das Bildungswesen und die altertumswissenschaftliche Forschung. Der Nachwelt blieb er in erster Linie als profilierter Platoniker und führender Repräsentant der griechischen Kultur im Westen in Erinnerung. Die moderne Forschung würdigt ihn als bedeutenden Gelehrten, der zwischen den Kulturen vermittelte und sich damit hohes Ansehen erwarb. (Artikel des Tages)
LEXIKON
- Philibert I. (1465-1482) war in den Jahren 1472-1482 Herzog von Savoyen.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
02.12.2012 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt