1986: Unterschied zwischen den Versionen
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*Es war eine Naturkatastrophe, wie sie die Öffentlichkeit vorher nicht gekannt hatte: Aus dem Nyos-See im Nordwesten Kameruns entwich 1986 eine tödliche Gaswolke. Sie erstickte über Nacht mehr als 1700 Menschen. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/532548/ (dradio.de)] | |||
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Version vom 27. Februar 2011, 17:31 Uhr
Januar
0127D: Manic Monday (The Bangles)
- "Manic Monday" is a song by the American pop rock band The Bangles, and the first single released from their second studio album Different Light (1986). It was written by Prince, originally intended for the group Apollonia 6. Two years later, he offered the song to The Bangles with the pseudonym "Christopher", based on his character of the movie Under the Cherry Moon (1986). Lyrically it describes a woman who is waking up on Monday, wishing it was still Sunday. Released to generally positive reviews from music critics and some comparisons with The Mamas & the Papas' "Monday, Monday", it was the band's first hit, reaching number two in the United States and the United Kingdom, as well as in Austria, Germany and Ireland, and within top five in New Zealand, Norway and Switzerland. It was later certified silver in the UK by the British Phonographic Industry (BPI). The song was covered by several artists in 2005 and 2006.
- Videoclip (youtube.com)
0128D: Challenger-Katastrophe
- STS-51-L (englisch Space Transportation System) ist eine Missionsbezeichnung für den US-amerikanischen Space Shuttle Challenger (OV-99) der NASA. Der Start erfolgte am 28. Januar 1986. Es war die 25. Space-Shuttle-Mission sowie der zehnte und letzte Flug der Raumfähre Challenger. 73 Sekunden nach dem Start brach die Raumfähre auseinander, die gesamte Besatzung kam ums Leben.
- 73 Sekunden nach dem Start am 28. Januar 1986 geschieht das Unfassbare: Die amerikanische Raumfähre Challenger explodiert. Alle sieben Astronauten an Bord sterben. Es sind die ersten Todesopfer während eines Weltraumfluges in der Geschichte der amerikanischen Raumfahrt. (dradio.de)
- Am 28. Januar 1986 warteten sieben US-Astronauten, unter ihnen zwei Frauen, auf ihren Start mit dem Space-Shuttle "Challenger". Nur eine Minute und 13 Sekunden nach dem Start kam es zur Katastrophe. (dradio.de)
- Die US-Raumfähre Challenger startet zu ihrem 10. Flug. In 12 km Höhe über dem amerikanischen Weltraumbahnhof "Cape Canaveral" (73 Sekunden nach dem Start der Mission STS-51-L) explodiert die Fähre. Viele Zuschauer meinen, die Crew würde über ein Rettungssystem dem Flammeninferno entkommen, aber die Space-Shuttles haben gar kein Rettungssystem. Es ist das bis dahin schwerste Unglück in der Geschichte der Raumfahrt. Die 7-köpfige Crew, darunter zwei Frauen, stirbt.(aref.de)
- Die US-Raumfähre "Challenger" (Herausforderer) startet zu ihrem 10. Flug. In 12 km Höhe über dem Kennedy Space Center (73 Sekunden nach dem Start der Mission STS-51-L) gibt es eine gewaltige Explosion. Die 7-köpfige Crew kommt dabei ums Leben. Es ist das bis dahin schwerste Unglück in der Geschichte der US-Raumfahrt, und der Schock sitzt tief. Als Unglücksursache stellt sich ein Dichtring an einer der beiden Feststoffraketen heraus, der durch Außentemperaturen unter 0°C seine Elastizität verlor. Die dadurch seitlich austretenden Verbrennungsgase zerstörten eine Halterung der Feststoffrakete, die dann den riesigen Wasserstofftank zum Explodieren brachte. (aref.de)
Februar
0207D: der haitianische Diktator Jean-Claude Duvalier wird des Landes verwiesen
- Haiti, einst erste unabhängige Nation Lateinamerikas, dann von despotischen Machthabern ausgebeutet. Nach monatelangen Unruhen musste Diktator Duvalier die Karibikinsel am 7. Februar 1986 verlassen. (dradio.de)
0213D: Daimler-Benz übernimmt den AEG-Konzern
- Daimler-Benz und AEG, die Namen stehen für Solidität und Tradition. Als der Elektrokonzern Anfang der 80er Jahre ins Schlingern geriet, kam es zu einer der spektakulärsten Übernahmen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Der Autobauer stieg bei AEG ein, die folgende Zerschlagung des Hausgeräteherstellers 1996 konnte das nicht verhindern. (dradio.de)
- Das Bundeskartellamt genehmigte vor 25 Jahren die Übernahme der AEG durch die Daimler-Benz AG. Die Fusion sollte die "Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft" aus den roten Zahlen holen. Tatsächlich war sie der Auftakt zum Ende des traditionsreichen Elektro-Giganten. (dradio.de)
0219D: Mir (Raumstation)
- Die Mir (russ. Мир für Frieden oder Welt) war eine von der Sowjetunion erbaute, bemannte Raumstation, die von 1986 bis zu ihrem kontrollierten Absturz 2001 die Erde umkreiste. Nachdem die Mir in den ersten Jahren nur von der Sowjetunion und den mit ihr verbundenen Staaten genutzt wurde, betrieb sie die russische Raumfahrtagentur Roskosmos nach dem politischen Umbruch im Ostblock weiter und öffnete sie auch für westliche Staaten und ihre Raumfahrtagenturen. Die Raumstation Mir war zu ihrer Zeit das größte künstliche Objekt im Erdorbit und gilt – mit dem Sputnik-Satelliten 1957 und Juri Gagarins Erstflug 1961 – als größter Erfolg der sowjetischen Raumfahrt.
- 137 internationale Raumfahrer forschten auf ihr. Sie war 2431 Tage im Orbit und machte 86.325 Erdumrundungen. Die Rede ist von der Mir - der russischen bemannten Raumstation, die von den Sowjets 1986 ins All geschossen wurde. (dradio.de)
0228D: Olof Palme wird ermordet
- Am 28. Februar 1986 wurde der schwedische Ministerpräsident Olof Palme erschossen. Die Schweden waren geschockt vom Tod des streitbaren Idealisten, der elf Jahre lang ihre Regierung geführt hatte. Bis heute ist der Mord an Olof Palme nicht aufgeklärt. (dradio.de)
März
0327D: die USA vereinbaren mit Deutschland die Beteiligung am Atomabwehrprogramm
- Am 27. März 1986 unterschrieb der damalige Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann in Washington zwei Abkommen über die Beteiligung an der Strategic Defense Initiative (SDI), die die USA gegen einen Atomschlag unangreifbar machen sollte. Für das gigantische Forschungsprojekt hatte der US-Kongress 29 Milliarden Dollar genehmigt, und deutsche Unternehmen hofften auf einen Technologietransfer mit den USA. 1993 stellten die USA das Programm 1993 ein. (dradio.de)
- Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann und US-Verteidigungsminister Caspar Weinberger unterzeichnen in Washington zwei Abkommen über die Beteiligung deutscher Firmen am US-Forschungsprogramm SDI, dem weltraumgestützten Raketenabwehrsystem (Strategic Defense Initiative/Strategische Verteidigungsinitiative). Feindliche Raketen - insbesondere sowjetische - sollen auf dem Weg zu ihrem Ziel mit Laserwaffen zerstört werden. Dazu soll im Weltraum ein Waffengürtel rund um die Erde installiert werden. (aref.de)
April
0405D: ein Sprengsatz explodiert in der Berliner Diskothek "La Belle"
- Es war einer der schwersten Anschläge, der je auf deutschem Boden gegen US-Amerikaner begangen wurde: das Attentat auf die West-Berliner Diskothek "La Belle". Die Diskothek war bekannt dafür, ein Stammlokal der in Berlin stationierten GIs zu sein. Durch das Attentat vom 5. April 1986 starben drei Menschen. Die Tat ging auf das Konto des libyschen Geheimdienstes. (dradio.de)
0408D: Clint Eastwood wird Stadtoberhaupt in Carmel by the Sea* Der Weg vom Schauspieler zum Politiker ist in den USA nicht ungewöhnlich: Arnold Schwarzenegger schaffte es zum Gouverneur von Kalifornien, Ronald Reagan wurde sogar Präsident. Und Clint Eastwood war einmal Bürgermeister. Vor 20 Jahren wählten ihn die Einwohner des kalifornischen Carmel by the Sea zu ihrem Stadtoberhaupt. (dradio.de)
0420D: Vladimir Horowitz in Moskau
- The maestro's emotional return to his home land, Russia after 61 years. you get glimpses of Wanda as well. (youtube.com)
0426D: Katastrophe von Tschernobyl
- Die Katastrophe von Tschernobyl (auch: Super-GAU von Tschernobyl) ereignete sich am 26. April 1986 im Kernkraftwerk Tschernobyl nahe der Stadt Prypjat, Ukraine (damals Ukrainische Sowjetrepublik), als Folge einer Kernschmelze und Explosion im Kernreaktor Tschernobyl Block 4. Sie gilt als die schwerste nukleare Havarie und als eine der schlimmsten Umweltkatastrophen aller Zeiten. Grundlegende Mängel in der Konstruktion des Reaktors sowie Planungs- und Bedienungsfehler bei einem Versuch schaukelten sich auf und bewirkten einen Super-GAU. Große Mengen an radioaktivem Material wurden in die Luft geschleudert und verteilten sich hauptsächlich über die Region nordöstlich von Tschernobyl, aber auch über viele Regionen Europas. Der Unfall führte bei einer nicht genau bekannten Zahl von Menschen zum Tod. Bei vielen Erkrankungen wird die Strahlung als mögliche Ursache angesehen. Dazu kommen psychische, soziale, ökologische und ökonomische Schäden. Über die zu erwartenden Langzeitfolgen besteht seit Jahren ein Streit auch unter Wissenschaftlern. Nach der Katastrophe hatten hunderttausende Helfer, so genannte Liquidatoren, einen Sarkophag – einen provisorischen Betonmantel – um den explodierten Reaktor errichtet. Dieser ist inzwischen an vielen Stellen gerissen und droht einzustürzen. Mit ausländischer Finanzhilfe soll deshalb in den kommenden Jahren eine neue Schutzhülle gebaut werden. Bekannt ist die Katastrophe unter dem russischen Namen der Nachbarstadt Tschernobyl, da Russisch zum Zeitpunkt der Katastrophe Hauptamtssprache war. Der heute amtliche ukrainische Name der Stadt lautet Tschornobyl. Vereinzelt werden auch die englischen Schreibweisen Chernobyl bzw. Chornobyl verwendet.
- Am 26. April 1986 explodierte der vierte Reaktorblock des Atomkraftwerks Tschernobyl. Es war die bisher schwerste Katastrophe in der Geschichte der zivil genutzten Kernenergie. Auslöser war ein riskantes Experiment, das das Personal ganz bewusst eingeleitet hatte. (dradio.de)
- Am 26.04.1986 gerät der Reaktorblock IV des Kernkraftwerks Tschernobyl (ukrainisch: Tschornobyl) angeblich durch eine Kette von Bedienungsfehlern außer Kontrolle. Durch zwei Explosionen und durch den Reaktorbrand wird die 30- bis 40-fache Menge an Radioaktivität freigesetzt wie bei der Hiroschima-Bombe. (aref.de)
- 26. April, 1.23 Uhr in der Nacht: Ingenieure des Atomkraftwerks Tschernobyl beginnen mit der Simulation eines Notfalls. Sie schalten vier Hauptkühlpumpen ab. Was folgte, war eine Katastrophe. Sofort schießt die Reaktorleistung auf das 100-fache. Rohre bersten. Die Wucht der Detonation schleudert den Reaktordeckel in die Höhe. Der weltweit älteste Reaktortyp hat keine Sicherheitshülle aus Stahlbeton. 70 Tonnen Nuklearbrennstoff steigen auf. Wie ein unsichtbares Leichentuch breitet sich die tödliche Strahlung aus - die 200-fache Radioaktivitätsmenge der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki. Direkt betroffen: 135.000 Menschen im Umkreis von 150 Kilometer. Millionen in der Ukraine und Russland. Die radioaktiven Niederschläge erreichen sogar Westeuropa, den Balkan und Vorderasien. Nach eiligen Reparaturarbeiten klaffen heute bereits wieder Risse in der Reaktorruine. Tschernobyl - immer noch eine tickende Zeitbombe.(youtube.com: 100 Jahre)
Mai
0518D: Dominum et Vivificantem (Johannes Paul II.)
- Dominum et Vivificantem (Herr und Lebensspender) vom 18. Mai 1986 ist die fünfte Enzyklika des Papstes Johannes Paul II., sie trägt den Untertitel: „Über den heiligen Geist im Leben der Kirche und der Welt“. Gleichzeitig würdigt er die fast einhundertjährige Enzyklika Divinum illud munus des Papstes Leo XIII. vom 9. Mai 1897.
August
0821D: aus dem Nyos-See in Kamerun strömt tödliches Kohlendioxid
- Es war eine Naturkatastrophe, wie sie die Öffentlichkeit vorher nicht gekannt hatte: Aus dem Nyos-See im Nordwesten Kameruns entwich 1986 eine tödliche Gaswolke. Sie erstickte über Nacht mehr als 1700 Menschen. (dradio.de)
0831D: Aeroméxico-Flug 498
- Aeroméxico-Flug 498 war die Flugnummer eines Linienfluges der Aeroméxico von Mexiko-Stadt nach Los Angeles, bei dem am 31. August 1986 die eingesetzte Maschine vom Typ Douglas DC-9 mit einem Kleinflugzeug in der Luft zusammstieß. Bei dem resultierenden Absturz wurden alle 67 Personen in beiden Flugzeugen getötet, darunter 10 Kinder. Zudem starben 15 Menschen am Boden. Acht Personen am Boden erlitten Verletzungen. Unfallursache waren Fehler des Piloten des Kleinflugzeuges und der Flugsicherung.
November
1102D: Hitparade
- 1986 war «The Final Countdown» von Europe in jedem Ohr, der Song wurde zum Hit und zur Nummer 1 in 26 Ländern und verkaufte sich gut und gerne 10 Millionen Mal - und ist bis heute unvergessen geblieben. Wie kamen Europe überhaupt zu dieser 80er Jahre-Hymne? Ralph Wicki verrät es in der Sendung. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)
Lexikon
60 X Deutschland
- Am 3. März 2009 startet im Ersten die neue Reihe "60 x Deutschland - Die Jahresschau". Sie dokumentiert 60 Jahre deutsche Geschichte von der Gründung von Bundesrepublik und DDR 1949 bis heute. 60 filmische, 15-minütige Kalenderblätter erzählen, was die Deutschen in West und Ost bewegte. "60 x Deutschland" ist eine deutsch-deutsche Chronik im Nachrichtenformat - kompakt, informativ und unterhaltsam. Moderatorin Sandra Maischberger führt durch die Jahresschau. (youtube.com)
Horizont 1986 (Song von Udo Lindenberg)
- Videoclip (youtube.com)
Kissin Evgeny
- Clavio Video der Woche (youtube.com)
Petrucciani am Mt Fuji Jazz Festival
- Beautiful Love (Clavio Video der Woche)
Zeitreise
- 1. Teil: Pläne für Bauwerke unter dem Ärmelkanal hindurch oder über den Kanal hinweg, um die Britischen Inseln mit dem Europäischen Kontinent zu verbinden, gab es seit über 200 Jahren. Endlich sollte der Traum wahr werden. Im Januar 1986 wurde bekanntgegeben, dass mit dem Bau des Eisenbahn-Tunnels begonnen werden konnte. Im gleichen Jahr verliessen zwei Bundesräte die Regierung: So gaben gleichzeitg der Bundespräsident Alphons Egli sowie Bundesrat Kurt Furgler ihren Rücktritt bekannt. Leider war 1986 auch ein Katastrophenjahr. Es explodierte kurz nach dem Start die amerikanische Raumfähre "Challenger". Dabei kamen alle sieben Besatzungsmitglieder ums Leben. Schwerwiegende Folgen hatte der Reaktorunfall im Kernkraftwerk von Tschernobyl und der Grossbrand beim Chemiekonzern Sandoz in Schweizerhalle bei Basel, Löschwasser verseuchte den Rhein und führt zu einem grossen Fischsterben. (DRS1 Zeitreise)
- 2. Teil: Das Jahr war von den Katastrophen Tschernobyl und Schweizerhalle geprägt. Doch man stritt auch über die Kulturförderung und feierte Caterina Valente. Caterina Valente war damals 55 Jahre alt und noch immer ein Weltstar. In einer Spezialsendung im Januar 1986 erzählte sie, wie sie während einer Zirkustournee von Walo Linder, dem Unterhaltungschef von Radio Beromünster, entdeckt wurde. Inzwischen feiert Caterina Valente in Lugano ihren 80 Geburtstag. Einer ihrer Weggefährten war der DRS-Musikredaktor Bill von Arx. Er ist Gast in der Zeitreise und erinnert sich gerne an die gemeinsamen Auftritte mit Caterina Valente. (DRS1 Zeitreise)
- 3. Teil: 1986 ketten sich Greenpeace-Aktivisten in Crans-Montana an Bäume. Damit wollten sie verhindern, dass fünf Hektaren Schutzwald gerodet wurden, um die Piste für die Ski-WM 1987 zu verbreitern. Einer der damals die Bäume zu retten versuchte, war Hans Rupp. Er ist Gast in der Zeitreise und erinnert sich an die Aktion und das Lebensgefühl im 1986. Ein weiteres Gesprächsthema in dem Jahr war das Buch und der Film mit dem Titel «ganz unten». Darin erzählte und dokumentierte der Journalist Günter Wallraff, was er in der Rolle eines einfachen türkischen Arbeiters erlebte. Die Arbeitgeber, die in Wallraffs Buch und Film am Pranger standen, drohten mit Prozessen und Verboten. Gleichzeitig wurden das Buch und der Film mit Preisen ausgezeichnet und weltberühmt. (DRS1 Zeitreise)
- 4. Teil: In Manila floh Diktator Marcos vor seinem Volk. In Brig floh Ausbrecherkönig Walter Stürm schon wieder aus dem Gefängnis. Im Februar 1986 konnten die Philippinen ohne viel Blutvergiessen zur Demokratie zurückkehren. Diktator Ferdinand Marcos floh samt Familie und Entourage vor der Wahlgewinnerin Corazon Aquino. Vieles was vor 25 Jahren auf den Philippinen passierte, erinnert an die heutigen Ereignisse in Tunesien. Zu reden gab auch der Film «Männer» von Doris Dörrie. Die Regisseurin verliess damit die Kampfarena der neuen Frauenbewegung und karikierte stattdessen das Verhalten der Männer mit viel Augenzwinkern. In Brig floh inzwischen der Ausbrecherkönig Walter Stürm zum neunten Mal aus dem Gefängnis. Er war schon längst ein Mythos der Jugendbewegung der Achtzigerjahre geworden. Eine Radiosendung ergründete, warum aus dem unglücklichen Dieb Walter Stürm ein bewunderter Rebell gegen die Staatsmacht wurde. (DRS1 Zeitreise)
- 5. Teil: Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger verwarfen überaus deutlich den Beitritt zur UNO. Die Welt nahm es mit Erstaunen zur Kenntnis. Dabei hat die UNO 1986 zum Jahr des Friedens erklärt. Auch dies ermunterte die Schweizerische Öffentlichkeit kaum zu irgend einem Engagement für den Weltfrieden. Zu diesem Schluss kam 1986 ein zweistündiger «Doppelpunkt» auf DRS1, gestaltet von Hanspeter Gschwend. 1986 waren in der Schweiz noch über siebzig kleine und kleinste Gruppierungen politisch und kulturell für Frieden und Gerechtigkeit aktiv. Eine dieser Gruppen waren die «Frauen für den Frieden». Die damalige Friedensaktivistin Marianne Schmid-Thurnherr ist Gast in der «Zeitreise». Sie erzählt, mit welchen Widerständen bürgerliche Frauen vor 25 Jahren zu kämpfen hatten, wenn sie sich für ihre Anliegen engagierten. (DRS1 Zeitreise)
Quellen
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.