1986: Unterschied zwischen den Versionen

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(1231D: ARD sendet versehentlich die Neujahrsansprache des Bundeskanzlers aus dem Vorjahr)
(0128D: Challenger-Katastrophe (100 Jahre))
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*Am 28. Januar 1986 warteten sieben US-Astronauten, unter ihnen zwei Frauen, auf ihren Start mit dem Space-Shuttle "Challenger". Nur eine Minute und 13 Sekunden nach dem Start kam es zur Katastrophe. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/1373864/ (dradio.de)]
*Am 28. Januar 1986 warteten sieben US-Astronauten, unter ihnen zwei Frauen, auf ihren Start mit dem Space-Shuttle "Challenger". Nur eine Minute und 13 Sekunden nach dem Start kam es zur Katastrophe. [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/1373864/ (dradio.de)]
*Die US-Raumfähre Challenger startet zu ihrem 10. Flug. In 12 km Höhe über dem amerikanischen Weltraumbahnhof "Cape Canaveral"  (73 Sekunden nach dem Start der Mission STS-51-L) explodiert die Fähre. Viele Zuschauer meinen, die Crew würde über ein Rettungssystem dem Flammeninferno entkommen, aber die Space-Shuttles haben gar kein Rettungssystem. Es ist das bis dahin schwerste Unglück in der Geschichte der Raumfahrt. Die 7-köpfige Crew, darunter zwei Frauen, stirbt.[http://www.aref.de/kalenderblatt/2011/04_challenger-katastrophe_1986.php (aref.de)]
*Die US-Raumfähre Challenger startet zu ihrem 10. Flug. In 12 km Höhe über dem amerikanischen Weltraumbahnhof "Cape Canaveral"  (73 Sekunden nach dem Start der Mission STS-51-L) explodiert die Fähre. Viele Zuschauer meinen, die Crew würde über ein Rettungssystem dem Flammeninferno entkommen, aber die Space-Shuttles haben gar kein Rettungssystem. Es ist das bis dahin schwerste Unglück in der Geschichte der Raumfahrt. Die 7-köpfige Crew, darunter zwei Frauen, stirbt.[http://www.aref.de/kalenderblatt/2011/04_challenger-katastrophe_1986.php (aref.de)]
*Die Nacht zum 28. Januar: Ingenieure der Raketen-Herstellerfirma Morton Thiokol entdecken schwere Sicherheitsmängel an der US-Raumfähre "Challenger". Doch die NASA duldet keinen Aufschub des Starts. Sie hat ihn bereits mehrfach wegen schlechten Wetters verschoben. Der Tag des 28. Januar: Tausende Schaulustiger haben sich am Stützpunkt Cape Canaveral und Millionen vor den Fernsehern versammelt. Sie erleben das schwerste Unglück in der Geschichte der bemannten Raumfahrt: 73 Sekunden nach dem Start explodiert die Challenger, 17 Kilometer über dem Meeresspiegel. Die gesamte Crew, sieben Menschen, stirbt - weil Dichtungsringe zwischen zwei Segmenten der rechten Feststoff-Rakete brüchig waren. Seit dieser Tragödie ist kein Mensch mehr im All ums Leben gekommen. Ab 2004 werden Astronauten für die Raumstation "ISS" ständig im Orbit arbeiten. [http://www.youtube.com/watch?v=VnPJBYAhBU0 (Youtube: 100 Jahre)]


==Februar==
==Februar==

Version vom 14. Januar 2012, 15:22 Uhr

1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989

Januar

0127D: Manic Monday (The Bangles)

  • "Manic Monday" is a song by the American pop rock band The Bangles, and the first single released from their second studio album Different Light (1986). It was written by Prince, originally intended for the group Apollonia 6. Two years later, he offered the song to The Bangles with the pseudonym "Christopher", based on his character of the movie Under the Cherry Moon (1986). Lyrically it describes a woman who is waking up on Monday, wishing it was still Sunday. Released to generally positive reviews from music critics and some comparisons with The Mamas & the Papas' "Monday, Monday", it was the band's first hit, reaching number two in the United States and the United Kingdom, as well as in Austria, Germany and Ireland, and within top five in New Zealand, Norway and Switzerland. It was later certified silver in the UK by the British Phonographic Industry (BPI). The song was covered by several artists in 2005 and 2006.
  • Videoclip (youtube.com)

0128D: Challenger-Katastrophe

  • STS-51-L (englisch Space Transportation System) ist eine Missionsbezeichnung für den US-amerikanischen Space Shuttle Challenger (OV-99) der NASA. Der Start erfolgte am 28. Januar 1986. Es war die 25. Space-Shuttle-Mission sowie der zehnte und letzte Flug der Raumfähre Challenger. 73 Sekunden nach dem Start brach die Raumfähre auseinander, die gesamte Besatzung kam ums Leben.
  • 73 Sekunden nach dem Start am 28. Januar 1986 geschieht das Unfassbare: Die amerikanische Raumfähre Challenger explodiert. Alle sieben Astronauten an Bord sterben. Es sind die ersten Todesopfer während eines Weltraumfluges in der Geschichte der amerikanischen Raumfahrt. (dradio.de)
  • Am 28. Januar 1986 warteten sieben US-Astronauten, unter ihnen zwei Frauen, auf ihren Start mit dem Space-Shuttle "Challenger". Nur eine Minute und 13 Sekunden nach dem Start kam es zur Katastrophe. (dradio.de)
  • Die US-Raumfähre Challenger startet zu ihrem 10. Flug. In 12 km Höhe über dem amerikanischen Weltraumbahnhof "Cape Canaveral" (73 Sekunden nach dem Start der Mission STS-51-L) explodiert die Fähre. Viele Zuschauer meinen, die Crew würde über ein Rettungssystem dem Flammeninferno entkommen, aber die Space-Shuttles haben gar kein Rettungssystem. Es ist das bis dahin schwerste Unglück in der Geschichte der Raumfahrt. Die 7-köpfige Crew, darunter zwei Frauen, stirbt.(aref.de)
  • Die Nacht zum 28. Januar: Ingenieure der Raketen-Herstellerfirma Morton Thiokol entdecken schwere Sicherheitsmängel an der US-Raumfähre "Challenger". Doch die NASA duldet keinen Aufschub des Starts. Sie hat ihn bereits mehrfach wegen schlechten Wetters verschoben. Der Tag des 28. Januar: Tausende Schaulustiger haben sich am Stützpunkt Cape Canaveral und Millionen vor den Fernsehern versammelt. Sie erleben das schwerste Unglück in der Geschichte der bemannten Raumfahrt: 73 Sekunden nach dem Start explodiert die Challenger, 17 Kilometer über dem Meeresspiegel. Die gesamte Crew, sieben Menschen, stirbt - weil Dichtungsringe zwischen zwei Segmenten der rechten Feststoff-Rakete brüchig waren. Seit dieser Tragödie ist kein Mensch mehr im All ums Leben gekommen. Ab 2004 werden Astronauten für die Raumstation "ISS" ständig im Orbit arbeiten. (Youtube: 100 Jahre)

Februar

0207D: der haitianische Diktator Jean-Claude Duvalier wird des Landes verwiesen

  • Haiti, einst erste unabhängige Nation Lateinamerikas, dann von despotischen Machthabern ausgebeutet. Nach monatelangen Unruhen musste Diktator Duvalier die Karibikinsel am 7. Februar 1986 verlassen. (dradio.de)

0213D: Daimler-Benz übernimmt den AEG-Konzern

  • Daimler-Benz und AEG, die Namen stehen für Solidität und Tradition. Als der Elektrokonzern Anfang der 80er Jahre ins Schlingern geriet, kam es zu einer der spektakulärsten Übernahmen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Der Autobauer stieg bei AEG ein, die folgende Zerschlagung des Hausgeräteherstellers 1996 konnte das nicht verhindern. (dradio.de)
  • Das Bundeskartellamt genehmigte vor 25 Jahren die Übernahme der AEG durch die Daimler-Benz AG. Die Fusion sollte die "Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft" aus den roten Zahlen holen. Tatsächlich war sie der Auftakt zum Ende des traditionsreichen Elektro-Giganten. (dradio.de)

0219D: Mir (Raumstation)

  • Die Mir (russ. Мир für Frieden oder Welt) war eine von der Sowjetunion erbaute, bemannte Raumstation, die von 1986 bis zu ihrem kontrollierten Absturz 2001 die Erde umkreiste. Nachdem die Mir in den ersten Jahren nur von der Sowjetunion und den mit ihr verbundenen Staaten genutzt wurde, betrieb sie die russische Raumfahrtagentur Roskosmos nach dem politischen Umbruch im Ostblock weiter und öffnete sie auch für westliche Staaten und ihre Raumfahrtagenturen. Die Raumstation Mir war zu ihrer Zeit das größte künstliche Objekt im Erdorbit und gilt – mit dem Sputnik-Satelliten 1957 und Juri Gagarins Erstflug 1961 – als größter Erfolg der sowjetischen Raumfahrt.
  • 137 internationale Raumfahrer forschten auf ihr. Sie war 2431 Tage im Orbit und machte 86.325 Erdumrundungen. Die Rede ist von der Mir - der russischen bemannten Raumstation, die von den Sowjets 1986 ins All geschossen wurde. (dradio.de)

0228D: Olof Palme wird ermordet

  • Am 28. Februar 1986 wurde der schwedische Ministerpräsident Olof Palme erschossen. Die Schweden waren geschockt vom Tod des streitbaren Idealisten, der elf Jahre lang ihre Regierung geführt hatte. Bis heute ist der Mord an Olof Palme nicht aufgeklärt. (dradio.de)

März

0314D: Europäische Raumsonde "Giotto" passiert den Halleyschen Kometen

  • Kometen galten lange als Unglücksbringer, bis die Astronomie den größten Teil ihrer wahren Natur enthüllte. Überraschendes brachte auch der Vorbeiflug der Sonde Giotto am Kometen Halley ans Licht. (dradio.de)

0316D: Schweiz lehnt UN-Beitritt ab

  • Die Schweizer lehnten den UNO-Beitritt ab. Die Bürger der Alpenrepublik ließen die Vereinten Nationen deutlich wissen, dass sie mit ihr nicht viel zu tun haben wollen. (DW Kalenderblatt)

0323D: Weltjugendtag

  • Der Weltjugendtag ist eine Veranstaltung der römisch-katholischen Kirche. Das Treffen für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 30 Jahren aus aller Welt wird vom Päpstlichen Rat für die Laien (Teil der Kurie) und dem Gastgeberland organisiert. Seinen Ursprung haben die Treffen in einer Initiative von Papst Johannes Paul II., der 1984 zum „Internationalen Jubiläum der Jugend“ nach Rom einlud.
  • 1984 hatte Papst Johannes Paul II zum "Internationalen Jubiläum der Jugend" nach Rom eingeladen. Das Treffen, das als einmalige Veranstaltung gedacht war, entfachte eine unerwartet große Begeisterung. Angeregt dadurch etablierte der Papst zwei Jahre später den Weltjugendtag. (dradio.de)

0327D: die USA vereinbaren mit Deutschland die Beteiligung am Atomabwehrprogramm

  • Am 27. März 1986 unterschrieb der damalige Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann in Washington zwei Abkommen über die Beteiligung an der Strategic Defense Initiative (SDI), die die USA gegen einen Atomschlag unangreifbar machen sollte. Für das gigantische Forschungsprojekt hatte der US-Kongress 29 Milliarden Dollar genehmigt, und deutsche Unternehmen hofften auf einen Technologietransfer mit den USA. 1993 stellten die USA das Programm 1993 ein. (dradio.de)
  • Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann und US-Verteidigungsminister Caspar Weinberger unterzeichnen in Washington zwei Abkommen über die Beteiligung deutscher Firmen am US-Forschungsprogramm SDI, dem weltraumgestützten Raketenabwehrsystem (Strategic Defense Initiative/Strategische Verteidigungsinitiative). Feindliche Raketen - insbesondere sowjetische - sollen auf dem Weg zu ihrem Ziel mit Laserwaffen zerstört werden. Dazu soll im Weltraum ein Waffengürtel rund um die Erde installiert werden. (aref.de)
  • Einmal wie Luke Skywalker mit der Laserkanone in der Hand gegen das Böse in den Weiten des Alls kämpfen und - siegen. Deutschland wollte mitspielen und unterzeichnete zwei Abkommen über eine Beteiligung am US-Forschungsprogramm des weltraumgestützten Raketenabwehrsystems "SDI". (DW Kalenderblatt)

April

0405D: ein Sprengsatz explodiert in der Berliner Diskothek "La Belle"

  • Es war einer der schwersten Anschläge, der je auf deutschem Boden gegen US-Amerikaner begangen wurde: das Attentat auf die West-Berliner Diskothek "La Belle". Die Diskothek war bekannt dafür, ein Stammlokal der in Berlin stationierten GIs zu sein. Durch das Attentat vom 5. April 1986 starben drei Menschen. Die Tat ging auf das Konto des libyschen Geheimdienstes. (dradio.de)

0408D: Clint Eastwood wird Stadtoberhaupt in Carmel by the Sea

  • Der Weg vom Schauspieler zum Politiker ist in den USA nicht ungewöhnlich: Arnold Schwarzenegger schaffte es zum Gouverneur von Kalifornien, Ronald Reagan wurde sogar Präsident. Und Clint Eastwood war einmal Bürgermeister. Vor 20 Jahren wählten ihn die Einwohner des kalifornischen Carmel by the Sea zu ihrem Stadtoberhaupt. (dradio.de)

0415D: US-Kampfflugzeuge bombardieren Tripolis und Bengasi

  • Die aktuellen Luftangriffe auf Gaddafis Truppen riefen bei Beobachtern der Region ein Déjà-vu-Erlebnis hervor. Vor genau 25 Jahren reagierten die USA mit einem Vergeltungsschlag auf ein Bombenattentat auf US-Soldaten. (dradio.de)

0420D: Vladimir Horowitz in Moskau

  • The maestro's emotional return to his home land, Russia after 61 years. you get glimpses of Wanda as well. (youtube.com)

0426D: Katastrophe von Tschernobyl

  • Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat. Als erstes Ereignis wurde sie auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse als katastrophaler Unfall eingeordnet. Bei einer Simulation eines vollständigen Stromausfalls kam es auf Grund schwerwiegender Verstöße gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften sowie der bauartbedingten Eigenschaften des Kernreaktors zur Explosion des Reaktors. Innerhalb der ersten zehn Tage wurde eine Aktivität von mehreren Trillionen Becquerel freigesetzt. Die so in die Erdatmosphäre gelangten radioaktiven Stoffe kontaminierten infolge radioaktiven Niederschlags hauptsächlich die Region nordöstlich von Tschernobyl sowie viele weitere Länder in Europa. Nach der Katastrophe begannen Liquidatoren mit der Dekontamination der am stärksten betroffenen Gebiete. Unter der Leitung des Kurtschatow-Instituts wurde im Herbst 1986 ein aus Stahlbeton bestehender provisorischer Schutzmantel errichtet. Über die weltweiten gesundheitlichen Langzeitfolgen gibt es seit Jahren Kontroversen.
  • Am 26. April 1986 explodierte der vierte Reaktorblock des Atomkraftwerks Tschernobyl. Es war die bisher schwerste Katastrophe in der Geschichte der zivil genutzten Kernenergie. Auslöser war ein riskantes Experiment, das das Personal ganz bewusst eingeleitet hatte. (dradio.de)
  • Am 26.04.1986 gerät der Reaktorblock IV des Kernkraftwerks Tschernobyl (ukrainisch: Tschornobyl) angeblich durch eine Kette von Bedienungsfehlern außer Kontrolle. Durch zwei Explosionen und durch den Reaktorbrand wird die 30- bis 40-fache Menge an Radioaktivität freigesetzt wie bei der Hiroschima-Bombe. (aref.de)
  • 26. April, 1.23 Uhr in der Nacht: Ingenieure des Atomkraftwerks Tschernobyl beginnen mit der Simulation eines Notfalls. Sie schalten vier Hauptkühlpumpen ab. Was folgte, war eine Katastrophe. Sofort schießt die Reaktorleistung auf das 100-fache. Rohre bersten. Die Wucht der Detonation schleudert den Reaktordeckel in die Höhe. Der weltweit älteste Reaktortyp hat keine Sicherheitshülle aus Stahlbeton. 70 Tonnen Nuklearbrennstoff steigen auf. Wie ein unsichtbares Leichentuch breitet sich die tödliche Strahlung aus - die 200-fache Radioaktivitätsmenge der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki. Direkt betroffen: 135.000 Menschen im Umkreis von 150 Kilometer. Millionen in der Ukraine und Russland. Die radioaktiven Niederschläge erreichen sogar Westeuropa, den Balkan und Vorderasien. Nach eiligen Reparaturarbeiten klaffen heute bereits wieder Risse in der Reaktorruine. Tschernobyl - immer noch eine tickende Zeitbombe.(youtube.com: 100 Jahre)

0406D: Hitparade

  • Als Billy Ocean in den 80ern in den Charts auftauchte, kannte man bis zu diesem Zeitpunkt allenfalls seine Hits «Caribean Queen» und «When The Going Gets Tough», von dem heute die Rede ist. Um es gleich vorwegzunehmen: Den Soulsänger und Songwriter Billy Ocean gibt es immer noch. Billy Ocean ist verheiratet, hat 3 Kinder und vor gut 10 Jahren wurde ihm der Ehrendoktor der University of Westminster verliehen. Im Januar 2011 feierte er seinen 61. Geburtstag - und er tritt auch immer noch auf. Mehr zu ihm, seinem Leben und seinen Hits gibt es vom Musikexperten Ralph Wicki in der Sendung. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

Mai

0518D: Dominum et Vivificantem (Johannes Paul II.)

  • Dominum et Vivificantem (Herr und Lebensspender) vom 18. Mai 1986 ist die fünfte Enzyklika des Papstes Johannes Paul II., sie trägt den Untertitel: „Über den heiligen Geist im Leben der Kirche und der Welt“. Gleichzeitig würdigt er die fast einhundertjährige Enzyklika Divinum illud munus des Papstes Leo XIII. vom 9. Mai 1897.

Juni

0603D: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Deutschland BRD)

  • Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), kurz Bundesumweltministerium, ist ein Ministerium der Bundesrepublik Deutschland. Sein erster Dienstsitz befindet sich in Bonn, sein zweiter Dienstsitz in Berlin.
  • Nach der Explosion im Kernkraftwerk Tschernobyl im April 1986 drohte die Stimmung eindeutig zu Ungunsten der Atomkraft zu kippen. Kein Grund für den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl, von seinem atomfreundlichen Kurs abzurücken. Er wusste sich aus dieser Stimmungslage zu retten. (dradio.de)

0608D: Kurt Waldheim wird zum österreichischen Bundespräsidenten gewählt

  • Kurt Waldheim war österreichischer Spitzendiplomat sowie UN-Generalsekretär. Somit war er prädestiniert dafür, Bundespräsident seines Landes zu werden. Doch dann holte ihn während des Wahlkampfs 1986 seine NS-Vergangenheit ein. Allerdings bestritt er jene Verstrickung mit dem Nazi-Regime. Präsident wurde er dennoch. (dradio.de)

Juli

0726D: Anti-WAAhnsinns-Festival

  • Die Anti-WAAhnsinns-Festivals waren politisch motivierte Rockkonzerte, die zur Unterstützung der Proteste gegen eine in Wackersdorf geplante Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) in den 1980er Jahren stattfanden. Im Jahre 1986 markierte das fünfte dieser Festivals den Höhepunkt der Bürgerproteste gegen die WAA: Mit über 100.000 Besuchern am 26. und 27. Juli 1986 erlebte Burglengenfeld das bis dahin größte Rockkonzert der deutschen Geschichte, auf dem die Elite der damaligen Musikbranche – von BAP, Udo Lindenberg, Rio Reiser bis Herbert Grönemeyer – vertreten war. Die Anti-Atom-Bewegung erfuhr hierdurch eine bis dahin ungeahnte Medienresonanz. Rund 6.000 Polizisten waren rund um Burglengenfeld im Einsatz; die Veranstaltung verlief, entgegen vielen Befürchtungen seitens der Regierungsbehörden, absolut friedlich.
  • Anfang der 80er-Jahre formierte sich der Widerstand gegen eine im bayerischen Wackersdorf geplante Wiederaufbereitungsanlage für Atommüll. Als Zeichen des Protests entstand das Anti-WAAhnsinnsfestival. Die fünfte Auflage am 26. und 27. Juli 1986 wurde zu einem Höhepunkt der Bürgerproteste. (dradio.de)

August

0821D: aus dem Nyos-See in Kamerun strömt tödliches Kohlendioxid

  • Es war eine Naturkatastrophe, wie sie die Öffentlichkeit vorher nicht gekannt hatte: Aus dem Nyos-See im Nordwesten Kameruns entwich 1986 eine tödliche Gaswolke. Sie erstickte über Nacht mehr als 1700 Menschen. (dradio.de)

0826D: Hitparade

  • Peter Gabriel war Gründungsmitglied und Frontmann der englischen Supergruppe Genesis. 1975 verliess er die Band und startete eine Solokarriere. 1986 trat er endgültig aus dem Schatten von Genesis und feierte seinen ersten grossen Single-Hit: Sledgehammer. Auch das Album «So» wurde ein Welterfolg. Mehr zu Peter Gabriel in der Sendung «Bestseller». (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

0831D: Aeroméxico-Flug 498

  • Aeroméxico-Flug 498 war die Flugnummer eines Linienfluges der Aeroméxico von Mexiko-Stadt nach Los Angeles, bei dem am 31. August 1986 die eingesetzte Maschine vom Typ Douglas DC-9 mit einem Kleinflugzeug in der Luft zusammstieß. Bei dem resultierenden Absturz wurden alle 67 Personen in beiden Flugzeugen getötet, darunter 10 Kinder. Zudem starben 15 Menschen am Boden. Acht Personen am Boden erlitten Verletzungen. Unfallursache waren Fehler des Piloten des Kleinflugzeuges und der Flugsicherung.

September

0906D: Museum Ludwig (Köln)

  • Das Museum Ludwig ist das Museum der Stadt Köln für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Museum, unmittelbar südöstlich des Kölner Doms und des Hauptbahnhofes gelegen, beherbergt neben seiner Sammlung moderner Kunst das Agfa-Photo-Historama (eine Sammlung historischer Fotografie) und eine herausragende Kunst- und Museumsbibliothek. Im gleichen Gebäude befindet sich die Kölner Philharmonie. Das Museum verfügt über eine Ausstellungsfläche von rund 8000 m². Es ist eines der bedeutenden europäischen Museen für die Kunst der Gegenwart. Die Sammlung des Museums Ludwig umfasst einen hochrangigen Querschnitt von der Klassischen Moderne bis zur aktuellen Kunstproduktion. Schwerpunkte bilden die umfangreichste Sammlung amerikanischer Pop-Art außerhalb der USA (u. a. Schlüsselwerke von Jasper Johns, Andy Warhol, Robert Indiana und Roy Lichtenstein), eine der weltweit umfangreichsten Sammlungen von Werken der Russischen Avantgarde der 1920er Jahre, die Malerei des deutschen Expressionismus (die „Sammlung Haubrich“) und die größte deutsche Kollektion mit Werken von Pablo Picasso. Trotz des geringen Ankaufetats (Stand 2005) erwirbt das Museum regelmäßig zeitgenössische Kunstwerke. Regelmäßig werden Ausstellungen mit überregionaler Resonanz zu wichtigen kunsthistorischen Themen und Künstlern (insbesondere der Gegenwart) ausgerichtet. Im Dezember 2008 erhielt das Museum die Schenkung des Kölner Sammlers Ulrich Reininghaus mit allen Editionen von Sigmar Polke. Damit besitzt das Museum die größte Sammlung der Editionen europaweit. Seine bedeutende Foto-Sammlung kann das Museum seit Juli 2009 länger der Öffentlichkeit präsentieren. Um die empfindlichen Werke vor UV-Strahlen zu schützen, wurden die Fenster im Dach mit einer neu entwickelten Folie beschichtet. Dadurch werden die schädlichen Strahlen aus dem Tageslicht herausgefiltert. Somit können Fotos künftig sechs Monate statt wie bisher nur drei Monate gezeigt werden. Das Museum wird seit 2000 von Kasper König geleitet, der Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main ist und bedeutende Ausstellungen wie Westkunst und die Skulptur.Projekte in Münster auf den Weg brachte.
  • Pop Art - die Begegnung mit der frechen und optimistischen Kunst aus Amerika war in den 60ern ein Schlüsselerlebnis für den Kunstsammler Peter Ludwig. Heute hängen die Bilder von Robert Rauschenberg, Andy Warhol und Roy Lichtenstein im nach ihm benannten Museum Ludwig, das vor 20 Jahren in Köln eröffnet wurde und einer ganzen Generation die Flucht aus der Vergangenheit ermöglichte. (dradio.de)

0919D: Saarlouis und Eisenhüttenstadt schliessen die erste grenzüberschreitende Städtepartnerschaft

  • In Zeiten vorsichtiger Annäherung zwischen beiden deutschen Staaten war es ein politischer Paukenschlag: Am 19. September 1986 besiegelten Saarlouis und Eisenhüttenstadt die erste deutsch-deutsche Städtepartnerschaft. Heute sind die Bande bei weitem nicht mehr so eng wie zu Zeiten der politischen Wende in der DDR. (dradio.de)

0922D: Kir Royal (Fernsehserie)

  • "Kir Royal" ist eine sechsteilige Fernsehserie von Helmut Dietl aus dem Jahr 1986. Sie ist nach dem Mischgetränk Kir Royal benannt. Produziert wurde die Serie vom Westdeutschen Rundfunk.
  • Sechs glanzvolle Folgen pirschte Franz Xaver Kroetz in der Serie "Kir Royal" als Klatschreporter Baby Schimmerlos durch die Münchner Schickeria. Gnadenlos bissig wurde die Schicki-Micki-Gesellschaft der 1980er aufs Korn genommen. (dradio.de)

0926D: Gütersloher Verlagshaus Bertelsmann sieht seinen Standort als Vorteil

  • Die Familie Mohn hat aus dem Verlagshaus Bertelsmann einen Weltkonzern geschmiedet. Vor 20 Jahren wagte das Unternehmen einen gewaltigen Schritt: Der Kauf von Doubleday & Co., der zweitgrößten Verlagsgruppe in den USA, wurde besiegelt. (dradio Kalenderblatt)

0930D: der Mossad entführt den israelischen Nukleartechniker Vanunu

  • Neun Jahre arbeitete Mordechai Vanunu in Israels geheimer Atomforschungsanlage. Als er die Welt über die atomare Aufrüstung in seinem Land unterrichtet, zieht der Mossad ihn aus dem Verkehr. (dradio.de)

Oktober

1004D: das damals größte bewegliche Sturmflutwehr der Welt wird eröffnet

  • Dieses Jahrhundertwerk war das letzte und größte Projekt im Rahmen des Deltaplans, mit dem die niederländische Regierung auf die furchtbare Flutkatastrophe vom Februar 1953 reagierte und die Küste absicherte. (dradio.de)

1016D: Besteigung aller Achttausender

  • Die Besteigung aller Achttausender, also der weltweit 14 Berge mit einer Höhe von über 8000 Metern, gilt als besondere Herausforderung im Höhenbergsteigen. Erst 28 Menschen ist dies gelungen. 12 davon schafften es ohne die Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff, was als außergewöhnliche Leistung gilt. Der Erste, der alle Achttausender bestiegen hat, ist der Südtiroler Reinhold Messner. Er schloss die Serie am 16. Oktober 1986 ab. Im Frühjahr 2010 reihten sich mit Oh Eun-sun und Edurne Pasaban erstmals zwei Frauen in die Liste ein. Die Leistung der Südkoreanerin Oh ist allerdings umstritten; einer ihrer Gipfelerfolge wird in der Fachwelt in Frage gestellt. Mehrere weitere Bergsteiger haben behauptet, alle Achttausender bestiegen zu haben, jedoch werden nicht alle ihre Besteigungen anerkannt. Wegen des teilweise massiven Einsatzes von Helfern und Hilfsmitteln wird eine Debatte über die Vergleichbarkeit bergsteigerischer Leistungen geführt.

November

1101D: ein Fischsterben erschüttert die Menschen

  • Im November 1986 trieben hunderttausende toter Fische den Rhein hinab. Bei einem Brand in einem Werk des Basler Chemiekonzerns Sandoz waren große Mengen hochgiftiger Chemikalien in den Fluss gelangt. Die Verantwortlichen hatten den Profit über die Sicherheit gestellt. (dradio.de)

1102D: Hitparade

  • 1986 war «The Final Countdown» von Europe in jedem Ohr, der Song wurde zum Hit und zur Nummer 1 in 26 Ländern und verkaufte sich gut und gerne 10 Millionen Mal - und ist bis heute unvergessen geblieben. Wie kamen Europe überhaupt zu dieser 80er Jahre-Hymne? Ralph Wicki verrät es in der Sendung. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

1104D: 4. Rundfunk-Urteil

  • Als 4. Rundfunk-Urteil bezeichnet man in der deutschen Rechtswissenschaft das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 4. November 1986. (Fundstelle: BVerfGE 73,118-Niedersachsen.). Zusammen mit dem 3. Rundfunk-Urteil bildet das Urteil die Basis für das duale Rundfunksystem.
  • Das Bundesverfassungsgericht hat 1986 deutlich gemacht, dass zwischen privatem Radio und Fernsehen und dem öffentlich-rechtlichen ein qualitativer Unterschied besteht. Die Richter urteilten, dass die gebührenfinanzierten Programme die Grundversorgung sicherstellen sollen. (dradio.de)

1125D: Iran-Contra-Affäre

  • Die Iran-Contra-Affäre, in Anlehnung an die Watergate-Affäre auch Irangate genannt, war ein politischer Skandal während der Amtszeit von US-Präsident Ronald Reagan. Er wurde in den Monaten Oktober und November des Jahres 1986 aufgedeckt.
  • Geheime Waffenverkäufe an den Iran, Unterstützung der mörderischen Guerilla in Nicaragua - Ende 1986 wurde die US-Außenpolitik unter Ronald Reagan aufs Peinlichste entblößt. Im Zentrum des Skandals stand dessen Sicherheitsberater John Poindexter. (dradio.de)

Dezember

1210D: Nobelpreis für Wole Soyinka

  • Bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts blieb der Nobelpreis Kandidaten aus dem Okzident und Nordamerika vorbehalten. Umso mehr erstaunte es, als 1986 der nigerianische Schriftsteller Wole Soyinka den Literaturnobelpreis verliehen bekam (dradio.de)

1223D: das Versuchsflugzeug Voyager beendet den ersten Nonstop-Flug um die Erde

  • Am 23. Dezember 1986 landete die Voyager, ein extrem auf Leichtbau getrimmtes Flugzeug, auf der kalifornischen Edwards Air Base. Im Jubel der Pressekonferenz schwang große Erleichterung mit, die beiden Piloten wohlauf zu sehen, denn das war für die erste Nonstop-Erdumrundung keineswegs selbstverständlich. Die Voyager glich beim Start einer fliegenden Kerosinbombe. (dradio.de)

1231D: ARD sendet versehentlich die Neujahrsansprache des Bundeskanzlers aus dem Vorjahr

  • Als Helmut Kohl am Abend des 31. Dezember 1986 in der ARD zur Bevölkerung sprach, dürfte mancher Zuschauer irritiert gewesen sein - schließlich hatte der Bundeskanzler in der ersten Ausstrahlung der Ansprache eine Stunde zuvor im ZDF andere Kleidung getragen. Der Grund: versehentlich hatte die ARD die Aufzeichnung vom Vorjahr gesendet. [dradio.de)]

Lexikon

60 X Deutschland

  • Am 3. März 2009 startet im Ersten die neue Reihe "60 x Deutschland - Die Jahresschau". Sie dokumentiert 60 Jahre deutsche Geschichte von der Gründung von Bundesrepublik und DDR 1949 bis heute. 60 filmische, 15-minütige Kalenderblätter erzählen, was die Deutschen in West und Ost bewegte. "60 x Deutschland" ist eine deutsch-deutsche Chronik im Nachrichtenformat - kompakt, informativ und unterhaltsam. Moderatorin Sandra Maischberger führt durch die Jahresschau. (youtube.com)

Album "Reign in Blood" (Slayer)

  • "Reign in Blood" (engl. für ‚Herrschaft in Blut‘) ist das dritte Studioalbum der US-amerikanischen Thrash-Metal-Band Slayer. Es gilt als eines der bedeutendsten Alben im extremen Metal und als Meilenstein seines Genres. Das Album erschien am 7. Oktober 1986 bei dem auf Hip-Hop spezialisierten Label Def Jam. Aufgrund von Def Jams Vertriebspartnern Columbia und Geffen wurde es als erstes Album der Band bei einem Major-Label veröffentlicht. Allerdings trugen deren Bedenken aufgrund des drastischen Coverartworks und des drastischen Inhalts einiger Texte zu einer mehrmonatigen Verzögerung des Erscheinungstermins bei.

Big-Mac-Index

  • Der Big-Mac-Index vergleicht die Preise des Big Mac in verschiedenen Ländern der Erde. Durch die Umrechnung der inländischen Währungen zum aktuellen US-Dollar-Kurs werden diese untereinander mit einer stark vereinfachenden Methode verglichen. Der Big Mac ist ein einfacher Indikator für die Kaufkraft einer Währung, da es ihn fast überall auf der Welt in standardisierter Größe, Zusammensetzung und Qualität gibt.

Dassault Rafale (Flugzeug)

  • Die Rafale ist ein zweistrahliges Mehrzweckkampfflugzeug des französischen Herstellers Dassault Aviation. Sie wurde fast ausnahmslos im nationalen Alleingang entwickelt, nachdem Frankreich aus der europäischen Kooperation ausgestiegen war, die später den Eurofighter hervorbrachte. Technisch zählt die Rafale zusammen mit dem Eurofighter und dem Saab JAS-39 Gripen zu einer Gruppe moderner europäischer Kampfflugzeuge in Delta-Canard-Auslegung. Durch ihre Auslegung als relativ leichtes, vielseitiges, sowohl land- als auch trägergestütztes Mehrzweckkampflugzeug unterscheidet sie sich von diesen Modellen in einzelnen Punkten teilweise aber erheblich. Der Erstflug eines Demonstrators wurde am 4. Juli 1986 absolviert und am 19. Mai 1991 nahm der erste seriennahe Prototyp den Testflugbetrieb auf. Seit Ende 2000 respektive Ende 2004 wird die Serienversion an die Aviation Navale und die Armée de l'air ausgeliefert, die die Beschaffung von insgesamt 286 Maschinen planen. 180 Stück wurden fix bestellt, wobei die Auslieferung der 100. Maschine für das dritte Quartal 2011 geplant ist. Die französischen Streitkräfte, die die Rafale bei mehreren Einsätzen über Afghanistan sowie bei der internationalen Intervention in Libyen operativ einsetzten, sind trotz intensiver Exportbemühungen bislang der einzige Nutzer. In Brasilien, Indien und der Schweiz befindet sie sich jedoch in der Endauswahl für die Beschaffung eines neuen Kampfflugzeugs.

Horizont 1986 (Song von Udo Lindenberg)

Kissin Evgeny

Petrucciani am Mt Fuji Jazz Festival

Zeitreise

  • 1. Teil: Pläne für Bauwerke unter dem Ärmelkanal hindurch oder über den Kanal hinweg, um die Britischen Inseln mit dem Europäischen Kontinent zu verbinden, gab es seit über 200 Jahren. Endlich sollte der Traum wahr werden. Im Januar 1986 wurde bekanntgegeben, dass mit dem Bau des Eisenbahn-Tunnels begonnen werden konnte. Im gleichen Jahr verliessen zwei Bundesräte die Regierung: So gaben gleichzeitg der Bundespräsident Alphons Egli sowie Bundesrat Kurt Furgler ihren Rücktritt bekannt. Leider war 1986 auch ein Katastrophenjahr. Es explodierte kurz nach dem Start die amerikanische Raumfähre "Challenger". Dabei kamen alle sieben Besatzungsmitglieder ums Leben. Schwerwiegende Folgen hatte der Reaktorunfall im Kernkraftwerk von Tschernobyl und der Grossbrand beim Chemiekonzern Sandoz in Schweizerhalle bei Basel, Löschwasser verseuchte den Rhein und führt zu einem grossen Fischsterben. (DRS1 Zeitreise)
  • 2. Teil: Das Jahr war von den Katastrophen Tschernobyl und Schweizerhalle geprägt. Doch man stritt auch über die Kulturförderung und feierte Caterina Valente. Caterina Valente war damals 55 Jahre alt und noch immer ein Weltstar. In einer Spezialsendung im Januar 1986 erzählte sie, wie sie während einer Zirkustournee von Walo Linder, dem Unterhaltungschef von Radio Beromünster, entdeckt wurde. Inzwischen feiert Caterina Valente in Lugano ihren 80 Geburtstag. Einer ihrer Weggefährten war der DRS-Musikredaktor Bill von Arx. Er ist Gast in der Zeitreise und erinnert sich gerne an die gemeinsamen Auftritte mit Caterina Valente. (DRS1 Zeitreise)
  • 3. Teil: 1986 ketten sich Greenpeace-Aktivisten in Crans-Montana an Bäume. Damit wollten sie verhindern, dass fünf Hektaren Schutzwald gerodet wurden, um die Piste für die Ski-WM 1987 zu verbreitern. Einer der damals die Bäume zu retten versuchte, war Hans Rupp. Er ist Gast in der Zeitreise und erinnert sich an die Aktion und das Lebensgefühl im 1986. Ein weiteres Gesprächsthema in dem Jahr war das Buch und der Film mit dem Titel «ganz unten». Darin erzählte und dokumentierte der Journalist Günter Wallraff, was er in der Rolle eines einfachen türkischen Arbeiters erlebte. Die Arbeitgeber, die in Wallraffs Buch und Film am Pranger standen, drohten mit Prozessen und Verboten. Gleichzeitig wurden das Buch und der Film mit Preisen ausgezeichnet und weltberühmt. (DRS1 Zeitreise)
  • 4. Teil: In Manila floh Diktator Marcos vor seinem Volk. In Brig floh Ausbrecherkönig Walter Stürm schon wieder aus dem Gefängnis. Im Februar 1986 konnten die Philippinen ohne viel Blutvergiessen zur Demokratie zurückkehren. Diktator Ferdinand Marcos floh samt Familie und Entourage vor der Wahlgewinnerin Corazon Aquino. Vieles was vor 25 Jahren auf den Philippinen passierte, erinnert an die heutigen Ereignisse in Tunesien. Zu reden gab auch der Film «Männer» von Doris Dörrie. Die Regisseurin verliess damit die Kampfarena der neuen Frauenbewegung und karikierte stattdessen das Verhalten der Männer mit viel Augenzwinkern. In Brig floh inzwischen der Ausbrecherkönig Walter Stürm zum neunten Mal aus dem Gefängnis. Er war schon längst ein Mythos der Jugendbewegung der Achtzigerjahre geworden. Eine Radiosendung ergründete, warum aus dem unglücklichen Dieb Walter Stürm ein bewunderter Rebell gegen die Staatsmacht wurde. (DRS1 Zeitreise)
  • 5. Teil: Die Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürger verwarfen überaus deutlich den Beitritt zur UNO. Die Welt nahm es mit Erstaunen zur Kenntnis. Dabei hat die UNO 1986 zum Jahr des Friedens erklärt. Auch dies ermunterte die Schweizerische Öffentlichkeit kaum zu irgend einem Engagement für den Weltfrieden. Zu diesem Schluss kam 1986 ein zweistündiger «Doppelpunkt» auf DRS1, gestaltet von Hanspeter Gschwend. 1986 waren in der Schweiz noch über siebzig kleine und kleinste Gruppierungen politisch und kulturell für Frieden und Gerechtigkeit aktiv. Eine dieser Gruppen waren die «Frauen für den Frieden». Die damalige Friedensaktivistin Marianne Schmid-Thurnherr ist Gast in der «Zeitreise». Sie erzählt, mit welchen Widerständen bürgerliche Frauen vor 25 Jahren zu kämpfen hatten, wenn sie sich für ihre Anliegen engagierten. (DRS1 Zeitreise)

Quellen

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