1410: Unterschied zwischen den Versionen

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==MÄRZ==
0309D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Bic%C3%AAtre '''Vertrag von Bicétre''']
*Der Vertrag von Bicêtre war einer der Friedensschlüsse zwischen den Parteien zu Beginn des Bürgerkriegs des Armagnacs und Bourguignons. Er wurde am 2. November 1410 in einem Haus des Herzogs Johann von Berry in Bicêtre (heute Le Kremlin-Bicêtre) unterzeichnet. Nach dem Abschluss des Vertrags von Chartres am 9. März 1409 wurde auf der Hochzeit von Karl, Herzog von Orléans mit einer Tochter des Grafen Bernard VII. von Armagnac am 15. April 1410 eine Liga gebildet, deren Führung Bernard VII. übernahm, und die nach ihm bald Armagnacs genannt wurden. Graf Bernard rekrutierte Soldaten in Südfrankreich, die dem Krieg eine bis dahin nicht gekannte Brutalität gaben. An ihr Spitze verwüstete er die Umgebung von Paris und drang dabei bis zur Faubourg Saint-Marcel im Südosten der Stadt vor. Der Vertrag verpflichtete beide Seiten, sich in ihre Gebiete zurückzuziehen. Der Zutritt zu Paris war nur mit der Zustimmung König Karls VI. gestattet. Der Herzog von Berry bekam die Vormundschaft über den Dauphin Ludwig. Der Vertrag war der Versuch, dem gescheiterten Vertrag von Chartres aus dem Jahr zuvor einen wirksameren folgen zu lassen. Er wurde aber ebenso wenig eingehalten wie der nachfolgende Vertrag von Auxerre aus dem Jahr 1412.


==JULI==
==JULI==

Version vom 17. Januar 2013, 06:50 Uhr

1403 | 1408 | 1409 | 1410 | 1414 | 1415 | 1419

MÄRZ

0309D: Vertrag von Bicétre

  • Der Vertrag von Bicêtre war einer der Friedensschlüsse zwischen den Parteien zu Beginn des Bürgerkriegs des Armagnacs und Bourguignons. Er wurde am 2. November 1410 in einem Haus des Herzogs Johann von Berry in Bicêtre (heute Le Kremlin-Bicêtre) unterzeichnet. Nach dem Abschluss des Vertrags von Chartres am 9. März 1409 wurde auf der Hochzeit von Karl, Herzog von Orléans mit einer Tochter des Grafen Bernard VII. von Armagnac am 15. April 1410 eine Liga gebildet, deren Führung Bernard VII. übernahm, und die nach ihm bald Armagnacs genannt wurden. Graf Bernard rekrutierte Soldaten in Südfrankreich, die dem Krieg eine bis dahin nicht gekannte Brutalität gaben. An ihr Spitze verwüstete er die Umgebung von Paris und drang dabei bis zur Faubourg Saint-Marcel im Südosten der Stadt vor. Der Vertrag verpflichtete beide Seiten, sich in ihre Gebiete zurückzuziehen. Der Zutritt zu Paris war nur mit der Zustimmung König Karls VI. gestattet. Der Herzog von Berry bekam die Vormundschaft über den Dauphin Ludwig. Der Vertrag war der Versuch, dem gescheiterten Vertrag von Chartres aus dem Jahr zuvor einen wirksameren folgen zu lassen. Er wurde aber ebenso wenig eingehalten wie der nachfolgende Vertrag von Auxerre aus dem Jahr 1412.

JULI

0715D: [Schlacht bei Tannenberg

  • Die Schlacht bei Tannenberg am 15. Juli des Jahres 1410 unweit der Orte Tannenberg (polnischer Name: Stębark) und Grunwald (Grünfelde) war eine Schlacht zwischen dem Heer des Deutschen Ordens unter Hochmeister Ulrich von Jungingen und einer gemeinsamen Streitmacht des Königreichs Polen unter König Władysław II. Jagiełło sowie des Großherzogtums Litauen unter Großfürst Vytautas. Sie ist auch als Schlacht bei Grunwald bekannt. Der ein Jahrhundert andauernde kriegerische Konflikt des Ritterordens mit dem Großfürstentum Litauen sowie die latente Rivalität zwischen Deutschem Orden und dem Königreich Polen erreichte in dieser Schlacht ihren Höhepunkt. Die schwere Niederlage der Streitmacht des Deutschen Ordens kennzeichnet den Beginn des Niedergangs der Ordensherrschaft in Preußen sowie den Aufstieg Polen-Litauens zur europäischen Großmacht. Die „Schlacht bei Tannenberg” gilt als eine der größten Schlachten zwischen mittelalterlichen Ritterheeren und gehört seit dem 19. Jahrhundert zum Nationalmythos Polens und Litauens.
  • Am Mittag des 15. Juli 1410 blies ein polnisch-litauisches Heer zum Angriff - und schlug die Ritter des Deutschen Ordens vernichtend. Die Schlacht und der Deutsche Orden selbst wurden zum Sinnbild deutschen Expansionsdrangs - noch Jahrhunderte später machten Polen und Deutschland gleichermaßen daraus einen nationalistischen Mythos. (dradio.de)

LEXIKON

Belagerung der Marienburg

  • Die Belagerung der Marienburg war eine kriegerische Auseinandersetzung um den Besitz der Ordensburg Marienburg im heutigen Malbork nach der vernichtenden Niederlage des Heeres des Deutsche Ordens gegen das vereinigte polnisch-litauische Heer in der Schlacht bei Tannenberg. Die Belagerung der Burg, die von wenigen Teilkräften unter dem Komtur Heinrich von Plauen verteidigt wurde, durch polnische und litauische Truppen dauerte vom 26. Juli 1410 bis zum 19. September 1410. Dem Deutschen Orden gelang es, die Festung zu halten. Die repräsentativ ausgebaute Marienburg war von 1309 bis 1454 Sitz der Hochmeister und war somit administratives Zentrum und galt als Symbol der Landesherrschaft des Deutschen Ordens.

Kannenorden

  • Der Kannenorden, vollständig 'Orden der Kanne und der Greif' (Spanisch: Orden de la Jarra y el Grifo), oder Aragonischer Kannenorden, ist ein Ritterorden, der 1410 von Ferdinand von Aragon während der Kämpfe mit den Mauren gestiftet wurde. Die Ordensdarstellung ist eine goldene Kanne mit drei hervorbrechenden Lilien. Unter einem Marienbild mit Mandorla hängt ein goldener Greif und hält das Devisenband mit der spanischen Inschrift „por so amor“ (= „aus Liebe zu ihr“) in seinen Fängen. An Samstagen und Marienfesten musste eine Stola (ein weißes Gewand) getragen werden. Die drei Lilien galten als das Bild der Reinheit der Gottesmutter.

QUELLEN

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