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Version vom 26. April 2024, 12:50 Uhr
APRIL
0425D: Schlacht von Hedgeley Moor
- Das Haus York siegt in der Schlacht von Hedgeley Moor über die Lancastrianer in den Rosenkriegen.
MAI
0515D: Schlacht von Hexham
AUGUST
0801D: Cosimo de’ Medici
- Cosimo de’ Medici (genannt il Vecchio, „der Alte“; * 10. April 1389 in Florenz; † 1. August 1464 in Careggi bei Florenz) war ein Staatsmann, Bankier und Mäzen, der jahrzehntelang die Politik seiner Heimatstadt Florenz lenkte und einen wesentlichen Beitrag zu ihrem kulturellen Aufschwung leistete. Als Erbe der von seinem Vater gegründeten, stark expandierenden Medici-Bank gehörte Cosimo von Haus aus zur städtischen Führungsschicht. Der geschäftliche Erfolg machte ihn zum reichsten Bürger von Florenz. Er respektierte im Prinzip die republikanische Verfassung der Stadt, gestaltete sie aber mit Hilfe seiner Anhängerschaft um. Dabei setzte er sich gegen heftige Opposition einiger bisher tonangebender Familien durch. Er brachte ein dauerhaftes Bündnis mit Mailand, einer zuvor feindlichen Stadt, zuwege und schuf damit außenpolitische Stabilität, die nach seinem Tode anhielt. Cosimos politische Erfolge, seine Förderung von Kunst und Bildungswesen und seine imposante Bautätigkeit verschafften ihm eine hohe Autorität. Er achtete jedoch darauf, nicht wie ein Herrscher aufzutreten, sondern wie ein Bürger unter Bürgern. Sein Ansehen spiegelte sich in der postumen Verleihung des Titels Pater patriae wider. Mit seinem Vermögen ging die informelle Machtstellung auf seine Nachkommen über, die auch seine mäzenatische Tätigkeit fortsetzten. In der modernen Forschung werden Cosimos staatsmännische Mäßigung und Weitsicht, seine unternehmerische Kompetenz und sein kulturelles Engagement überwiegend positiv beurteilt. Andererseits wird auch auf das große Konfliktpotenzial hingewiesen, das sich aus der Dominanz einer übermächtigen Familie in einem republikanischen, traditionell antiautokratischen Staat ergab. Längerfristig erwies sich Cosimos Konzept der indirekten Staatslenkung mittels Privatvermögens als nicht tragfähig; im letzten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts brach das von ihm etablierte System zusammen. (Artikel des Tages)
0811D: Nikolaus von Kues
- Nikolaus von Kues, latinisiert Nicolaus Cusanus oder Nicolaus de Cusa (* 1401 in Kues an der Mosel; † 11. August 1464 in Todi, Umbrien) war ein berühmter, universal gebildeter deutscher Philosoph, Theologe und Mathematiker. Er gehörte zu den ersten deutschen Humanisten in der Epoche des Übergangs zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit. In der Kirchenpolitik spielte Nikolaus eine bedeutende Rolle, insbesondere in den Auseinandersetzungen um die Kirchenreform. Er setzte sich tatkräftig für die päpstlichen Interessen ein, zeigte diplomatisches Geschick und machte eine glanzvolle Karriere als Kardinal (ab 1448), päpstlicher Legat, Fürstbischof von Brixen und Generalvikar im Kirchenstaat. Als Philosoph stand Nikolaus in der Tradition des Neuplatonismus. Sein Denken kreiste um das Konzept des Zusammenfalls der Gegensätze zu einer Einheit, in der sich die Widersprüche zwischen scheinbar Unvereinbarem auflösen. Metaphysisch und theologisch sah er in Gott den Ort dieser Einheit. Auch in der Staatstheorie und Politik bekannte er sich zu einem Einheitsideal. (Artikel des Tages)
LEXIKON
- Der Hermelinorden war ein Ritterorden, der von König Ferdinand von Neapel 1464 gestiftet wurde.
Herzog Francesco Sforza (Maiand)
- Francesco Sforza (1401-1466) war der Gründer der Dynastie der Sforza in Mailand.
- Chenghua (1447-1487) war der achte chinesische Kaiser der Ming-Dynastie. Er regierte von 1464 bis 1487 über China.
Kaiser Go-Tsuchimikado (Japan)
- Go-Tsuchimikado (1442-1500) war der 103. Tennō Japans (21. August 1464–21. Oktober 1500). Sein Eigenname war Naruhito.
- Ernst (1441-1486) war Kurfürst von Sachsen, Landgraf in Thüringen und Markgraf zu Meißen. Er ist Stammvater der ernestinischen Linie des Hauses Wettin.
- Paul II. (1417-1471) eigentlicher Name Pietro Barbo, war vom 30. August 1464 bis zu seinem Tod Papst der katholischen Kirche.
Stadtherr Piero de’ Medici (Florenz)
- Piero de’ Medici (1416-1469) war der älteste Sohn von Cosimo de’ Medici und zwischen 1464 und 1469 Parteityrann von Florenz. Seine prominentesten Kinder und Nachfolger waren Lorenzo und Giuliano.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
12.08.2011 Artikel eröffnet
17.12.2012 Grundstock erstellt