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*Bärtierchen (Tardigrada) – auch Wasserbären genannt – bilden einen Tierstamm innerhalb der Häutungstiere (Ecdysozoa). Die meistens weniger als einen Millimeter großen achtbeinigen Tiere erinnern durch ihr Aussehen und ihre tapsig wirkende Fortbewegungsweise etwas an Bären, was zu ihrer Bezeichnung im deutschen Sprachraum führte. Auch ihr wissenschaftlicher Name (Zusammensetzung aus lateinisch tardus ‚langsam‘ und gradus ‚Schritt‘) geht auf die langsame Fortbewegung zurück. Sie leben weltweit im Meer, Süßwasser oder in feuchten Lebensräumen an Land; besonders häufig findet man sie dort in Mooskissen. Bärtierchen können sich sowohl vom Inhalt von Pflanzenzellen ernähren als auch räuberisch von kleinen Tieren, die sie dazu anstechen und aussaugen. Bärtierchen pflanzen sich meistens geschlechtlich fort. Manche Arten vermehren sich aber auch parthenogenetisch, das heißt ohne Beteiligung von Männchen; die Eier der Weibchen entwickeln sich in diesem Fall ohne Befruchtung. Die nächsten rezenten Verwandten der Bärtierchen sind vermutlich Glieder- (Arthropoda) und Stummelfüßer (Onychophora), mit denen sie das Taxon Panarthropoda bilden. (Artikel des Tages) | |||
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Version vom 1. Mai 2023, 09:40 Uhr
LEXIKON
- Amargasaurus ist eine Gattung sauropoder Dinosaurier, die während der Unterkreide in Südamerika lebten. Bisher ist ein einziges, nahezu vollständiges Skelett einschließlich eines fragmentarischen Schädels bekannt, das aus der La-Amarga-Formation in der argentinischen Provinz Neuquén stammt. Damit zählt Amargasaurus zu den am besten bekannten Sauropoden der Unterkreide. Auffälligstes Merkmal ist eine Doppelreihe aus langen Wirbelstacheln (gegabelte Dornfortsätze), die über Hals und Rumpf verlief, deren Funktion jedoch ungeklärt ist. Amargasaurus ist ein Vertreter der Dicraeosauridae und war damit mit den oberjurassischen Gattungen Dicraeosaurus und Brachytrachelopan eng verwandt. Die einzige Art ist Amargasaurus cazaui. (Artikel des Tages)
- Bärtierchen (Tardigrada) – auch Wasserbären genannt – bilden einen Tierstamm innerhalb der Häutungstiere (Ecdysozoa). Die meistens weniger als einen Millimeter großen achtbeinigen Tiere erinnern durch ihr Aussehen und ihre tapsig wirkende Fortbewegungsweise etwas an Bären, was zu ihrer Bezeichnung im deutschen Sprachraum führte. Auch ihr wissenschaftlicher Name (Zusammensetzung aus lateinisch tardus ‚langsam‘ und gradus ‚Schritt‘) geht auf die langsame Fortbewegung zurück. Sie leben weltweit im Meer, Süßwasser oder in feuchten Lebensräumen an Land; besonders häufig findet man sie dort in Mooskissen. Bärtierchen können sich sowohl vom Inhalt von Pflanzenzellen ernähren als auch räuberisch von kleinen Tieren, die sie dazu anstechen und aussaugen. Bärtierchen pflanzen sich meistens geschlechtlich fort. Manche Arten vermehren sich aber auch parthenogenetisch, das heißt ohne Beteiligung von Männchen; die Eier der Weibchen entwickeln sich in diesem Fall ohne Befruchtung. Die nächsten rezenten Verwandten der Bärtierchen sind vermutlich Glieder- (Arthropoda) und Stummelfüßer (Onychophora), mit denen sie das Taxon Panarthropoda bilden. (Artikel des Tages)
- Baryonyx war ein zweibeiniger Dinosaurier aus der Familie Spinosauridae, der in der Unterkreide (Barremium) lebte. Er erreichte eine Länge von etwa 8,5 Metern. Zu seinen charakteristischen Merkmalen gehören der krokodilähnliche Schädel und eine ungewöhnlich große Klaue an beiden Daumen der Vordergliedmaßen. Er ernährte sich von Fisch und anderen Dinosauriern, laut chemischen Analysen von Zähnen war er möglicherweise teils wasserlebend. Ein nahezu vollständiges Skelett wurde im Januar 1983 von dem Hobby-Paläontologen William J. Walker in einer Tongrube in Surrey entdeckt. Es gilt als eines der am besten erhaltenen Fossilien von fleischfressenden Dinosauriern in Europa. Erstmals an die Öffentlichkeit gelangte die Nachricht von der Entdeckung am 19. Juli 1983, woraufhin der Dinosaurier Spitznamen wie „Claws“, „Big Claws“ oder „Superclaws“ erhielt. Rund drei Jahre später folgte die Erstbeschreibung alsBaryonyx walkeri durch die britischen Paläontologen Alan Charig und Angela Milner. (Artikel des Tages)
Berriasium (Geologische Stufe)
Candeleros-Formation (Fundstätte)
- Carnotaurus („Fleischfressender Stier“) ist eine Gattung theropoder Dinosaurier aus der Oberkreide Argentiniens. Bisher ist erst eine Art bekannt (Carnotaurus sastrei). Charakteristisch für diesen zweibeinigen Fleischfresser waren ein sehr kurzer und tiefer Schädel sowie ein markantes Paar großer Stirnhörner. Bisher ist erst ein einziges Skelett gefunden worden, das jedoch bis auf die unteren Abschnitte der Beine und den Großteil des Schwanzes vollständig erhalten ist und sogar Abdrücke der Haut mit einschließt. Carnotaurus wird zu den Abelisauridae gezählt, einer Gruppe mittelgroßer bis großer Theropoden, deren Fossilien in der Kreide Südamerikas, Afrikas und Indiens gefunden wurden. Bereits 1985 wissenschaftlich beschrieben, war Carnotaurus lange der einzige Vertreter der Abelisauridae, von dem ein nahezu vollständiges Skelett bekannt war. Verschiedene biomechanische Studien bieten Hinweise auf mögliche innerartliche Kämpfe, auf die Ernährung sowie auf die Laufgeschwindigkeit dieses Tieres. (Artikel des Tages)
Cenomanium (Geologische Stufe)
- Coniophis ist eine ausgestorbene Gattung der Schlangen (Ophidia) aus der späten Kreidezeit. Die einzige sicher zu dieser Gattung gehörige Art, Coniophis precedens, wurde etwa 7 cm lang und besaß eine schlangenartige Bezahnung und Körperform sowie einen Schädel mit weitgehend eidechsenähnlichem Knochenbau. Sie war an eine grabende Lebensweise angepasst und ernährte sich wahrscheinlich von kleinen Wirbeltieren. Die fossilen Überreste von Coniophis wurden erstmals Ende des 19. Jahrhunderts in der Lance-Formation des US-Bundesstaats Wyoming gefunden und 1892 von Othniel Charles Marsh beschrieben. Lange hielt man sie für einen frühen Vertreter der Rollschlangen, eine Revision auf Basis zusätzlichen Fossilmaterials wies Coniophis 2012 allerdings als die ursprünglichste bekannte Schlange aus, die gegenüber anderen Gattungen viele primitive, aber auch einige typische Merkmale moderner Schlangen besaß. Für die Gattung Coniophis wurde eine Reihe weiterer Arten beschrieben. Deren Zugehörigkeit gilt jedoch als schlecht gesichert, meist beruhen die Originalbeschreibungen nur auf wenigen fossilen Wirbeln. (Artikel des Tages)
- Deinonychus war eine Gattung fleischfressender Dinosaurier aus der Gruppe Dromaeosauridae. Die einzige beschriebene Art ist Deinonychus antirrhopus. Dieser bis zu 3,4 Meter lange Theropode lebte während der frühen Kreidezeit vor etwa 115 bis 108 Millionen Jahren. Die ersten Fossilien wurden 1931 in den USA entdeckt. Studien des Paläontologen John Ostrom über Deinonychus revolutionierten in den späten 1960er-Jahren die Vorstellungen der Wissenschaftler über Dinosaurier, was zur „Dinosaurier-Renaissance“ führte und die Debatte entzündete, ob Dinosaurier gleichwarme Tiere waren. Zuvor galten sie als schwerfällige Giganten, die heutigen Reptilien glichen. Der kleine Körper, die elegante, horizontale Körperhaltung und insbesondere die vergrößerten sichelartigen Fußkrallen zeigten, dass es sich bei Deinonychus um einen aktiven, agilen Prädator handelte. (Artikel des Tages)
Dinosaurierfährten von Barkhausen
Dinosaurierfährten von Obernkirchen
- Die Flösselhechte, wissenschaftlicher Name der Familie: Polypteridae, wissenschaftlicher Name der Ordnung: Polypteriformes (griechisch poly ‚viele‘ und pteron ‚Flosse‘), auch Flösselfische oder einfach nur Flössler genannt, sind eine Familie und Ordnung der Knochenfische (Osteichthyes). Da sie sich morphologisch stark von allen anderen Knochenfischen unterscheiden, werden sie in eine eigene Unterklasse, die Cladistia gestellt. Die Familie besteht aus zwei Gattungen, den eigentlichen Flösselhechten (Polypterus) und der monotypischen Gattung Erpetoichthys, zu der nur der Flösselaal (Erpetoichthys calabaricus) gehört. Für die europäische Wissenschaft wurden die Flösselhechte während Napoleons Ägyptenfeldzug von Étienne Geoffroy Saint-Hilaire, der die Truppen von 1798 bis 1801 als Wissenschaftler begleitete, entdeckt. Einige Arten der Flösselhechte werden als ausgefallene Aquarienfische gehalten. Für Evolutionsbiologen und Paläontologen ist die Fischgruppe wichtig, da sie als lebendes Muster für die Morphologie der ursprünglichen Knochenfische dienen kann. (Artikel des Tages)
Hauterivium (Geologische Stufe)
- Die Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes), auch Kugelfischähnliche oder mittlerweile veraltet Haftkiefer (Plectognathi) genannt, sind eine Ordnung der Knochenfische mit über 430 bekannten Arten. Zu ihnen gehören die Drückerfische, die Feilenfische, die Kofferfische, die Kugelfische, die Igelfische, die Mondfische sowie vier weitere unbekanntere Familien. Sie sind in Bezug auf ihre morphologischen Merkmale und ihre Lebensweise eine der am meisten diversen Knochenfischordnungen und bewohnen verschiedenste Habitate. Mehr als die Hälfte aller Arten ist riffgebunden, es gibt jedoch auch Bewohner von Seegraswiesen und anderen tropischen Küstenökosystemen sowie pelagische Formen (Mondfische) und Bewohner der Tiefsee unter den Kugelfischverwandten. Der deutsche Name Haftkiefer weist auf die verschmolzenen Zwischenkieferknochen und Kieferknochen sowie einige weitere Modifikationen des Schädels hin, die allen Arten gemein sind und nur in dieser Ordnung vorkommen. (Artikel des Tages)
Maastrichtium (Geologische Stufe)
- Opisthocoelicaudia ist eine Gattung sauropoder Dinosaurier aus der Gruppe der Titanosauria. Fossile Überreste dieser Gattung stammen aus der Oberkreide (spätes Campanium bis frühes Maastrichtium) der Mongolei. Bisher ist ein gut erhaltenes, teilweise im anatomischen Verbund vorgefundenes Skelett bekannt, dem lediglich Hals und Schädel fehlt – somit gehört Opisthocoelicaudia zu den am vollständigsten fossil überlieferten Titanosauria. Die Gattung wurde ursprünglich für einen Vertreter der Camarasauridae gehalten, gilt jedoch heute als sehr abgeleiteter (fortgeschrittener) Vertreter der Saltasauridae innerhalb der Titanosauria. Opisthocoelicaudia war wie alle Sauropoden ein vierbeinig laufender Pflanzenfresser mit einem tonnenförmigen Körper und einem langen Hals und Schwanz. Es handelte sich um einen relativ kleinen Sauropoden. Das Typexemplar wurde vom Geologen Riszard Gradzinski zwischen dem 10. und 23. Juni 1965 während einer polnisch-mongolischen Expedition entdeckt. Derzeit befindet sich das Skelett in der Sammlung des Instituts für Geologie der Mongolischen Akademie der Wissenschaften in Ulaanbaatar. (Artikel des Tages)
- Die Ornithomimosauria („Vogelnachahmerechsen“) sind eine systematische Gruppe der Dinosaurier innerhalb der Theropoda. Aufgrund mancher Übereinstimmungen im Körperbau und in der vermuteten Lebensweise werden sie häufig mit Laufvögeln verglichen und auf Englisch auch „ostrich dinosaurs“ („Straußendinosaurier“) genannt. Es waren schlank gebaute Tiere und mit zwei bis fünf Metern Länge mittelgroße Vertreter der Theropoda. Sie bewegten sich wie alle Dinosaurier dieser Gruppe biped, das heißt auf den Hinterbeinen fort und konnten vermutlich sehr schnell laufen. Bis auf die urtümlichen Vertreter waren sie zahnlos, wovon sie sich ernährten, ist bis heute nicht geklärt. Sie lebten in der Kreidezeit vor rund 134 bis 66 Millionen Jahren, der Großteil der Fossilfunde stammt aus dem östlichen Asien und dem westlichen Nordamerika. Systematisch können sie in einige urtümliche Vertreter – Pelecanimimus, Shenzhousaurus, Harpymimus und Garudimimus – sowie in die Gruppe der Ornithomimidae unterteilt werden. (Artikel des Tages)
- Osedax ist eine Gattung der Bartwürmer (Sibogliniade), die sich auf die Besiedlung von Skeletten auf dem Meeresgrund spezialisiert hat. Die weiblichen Würmer leben sessil auf den Knochen abgesunkener toter Tiere und ernähren sich über eine Art Wurzelsystem von Nährstoffen im Knochen. Sie lösen den Knochen dabei durch Säureabsonderung auf und setzen so die Nährstoffe aus dem Mineraliengerüst frei. Bei der Verdauung der Fette und Proteine aus dem Knochen spielen endosymbiontische Bakterien eine Rolle, die in einem spezialisierten Gewebe des Wurzelsystems leben. Die mikroskopisch kleinen Männchen (Zwergmännchen) gleichen bis auf ihre Geschlechtsorgane völlig dem Larvenstadium und leben in großer Zahl in den Wohnröhren der Weibchen. Entdeckt wurde Osedax im Jahr 2002. Ein Wissenschaftler des Monterey Bay Aquarium Research Institute suchte mit einem Tauchroboter (ROV) nach Tiefseemuscheln im Monterey Canyon, fand jedoch durch Zufall in drei Kilometern Tiefe das Skelett eines Grauwals (Eschrichtius robustus). Dessen Knochen waren dicht besiedelt von Osedax. (Artikel des Tages)
Parapuzosia seppenradensis (Ammonit)
- Parasaurolophus ist eine Gattung von Dinosauriern aus der Gruppe der Hadrosaurier, die zu den Ornithischia (Vogelbeckendinosaurier) gezählt wird. Funde dieser Tiere stammen aus Gesteinsschichten der Oberkreide (spätes Campanium) in Alberta (Kanada), Utah und New Mexico (USA). Wie alle Hadrosaurier konnten sich die Pflanzenfresser wahrscheinlich zweibeinig und vierbeinig fortbewegen und besaßen den charakteristischen zahnlosen „Entenschnabel“ sowie Mahlzähne im Kiefer. Das auffälligste Merkmal ist der Kopfschmuck, ein langer, nach hinten gerichteter Knochenzapfen. Parasaurolophus gehört aufgrund seiner auffälligen Erscheinung zu den in der Öffentlichkeit bekannteren Vertretern der Dinosaurier. Im Gegensatz zu einigen anderen populärwissenschaftlich oft rezipierten Hadrosauriern wurden relativ wenige Parasaurolophus-Exemplare gefunden, wodurch das Skelett nicht vollständig bekannt ist. Das Holotypusexemplar von Parasaurolophus walkeri wird auf 9,5 m Länge geschätzt, wobei der Schädel zusammen mit dem Knochenzapfen etwa 1,6 m ausmacht. Schädel und Knochenzapfen des Holotypusexemplars von Parasaurolophus tubicen messen 2 m. (Artikel des Tages)
- Sauroposeidon ist eine Gattung sauropoder Dinosaurier aus der Unterkreide von Nordamerika. Die Gattung wird in die Gruppe der Brachiosauridae gestellt und ist nahe mit den gut bekannten jurassischen Gattungen Brachiosaurus und Giraffatitan verwandt. Von Sauroposeidon ist lediglich eine Serie vier sehr großer Halswirbel bekannt, der größte unter ihnen ist 1,4 Meter lang. Das sind die längsten Wirbel aller bekannten Wirbeltiere. Die Fossilien dieses Dinosauriers wurden 1994 im ländlichen Oklahoma (USA) geborgen und 2000 als neue Gattung und Art Sauroposeidon proteles erstmals wissenschaftlich beschrieben. Die Existenz von Sauroposeidon in der Unterkreide belegt, dass große Sauropoden den Übergang vom Jura zur Kreide überlebten. Über die Anatomie und Lebensweise der Gattung kann wegen der spärlichen Überlieferung nur spekuliert werden. Wie alle Sauropoden ernährte sich Sauroposeidon aber wohl von Pflanzen. (Artikel des Tages)
- Die Taiwanie (Taiwania cryptomerioides) ist ein immergrüner Nadelbaum aus der Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae), der Höhen von 60 bis 65, selten 70 Meter erreicht. Der Stamm ist gerade und erreicht einen Durchmesser von 3 bis 4 Meter über der mit Brettwurzeln bewachsenen Basis. Sie ist die einzige Art der Gattung Taiwania, wobei Vertretern aus unterschiedlichen Verbreitungsgebieten früher eigener Artstatus zuerkannt wurde. Die drei natürlichen Verbreitungsgebiete liegen auf Taiwan, in einem zusammenhängenden Gebiet in Südchina und Myanmar sowie in Vietnam. Die ältesten Funde von Fossilien, die sich nicht von Taiwania cryptomerioides unterscheiden lassen, stammen aus Alaska und sind bis zu 110 Millionen Jahre alt. Weitere und auch jüngere Fossilfunde aus Amerika, Europa und Asien zeigen eine erdgeschichtlich deutlich weitere Verbreitung. Die Taiwanie gilt heute allgemein als gefährdet und ist in Vietnam sogar vom Aussterben bedroht. Sie erreicht ein Alter von über 1600, wahrscheinlich sogar 2000 Jahren und zählt mit einer Wuchshöhe von bis zu 70 Metern zu den größten Bäumen Asiens. Ihr Holz wird zum Bau von Häusern und zur Herstellung von Möbeln und Särgen verwendet, was ihr den englischen Namen coffin tree (Sargbaum) einbrachte. Die Art wurde von der International Dendrology Society (IDS) zum Baum des Jahres 2010 gewählt. (Artikel des Tages)
Valanginium (Geologische Stufe)
ANMERKUNGEN
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Schöpfung oder Evolution? Gerade heute wird diese Frage wieder dringender als auch schon (federführend die USA), an dieser Stelle zur Entschärfung der Fronten nur soviel: wenn uns nur schon der nächste Stern aus über 4 Millionen Lichtjahren Entfernung entgegenfunkelt, heisst das doch nicht weniger, dass er schon seit mindestens eben diesen 4 Millionen Jahren existiert; umso länger natürlich die uns weiter entfernten Objekte. Wir haben es vermutlich tatsächlich mit solchen Zeiträumen zu tun wie sie in dieser Chronik auftauchen. Auch lassen sich geologische Schichtungen feststellen, welche eine gewisse Reihenfolge des Auftretens unserer Lebensformen nahelegen. - Andererseits: Auch ein Autofriedhof, der schon über hundert Jahre in Betrieb wäre, hätte eine klare Schichtung: zuunterst die Kutschen, gefolgt von den ersten Automobilen bis hin zu den heutigen Modellen. Nur mit dem Unterschied, dass niemand auf die Idee käme, dass die Autos aus Zufall entstanden sein sollen. Es ist so, wie wenn ein Plattenspieler eine Beethovensonate abspielt: alles ist technisch messbar und erklärbar und doch würde eine wichtige Dimension fehlen, nämlich die Musik; andererseits braucht die Musik eine physische, also wissenschaftlich messbare und erklärbare Manifestation, um sich akustisch überhaupt hörbar zu machen. Genau so sehe ich es mit der Erdgeschichte: vor uns liegt fein säuberlich eine Kette von Trilobiten, Panzerfischen, Sauriern, Mammuts, Neanderthalern und Homines sapientes. Wer oder was aber als treibende Kraft dahintersteht, kann kein einziger Mensch ehrlich beweisen; es ist stets eine Frage des Blicks, welche Antwort uns die Natur zu dieser Frage zu geben scheint. Und jetzt, genau hier, wird's persönlich: Mein subjektiver Blick sagt mir: da ist mehr als nur Zufall...
02.11.2009 Artikel eröffnet
19.02.2017 Grundstock erstellt