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==LEXIKON==
==WELTALL==


[http://de.wikipedia.org/wiki/Areus_I. '''König Areus I. (Sparta)''']
*beim nächsten Eintrag [[-303#WELTALL | Fortsetzung 303]]
 
==KELTEN==
 
*Beim nächsten Eintrag: [[-280#KELTEN | Fortsetzung 280]]
 
==RÖMISCHE REPUBLIK==
(ab urbe condita CDXLV = 445)
 
*Camerino wird erstmals urkundlich erwähnt.
*Zweiter Samnitenkrieg (326-321 und 316-304) <br />
*[[-308#RÖMISCHE_REPUBLIK | Fortsetzung 308]]
 
*'''310:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Quintus_Fabius_Maximus_Rullianus Konsul Quintus Fabius Maximus Rullianus (2. Amtszeit)] Quintus Fabius Maximus Rullianus wird zum zweiten Mal Konsul. Zusammen mit seinem Kollegen befreit er Sutrium von den Etruskern. Anschließend fällt er in Umbrien und Etrurien ein, verwüstet das Land und erzwingt Waffenstillstände mit mehreren Städten. Schließlich hält er einen Triumph über die Etrusker ab. [[-309#RÖMISCHE_REPUBLIK | Fortsetzung 309]]
*'''310:''' Marcus Valerius Corvus nimmt als Legat an der Schlacht bei Longulae teil und erhält als Belohnung die vierte Prätur.
*'''310:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Lucius_Papirius_Cursor Diktator Lucius Papirius Cursor (2. Amtszeit)] Rom ruft Cursor erneut als Diktator aus, um die Samniten ein zweites Mal zu besiegen. Er erringt bei Longula einen glänzenden Sieg und feiert einen großen Triumph in Rom. Während des Triumphzugs zeigt er die erbeuteten samnitischen Waffen und spendet sie zur Ausschmückung der Läden im Forum — ein Brauch, der sich später in Rom etabliert. Sein Beiname Cursor ("Läufer") rührt daher, dass er täglich über 50 römische Meilen in voller Rüstung marschiert. Seine Strenge gegenüber den Soldaten ist berüchtigt, doch durch Belohnungen gewinnt er ihre Loyalität zurück.
*'''312:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Publius_Decius_Mus_(Konsul_312_v._Chr.) Konsul Publius Decius Mus (1. Amtszeit)] Publius Decius Mus wird zum ersten Mal Konsul der römischen Republik.
*'''312:''' Appius Claudius Caecus, Sohn des Gaius Claudius Inregillensis in der Patrizierfamilie der Claudier, wird Zensor. Er initiiert den Bau der Via Appia sowie des Aquädukts Aqua Appia. Während seines Zensoramtes sorgt er für politische Reformen: Er erhöht die Mitbestimmungsrechte der Plebejer und fördert seinen Schreiber Gnaeus Flavius, der im Jahr 304 kurulischer Ädil wird und einen für alle verständlichen Gerichtskalender veröffentlicht sowie Prozessformeln bekannt macht. Diese Maßnahmen stärken die Rechte und das Wissen der einfachen Bevölkerung und beeinträchtigen das Monopol der Patrizier.
*'''313:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Lucius_Papirius_Cursor Konsul Lucius Papirius Cursor (5. Amtszeit)] Cursor wird zum fünften Mal Konsul, diesmal mit Gaius Junius Bubulcus Brutus. Beide koordinieren die römischen Feldzüge in Süditalien.
*'''313:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Quintus_Fabius_Maximus_Rullianus Diktator Quintus Fabius Maximus Rullianus (2. Amtszeit)] Laut Diodor eine zweite Diktatur von Quintus Fabius Maximus Rullianus mit der Rückeroberung von Fregellae und grausamer Bestrafung der Gegner; die Quellenlage ist hier jedoch widersprüchlich.
*'''315:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Lucius_Papirius_Cursor Konsul Lucius Papirius Cursor (4. Amtszeit)] Cursor teilt sein Amt erneut mit Publilius Philo. Der Krieg gegen die Samniten flammt wieder auf. Wahrscheinlich nimmt Cursor in diesem Jahr Luceria endgültig ein.
*'''315:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Quintus_Fabius_Maximus_Rullianus Diktator Quintus Fabius Maximus Rullianus (1. Amtszeit)] Quintus Fabius Maximus Rullianus übernimmt erstmals das Amt des Diktators, kämpft gegen die Samniten bei Lautulae und leidet eine schwere Niederlage.
*'''319:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Lucius_Papirius_Cursor Konsul Lucius Papirius Cursor (3. Amtszeit)] Er wird abermals Konsul, diesmal mit Quintus Aulius Cerretanus. Rom konsolidiert seine Herrschaft in Apulien.
*'''320:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Lucius_Papirius_Cursor Konsul Lucius Papirius Cursor (2. Amtszeit)] Nach der Niederlage an den Caudinischen Gabeln (321 v. Chr.) wird Cursor erneut Konsul, diesmal mit Quintus Publilius Philo. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Samniten und erobern Luceria, wo sie die römischen Geiseln befreien. Cursor zwingt die Samniten, selbst unter dem Joch hindurchzugehen, um die römische Schmach zu sühnen.
*'''321:''' Quintus Fabius Maximus Rullianus dient nach der römischen Niederlage an den Caudinischen Pässen als Interrex.
*'''322:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Quintus_Fabius_Maximus_Rullianus Konsul Quintus Fabius Maximus Rullianus (1. Amtszeit)] Quintus Fabius Maximus Rullianus wird erstmals Konsul und feiert mit seinem Kollegen einen Triumph über die Samniten.
*'''325:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Lucius_Papirius_Cursor Diktator Lucius Papirius Cursor (1. Amtszeit)] Der Konsul Lucius Furius Camillus ernennt Cursor zum Diktator, da dieser erkrankt ist. Sein Stellvertreter wird Quintus Fabius Maximus Rullianus. Als Rullianus eigenmächtig kämpft und siegt, verurteilt ihn Cursor fast zum Tod, begnadigt ihn aber nach Bitten des Senats. Nach Beendigung seines Amtes gelobt Cursor den Bau des Tempels des Quirinus auf dem Quirinal, den später sein Sohn im Jahr 293 weiht.
*'''325:''' Quintus Fabius Maximus Rullianus ist Magister equitum unter Lucius Papirius Cursor, gerät aber wegen eines eigenmächtigen Sieges über die Samniten mit dem Diktator in einen schweren, teils konstruierten Konflikt.
*'''326:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/Lucius_Papirius_Cursor '''Konsul Lucius Papirius Cursor (1. Amtszeit)'''] ELucius Papirius Cursor wird zum Konsul gewählt, gemeinsam mit Gaius Poetelius Libo Visolus. Während ihres Amtsjahres führen sie den Krieg gegen die Samniten in Kampanien. Gemeinsam erlassen sie das Gesetz Lex Poetelia Papiria de nexis, das die Schuldknechtschaft (nexum) abschafft.
*'''331:''' Quintus Fabius Maximus Rullianus bekleidet erstmals als kurulischer Ädil ein Amt. Er ist Sohn des dreimaligen Konsuls Marcus Fabius Ambustus. Er gehört der Patrizierfamilie der Fabier an und führt regelmäßig die Cognomina „Maximus“ Als Ädil deckt er einen Giftmordskandal unter vornehmen Frauen auf.
*'''332:''' Lucius Papirius Cursor vermutlich Prätor und erlässt das Gesetz lex Papiria de civitate Acerranorum, das den Bürgern von Acerrae ein begrenztes römisches Bürgerrecht (civitas sine suffragio) gewährt. Diese Maßnahme stärkt Roms Kontrolle über Kampanien.
*'''335:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Konsul Marcus Valerius Corvus (4. Amtszeit)] Corvus wird zum vierten Mal Konsul, um gegen die Sidiciner und Ausoner zu kämpfen. Er erobert Cales, gründet dort eine Kolonie und erhält den Beinamen „Calenus“ sowie einen weiteren Triumph. Er wird in den folgenden Jahren mehrmals zum Interrex berufen und dient während des Zweiten Samnitenkrieges als Legat.
*'''340:''' Lucius Papirius Cursor, um 365 geboren und Angehöriger der patrizischen gens Papiria, einer alten Adelsfamilie Roms, wird zum Magister equitum (Reiterbefehlshaber) ernannt. Seine Aufgabe ist der Schutz gegen ein feindliches Heer aus Antium, das jedoch durch strategisches Zurückhalten nicht direkt bekämpft wird. Sein Vetter Lucius Papirius Crassus ist Diktator und beauftragt ihn, während des Lateinischen Kriegs gegen die Städte Latiums zu dienen.
*'''342:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Diktator Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit)] Römische Legionen meutern bei Capua. Corvus wird als Diktator ernannt und verhandelt mit den Meuterern statt zu kämpfen. Er sorgt mit neuen Gesetzen für Straffreiheit der Soldaten, schützt sie vor willkürlichen Entlassungen und verbietet die Herabsetzung des Dienstgrades ohne Zustimmung.
*'''343:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Konsul Marcus Valerius Corvus (3. Amtszeit)] Corvus wird  wieder Konsul, als der Erste Samnitenkrieg beginnt. Er siegt bei den Schlachten am Mons Gaurus und bei Suessula und erhält weitere Triumphzüge. Im Winter kehrt er zurück, um Kampanien gegen samnitische Angriffe zu schützen.
*'''345:''' Marcus Valerius Corvus wird kurulischer Ädil
*'''346:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus Konsul Marcus Valerius Corvus (2. Amtszeit)] Corvus wird zum zweiten Mal Konsul. In seinem zweiten Konsulat besiegt er die Antiater und die Volsker, zerstört Satricum mit Ausnahme des Tempels der Mater Matuta und feiert einen Triumphzug.
*'''348:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Marcus_Valerius_Corvus '''Konsul Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit)'''] Nach seinem Sieg im Vorjahr steigt seine Popularität, und er wird im Alter von 22 Jahren in Abwesenheit zum Konsul gewählt. In seiner Amtszeit wird ein Vertrag zwischen Rom und Karthago geschlossen. Im darauffolgenden Jahr wird er vermutlich Prätor
*'''349:''' Marcus Valerius, Mitglied der patrizischen gens Valeria, tritt als Militärtribun unter dem Konsul Lucius Furius Camillus im Krieg gegen die Gallier hervor. Vor einer Schlacht fordert ein großer gallischer Krieger die Römer zum Zweikampf heraus. Er erhält die Erlaubnis und nimmt an. Ein Rabe landet auf seinem Helm und lenkt den Feind ab, sodass Marcus Valerius ihn besiegen kann. Für seinen Sieg erhält er zehn Ochsen, eine goldene Krone und den Beinamen "Corvus" (Rabe), unter dem er bekannt wird.
 
==GRIECHEN==
(3./4. Jahr der 117. Olympiade)
 
'''Syrakus'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Agathokles_von_Syrakus Tyrann Agathokles (316-305)] <br />
 
*'''310:''' Agathokles führt einen langen Krieg gegen die Karthager. Trotz Niederlagen und der Belagerung von Syrakus gelingt ihm eine Flucht mit 14'000 Mann nach Afrika, wo er Karthago direkt angreift. [[-307#GRIECHEN | Fortsetzung 307]]
*'''Um 316/315:''' Agathokles nutzt die sozialen Spannungen in der Stadt für einen Staatsstreich und übernimmt die Macht; formell bleibt die Demokratie bestehen, faktisch wird er Tyrann und beseitigt im Zuge eines Massakers mehrere tausend Angehörige der Oligarchie und deren Anhänger, plündert ihre Häuser und entzieht ihnen die Basis für weiteren Widerstand.
*'''um 319/318:''' Agathokles wird zum Feldherren gewählt
*'''322:''' Der Chiliarch Agathokles kehrt aus seinem Exil nach Syrakus zurück
*'''337:''' Nach dem Rücktritt des Feldherrn Timoleon nimmt Agathokles an einem Feldzug gegen Agrigent teil und wird zum Chiliarchen befördert; durch Heirat mit der Witwe des Feldherrn Damas wird er zu einem der reichsten Männer in Syrakus. Er stellt sich auf die Seite der Demokraten und kämpft gegen die oligarchische Stadtregierung. Aufgrund dieser Opposition muss Agathokles ins Exil gehen und wird Söldnerführer.
*'''361/360:''' Agathokles wird in Thermai auf Sizilien geboren. Schon früh beginnt Agathokles eine militärische Laufbahn und dient zunächst als Soldat, später als Offizier in Syrakus
 
'''Epirus'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Alcetas_II_of_Epirus König Alketas II. 313–307)] <br />
 
*'''312:''' Kassander sendet ein Heer unter dem Befehl von Lykiskos gegen ihn, geht jedoch 312 ein Bündnis mit ihm ein. [[-307#GRIECHEN | Fortsetzung 307]]
*'''313:''' Nach dem Tod des Aiakides, der in einer Schlacht gegen Kassander fällt, rufen die Epiroten Alkétas aus der Verbannung zurück.
*'''317:''' Pyrrhos: Sein Vater Aiakides unterstützt Olympias im Kampf gegen Kassander und marschiert nach Makedonien. Nach Missmut in der Armee und einer Rebellion verliert Aiakides den Thron. Pyrrhos‘ Familie flieht zu Glaukias, dem Herrscher der Taulantier.
*'''Um 319:''' Pyrrhos wird als Sohn des Prinzen Aiakides von Epirus und Phthia geboren. Er wächst im Umfeld der Molosserdynastie auf und ist mit Olympias, der Mutter Alexanders des Großen, verwandt.
*'''331:''' Alkétas II., Sohn des Arybbas und Enkel des Alkétas I., wird wegen seines unbeherrschbaren Temperaments von seinem Vater verbannt; sein jüngerer Bruder Aiakides wird König von Epirus. [http://de.wikipedia.org/wiki/Aiakides_(Epirus) König Aiakides (331–313)]
 
'''Makedonien'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kassander Regent Kassander (317–305)] <br />
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_IV._Aigos König Alexander IV. Aigos (323–309)] <br />Anhänger der Argeaden fordern, dass Alexander IV. mit fast 14 Jahren nun selbst regieren soll, da ein Regent überflüssig ist. Kassander reagiert entschlossen: Er befiehlt Glaukias, Alexander IV. und seine Mutter heimlich zu töten. Beide werden in diesem Jahr vergiftet.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Antigonos_I._Monophthalmos Satrap Antigonos (Makedonien, 323-306)] <br />Antigonos schickt Herakles, den illegitimen Sohn Alexanders des Großen, seinem Verbündeten Polyperchon auf der Peloponnes zur Unterstützung gegen Kassander. Bald darauf wechselt Polyperchon allerdings die Seiten und liefert Herakles und dessen Mutter Barsine an Kassander aus, der beide töten lässt. Damit ist die alte makedonische Königsdynastie endgültig ausgelöscht.
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Lysimachos Satrap Lysimachos (Thrakien, 323-305)] <br />Lysimachos gründet auf der Halbinsel Gallipoli seine Hauptstadt Lysimacheia, um den Hellespont zu kontrollieren.
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ptolemaios_I. Satrap Ptolemaios (Ägypten, 323-306)] <br />Ptolemaios führt seine Flotte in die Ägäis, wo er den von Antigonos I. begründeten Nesiotischen Bund mehrerer ägäischer Griechenstädte besiegt.
*[[-308#GRIECHEN | Fortsetzung 308]]
 
*ursprünglich 23 Satrapien: Antipater bis 316 bzw unter Polyperchon bis 302, Lysimachos bis 305, Leonnatos bis 315, Menandros bis 315, Asandros bis 314, Antigonos bis 305, Philotas bis 323, Laomedon von Mytilene bis 321, Ptolemaios bis 306, Arkesilas bis 317, Perdikkas bis 322, Peithon Sohn des Krateas bis 316, Koinos bis 316, Peukestas bis 315, Tlepolemos bis 312, Phrataphernes bis 323, Philippos bis 322, Stasanor bis 310, Sibyrios bis 304, Peithon Sohn des Agenor bis 317, Taxies bis 304, Poros bis 304, Oxyartes bis 304
 
*'''310:''' Stasanor an Seleucus (Altgriechisch)
*'''310:''' Antigonos scheitert im so genannten Babylonischen Krieg an der Rückeroberung Babylons. Die Satrapien des Ostens muss er Seleukos überlassen. Auch interne Konflikte schwächen seine Position. [[-309#GRIECHEN | Fortsetzung 309]]
*'''311:''' Tlepolemos an Antigonos
*'''311:''' Als der Frieden zwischen Kassander, Antigonos, Ptolemaios und Lysimachos geschlossen wird, erkennt der Vertrag die Rechte Alexanders IV. an und bestimmt, dass er nach seiner Volljährigkeit Kassander als Herrscher ablösen soll .
*'''311:''' Alexanderreich: [http://de.wikipedia.org/wiki/Kassander Regent Kassander (317–311)] Ein allgemeiner Frieden (Diadochenfrieden) wird geschlossen. Kassander gibt die Reichsregentschaft an Antigonos ab, wird aber als Stratege in Makedonien anerkannt. Im Vertrag wird bestimmt, dass Alexander IV. bei Volljährigkeit Macht übernehmen soll; dieser Zusatz gilt historisch als Aufforderung an Kassander, sich der Familie zu entledigen – was er durch heimliche Ermordung von Mutter und Sohn umsetzt.
*'''311:''' Antigonos zwingt Ptolemaios durch seine militärische Überlegenheit zum Rückzug aus Syrien und Phönikien, das in seinen Besitz zurückkehrt. Die Diadochen anerkennen ihre Herrschaftsbereiche gegenseitig, schwächen die Einheit des Alexanderreiches und bestätigen Alexander IV. als rechtmäßigen König, ohne dass die Diadochen auf dessen Ermordung durch Kassander reagieren.
*'''311:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Nikanor_(Satrap) Satrap Nikanor (Kappadokien 321-311)]
*'''311:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Aspeisas Satrap Aspeisas (316–311)] Satrapie geht an Seleukos
*'''312:''' Demetrios verliert eine Schlacht bei Gaza gegen Ptolemaios, erholt sich aber rasch und erringt Siege gegen die Nabatäer. Die Niederlage ermöglicht Seleukos jedoch die Eroberung Babylons. In den folgenden Jahren bleibt Antigonos der Herrscher über Kleinasien und Syrien.
*'''312:''' Epirus revoltiert erfolgreich gegen Kassander; Alketas II. wird neuer König, Kassander schließt Frieden mit ihm, widmet sich erneut Apollonia, die Belagerung scheitert jedoch.
*'''313:''' Antigonos: Nach dem Verlust von Zypern gelingt ihm die Eroberung von Tyros, was ihm die Herrschaft über die phönikische Küste einbringt; sein Neffe Ptolemaios hat weiteren Erfolg in Kleinasien gegen Kassanders Invasionsarmee. Antigonos führt im Herbst erfolglose Friedensverhandlungen mit Ptolemaios in Ägypten und anschließend mit Kassander am Hellespont.
*'''313:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Asandros_(Karien) Satrap Asandros (Lydien 323–321, Karien 321–313)]
*'''314:''' Peukestas an Antigonos - Menandros an Antigonos - Leonnatos an Antigonos
*'''314:''' Antigonos: Im Frühjahr erobert Antigonos das von Ptolemaios gehaltene Syrien, nimmt Gaza, belagert Tyros und baut eine Flotte, um Ptolemaios’ Herrschaft auf See zu brechen. Antigonos nimmt Kontakt mit der griechischen Opposition auf, proklamiert die Freiheit der Städte, verbrüdert sich mit Polyperchon auf dem Peloponnes und entsendet Aristodemos und später Telesphoros zur Unterstützung nach Griechenland.
*'''314:''' Kassander gewinnt Herrschaft über die Epiroten und Illyrer durch die Eroberung von Leukas und Apollonia, besiegt Glaukias und nimmt Epidamnos ein. In der Ägäis scheitert Kassander bei der Eroberung von Lemnos, verliert ein Heer an der Küste Kariens und verliert weitere Gebiete in Griechenland an die antigonidischen Generäle, lediglich Attika bleibt unter seiner Kontrolle.
*'''315:''' Koinos an Antigonos - Peithon an Antigonos
*'''316:''' Arkesilas an Antigonos
*'''316/314:''' [https://de.wikipedia.org/wiki/Peithon_(Sohn_des_Krateas) Satrap Peithon, Sohn des Krateas (Medien, 323-316/314)] Satrapie an Maurya-Reich
*'''315:''' Kassander: Antigonos proklamiert vor Tyros die Freiheit der Griechen, um Kassander in Europa zu binden. Ein antigonidisches Heer landet auf dem Peloponnes und schließt sich Polyperchon an.Kassander marschiert dem Feind entgegen, nimmt den Hafen von Korinth und erobert Arkadien, hält die Nemeischen Spiele in Argos ab und zieht sich nach Makedonien zurück; die Eroberungen gehen danach wieder an Polyperchon verloren. Kassander bewegt Alexander, den Sohn des Polyperchon, zum Seitenwechsel und gewinnt dadurch Sikyon und Korinth
*'''315:''' Antigonos I. Monophthalmos greift Seleukos an; Seleukos flieht nach Ägypten zu Ptolemaios I.
*'''316:''' Kassander: Im Frühjahr kapituliert Olympias, durch Hunger und Isolation zum Aufgeben gezwungen. Kassander sichert ihr Gnade zu, lässt sie aber trotzdem umgehend hinrichten. Makedonien fällt Kassander fast kampflos zu, Polyperchon zieht sich auf den Peloponnes zurück. Den minderjährigen Alexander IV. und dessen Mutter Roxane stellt Kassander in Amphipolis unter Hausarrest. Zur gleichen Zeit besiegt Antigonos Eumenes von Kardia in Asien, womit der Krieg zugunsten der „Opponenten“ endet. Kassander konsolidiert seine Macht, heiratet Thessalonike, gründet Thessaloniki neu, siedelt dort Einwohner von Potidaia an und richtet prunkvolle Bestattungen für Philipp III., Eurydike und Kynane aus. Dadurch untergräbt er weiter die Legitimität des jungen Königs Alexander IV. Die Phase beginnt, in der Kassander als neuer Herrscher Makedoniens etabliert ist und einen neuen Abschnitt der Diadochenkriege einleitet, der dann zum dritten Diadochenkrieg überleitet. Antigonos Monophthalmos bedroht Kassander, da er faktisch unbeschränkt über Asien herrscht und mehrmals Kassanders Autorität als Reichsregent in Frage stellt. Kassander verbündet sich mit Ptolemaios und Lysimachos gegen Antigonos. Antigonos wird von seinen Anhängern zum neuen Reichsregenten ausgerufen, was den dritten Diadochenkrieg einleitet.
*'''316:''' Mithridates kämpft während der Diadochenkriege in der Schlacht von Gabiene an der Seite des Eumenes von Kardia. Nach der Niederlage gerät er vermutlich als Geisel in die Gewalt des siegreichen Antigonos Monophthalmos, der nach dem Tod Alexanders zum Herrscher über Asien aufsteigt. Plutarch berichtet eine Anekdote: Mithridates freundet sich mit Demetrios Poliorketes, dem Sohn des Antigonos, an. Antigonos träumt vom Verlust seiner goldenen Ernte durch Mithridates und fasst daraufhin den Entschluss, ihn zu beseitigen. Doch Demetrios warnt seinen Freund rechtzeitig, und Mithridates flieht vom Hofe des Antigonos.
*'''316:''' Lysimachos’ Aufstieg beginnt im dritten Diadochenkrieg (316–311): Er kämpft gemeinsam mit Kassander und Ptolemaios gegen Antigonos Monophthalmos und schneidet ihn geographisch von Europa ab. Lysimachos unterwirft revoltierende Städte wie Istros und Odessos und besiegt den Thrakerkönig Seuthes III. Danach nimmt er Kallatis ein.
*'''316:''' Antigonos: Nach dem Sieg über Eumenes befindet sich Antigonos auf dem Höhepunkt seiner Macht und kontrolliert den gesamten asiatischen Teil des Alexanderreiches, vom Hellespont bis zum Indus. Antigonos konsolidiert seine Herrschaft, indem er die Satrapenordnung neu organisiert und ihm missliebige Statthalter absetzt. Die Provinzen westlich des Euphrats (Kleinasien und Syrien) verwaltet Antigonos direkt, die östlich gelegenen Provinzen bleiben unter Satrapen, wobei Zentralasien weitgehend unverändert bleibt, da dort die meisten Statthalter zuvor für Eumenes kämpfen. In den iranischen Provinzen wie Ekbatana, Susa, Persepolis und Babylon nimmt Antigonos personelle Änderungen vor; so lässt er Peithon aufgrund eines Komplotts hinrichten, setzt neue Statthalter ein und bestätigt andere im Amt. Seleukos, der Satrap von Babylon, flieht nach Ägypten, nachdem Antigonos in Susa einen Perser zum Statthalter ernennt; Antigonos errichtet daraufhin seine Herrschaft im Zweistromland und ernennt Nikanor zum Militärchef östlich des Euphrat. Antigonos’ Übermacht führt die übrigen Diadochen Ptolemaios, Kassander, Lysimachos und Asandros zu einem Bündnis gegen ihn, während Antigonos von seiner Armee zum Reichsverweser ernannt wird und Kassander zum Reichsfeind erklärt.
*'''Um 316:''' Arsinoë II wird als Tochter von Ptolemaios I. Soter und Berenike I. in Memphis geboren. Sie wächst jedoch hauptsächlich in Alexandria auf, wo sie eine hochwertige Ausbildung genießt.
*'''316:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Amphimachos_(Feldherr) Satrap Amphimachos (Mesopotamien und Arbelitis 321-316)]
*'''316:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Antigenes_(Diadoche) Satrap Antigenes (Susia, 323-316)]
*'''316:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Peukestas_(Diadoche) Satrap Peukestas (Persis 324-316)]
*'''316:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Oxyartes Satrap Oxyartes (Paropamisadai 325-316)] Bis wann Oxyartes Satrap von Paropamisadai ist, lässt sich nicht ermitteln; die griechische Wikipedia gibt als Endjahr 316 an, später ist nichts mehr überliefert, auch ist auch kein Nachfolger genannt, obwohl gemäss der Karte [https://www.youtube.com/watch?v=-6Wu0Q7x5D0 "History of the World every Year"] seine Satrapie erst um 303 an das Maurya-Reich geht.
*'''317:''' Im Frühjahr kommt Kassander mit einer Flotte nach Piräus, da der dortige Kommandant Nikanor zu ihm überläuft. Nach mehreren militärischen Misserfolgen Polyperchons gewinnen viele Städte Kassanders Seite. Im Herbst erobert Kassander schließlich Athen zurück und richtet ein neues oligarchisches Regime mit Demetrios von Phaleron ein, zur Absicherung lässt er eine Garnison zurück. Dieser Erfolg verschafft Kassander neue Anhänger in Makedonien. Er verbündet sich mit Eurydike, der Frau des Königs Philipp III. Arrhidaios, der ihn daraufhin zum neuen Reichsregenten ernennt. Olympias kehrt nach Pella zurück, ermordet Philipp III., Eurydike und Kassanders Bruder Nikanor, sowie weitere Gegner. Sie schändet außerdem das Grab von Iolaos, den manche für den Mörder Alexanders halten. Kassander bricht daraufhin die Belagerung von Tegea ab, marschiert gegen Makedonien und schließt Olympias in Pydna ein, nachdem eine Blockade von Polyperchon die Thermopylen sichert, setzt Kassander mit einer Flotte nach Thessalien über.
*'''317:''' Athen: Von 317 bis 307 steht Demetrios von Phaleron an der Spitze der athenischen Verwaltung. In dieser Zeit führt er Reformen ein: er schränkt Luxus bei Begräbnissen und Festen ein, schafft die alte Choregie ab und ersetzt sie durch den staatlichen Agonotheten, lässt eine Volkszählung durchführen und reformiert die Gesetzesaufsicht. Unter seiner geordneten Verwaltung erzielen die Staatseinnahmen hohe Überschüsse und er sorgt für Frieden und Wohlstand
*'''317:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Polyperchon Regent Polyperchon 319-317]
*'''317:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Kleitos_der_Wei%C3%9Fe Satrap Kleitos der Weiße (Lydien 321-317)]
*'''317:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Poros_(K%C3%B6nig) Satrap Poros (Punjab 326-317)] über das weitere Schicksal der Satrapie ist nichts verzeichnet; gemäss der Karte [https://www.youtube.com/watch?v=-6Wu0Q7x5D0 "History of the World every Year"] geht seine Satrapie erst um 303 an das Maurya-Reich
*'''318:''' Athen: Kassander erscheint vor Athen. Demetrios von Phaleron leistet ihm wichtige diplomatische Dienste und wird von Kassander zum Statthalter der Stadt ernannt.
*'''318:''' Antigonos: Nach dem Tod Antipatros’ setzt dieser Polyperchon als Regenten ein. Kassander beansprucht die Regentschaft. Antigonos verbündet sich mit Kassander, kontrolliert Lydien, den Hellespont und siegt 317 über Kleitos. Es folgen die Schlachten gegen Eumenes: Paraitakene (316 unentschieden) und Gabiene (316), nach der Eumenes getötet wird.
*'''318:''' 318/317 schließt sich Oxyartes einer Koalition von Satrapen gegen den Statthalter Peithon von Medien an. Er entsendet 1200 Infanteristen und 400 Reiter unter dem Kommando eines Offiziers namens Androbazos. Die Truppen des Oxyartes kämpfen dann an der Seite des Feldherrn Eumenes gegen Antigonos Monophthalmos. Nach Eumenes’ Niederlage behält Oxyartes dennoch die Kontrolle über Paropamisadai, da Antigonos keinen weiteren Feldzug nach Zentralasien führen will. Über Oxyartes' weiteres Schicksal und seinen Tod gibt es keine gesicherten Nachrichten. Der Historiker S. W. Smirnow hält es für möglich, dass er auch unter Antigonos und später unter Seleukos weiterhin regiert und vielleicht sogar Seleukos auf dessen Indienfeldzug begleitet. Möglicherweise lässt er den Tempel des Ochsos errichten, dessen Ruinen im 20.–21. Jahrhundert ausgegraben werden. Diese Fundstätte steht seit dem 9. November 1999 auf der vorläufigen Liste des UNESCO-Welterbes.
*'''319:''' Nachdem Kassanders Vater Antipatros stirbt, bestimmt dieser nicht Kassander, sondern Polyperchon zum neuen Reichsregenten. Kassander fühlt sich übergangen, flieht nach Asien und verbündet sich dort mit Antigonos, Lysimachos und Ptolemaios gegen Polyperchon. In Griechenland stützt er sich auf von seinem Vater eingesetzte oligarchische Regimes. Polyperchon versucht, den Rückhalt der griechischen Städte durch das Verkünden ihrer Freiheit zu gewinnen. In Athen fällt daraufhin ein oligarchisches Regime und eine demokratische Bewegung gewinnt die Stadt für Polyperchon. Polyperchon verbündet sich zudem mit Olympias (Alexanders Mutter) und Eumenes, der in Asien gegen Antigonos kämpft.
*'''319:''' Athen: Als die demokratische Fraktion in Athen wieder an die Macht kommt und Phokion hinrichten lässt, flieht Demetrios von Phaleron mit Gesinnungsfreunden in den von Makedoniern besetzten Piräus.
*'''um 319:''' Geburt des Antigonos II. Gonatas.
*'''319:''' Im zweiten Diadochenkrieg (319–316) verbündet sich Lysimachos mit Kassander und Antigonos Monophthalmos gegen Polyperchon, nimmt allerdings nicht aktiv an Kämpfen teil. Kleitos der Weiße, der zu ihm flieht, wird von Lysimachos getötet.
*'''319:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Antipatros_(Makedonien) Satrap Antipatros (Makedonien und Illyien, 334-319)]
*'''319:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Laomedon_von_Mytilene Satrap Laomedon von Mytilene (323-319]
*'''320:''' Laomedon an Philoxenos
*'''320:''' Antipatros erringt im Diadochenkrieg einen Sieg und erhält nach der Konferenz von Triparadeisos das Amt des neuen Reichsregenten für das Alexanderreich. Kassander ist dem neuen Strategen von Asien, Antigonos Monophthalmos, als General der Reiterei unterstellt, kehrt aber nach Makedonien zurück, wo sein Vater 319 verstirbt.
*'''320:''' Antigonos: Auf der Konferenz von Triparadeisos 320/319 erhält Antigonos die Strategenwürde über Asien. Er führt militärische Aktionen gegen die verbliebenen Anhänger des Perdikkas, besiegt Eumenes bei Orkynia, schließt ihn in Nora ein und siegt bei Kretopolis über Alketas, der Selbstmord begeht. Nach Antipatros’ Tod 319 schließt Antigonos mit Eumenes Frieden.
*'''Um 320:''' Ptolemaios Keraunos wird als ältester Sohn von Ptolemaios I. und Eurydike geboren. Ursprünglich ist er als Thronfolger in Ägypten vorgesehen, doch Berenike I., die dritte Ehefrau seines Vaters, wird später durchsetzen, dass ihr eigener Sohn diese Rolle übernimmt.
*'''320:''' Magas, der spätere König von Kyrene, wird um 320 in Makedonien geboren. Er ist der Sohn von Philippos und Berenike. Durch die zweite Ehe seiner Mutter mit Ptolemaios I. Soter, dem König von Ägypten, wird Magas der Stiefsohn des Herrschers und gehört damit zur ptolemäischen Dynastie.
*'''320:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Arrhidaios_(General) Regent Arrhidaios (Makedonien 320)]
*'''321:''' Philippos an Peithon - Perdikkas an Seleucus
*'''321:''' Ptolemaios sieht sich mit einem Angriff von Perdikkas konfrontiert, kann diesen aber erfolgreich abwehren. Seine Position in Ägypten festigt sich weiter. Ptolemaios übernimmt Alexanders Leichnam und bringt ihn nach Memphis, später folgt die Überführung in die neue Hauptstadt Alexandria, was seinen politischen Anspruch verstärkt. Die turbulenten Diadochenkriege prägen die Zeit nach Alexanders Tod. Ptolemaios gelingt es, sich immer wieder diplomatisch und militärisch zu behaupten, seine Herrschaft über Ägypten zu sichern und daneben Zypern, Kyrenaika und phasenweise Südsyrien sowie Teile Kleinasiens seinem Einflussbereich zuzuführen.
*'''321:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Philoxenos_(Satrap) Satrap Philoxenos (Karien 323-321)]
*'''321:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Philippos_(Satrap) Satrap Philippos (Sogdiana, 327-321)]
*'''322:''' Phrataphernes an Peithon - Philotas an Philoxenos
*'''322:''' Athen: Nach der Niederlage Athens in der Schlacht von Krannon gehört Demetrios von Phaleron zu einer Gesandtschaft, die mit Antipatros Frieden aushandeln soll.
*'''323:''' 23 Satrapien: Antipater bis 302, Lysimachos bis 302, Leonnatos bis 315, Menandros bis 315, Asandros bis 314, Antigonos bis 302, Philotas bis 323, Laomedon von Mytilene bis 321, Ptolemaios bis 307, Arkesilas bis 317, Perdikkas bis 322, Peithon Sohn des Krateas bis 316, Koinos bis 316, Peukestas bis 315, Tlepolemos bis 312, Phrataphernes bis 323, Philippos bis 322, Stasanor bis 311, Sibyrios bis 304, Peithon Sohn des Agenor bis 317, Taxies bis 304, Poros bis 304, Oxyartes bis 304
*'''323:''' Nach dem Tod Alexanders übernimmt Lysimachos auf Weisung Perdikkas‘ die Satrapie Thrakien am Hellespont. Die Region kontrolliert den europäischen Übergang nach Asien und ist strategisch bedeutsam, jedoch durch Angriffe von Geten und Skythen bedroht. Lysimachos dehnt durch Feldzüge seine Herrschaft über die Donau aus. Seine Haltung im ersten Diadochenkrieg bleibt unbekannt, doch Antipatros bestätigt seine Satrapie in Triparadeisos, was eine neutrale Haltung vermuten lässt. Er heiratet eine Tochter Antipatros.
*'''323:''' Nach Alexanders Tod wird Seleukos auf der Konferenz von Triparadeisos als Satrap von Babylon bestätigt.
*'''Um 349:''' Mithridates I. Ktistes kommt zur Welt. Sein Beiname „Ktistes“ bedeutet „Begründer“. Er gilt als der Gründer des Königreiches Pontos an der Südküste des Schwarzen Meeres. Diodor und Plutarch nennen ihn den Sohn eines Ariobarzanes. Neuere Studien nehmen an, dass dieser Ariobarzanes der Bruder eines Mithridates ist, der zuvor über Mariandynia und Mysien herrscht.
*'''323:''' Antigonos: Antigonos wird nach Alexanders Tod durch Perdikkas als Satrap von Phrygien, Pamphylien und Lykien bestätigt. Perdikkas unterwirft Kappadokien und gibt es Eumenes von Kardia, was Antigonos dazu bringt, sich mit Antipatros gegen Perdikkas zu verbünden. Antigonos flieht nach Europa und beteiligt sich am ersten Diadochenkrieg als Flottenkommandant im östlichen Mittelmeer. Der Krieg endet 320 mit Perdikkas’ Ermordung am Nil.
*'''Nach 323:''' Nach dem Tod Alexanders des Großen verbündet sich sein Vater Antigonos im ersten Diadochenkrieg gegen Perdikkas. Demetrios heiratet Phila, die Tochter Antipatros. Während Antigonos in Asien agiert, wird Demetrios mit der Verteidigung Syriens gegen Ptolemaios beauftragt.
*'''323:''' Nach dem Tod Alexanders übernimmt Ptolemaios Ägypten als Satrap. Er festigt seine Macht, indem er Kleomenes von Naukratis, den von Alexander eingesetzten Verwalter, beseitigt.
*'''323:''' Oxyartes: Nach Alexanders Tod bleibt Oxiart im Amt: Sowohl beim Babylonischen Reichsteilungsvertrag 323 als auch bei der Neuaufteilung in Triparadeisos 321/320 wird seine Position als Satrap bestätigt. Seine Stellung verdankt er vermutlich seiner Verwandtschaft mit Alexander.
*'''324:''' Antipatros schickt seinen ältesten Sohn Kassander nach Babylon, damit er vor Alexander den Vater gegen die Vorwürfe und Anklagen Olympias verteidigt. Die Intrigen von Olympias führen dazu, dass Krateros mit besonderen Vollmachten ausgestattet wird und mit den Veteranen nach Makedonien beordert wird.
*'''324:''' Antiochos I. wird als Sohn von Seleukos I., einem Gefährten Alexanders des Großen, und der persischen Prinzessin Apame geboren.
*'''324:''' Demetrios von Phaleron beginnt seine politische Laufbahn. Als Anhänger der peripatetischen Schule steht er der athenischen Demokratie kritisch gegenüber und schließt sich der Partei des konservativen Politikers Phokion an.
*'''325:''' Oxyartes begleitet Alexander nach Indien. Wahrscheinlich mit Unterstützung seiner Tochter wird er zum Satrapen von Paropamisadai ernannt und ersetzt den bisherigen Statthalter Tyriespes. Sein Herrschaftsgebiet umfasst große Teile Ostbaktriens zwischen dem Hissar im Norden und dem Hindukusch im Süden. Alexander vertraut ihm sogar die Prägung eigener Münzen an – in Paropamisadai entsteht die erste Münzstätte Baktriens, wo Oxiart zwei Typen von Goldstatere prägen lässt. Einer seiner Söhne, Itanus, tritt in die königliche Leibgarde ein.
*'''327:''' Oxyartes hat bisher mit sogdischen Reitern im Dienst des Satrapen Bessos gegen die Makedonen gekämpft, nun geraten seine Frau und Kinder, darunter seine Tochter Roxane, in die Gefangenschaft Alexanders des Großen. Alexander verliebt sich in Roxane und heiratet sie bald darauf. Als Oxyartes davon erfährt, begibt er sich in das makedonische Lager und wird dort ehrenvoll empfangen. Anschließend vermittelt er zwischen Alexander und dem lokalen Herrscher Sisymithres und überzeugt diesen, sich Alexander zu ergeben. Damit beendet Alexander den Gebirgskrieg im Osten diplomatisch.
*'''326:''' Seleukos führt seine Abteilung in der Schlacht am Hydaspes gegen die Elefanten des Königs Poros.
*'''334:''' Ab 334 nimmt Seleukos am Asienfeldzug Alexanders des Großen teil und steigt zum Kommandanten der Hypaspistenleibwache und zu den Hetairoi auf.
*'''334:''' Während des Asienfeldzugs begleitet Ptolemaios Alexander als General und Vertrauter. Seine Loyalität und Führungskraft stärken seine Stellung im neuen Machtgefüge nach Alexanders Tod.
*'''334-331:''' Zu Beginn des Asienfeldzugs Alexanders des Großen 334 kommandiert Antigonos eine 7000 Mann starke Phalanx der griechischen Bundestruppen. Nach der Schlacht am Granikos erhält er die Statthalterschaft über Phrygien und ist für weitere Eroberungen in Kleinasien zuständig. Bis 331 kann er das westliche Kleinasien kontrollieren. Er bekommt zusätzlich Pamphylien, Lykaonien und Lykien. Kappadokien widersetzt sich ihm.
*'''Um 336:''' Demetrios wird als Sohn von Antigonos I. Monophthalmos und Stratonike geboren. Er wächst vermutlich in Kleinasien auf, geprägt von hellenistischer Pracht und orientalischem Herrschaftsverständnis.
*'''Um 358:''' Seleukos wird als Sohn des makedonischen Generals Antiochos und der Laodike in Makedonien geboren. Seleukos wächst vermutlich am Hof von Philipp II. von Makedonien auf und dient als Page.
*'''um 360:''' Lysimachos wird in Pella geboren und ist Sohn des Agathokles. Sein Vater erhält von Philipp II. das makedonische Bürgerrecht. Lysimachos begleitet mit seinen Brüdern Alexander den Großen auf dessen Feldzug durch Asien und gehört zur Königlichen Leibgarde (Somatophylakes). Während der Feierlichkeiten in Susa erhält Lysimachos das nysäische Pferd von Kalanos, bevor dieser sich verbrennt.
*'''360-324:''' Demetrios von Phaleron wird um 360 in Phaleron bei Athen geboren. Er ist der Sohn des Phanostratos und stammt aus einfachen Verhältnissen. Als junger Mann studiert er bei Theophrastos von Eresos, einem Schüler des Aristoteles, und bleibt zeitlebens dessen Freund. Er nimmt auch an den Vorlesungen des Aristoteles teil. Er schenkt Theophrastos einen Garten mit einem Musenheiligtum und einer Bibliothek – das heutige Gelände des Nationalgartens in Athen. Dort lernt er den Komödiendichter Menander und den Redner Deinarchos kennen.
*'''367:''' Ptolemaios wird um 367/366 in Makedonien geboren. Seine Mutter ist Arsinoë, sein Vater vermutlich Lagos, ein makedonischer Adeliger. Gerüchte über eine Abstammung von König Philipp II. machen die Runde, dienen aber wohl ptolemäischer Propaganda, um einen Anspruch auf das makedonische Königshaus zu rechtfertigen. Schon in jungen Jahren wächst er im Umfeld des makedonischen Hofes auf und entwickelt sich zu einem engen Freund Alexanders des Großen.
*'''382-335:''' Antigonos wird um 382 als Sohn von Philippos geboren und wächst vermutlich im Haus seines Stiefvaters Periandros in Pella auf. Er hat mindestens zwei Brüder und einen Halbbruder (Marsyas). Er heiratet Stratonike, die möglicherweise aus dem makedonischen Königsgeschlecht der Argeaden stammt. Sie bringt ihm die Söhne Demetrios I. Poliorketes und Philippos. Antigonos gehört zur Altersgeneration von Philipp II., dem makedonischen König, und dient diesem als Feldherr und Gefährte (hetairos). Er verliert ein Auge, wodurch er den Beinamen „der Einäugige“ erhält. Laut Plutarch duldet Antigonos keine Respektlosigkeiten gegenüber seiner Sehbehinderung. Als der Sophist Theokritos von Chios ihn beleidigt, sperrt Antigonos ihn ein und verhängt das Todesurteil, das schließlich vollstreckt wird, da Theokritos die geforderte Bußhaltung verweigert.
 
'''Sparta'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Cleomenes_II König der Agiaden: Kleomenes II. (370–309)] <br />Kleomenes II. stirbt
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Areus_I. '''König der Agiaden: Areus I. (309-265)'''] <br />Areus I., Sohn des Akrotatos und Enkel des Königs Kleomenes II., besteigt als Agiade den Thron Spartas, da sein Vater bereits vor dem Großvater verstorben ist. Die Gerusia bestätigt seine Thronfolge. Da er noch ein Kind ist, führt sein Onkel Kleonymos als Regent die Regierung.
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Eudamidas_I König Eudamidas I. (331-300)] <br />
*[[-303#GRIECHEN | Fortsetzung 303]]
 
*'''314:''' Eudamidas lässt den Diadochenführer Antigonos Monophthalmos in Tenaron (spartanisches Gebiet) Söldner für den Krieg gegen Kassander rekrutieren. Eudamidas reist nach Athen, als Xenokrates das Oberhaupt der Akademie ist (zwischen 339 und 314). Laut Plutarch unterhält er sich dort mit Xenokrates über Philosophie – außergewöhnlich für einen spartanischen König. [[-309#GRIECHEN | Fortsetzung 309]]
*'''317:''' Etwa im Jahr 317 baut Sparta erstmals eine Stadtmauer – vorher vertraut die Stadt allein auf ihre militärische Stärke. Die Mauer besteht lediglich aus Palisaden, was die Schwäche Spartas verdeutlicht.
*'''323:''' Während des Lamischen Kriegs, nachdem Alexander der Große gestorben ist, weigert sich Eudamidas, mit anderen griechischen Staaten gegen Makedonien zu kämpfen. Er bleibt neutral, während Athen, Argos und Messene gegen Makedonien kämpfen.
*'''331:''' Eudamidas I ist Sohn von König Archidamos III. und Enkel von Agesilaos II aus der Eurypontiden-Dynastie. Seine Mutter ist Deinicha, wahrscheinlich Tochter von Eudamidas, welcher der Bruder von Phoibidas ist – einem spartanischen Kommandeur, der 382 v. Chr. die Akropolis von Theben erobert. Archidamos III. hat drei Söhne: Agis III. (der älteste), Agesilaos und Eudamidas. Nach dem Tod von Agis III. und vermutlich auch Agesilaos in der Schlacht von Megalopolis wird Eudamidas König von Sparta. Sparta hat in der Schlacht von Megalopolis schwer gegen Makedonien verloren. Sparta muss 50 Geiseln stellen und leistet gegenüber Makedonien passiven Widerstand.
*'''331:''' Kleomenes' ältester Sohn Akrotatos übernimmt offenbar einige militärische Aufgaben und tritt nach der Schlacht von Megalopolis 331 sowie nochmals 315 als militärischer Führer auf. Da Akrotatos vor seinem Vater stirbt, wird Cleomenes’ Enkel Areus I sein Nachfolger, allerdings ist dieser noch minderjährig, wodurch Cleomenes’ zweiter Sohn Kleonymos bis zur Volljährigkeit von Areus als Regent fungiert. Vereinzelt wird auch eine Tochter namens Archidamia erwähnt, jedoch erschwert der Altersunterschied die Zuordnung.
*'''331:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Agis_III König Agis III. (338-331)]
*'''336:''' Das einzige konkret überlieferte Ereignis während seiner Herrschaft ist der Sieg von Kleomenes II. im Wagenrennen bei den Pythischen Spielen in Delphi. Im Herbst desselben Jahres spendet er 510 Drachmen für den Wiederaufbau des Tempels des Apollon in Delphi, möglicherweise um diplomatische Kontakte mit anderen griechischen Staaten zu pflegen, nachdem Philipp II. von Makedonien ermordet worden ist. Überliefert ist auch ein Bonmot von Cleomenes über Hahnenkämpfe, das Plutarch in seiner Moralia zitiert: Als ihm jemand Hähne anbot, die im Kampf sterben, entgegnet er, er solle ihm lieber welche schenken, die kämpfend töten.
*'''370:''' Kleomenes II. ist der zweite Sohn von König Kleombrotos I., der der Agiaden-Dynastie Spartas angehört. Nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Leuktra 371 ist zunächst sein älterer Bruder Agesipolis II. auf den Thron gefolgt. Dieser stirbt jedoch kurz darauf, sodass Kleomenes II. nun König von Sparta wird.​ Kleomenes II. regiert außerordentlich lange, nämlich nach Diodoros von Sizilien 60 Jahre und 10 Monate. Trotz der Länge seiner Herrschaft sind nur sehr wenige Details über sein Leben und Wirken bekannt. Er hat den Ruf, politisch unauffällig oder sogar bedeutungslos zu sein, was von einigen Historikern als "Nullität" beschrieben wird. Möglicherweise führt die scheinbare Schwäche Kleomenes’ dazu, dass Aristoteles in seiner Politik ein kritisches Bild des spartanischen Königshauses zeichnet. Während seiner Regentschaft konzentriert sich Kleomenes vermutlich auf die Innenpolitik Spartas, während die militärische Führung den Eurypontiden Agesilaos II., Archidamos III. und Agis III. überlassen wird. Die Spartaner hüten ihre Staatsangelegenheiten streng vor Ausländern, was das Schweigen der antiken Quellen über Cleomenes erklärt.
 
'''Bosporanisches Reich'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Prytanis_of_Bosporus Regent Prytanis (310–309)]
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Eumelus_of_Bosporus '''Regent Eumelos (309–304)'''] <br />Eumelos, Sohn des Paerisades und Mitglied der Spartokiden-Dynastie, ist Bruder von Satyrus II und Prytanis. Nachdem Satyrus den Thron geerbt hat, erhebt Eumelos Anspruch auf die Herrschaft und sucht dafür Unterstützung beim Sarmatenherrscher Aripharnes aus dem Stamm der Siraces. Als Satyrus davon erfährt, führt er sofort sein Heer über den Fluss Thatis, um gegen Eumelos zu kämpfen. Eumelos und Aripharnes werden von Satyrus in der Schlacht am Fluss Thatis besiegt und müssen sich nach Siracena zurückziehen. Satyrus verfolgt sein Bruder dorthin, kann die Stadt aber nach vier Tagen Belagerung nicht einnehmen, da sie nur über zwei stark befestigte Eingänge verfügt und vom Fluss umgeben ist. Während eines Angriffs am Haupteingang fällt Satyrus im Kampf gegen Aripharnes. Meniscus, der Söldnerführer, bringt Satyrus’ Leichnam nach Panticapaeum zurück und beendet die Belagerung.​ Nun übernimmt Prytanis, der jüngere Bruder, die Herrschaft und setzt den Krieg gegen Eumelos fort. Eumelos bietet seinem Bruder eine Teilung des Reiches an, doch Prytanis lehnt ab und zieht gegen Eumelos in die Schlacht. In der Nähe des Maeotischen Sees gewinnt Eumelos die Schlacht. Er verschont Prytanis zunächst, doch dieser greift ihn erneut an. Schließlich tötet Eumelos seinen Bruder.​ Um seine Herrschaft abzusichern, lässt Eumelos die Freunde und Verwandten seiner Brüder töten. Dies ruft Unmut unter den Bürgern von Panticapaeum hervor. Eumelos verteidigt sich in einer Bürgerversammlung und verspricht den Einwohnern Steuerfreiheit. Er führt mehrere Reformen durch, rekrutiert mehr Griechen für das Heer – bislang bestehen die meisten Soldaten aus Sarmaten –, und verstärkt die bosporanische Flotte, um Piraten bekämpfen und den Handel sichern zu können.​ Eumelos zeigt sich freundlich gegenüber anderen griechischen Städten am Schwarzen Meer. Er gewährt 1000 Flüchtlingen aus Callantia, die von Lysimachos vertrieben wurden, Unterschlupf. Mit mehreren Feldzügen gegen Piraten in östlichen Regionen des Schwarzen Meeres – vermutlich gegen die Tauri, Heniochi und andere –, kann Eumelos diese ausschalten. Er erobert die Siedlung Tanais zurück, die zuvor wegen ständiger Angriffe lokaler Stämme aufgegeben wurde, und vergrößert sein Reich so stark, dass es mit dem von Lysimachos vergleichbar ist.
*[[-304#GRIECHEN | Fortsetzung 304]]
 
*'''310:''' Prytanis ist der jüngste Sohn von Paerisades und der Bruder von Satyros II. und Eumelos. Da er der Jüngste ist, steht er als Letzter in der Thronfolge. Als sein Bruder Eumelos Anspruch auf den Thron erhebt und Unterstützung vom König der Siraker, Ariphanes, erhält, beginnt ein Bürgerkrieg im Bosporanischen Königreich. Während des Krieges steht Prytanis auf der Seite seines älteren Bruders Satyros II. Nach dem Tod von Satyros bringt dessen Söldnerführer Meniskos den Leichnam über Gargaza nach Pantikapaion. Prytanis hält dort eine große Trauerfeier ab und übernimmt anschließend in Gargaza sowohl das Heer als auch die königliche Macht. Eumelos sendet Gesandte zu Prytanis, doch Prytanis ignoriert sie. Er lässt eine Garnison in Gargaza zurück und kehrt eilig nach Pantikapaion zurück, um dort den Thron für sich zu sichern. Während Prytanis in Pantikapaion ist, erobert Eumelos Gargaza und mehrere andere Städte. Daraufhin zieht Prytanis seinem Bruder mit dem Heer entgegen und stellt ihn am Maeotischen See (dem heutigen Asowschen Meer). Dort wird Prytanis besiegt, und Eumelos zwingt ihn, das Kommando über das Heer abzugeben und zugunsten seines Bruders zu verzichten. Nachdem Eumelos den Thron erhalten hat, betritt Prytanis erneut Pantikapaion. Beim Anblick der alten Hauptstadt seiner Vorfahren will er offenbar den Thron zurückgewinnen. Er versucht, die Macht zu ergreifen, wird jedoch überwältigt und flieht in die sogenannten „Gärten“. Dort wird er schließlich gestellt und getötet. Um seine Herrschaft zu sichern, lässt Eumelos anschließend die Familien und Freunde von Satyros und Prytanis töten. Nur der junge Sohn von Satyros, Paerisades, kann mit knapper Not nach Skythien entkommen, wo er beim Herrscher Agarus Zuflucht findet. [[-309#GRIECHEN | Fortsetzung 309]]
*'''310:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Satyrus_II '''Regent Satyros II. (310)''']
*'''309:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Paerisades_I '''Regent Paerisades I. (347-309)''']
 
 
'''Bithynien'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Zipoites Dynast Zipoites (328-280)] <br />
 
*'''315:''' Zipoites führt Krieg gegen Astakus und Chalkedon, scheitert jedoch am Eingreifen eines Entsatzheeres unter Antigonos I. Monophthalmos. [[-301#GRIECHEN | Fortsetzung 301]]
*'''326:''' Nach dem Tod seines Vaters besteigt Zipoetes I. den Thron von Bithynien
*'''326:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/Bas_(Bithynien) Regent Bas (376-326)]
 
'''Kappadokien'''
 
*'''315:''' Nach dem Tod von Eumenes kehrt Ariarathes mit Hilfe des armenischen Königs Ardoates nach Kappadokien zurück [[-301#GRIECHEN | Fortsetzung 301]]
*'''322:''' Nach dem Tod seines Onkels und Adoptivvaters Ariarathes I, der das Königreich Kappadokien regiert, flieht der künftige König Ariarathes II., Sohn von Holophernes, nach Armenien
*'''322:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Ariarathes_I_of_Cappadocia König Ariarathes I. (331-322)]
 
'''Seleukidenreich'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Seleukos_I. Babylon: Satrap Seleukos (323-315, Seleukidenreich: Dynast Seleukos (312-305)] <br />Seleukos wehrt endgültig die Versuche des Antigonos I. Monophthalmos ab, Mesopotamien zurückzugewinnen.
*[[-305#GRIECHEN | Fortsetzung 305]]
 
*'''312:''' Seleukos kehrt aus seinem Exil in Ägypten nach Babylon zurück und gilt seither als Herrscher des Seleukidenreiches. Seleukos unternimmt eine Anabasis und erweitert sein Herrschaftsgebiet bis nach Baktrien und Parthien. [[-309#GRIECHEN | Fortsetzung 309]]
 
==KARTHAGO==
 
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Bomilkar_(Politiker) König Bomilkar (310-308)]
*Während Agathokles von Syrakus die Karthager in Afrika bekämpft, kommt der karthagische Feldherr Hamilkar bei Kämpfen auf Sizilien ums Leben; Akragas kann sich daraufhin von der karthagischen Herrschaft lösen.
*[[-308#KARTHAGO | Fortsetzung 308]]
 
*'''310:''' Im Jahr 310 landen die Truppen von Agathokles von Syrakus, einem Tyrannen aus Syrakus, in Nordafrika. Die Bürger von Karthago wählen daraufhin Bomilkar zum Feldherrn. Seine Familie ist seit Langem mit der seines Mitfeldherrn Hanno verfeindet. Die Wahl der beiden Rivalen erfolgt vermutlich, damit sie sich gegenseitig kontrollieren. Mit ausschließlich in Karthago selbst rekrutierten 40'000 Fußsoldaten und 1000 Reitern führen sie eine Schlacht gegen Agathokles. Bomilkar befehligt dabei den linken Flügel. Das Heer zieht sich nach dem Tod Hannos zurück und flieht schließlich nach Karthago, da Bomilkar offenbar nach dem Tod seines Mitfeldherrn nicht in der Lage ist, die notwendigen Befehle rechtzeitig zu geben. In den folgenden Jahren gibt es weitere Kämpfe. [[-309#KARTHAGO | Fortsetzung 309]]
 
==INDIEN==
 
'''Maurya-Reich'''
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Chandragupta_Maurya König Chandragupta Maurya (322-297)] <br />
 
*'''317:''' Nach dem Tod des Herrschers Poros annektiert Chandragupta dessen Reich am Indus und kontrolliert infolgedessen den Nordwesten des indischen Subkontinents. [[-305#INDIEN | Fortsetzung 305]]
*'''320:''' Bindusara wird um 320 als Sohn von Chandragupta geboren. Antike griechisch-römische Quellen nennen ihn Amitrochates, was auf seinen Beinamen "Amitraghāta" ("Feindestöter") im Sanskrit zurückgeht. Über seine Mutter gibt es Spekulationen, ob sie griechischer oder makedonischer Herkunft ist – Beweise hierfür fehlen jedoch. In verschiedenen religiösen und historischen Quellen wird Bindusara unter unterschiedlichen Namen erwähnt, unter anderem Bindusaro, Vindusara, Varisara und Simhasena. Der Name Bindusara soll der Legende nach entstehen, als er nach dem Tod seiner Mutter, die unwissentlich vergiftet wird, durch eine Notoperation von Chanakya zur Welt gebracht wird. Spuren von Gift ("bindu") zeichnen seinen Körper.
*'''322:''' Um das Jahr 322/321, kurz nach dem Indienfeldzug Alexanders des Großen, erobert Chandragupta mit seinem Heer Pataliputra, besiegt den letzten Nandakönig und wird Herrscher von Magadha. Eine Anekdote, nach Plutarch, legt nahe, dass Chandragupta Alexander begegnet ist und meint, Alexander hätte leicht Indien beherrschen können, da der Nandakönig unbeliebt ist. Allerdings gilt diese Erzählung als Legende. Chandragupta kämpft gegen die von Alexander und den Diadochen zurückgelassenen makedonisch-griechischen Truppen im Punjab, gewinnt aber schnell die Oberhand, da sich die Aufmerksamkeit der Diadochen auf den Westen des Alexanderreichs richtet.
 
'''Anuradhapura'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Mutasiva König Mutasiva (367–307)]
 
*'''367:''' Mutasiva ist König des Königreichs Anuradhapura in Sri Lanka, dessen Hauptstadt Anuradhapura ist. Er ist der Sohn von König Pandukabhaya. Bis 307 regiert er sechzig Jahre lang. Seine Regierungszeit ist von einem ununterbrochenen Frieden im Land geprägt. Während seiner Herrschaft ist den Menschen die Existenz der Perlen vor der Küste von Ceylon bekannt. Sie kennen acht verschiedene Perlensorten und betreiben den Abbau von Edelsteinen. In dieser Zeit lässt Mutasiva den Mahamevnāwa-Park in Anuradhapura anlegen, der als der größte und schönste Park im alten Lanka gilt. Er ist auch der erste König, der einen Park errichten lässt. Mutasiva hat zehn Söhne, von denen einige – Devanampiya Tissa, Uttiya, Mahasiva, Suratissa und Asela – ihm als Könige nachfolgen. [[-307#INDIEN | Fortsetzung 307]]
*'''367:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Pandukabhaya König Pandukabhaya (437–367)]
 
==CHINA==
Zeit der Streitenden Reiche <br />(39./40. Zyklus - Jahr der Wasser-Ratte; am Beginn des Jahres Metall-Schwein)
 
'''Qin'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Wu_of_Qin König Wu (310-307)] <br />
 
*'''310:''' Im Alter von etwa 18 bis 19 Jahren besteigt Ying Dang nach dem Tod seines Vaters den Thron als König Wu. Seine Gemahlin ist Königin Daowu, eine Prinzessin aus dem Staat Wei. Trotz seiner kurzen Regierungszeit nimmt Wu aktiv an den Einigungskriegen Qins teil. Er konzentriert sich besonders auf den Kampf gegen den Staat Han und führt auch Kriegszüge gegen andere Mächte der Zeit der Streitenden Reiche, unter anderem gegen Wei. [[-307#CHINA | Fortsetzung 307]]
*'''310:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/King_Huiwen_of_Qin König Huiwen (338–311)]
*'''325:''' Xuan: Ihr Ahnenname lautet Mǐ, derselbe wie der des Königshauses von Chu. Sie trägt in König Huiwens Harem den Rang bazi, weshalb sie auch Mi Bazi heißt. Im Jahr 325 bringt sie Prinz Ji zur Welt und hat mit König Huiwen zwei weitere Söhne.
*'''329:''' Ying Dang, später bekannt als König Wu von Qin, wird als Sohn von König Huiwen von Qin und Königin Huiwen geboren. Er gehört dem Haus Ying der Qin-Dynastie an.
 
'''Zhou'''
 
*[http://en.wikipedia.org/wiki/King_Nan_of_Zhou König Nan (314–256)] <br />
 
*'''314:''' Amtsantritt König Nan nach seinem Vater Shenjing als letzter Zhou-König. Die Hauptstadt wurde nach Wangcheng verlegt, der Besitz und Einfluss des Königs waren stark eingeschränkt. [[-307#CHINA | Fortsetzung 307]]
*'''315:''' [http://en.wikipedia.org/wiki/King_Shenjing_of_Zhou König Shenjing (320–315)]
 
'''Zhao'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Wuling_of_Zhao Markgraf Wuling (325-323), König Wuling (323-318), Regent Wuling (318–298)] <br />
 
*'''310:''' Zhao He, der spätere König Huiwen von Zhao, kommt als Sohn von König Wuling zur Welt. Obwohl er einer der jüngeren Söhne ist, genießt seine Mutter Wu Wa die besondere Gunst des Königs. Dadurch setzt Wuling ihn als Thronfolger ein. Der ältere Bruder Zhao Zhang, ursprünglich als Erbe vorgesehen, wird zum Lord von Anyang herabgestuft. [[-307#CHINA | Fortsetzung 307]]
*'''318:''' Während der frühen Regierungsjahre wird das Königreich Zhao ständig von nomadischen Völkern wie den Donghu, Linhu, Loufan und Beidi bedrängt. Eine große Niederlage gegen Qin bringt König Wuling dazu, seinen Königstitel wieder aufzugeben, da er glaubt, nicht die Macht eines Königs zu besitzen.
*'''323:''' Markgraf Wuling übernimmt den Titel König.
*'''325:''' Zhao Yong ist der Sohn des Markgrafen Su von Zhao und wird unter dem Namen Wuling Herrscher über den Staat Zhao.
*'''326:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Marquess_Su_of_Zhao Markgraf Su (349-326)]
 
'''Han'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Xiang_of_Han König Xiang (311–296)] <br />
 
*'''311:''' König Xiang, mit bürgerlichem Namen Han Cang, regiert den Staat Han von 311 bis zu seinem Tod im Jahr 296. Sein Vater ist König Xuanhui. [[-308#CHINA | Fortsetzung 308]]
*'''312:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/King_Xuanhui_of_Han König Xuanhui (323–312)]
 
'''Wei'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Xiang_of_Wei König Xiang (318–296)] <br />
 
*'''310:''' Wei wird von Qi angegriffen. König Xiang trifft daraufhin König Wu von Qin in Linjin (heute Linyi, Yuncheng, Shanxi). [[-308#CHINA | Fortsetzung 308]]
*'''312:''' Um den Staat Chu für den Verrat des Bündnisses zu bestrafen, schickt Xiang ein Heer los, um die Stadt Dengcheng (später Shangshui, Zhoukou, Henan) anzugreifen.
*'''317:''' König Xiang hört auf den Kanzler Zhang Yi und verbündet sich mit Qin.
*'''318:''' König Xiang, mit persönlichem Namen Wei Si, regiert von 318 bis 296 als Sohn von König Hui den Staat Wei. Er schließt auf Vorschlag des Ministers Gongsun Yan ein Bündnis gegen den Staat Qin, das König Huai von Chu initiiert und an dem auch die Staaten Zhao, Han und Yan beteiligt sind. Doch Chu verrät dieses Bündnis bald darauf.
*'''319:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/King_Hui_of_Wei König Hui 344–319]
 
'''Qi'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Xuan_of_Qi König Xuan (319–301)] <br />
 
*'''319:''' König Xuan, mit dem persönlichen Namen Tian Bijiang, stammt aus der königlichen Familie des Staates Qi. Seine Vorfahren sind unter anderem Viscount Zhuang von Tian, Herzog Tai von Tian Qi und Herzog Huan von Tian Qi, die jeweils in bedeutenden Zeitabschnitten der Qi-Dynastie regieren. Sein Vater, König Wei von Qi, hat von 378 bis 320 regiert. Xuan tritt nach dem Tod seines Vaters die Nachfolge an. Er regiert insgesamt 19 Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 301. In seiner Regierungszeit fördert Xuan die Lehren von Konfuzius in Staatsangelegenheiten, schätzt aber auch die Argumente der Mohisten bezüglich Sparsamkeit und leistungsbezogener Ernennung. Er empfängt Ratschläge von Mencius und gründet die renommierte Jixia-Akademie als Zentrum philosophischer Debatte. Xuan ist mit Königin Xuan und Lady Chun aus dem Zhongli-Clan von Qi verheiratet. In Volkserzählungen hat er auch eine Konkubine namens Xia Yingchun. [[-301#CHINA | Fortsetzung 301]]
 
'''Yan'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Zhao_of_Yan König Zhao (311–279)] <br />
 
*'''311:''' Der Staat Yan wird wiederhergestellt. König Wuling von Zhao setzt Ji Zhi als neuen König von Yan ein und schickt ihn zurück nach Yan. Ji Zhi regiert unter dem Namen Zhao von 311 bis zu seinem Tod 279. Er ist umsichtig und maßvoll gegenüber seinen Untergebenen. Er fördert Talent und bietet hohe Gehälter, unter anderem für Yue Yi, Zou Yan und Ju Xin. Unter seiner Herrschaft wird Yan zu einem mächtigen Königreich. [[-284#CHINA | Fortsetzung 284]]
*'''314:''' Der Staat Yan wird vom Staat Qi angegriffen und nahezu erobert; sowohl Ji Kuai als auch der Usurpator Zi Zhi werden getötet. Ji Kuais Sohn Ji Zhi dient zur Zeit als Geisel im Staat Han.
*'''318:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/Kuai,_King_of_Yan König Kuai (320–318)]
 
'''Chu'''
 
*[https://en.wikipedia.org/wiki/King_Huai_of_Chu König Huai (328–299)] <br />
 
*'''328:''' König Huai von Chu heißt mit persönlichem Namen Xiong Huai und folgt seinem Vater, König Wei. [[-306#CHINA | Fortsetzung 306]]
*'''329:''' [https://en.wikipedia.org/wiki/King_Wei_of_Chu König Wei (339–329)''']
==JAPAN==
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dan_(Tenn%C5%8D) Tennō Kōan (392-291)] <br />
 
*'''317:''' Im 76. Regierungsjahr seines Vaters Kōan, am 5. Tag des 1. Mondmonats, ernennt sein Vater Kōrei zum Kronprinzen, als er 26 Jahre alt ist. [[-300#JAPAN | Fortsetzung 300]]
*'''342:''' Kōrei wird geboren. Sein Eigenname ist Ō-yamato-neko-hiko-futo-ni no mikoto. Seine Mutter ist laut Nihonshoki Oshi-hime, laut Kojiki Oshika-hime no mikoto.
*'''392:''' Nach dem Tod seines Vaters besteigt Kōan am 27. Tag des 1. Mondmonats des Folgejahrs den Thron. Er gilt nach den Chroniken Kojiki und Nihonshoki als 6. Tennō von Japan. Die historische Existenz Kōans bleibt zweifelhaft, da er zu den "acht undokumentierten Kaisern" gehört, über die es nur knappe Überlieferungen gibt. Sein Eigenname lautet nach dem Nihonshoki Yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter ist Yoso-tarashi-hime; laut Kojiki heißt er Ō-yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter Yoso-taho-hime no mikoto.
*'''393:''' [http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dsh%C5%8D Tennō Kōshō (475–393)]
*'''408:''' Am 14. Tag des 1. Mondmonats im 68. Regierungsjahr seines Vaters Kōshō wird Kōan im Alter von 20 Jahren zum Kronprinzen ernannt.


==QUELLEN==
==QUELLEN==
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01.09.2023 Grundstock erstellt
01.09.2023 Grundstock erstellt
26.10.2025 Grundstock ergänzt


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Version vom 26. Oktober 2025, 11:48 Uhr

-312 | -311 | -310 | -309 | -308 | -307 | -306

WELTALL

KELTEN

RÖMISCHE REPUBLIK

(ab urbe condita CDXLV = 445)

  • Camerino wird erstmals urkundlich erwähnt.
  • Zweiter Samnitenkrieg (326-321 und 316-304)
  • Fortsetzung 308
  • 310: Konsul Quintus Fabius Maximus Rullianus (2. Amtszeit) Quintus Fabius Maximus Rullianus wird zum zweiten Mal Konsul. Zusammen mit seinem Kollegen befreit er Sutrium von den Etruskern. Anschließend fällt er in Umbrien und Etrurien ein, verwüstet das Land und erzwingt Waffenstillstände mit mehreren Städten. Schließlich hält er einen Triumph über die Etrusker ab. Fortsetzung 309
  • 310: Marcus Valerius Corvus nimmt als Legat an der Schlacht bei Longulae teil und erhält als Belohnung die vierte Prätur.
  • 310: Diktator Lucius Papirius Cursor (2. Amtszeit) Rom ruft Cursor erneut als Diktator aus, um die Samniten ein zweites Mal zu besiegen. Er erringt bei Longula einen glänzenden Sieg und feiert einen großen Triumph in Rom. Während des Triumphzugs zeigt er die erbeuteten samnitischen Waffen und spendet sie zur Ausschmückung der Läden im Forum — ein Brauch, der sich später in Rom etabliert. Sein Beiname Cursor ("Läufer") rührt daher, dass er täglich über 50 römische Meilen in voller Rüstung marschiert. Seine Strenge gegenüber den Soldaten ist berüchtigt, doch durch Belohnungen gewinnt er ihre Loyalität zurück.
  • 312: Konsul Publius Decius Mus (1. Amtszeit) Publius Decius Mus wird zum ersten Mal Konsul der römischen Republik.
  • 312: Appius Claudius Caecus, Sohn des Gaius Claudius Inregillensis in der Patrizierfamilie der Claudier, wird Zensor. Er initiiert den Bau der Via Appia sowie des Aquädukts Aqua Appia. Während seines Zensoramtes sorgt er für politische Reformen: Er erhöht die Mitbestimmungsrechte der Plebejer und fördert seinen Schreiber Gnaeus Flavius, der im Jahr 304 kurulischer Ädil wird und einen für alle verständlichen Gerichtskalender veröffentlicht sowie Prozessformeln bekannt macht. Diese Maßnahmen stärken die Rechte und das Wissen der einfachen Bevölkerung und beeinträchtigen das Monopol der Patrizier.
  • 313: Konsul Lucius Papirius Cursor (5. Amtszeit) Cursor wird zum fünften Mal Konsul, diesmal mit Gaius Junius Bubulcus Brutus. Beide koordinieren die römischen Feldzüge in Süditalien.
  • 313: Diktator Quintus Fabius Maximus Rullianus (2. Amtszeit) Laut Diodor eine zweite Diktatur von Quintus Fabius Maximus Rullianus mit der Rückeroberung von Fregellae und grausamer Bestrafung der Gegner; die Quellenlage ist hier jedoch widersprüchlich.
  • 315: Konsul Lucius Papirius Cursor (4. Amtszeit) Cursor teilt sein Amt erneut mit Publilius Philo. Der Krieg gegen die Samniten flammt wieder auf. Wahrscheinlich nimmt Cursor in diesem Jahr Luceria endgültig ein.
  • 315: Diktator Quintus Fabius Maximus Rullianus (1. Amtszeit) Quintus Fabius Maximus Rullianus übernimmt erstmals das Amt des Diktators, kämpft gegen die Samniten bei Lautulae und leidet eine schwere Niederlage.
  • 319: Konsul Lucius Papirius Cursor (3. Amtszeit) Er wird abermals Konsul, diesmal mit Quintus Aulius Cerretanus. Rom konsolidiert seine Herrschaft in Apulien.
  • 320: Konsul Lucius Papirius Cursor (2. Amtszeit) Nach der Niederlage an den Caudinischen Gabeln (321 v. Chr.) wird Cursor erneut Konsul, diesmal mit Quintus Publilius Philo. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Samniten und erobern Luceria, wo sie die römischen Geiseln befreien. Cursor zwingt die Samniten, selbst unter dem Joch hindurchzugehen, um die römische Schmach zu sühnen.
  • 321: Quintus Fabius Maximus Rullianus dient nach der römischen Niederlage an den Caudinischen Pässen als Interrex.
  • 322: Konsul Quintus Fabius Maximus Rullianus (1. Amtszeit) Quintus Fabius Maximus Rullianus wird erstmals Konsul und feiert mit seinem Kollegen einen Triumph über die Samniten.
  • 325: Diktator Lucius Papirius Cursor (1. Amtszeit) Der Konsul Lucius Furius Camillus ernennt Cursor zum Diktator, da dieser erkrankt ist. Sein Stellvertreter wird Quintus Fabius Maximus Rullianus. Als Rullianus eigenmächtig kämpft und siegt, verurteilt ihn Cursor fast zum Tod, begnadigt ihn aber nach Bitten des Senats. Nach Beendigung seines Amtes gelobt Cursor den Bau des Tempels des Quirinus auf dem Quirinal, den später sein Sohn im Jahr 293 weiht.
  • 325: Quintus Fabius Maximus Rullianus ist Magister equitum unter Lucius Papirius Cursor, gerät aber wegen eines eigenmächtigen Sieges über die Samniten mit dem Diktator in einen schweren, teils konstruierten Konflikt.
  • 326: Konsul Lucius Papirius Cursor (1. Amtszeit) ELucius Papirius Cursor wird zum Konsul gewählt, gemeinsam mit Gaius Poetelius Libo Visolus. Während ihres Amtsjahres führen sie den Krieg gegen die Samniten in Kampanien. Gemeinsam erlassen sie das Gesetz Lex Poetelia Papiria de nexis, das die Schuldknechtschaft (nexum) abschafft.
  • 331: Quintus Fabius Maximus Rullianus bekleidet erstmals als kurulischer Ädil ein Amt. Er ist Sohn des dreimaligen Konsuls Marcus Fabius Ambustus. Er gehört der Patrizierfamilie der Fabier an und führt regelmäßig die Cognomina „Maximus“ Als Ädil deckt er einen Giftmordskandal unter vornehmen Frauen auf.
  • 332: Lucius Papirius Cursor vermutlich Prätor und erlässt das Gesetz lex Papiria de civitate Acerranorum, das den Bürgern von Acerrae ein begrenztes römisches Bürgerrecht (civitas sine suffragio) gewährt. Diese Maßnahme stärkt Roms Kontrolle über Kampanien.
  • 335: Konsul Marcus Valerius Corvus (4. Amtszeit) Corvus wird zum vierten Mal Konsul, um gegen die Sidiciner und Ausoner zu kämpfen. Er erobert Cales, gründet dort eine Kolonie und erhält den Beinamen „Calenus“ sowie einen weiteren Triumph. Er wird in den folgenden Jahren mehrmals zum Interrex berufen und dient während des Zweiten Samnitenkrieges als Legat.
  • 340: Lucius Papirius Cursor, um 365 geboren und Angehöriger der patrizischen gens Papiria, einer alten Adelsfamilie Roms, wird zum Magister equitum (Reiterbefehlshaber) ernannt. Seine Aufgabe ist der Schutz gegen ein feindliches Heer aus Antium, das jedoch durch strategisches Zurückhalten nicht direkt bekämpft wird. Sein Vetter Lucius Papirius Crassus ist Diktator und beauftragt ihn, während des Lateinischen Kriegs gegen die Städte Latiums zu dienen.
  • 342: Diktator Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit) Römische Legionen meutern bei Capua. Corvus wird als Diktator ernannt und verhandelt mit den Meuterern statt zu kämpfen. Er sorgt mit neuen Gesetzen für Straffreiheit der Soldaten, schützt sie vor willkürlichen Entlassungen und verbietet die Herabsetzung des Dienstgrades ohne Zustimmung.
  • 343: Konsul Marcus Valerius Corvus (3. Amtszeit) Corvus wird wieder Konsul, als der Erste Samnitenkrieg beginnt. Er siegt bei den Schlachten am Mons Gaurus und bei Suessula und erhält weitere Triumphzüge. Im Winter kehrt er zurück, um Kampanien gegen samnitische Angriffe zu schützen.
  • 345: Marcus Valerius Corvus wird kurulischer Ädil
  • 346: Konsul Marcus Valerius Corvus (2. Amtszeit) Corvus wird zum zweiten Mal Konsul. In seinem zweiten Konsulat besiegt er die Antiater und die Volsker, zerstört Satricum mit Ausnahme des Tempels der Mater Matuta und feiert einen Triumphzug.
  • 348: Konsul Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit) Nach seinem Sieg im Vorjahr steigt seine Popularität, und er wird im Alter von 22 Jahren in Abwesenheit zum Konsul gewählt. In seiner Amtszeit wird ein Vertrag zwischen Rom und Karthago geschlossen. Im darauffolgenden Jahr wird er vermutlich Prätor
  • 349: Marcus Valerius, Mitglied der patrizischen gens Valeria, tritt als Militärtribun unter dem Konsul Lucius Furius Camillus im Krieg gegen die Gallier hervor. Vor einer Schlacht fordert ein großer gallischer Krieger die Römer zum Zweikampf heraus. Er erhält die Erlaubnis und nimmt an. Ein Rabe landet auf seinem Helm und lenkt den Feind ab, sodass Marcus Valerius ihn besiegen kann. Für seinen Sieg erhält er zehn Ochsen, eine goldene Krone und den Beinamen "Corvus" (Rabe), unter dem er bekannt wird.

GRIECHEN

(3./4. Jahr der 117. Olympiade)

Syrakus

  • 310: Agathokles führt einen langen Krieg gegen die Karthager. Trotz Niederlagen und der Belagerung von Syrakus gelingt ihm eine Flucht mit 14'000 Mann nach Afrika, wo er Karthago direkt angreift. Fortsetzung 307
  • Um 316/315: Agathokles nutzt die sozialen Spannungen in der Stadt für einen Staatsstreich und übernimmt die Macht; formell bleibt die Demokratie bestehen, faktisch wird er Tyrann und beseitigt im Zuge eines Massakers mehrere tausend Angehörige der Oligarchie und deren Anhänger, plündert ihre Häuser und entzieht ihnen die Basis für weiteren Widerstand.
  • um 319/318: Agathokles wird zum Feldherren gewählt
  • 322: Der Chiliarch Agathokles kehrt aus seinem Exil nach Syrakus zurück
  • 337: Nach dem Rücktritt des Feldherrn Timoleon nimmt Agathokles an einem Feldzug gegen Agrigent teil und wird zum Chiliarchen befördert; durch Heirat mit der Witwe des Feldherrn Damas wird er zu einem der reichsten Männer in Syrakus. Er stellt sich auf die Seite der Demokraten und kämpft gegen die oligarchische Stadtregierung. Aufgrund dieser Opposition muss Agathokles ins Exil gehen und wird Söldnerführer.
  • 361/360: Agathokles wird in Thermai auf Sizilien geboren. Schon früh beginnt Agathokles eine militärische Laufbahn und dient zunächst als Soldat, später als Offizier in Syrakus

Epirus

  • 312: Kassander sendet ein Heer unter dem Befehl von Lykiskos gegen ihn, geht jedoch 312 ein Bündnis mit ihm ein. Fortsetzung 307
  • 313: Nach dem Tod des Aiakides, der in einer Schlacht gegen Kassander fällt, rufen die Epiroten Alkétas aus der Verbannung zurück.
  • 317: Pyrrhos: Sein Vater Aiakides unterstützt Olympias im Kampf gegen Kassander und marschiert nach Makedonien. Nach Missmut in der Armee und einer Rebellion verliert Aiakides den Thron. Pyrrhos‘ Familie flieht zu Glaukias, dem Herrscher der Taulantier.
  • Um 319: Pyrrhos wird als Sohn des Prinzen Aiakides von Epirus und Phthia geboren. Er wächst im Umfeld der Molosserdynastie auf und ist mit Olympias, der Mutter Alexanders des Großen, verwandt.
  • 331: Alkétas II., Sohn des Arybbas und Enkel des Alkétas I., wird wegen seines unbeherrschbaren Temperaments von seinem Vater verbannt; sein jüngerer Bruder Aiakides wird König von Epirus. König Aiakides (331–313)

Makedonien

  • Regent Kassander (317–305)
  • König Alexander IV. Aigos (323–309)
    Anhänger der Argeaden fordern, dass Alexander IV. mit fast 14 Jahren nun selbst regieren soll, da ein Regent überflüssig ist. Kassander reagiert entschlossen: Er befiehlt Glaukias, Alexander IV. und seine Mutter heimlich zu töten. Beide werden in diesem Jahr vergiftet.
  • Satrap Antigonos (Makedonien, 323-306)
    Antigonos schickt Herakles, den illegitimen Sohn Alexanders des Großen, seinem Verbündeten Polyperchon auf der Peloponnes zur Unterstützung gegen Kassander. Bald darauf wechselt Polyperchon allerdings die Seiten und liefert Herakles und dessen Mutter Barsine an Kassander aus, der beide töten lässt. Damit ist die alte makedonische Königsdynastie endgültig ausgelöscht.
  • Satrap Lysimachos (Thrakien, 323-305)
    Lysimachos gründet auf der Halbinsel Gallipoli seine Hauptstadt Lysimacheia, um den Hellespont zu kontrollieren.
  • Satrap Ptolemaios (Ägypten, 323-306)
    Ptolemaios führt seine Flotte in die Ägäis, wo er den von Antigonos I. begründeten Nesiotischen Bund mehrerer ägäischer Griechenstädte besiegt.
  • Fortsetzung 308
  • ursprünglich 23 Satrapien: Antipater bis 316 bzw unter Polyperchon bis 302, Lysimachos bis 305, Leonnatos bis 315, Menandros bis 315, Asandros bis 314, Antigonos bis 305, Philotas bis 323, Laomedon von Mytilene bis 321, Ptolemaios bis 306, Arkesilas bis 317, Perdikkas bis 322, Peithon Sohn des Krateas bis 316, Koinos bis 316, Peukestas bis 315, Tlepolemos bis 312, Phrataphernes bis 323, Philippos bis 322, Stasanor bis 310, Sibyrios bis 304, Peithon Sohn des Agenor bis 317, Taxies bis 304, Poros bis 304, Oxyartes bis 304
  • 310: Stasanor an Seleucus (Altgriechisch)
  • 310: Antigonos scheitert im so genannten Babylonischen Krieg an der Rückeroberung Babylons. Die Satrapien des Ostens muss er Seleukos überlassen. Auch interne Konflikte schwächen seine Position. Fortsetzung 309
  • 311: Tlepolemos an Antigonos
  • 311: Als der Frieden zwischen Kassander, Antigonos, Ptolemaios und Lysimachos geschlossen wird, erkennt der Vertrag die Rechte Alexanders IV. an und bestimmt, dass er nach seiner Volljährigkeit Kassander als Herrscher ablösen soll .
  • 311: Alexanderreich: Regent Kassander (317–311) Ein allgemeiner Frieden (Diadochenfrieden) wird geschlossen. Kassander gibt die Reichsregentschaft an Antigonos ab, wird aber als Stratege in Makedonien anerkannt. Im Vertrag wird bestimmt, dass Alexander IV. bei Volljährigkeit Macht übernehmen soll; dieser Zusatz gilt historisch als Aufforderung an Kassander, sich der Familie zu entledigen – was er durch heimliche Ermordung von Mutter und Sohn umsetzt.
  • 311: Antigonos zwingt Ptolemaios durch seine militärische Überlegenheit zum Rückzug aus Syrien und Phönikien, das in seinen Besitz zurückkehrt. Die Diadochen anerkennen ihre Herrschaftsbereiche gegenseitig, schwächen die Einheit des Alexanderreiches und bestätigen Alexander IV. als rechtmäßigen König, ohne dass die Diadochen auf dessen Ermordung durch Kassander reagieren.
  • 311: Satrap Nikanor (Kappadokien 321-311)
  • 311: Satrap Aspeisas (316–311) Satrapie geht an Seleukos
  • 312: Demetrios verliert eine Schlacht bei Gaza gegen Ptolemaios, erholt sich aber rasch und erringt Siege gegen die Nabatäer. Die Niederlage ermöglicht Seleukos jedoch die Eroberung Babylons. In den folgenden Jahren bleibt Antigonos der Herrscher über Kleinasien und Syrien.
  • 312: Epirus revoltiert erfolgreich gegen Kassander; Alketas II. wird neuer König, Kassander schließt Frieden mit ihm, widmet sich erneut Apollonia, die Belagerung scheitert jedoch.
  • 313: Antigonos: Nach dem Verlust von Zypern gelingt ihm die Eroberung von Tyros, was ihm die Herrschaft über die phönikische Küste einbringt; sein Neffe Ptolemaios hat weiteren Erfolg in Kleinasien gegen Kassanders Invasionsarmee. Antigonos führt im Herbst erfolglose Friedensverhandlungen mit Ptolemaios in Ägypten und anschließend mit Kassander am Hellespont.
  • 313: Satrap Asandros (Lydien 323–321, Karien 321–313)
  • 314: Peukestas an Antigonos - Menandros an Antigonos - Leonnatos an Antigonos
  • 314: Antigonos: Im Frühjahr erobert Antigonos das von Ptolemaios gehaltene Syrien, nimmt Gaza, belagert Tyros und baut eine Flotte, um Ptolemaios’ Herrschaft auf See zu brechen. Antigonos nimmt Kontakt mit der griechischen Opposition auf, proklamiert die Freiheit der Städte, verbrüdert sich mit Polyperchon auf dem Peloponnes und entsendet Aristodemos und später Telesphoros zur Unterstützung nach Griechenland.
  • 314: Kassander gewinnt Herrschaft über die Epiroten und Illyrer durch die Eroberung von Leukas und Apollonia, besiegt Glaukias und nimmt Epidamnos ein. In der Ägäis scheitert Kassander bei der Eroberung von Lemnos, verliert ein Heer an der Küste Kariens und verliert weitere Gebiete in Griechenland an die antigonidischen Generäle, lediglich Attika bleibt unter seiner Kontrolle.
  • 315: Koinos an Antigonos - Peithon an Antigonos
  • 316: Arkesilas an Antigonos
  • 316/314: Satrap Peithon, Sohn des Krateas (Medien, 323-316/314) Satrapie an Maurya-Reich
  • 315: Kassander: Antigonos proklamiert vor Tyros die Freiheit der Griechen, um Kassander in Europa zu binden. Ein antigonidisches Heer landet auf dem Peloponnes und schließt sich Polyperchon an.Kassander marschiert dem Feind entgegen, nimmt den Hafen von Korinth und erobert Arkadien, hält die Nemeischen Spiele in Argos ab und zieht sich nach Makedonien zurück; die Eroberungen gehen danach wieder an Polyperchon verloren. Kassander bewegt Alexander, den Sohn des Polyperchon, zum Seitenwechsel und gewinnt dadurch Sikyon und Korinth
  • 315: Antigonos I. Monophthalmos greift Seleukos an; Seleukos flieht nach Ägypten zu Ptolemaios I.
  • 316: Kassander: Im Frühjahr kapituliert Olympias, durch Hunger und Isolation zum Aufgeben gezwungen. Kassander sichert ihr Gnade zu, lässt sie aber trotzdem umgehend hinrichten. Makedonien fällt Kassander fast kampflos zu, Polyperchon zieht sich auf den Peloponnes zurück. Den minderjährigen Alexander IV. und dessen Mutter Roxane stellt Kassander in Amphipolis unter Hausarrest. Zur gleichen Zeit besiegt Antigonos Eumenes von Kardia in Asien, womit der Krieg zugunsten der „Opponenten“ endet. Kassander konsolidiert seine Macht, heiratet Thessalonike, gründet Thessaloniki neu, siedelt dort Einwohner von Potidaia an und richtet prunkvolle Bestattungen für Philipp III., Eurydike und Kynane aus. Dadurch untergräbt er weiter die Legitimität des jungen Königs Alexander IV. Die Phase beginnt, in der Kassander als neuer Herrscher Makedoniens etabliert ist und einen neuen Abschnitt der Diadochenkriege einleitet, der dann zum dritten Diadochenkrieg überleitet. Antigonos Monophthalmos bedroht Kassander, da er faktisch unbeschränkt über Asien herrscht und mehrmals Kassanders Autorität als Reichsregent in Frage stellt. Kassander verbündet sich mit Ptolemaios und Lysimachos gegen Antigonos. Antigonos wird von seinen Anhängern zum neuen Reichsregenten ausgerufen, was den dritten Diadochenkrieg einleitet.
  • 316: Mithridates kämpft während der Diadochenkriege in der Schlacht von Gabiene an der Seite des Eumenes von Kardia. Nach der Niederlage gerät er vermutlich als Geisel in die Gewalt des siegreichen Antigonos Monophthalmos, der nach dem Tod Alexanders zum Herrscher über Asien aufsteigt. Plutarch berichtet eine Anekdote: Mithridates freundet sich mit Demetrios Poliorketes, dem Sohn des Antigonos, an. Antigonos träumt vom Verlust seiner goldenen Ernte durch Mithridates und fasst daraufhin den Entschluss, ihn zu beseitigen. Doch Demetrios warnt seinen Freund rechtzeitig, und Mithridates flieht vom Hofe des Antigonos.
  • 316: Lysimachos’ Aufstieg beginnt im dritten Diadochenkrieg (316–311): Er kämpft gemeinsam mit Kassander und Ptolemaios gegen Antigonos Monophthalmos und schneidet ihn geographisch von Europa ab. Lysimachos unterwirft revoltierende Städte wie Istros und Odessos und besiegt den Thrakerkönig Seuthes III. Danach nimmt er Kallatis ein.
  • 316: Antigonos: Nach dem Sieg über Eumenes befindet sich Antigonos auf dem Höhepunkt seiner Macht und kontrolliert den gesamten asiatischen Teil des Alexanderreiches, vom Hellespont bis zum Indus. Antigonos konsolidiert seine Herrschaft, indem er die Satrapenordnung neu organisiert und ihm missliebige Statthalter absetzt. Die Provinzen westlich des Euphrats (Kleinasien und Syrien) verwaltet Antigonos direkt, die östlich gelegenen Provinzen bleiben unter Satrapen, wobei Zentralasien weitgehend unverändert bleibt, da dort die meisten Statthalter zuvor für Eumenes kämpfen. In den iranischen Provinzen wie Ekbatana, Susa, Persepolis und Babylon nimmt Antigonos personelle Änderungen vor; so lässt er Peithon aufgrund eines Komplotts hinrichten, setzt neue Statthalter ein und bestätigt andere im Amt. Seleukos, der Satrap von Babylon, flieht nach Ägypten, nachdem Antigonos in Susa einen Perser zum Statthalter ernennt; Antigonos errichtet daraufhin seine Herrschaft im Zweistromland und ernennt Nikanor zum Militärchef östlich des Euphrat. Antigonos’ Übermacht führt die übrigen Diadochen Ptolemaios, Kassander, Lysimachos und Asandros zu einem Bündnis gegen ihn, während Antigonos von seiner Armee zum Reichsverweser ernannt wird und Kassander zum Reichsfeind erklärt.
  • Um 316: Arsinoë II wird als Tochter von Ptolemaios I. Soter und Berenike I. in Memphis geboren. Sie wächst jedoch hauptsächlich in Alexandria auf, wo sie eine hochwertige Ausbildung genießt.
  • 316: Satrap Amphimachos (Mesopotamien und Arbelitis 321-316)
  • 316: Satrap Antigenes (Susia, 323-316)
  • 316: Satrap Peukestas (Persis 324-316)
  • 316: Satrap Oxyartes (Paropamisadai 325-316) Bis wann Oxyartes Satrap von Paropamisadai ist, lässt sich nicht ermitteln; die griechische Wikipedia gibt als Endjahr 316 an, später ist nichts mehr überliefert, auch ist auch kein Nachfolger genannt, obwohl gemäss der Karte "History of the World every Year" seine Satrapie erst um 303 an das Maurya-Reich geht.
  • 317: Im Frühjahr kommt Kassander mit einer Flotte nach Piräus, da der dortige Kommandant Nikanor zu ihm überläuft. Nach mehreren militärischen Misserfolgen Polyperchons gewinnen viele Städte Kassanders Seite. Im Herbst erobert Kassander schließlich Athen zurück und richtet ein neues oligarchisches Regime mit Demetrios von Phaleron ein, zur Absicherung lässt er eine Garnison zurück. Dieser Erfolg verschafft Kassander neue Anhänger in Makedonien. Er verbündet sich mit Eurydike, der Frau des Königs Philipp III. Arrhidaios, der ihn daraufhin zum neuen Reichsregenten ernennt. Olympias kehrt nach Pella zurück, ermordet Philipp III., Eurydike und Kassanders Bruder Nikanor, sowie weitere Gegner. Sie schändet außerdem das Grab von Iolaos, den manche für den Mörder Alexanders halten. Kassander bricht daraufhin die Belagerung von Tegea ab, marschiert gegen Makedonien und schließt Olympias in Pydna ein, nachdem eine Blockade von Polyperchon die Thermopylen sichert, setzt Kassander mit einer Flotte nach Thessalien über.
  • 317: Athen: Von 317 bis 307 steht Demetrios von Phaleron an der Spitze der athenischen Verwaltung. In dieser Zeit führt er Reformen ein: er schränkt Luxus bei Begräbnissen und Festen ein, schafft die alte Choregie ab und ersetzt sie durch den staatlichen Agonotheten, lässt eine Volkszählung durchführen und reformiert die Gesetzesaufsicht. Unter seiner geordneten Verwaltung erzielen die Staatseinnahmen hohe Überschüsse und er sorgt für Frieden und Wohlstand
  • 317: Regent Polyperchon 319-317
  • 317: Satrap Kleitos der Weiße (Lydien 321-317)
  • 317: Satrap Poros (Punjab 326-317) über das weitere Schicksal der Satrapie ist nichts verzeichnet; gemäss der Karte "History of the World every Year" geht seine Satrapie erst um 303 an das Maurya-Reich
  • 318: Athen: Kassander erscheint vor Athen. Demetrios von Phaleron leistet ihm wichtige diplomatische Dienste und wird von Kassander zum Statthalter der Stadt ernannt.
  • 318: Antigonos: Nach dem Tod Antipatros’ setzt dieser Polyperchon als Regenten ein. Kassander beansprucht die Regentschaft. Antigonos verbündet sich mit Kassander, kontrolliert Lydien, den Hellespont und siegt 317 über Kleitos. Es folgen die Schlachten gegen Eumenes: Paraitakene (316 unentschieden) und Gabiene (316), nach der Eumenes getötet wird.
  • 318: 318/317 schließt sich Oxyartes einer Koalition von Satrapen gegen den Statthalter Peithon von Medien an. Er entsendet 1200 Infanteristen und 400 Reiter unter dem Kommando eines Offiziers namens Androbazos. Die Truppen des Oxyartes kämpfen dann an der Seite des Feldherrn Eumenes gegen Antigonos Monophthalmos. Nach Eumenes’ Niederlage behält Oxyartes dennoch die Kontrolle über Paropamisadai, da Antigonos keinen weiteren Feldzug nach Zentralasien führen will. Über Oxyartes' weiteres Schicksal und seinen Tod gibt es keine gesicherten Nachrichten. Der Historiker S. W. Smirnow hält es für möglich, dass er auch unter Antigonos und später unter Seleukos weiterhin regiert und vielleicht sogar Seleukos auf dessen Indienfeldzug begleitet. Möglicherweise lässt er den Tempel des Ochsos errichten, dessen Ruinen im 20.–21. Jahrhundert ausgegraben werden. Diese Fundstätte steht seit dem 9. November 1999 auf der vorläufigen Liste des UNESCO-Welterbes.
  • 319: Nachdem Kassanders Vater Antipatros stirbt, bestimmt dieser nicht Kassander, sondern Polyperchon zum neuen Reichsregenten. Kassander fühlt sich übergangen, flieht nach Asien und verbündet sich dort mit Antigonos, Lysimachos und Ptolemaios gegen Polyperchon. In Griechenland stützt er sich auf von seinem Vater eingesetzte oligarchische Regimes. Polyperchon versucht, den Rückhalt der griechischen Städte durch das Verkünden ihrer Freiheit zu gewinnen. In Athen fällt daraufhin ein oligarchisches Regime und eine demokratische Bewegung gewinnt die Stadt für Polyperchon. Polyperchon verbündet sich zudem mit Olympias (Alexanders Mutter) und Eumenes, der in Asien gegen Antigonos kämpft.
  • 319: Athen: Als die demokratische Fraktion in Athen wieder an die Macht kommt und Phokion hinrichten lässt, flieht Demetrios von Phaleron mit Gesinnungsfreunden in den von Makedoniern besetzten Piräus.
  • um 319: Geburt des Antigonos II. Gonatas.
  • 319: Im zweiten Diadochenkrieg (319–316) verbündet sich Lysimachos mit Kassander und Antigonos Monophthalmos gegen Polyperchon, nimmt allerdings nicht aktiv an Kämpfen teil. Kleitos der Weiße, der zu ihm flieht, wird von Lysimachos getötet.
  • 319: Satrap Antipatros (Makedonien und Illyien, 334-319)
  • 319: Satrap Laomedon von Mytilene (323-319
  • 320: Laomedon an Philoxenos
  • 320: Antipatros erringt im Diadochenkrieg einen Sieg und erhält nach der Konferenz von Triparadeisos das Amt des neuen Reichsregenten für das Alexanderreich. Kassander ist dem neuen Strategen von Asien, Antigonos Monophthalmos, als General der Reiterei unterstellt, kehrt aber nach Makedonien zurück, wo sein Vater 319 verstirbt.
  • 320: Antigonos: Auf der Konferenz von Triparadeisos 320/319 erhält Antigonos die Strategenwürde über Asien. Er führt militärische Aktionen gegen die verbliebenen Anhänger des Perdikkas, besiegt Eumenes bei Orkynia, schließt ihn in Nora ein und siegt bei Kretopolis über Alketas, der Selbstmord begeht. Nach Antipatros’ Tod 319 schließt Antigonos mit Eumenes Frieden.
  • Um 320: Ptolemaios Keraunos wird als ältester Sohn von Ptolemaios I. und Eurydike geboren. Ursprünglich ist er als Thronfolger in Ägypten vorgesehen, doch Berenike I., die dritte Ehefrau seines Vaters, wird später durchsetzen, dass ihr eigener Sohn diese Rolle übernimmt.
  • 320: Magas, der spätere König von Kyrene, wird um 320 in Makedonien geboren. Er ist der Sohn von Philippos und Berenike. Durch die zweite Ehe seiner Mutter mit Ptolemaios I. Soter, dem König von Ägypten, wird Magas der Stiefsohn des Herrschers und gehört damit zur ptolemäischen Dynastie.
  • 320: Regent Arrhidaios (Makedonien 320)
  • 321: Philippos an Peithon - Perdikkas an Seleucus
  • 321: Ptolemaios sieht sich mit einem Angriff von Perdikkas konfrontiert, kann diesen aber erfolgreich abwehren. Seine Position in Ägypten festigt sich weiter. Ptolemaios übernimmt Alexanders Leichnam und bringt ihn nach Memphis, später folgt die Überführung in die neue Hauptstadt Alexandria, was seinen politischen Anspruch verstärkt. Die turbulenten Diadochenkriege prägen die Zeit nach Alexanders Tod. Ptolemaios gelingt es, sich immer wieder diplomatisch und militärisch zu behaupten, seine Herrschaft über Ägypten zu sichern und daneben Zypern, Kyrenaika und phasenweise Südsyrien sowie Teile Kleinasiens seinem Einflussbereich zuzuführen.
  • 321: Satrap Philoxenos (Karien 323-321)
  • 321: Satrap Philippos (Sogdiana, 327-321)
  • 322: Phrataphernes an Peithon - Philotas an Philoxenos
  • 322: Athen: Nach der Niederlage Athens in der Schlacht von Krannon gehört Demetrios von Phaleron zu einer Gesandtschaft, die mit Antipatros Frieden aushandeln soll.
  • 323: 23 Satrapien: Antipater bis 302, Lysimachos bis 302, Leonnatos bis 315, Menandros bis 315, Asandros bis 314, Antigonos bis 302, Philotas bis 323, Laomedon von Mytilene bis 321, Ptolemaios bis 307, Arkesilas bis 317, Perdikkas bis 322, Peithon Sohn des Krateas bis 316, Koinos bis 316, Peukestas bis 315, Tlepolemos bis 312, Phrataphernes bis 323, Philippos bis 322, Stasanor bis 311, Sibyrios bis 304, Peithon Sohn des Agenor bis 317, Taxies bis 304, Poros bis 304, Oxyartes bis 304
  • 323: Nach dem Tod Alexanders übernimmt Lysimachos auf Weisung Perdikkas‘ die Satrapie Thrakien am Hellespont. Die Region kontrolliert den europäischen Übergang nach Asien und ist strategisch bedeutsam, jedoch durch Angriffe von Geten und Skythen bedroht. Lysimachos dehnt durch Feldzüge seine Herrschaft über die Donau aus. Seine Haltung im ersten Diadochenkrieg bleibt unbekannt, doch Antipatros bestätigt seine Satrapie in Triparadeisos, was eine neutrale Haltung vermuten lässt. Er heiratet eine Tochter Antipatros.
  • 323: Nach Alexanders Tod wird Seleukos auf der Konferenz von Triparadeisos als Satrap von Babylon bestätigt.
  • Um 349: Mithridates I. Ktistes kommt zur Welt. Sein Beiname „Ktistes“ bedeutet „Begründer“. Er gilt als der Gründer des Königreiches Pontos an der Südküste des Schwarzen Meeres. Diodor und Plutarch nennen ihn den Sohn eines Ariobarzanes. Neuere Studien nehmen an, dass dieser Ariobarzanes der Bruder eines Mithridates ist, der zuvor über Mariandynia und Mysien herrscht.
  • 323: Antigonos: Antigonos wird nach Alexanders Tod durch Perdikkas als Satrap von Phrygien, Pamphylien und Lykien bestätigt. Perdikkas unterwirft Kappadokien und gibt es Eumenes von Kardia, was Antigonos dazu bringt, sich mit Antipatros gegen Perdikkas zu verbünden. Antigonos flieht nach Europa und beteiligt sich am ersten Diadochenkrieg als Flottenkommandant im östlichen Mittelmeer. Der Krieg endet 320 mit Perdikkas’ Ermordung am Nil.
  • Nach 323: Nach dem Tod Alexanders des Großen verbündet sich sein Vater Antigonos im ersten Diadochenkrieg gegen Perdikkas. Demetrios heiratet Phila, die Tochter Antipatros. Während Antigonos in Asien agiert, wird Demetrios mit der Verteidigung Syriens gegen Ptolemaios beauftragt.
  • 323: Nach dem Tod Alexanders übernimmt Ptolemaios Ägypten als Satrap. Er festigt seine Macht, indem er Kleomenes von Naukratis, den von Alexander eingesetzten Verwalter, beseitigt.
  • 323: Oxyartes: Nach Alexanders Tod bleibt Oxiart im Amt: Sowohl beim Babylonischen Reichsteilungsvertrag 323 als auch bei der Neuaufteilung in Triparadeisos 321/320 wird seine Position als Satrap bestätigt. Seine Stellung verdankt er vermutlich seiner Verwandtschaft mit Alexander.
  • 324: Antipatros schickt seinen ältesten Sohn Kassander nach Babylon, damit er vor Alexander den Vater gegen die Vorwürfe und Anklagen Olympias verteidigt. Die Intrigen von Olympias führen dazu, dass Krateros mit besonderen Vollmachten ausgestattet wird und mit den Veteranen nach Makedonien beordert wird.
  • 324: Antiochos I. wird als Sohn von Seleukos I., einem Gefährten Alexanders des Großen, und der persischen Prinzessin Apame geboren.
  • 324: Demetrios von Phaleron beginnt seine politische Laufbahn. Als Anhänger der peripatetischen Schule steht er der athenischen Demokratie kritisch gegenüber und schließt sich der Partei des konservativen Politikers Phokion an.
  • 325: Oxyartes begleitet Alexander nach Indien. Wahrscheinlich mit Unterstützung seiner Tochter wird er zum Satrapen von Paropamisadai ernannt und ersetzt den bisherigen Statthalter Tyriespes. Sein Herrschaftsgebiet umfasst große Teile Ostbaktriens zwischen dem Hissar im Norden und dem Hindukusch im Süden. Alexander vertraut ihm sogar die Prägung eigener Münzen an – in Paropamisadai entsteht die erste Münzstätte Baktriens, wo Oxiart zwei Typen von Goldstatere prägen lässt. Einer seiner Söhne, Itanus, tritt in die königliche Leibgarde ein.
  • 327: Oxyartes hat bisher mit sogdischen Reitern im Dienst des Satrapen Bessos gegen die Makedonen gekämpft, nun geraten seine Frau und Kinder, darunter seine Tochter Roxane, in die Gefangenschaft Alexanders des Großen. Alexander verliebt sich in Roxane und heiratet sie bald darauf. Als Oxyartes davon erfährt, begibt er sich in das makedonische Lager und wird dort ehrenvoll empfangen. Anschließend vermittelt er zwischen Alexander und dem lokalen Herrscher Sisymithres und überzeugt diesen, sich Alexander zu ergeben. Damit beendet Alexander den Gebirgskrieg im Osten diplomatisch.
  • 326: Seleukos führt seine Abteilung in der Schlacht am Hydaspes gegen die Elefanten des Königs Poros.
  • 334: Ab 334 nimmt Seleukos am Asienfeldzug Alexanders des Großen teil und steigt zum Kommandanten der Hypaspistenleibwache und zu den Hetairoi auf.
  • 334: Während des Asienfeldzugs begleitet Ptolemaios Alexander als General und Vertrauter. Seine Loyalität und Führungskraft stärken seine Stellung im neuen Machtgefüge nach Alexanders Tod.
  • 334-331: Zu Beginn des Asienfeldzugs Alexanders des Großen 334 kommandiert Antigonos eine 7000 Mann starke Phalanx der griechischen Bundestruppen. Nach der Schlacht am Granikos erhält er die Statthalterschaft über Phrygien und ist für weitere Eroberungen in Kleinasien zuständig. Bis 331 kann er das westliche Kleinasien kontrollieren. Er bekommt zusätzlich Pamphylien, Lykaonien und Lykien. Kappadokien widersetzt sich ihm.
  • Um 336: Demetrios wird als Sohn von Antigonos I. Monophthalmos und Stratonike geboren. Er wächst vermutlich in Kleinasien auf, geprägt von hellenistischer Pracht und orientalischem Herrschaftsverständnis.
  • Um 358: Seleukos wird als Sohn des makedonischen Generals Antiochos und der Laodike in Makedonien geboren. Seleukos wächst vermutlich am Hof von Philipp II. von Makedonien auf und dient als Page.
  • um 360: Lysimachos wird in Pella geboren und ist Sohn des Agathokles. Sein Vater erhält von Philipp II. das makedonische Bürgerrecht. Lysimachos begleitet mit seinen Brüdern Alexander den Großen auf dessen Feldzug durch Asien und gehört zur Königlichen Leibgarde (Somatophylakes). Während der Feierlichkeiten in Susa erhält Lysimachos das nysäische Pferd von Kalanos, bevor dieser sich verbrennt.
  • 360-324: Demetrios von Phaleron wird um 360 in Phaleron bei Athen geboren. Er ist der Sohn des Phanostratos und stammt aus einfachen Verhältnissen. Als junger Mann studiert er bei Theophrastos von Eresos, einem Schüler des Aristoteles, und bleibt zeitlebens dessen Freund. Er nimmt auch an den Vorlesungen des Aristoteles teil. Er schenkt Theophrastos einen Garten mit einem Musenheiligtum und einer Bibliothek – das heutige Gelände des Nationalgartens in Athen. Dort lernt er den Komödiendichter Menander und den Redner Deinarchos kennen.
  • 367: Ptolemaios wird um 367/366 in Makedonien geboren. Seine Mutter ist Arsinoë, sein Vater vermutlich Lagos, ein makedonischer Adeliger. Gerüchte über eine Abstammung von König Philipp II. machen die Runde, dienen aber wohl ptolemäischer Propaganda, um einen Anspruch auf das makedonische Königshaus zu rechtfertigen. Schon in jungen Jahren wächst er im Umfeld des makedonischen Hofes auf und entwickelt sich zu einem engen Freund Alexanders des Großen.
  • 382-335: Antigonos wird um 382 als Sohn von Philippos geboren und wächst vermutlich im Haus seines Stiefvaters Periandros in Pella auf. Er hat mindestens zwei Brüder und einen Halbbruder (Marsyas). Er heiratet Stratonike, die möglicherweise aus dem makedonischen Königsgeschlecht der Argeaden stammt. Sie bringt ihm die Söhne Demetrios I. Poliorketes und Philippos. Antigonos gehört zur Altersgeneration von Philipp II., dem makedonischen König, und dient diesem als Feldherr und Gefährte (hetairos). Er verliert ein Auge, wodurch er den Beinamen „der Einäugige“ erhält. Laut Plutarch duldet Antigonos keine Respektlosigkeiten gegenüber seiner Sehbehinderung. Als der Sophist Theokritos von Chios ihn beleidigt, sperrt Antigonos ihn ein und verhängt das Todesurteil, das schließlich vollstreckt wird, da Theokritos die geforderte Bußhaltung verweigert.

Sparta

  • 314: Eudamidas lässt den Diadochenführer Antigonos Monophthalmos in Tenaron (spartanisches Gebiet) Söldner für den Krieg gegen Kassander rekrutieren. Eudamidas reist nach Athen, als Xenokrates das Oberhaupt der Akademie ist (zwischen 339 und 314). Laut Plutarch unterhält er sich dort mit Xenokrates über Philosophie – außergewöhnlich für einen spartanischen König. Fortsetzung 309
  • 317: Etwa im Jahr 317 baut Sparta erstmals eine Stadtmauer – vorher vertraut die Stadt allein auf ihre militärische Stärke. Die Mauer besteht lediglich aus Palisaden, was die Schwäche Spartas verdeutlicht.
  • 323: Während des Lamischen Kriegs, nachdem Alexander der Große gestorben ist, weigert sich Eudamidas, mit anderen griechischen Staaten gegen Makedonien zu kämpfen. Er bleibt neutral, während Athen, Argos und Messene gegen Makedonien kämpfen.
  • 331: Eudamidas I ist Sohn von König Archidamos III. und Enkel von Agesilaos II aus der Eurypontiden-Dynastie. Seine Mutter ist Deinicha, wahrscheinlich Tochter von Eudamidas, welcher der Bruder von Phoibidas ist – einem spartanischen Kommandeur, der 382 v. Chr. die Akropolis von Theben erobert. Archidamos III. hat drei Söhne: Agis III. (der älteste), Agesilaos und Eudamidas. Nach dem Tod von Agis III. und vermutlich auch Agesilaos in der Schlacht von Megalopolis wird Eudamidas König von Sparta. Sparta hat in der Schlacht von Megalopolis schwer gegen Makedonien verloren. Sparta muss 50 Geiseln stellen und leistet gegenüber Makedonien passiven Widerstand.
  • 331: Kleomenes' ältester Sohn Akrotatos übernimmt offenbar einige militärische Aufgaben und tritt nach der Schlacht von Megalopolis 331 sowie nochmals 315 als militärischer Führer auf. Da Akrotatos vor seinem Vater stirbt, wird Cleomenes’ Enkel Areus I sein Nachfolger, allerdings ist dieser noch minderjährig, wodurch Cleomenes’ zweiter Sohn Kleonymos bis zur Volljährigkeit von Areus als Regent fungiert. Vereinzelt wird auch eine Tochter namens Archidamia erwähnt, jedoch erschwert der Altersunterschied die Zuordnung.
  • 331: König Agis III. (338-331)
  • 336: Das einzige konkret überlieferte Ereignis während seiner Herrschaft ist der Sieg von Kleomenes II. im Wagenrennen bei den Pythischen Spielen in Delphi. Im Herbst desselben Jahres spendet er 510 Drachmen für den Wiederaufbau des Tempels des Apollon in Delphi, möglicherweise um diplomatische Kontakte mit anderen griechischen Staaten zu pflegen, nachdem Philipp II. von Makedonien ermordet worden ist. Überliefert ist auch ein Bonmot von Cleomenes über Hahnenkämpfe, das Plutarch in seiner Moralia zitiert: Als ihm jemand Hähne anbot, die im Kampf sterben, entgegnet er, er solle ihm lieber welche schenken, die kämpfend töten.
  • 370: Kleomenes II. ist der zweite Sohn von König Kleombrotos I., der der Agiaden-Dynastie Spartas angehört. Nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Leuktra 371 ist zunächst sein älterer Bruder Agesipolis II. auf den Thron gefolgt. Dieser stirbt jedoch kurz darauf, sodass Kleomenes II. nun König von Sparta wird.​ Kleomenes II. regiert außerordentlich lange, nämlich nach Diodoros von Sizilien 60 Jahre und 10 Monate. Trotz der Länge seiner Herrschaft sind nur sehr wenige Details über sein Leben und Wirken bekannt. Er hat den Ruf, politisch unauffällig oder sogar bedeutungslos zu sein, was von einigen Historikern als "Nullität" beschrieben wird. Möglicherweise führt die scheinbare Schwäche Kleomenes’ dazu, dass Aristoteles in seiner Politik ein kritisches Bild des spartanischen Königshauses zeichnet. Während seiner Regentschaft konzentriert sich Kleomenes vermutlich auf die Innenpolitik Spartas, während die militärische Führung den Eurypontiden Agesilaos II., Archidamos III. und Agis III. überlassen wird. Die Spartaner hüten ihre Staatsangelegenheiten streng vor Ausländern, was das Schweigen der antiken Quellen über Cleomenes erklärt.

Bosporanisches Reich

  • Regent Prytanis (310–309)
  • Regent Eumelos (309–304)
    Eumelos, Sohn des Paerisades und Mitglied der Spartokiden-Dynastie, ist Bruder von Satyrus II und Prytanis. Nachdem Satyrus den Thron geerbt hat, erhebt Eumelos Anspruch auf die Herrschaft und sucht dafür Unterstützung beim Sarmatenherrscher Aripharnes aus dem Stamm der Siraces. Als Satyrus davon erfährt, führt er sofort sein Heer über den Fluss Thatis, um gegen Eumelos zu kämpfen. Eumelos und Aripharnes werden von Satyrus in der Schlacht am Fluss Thatis besiegt und müssen sich nach Siracena zurückziehen. Satyrus verfolgt sein Bruder dorthin, kann die Stadt aber nach vier Tagen Belagerung nicht einnehmen, da sie nur über zwei stark befestigte Eingänge verfügt und vom Fluss umgeben ist. Während eines Angriffs am Haupteingang fällt Satyrus im Kampf gegen Aripharnes. Meniscus, der Söldnerführer, bringt Satyrus’ Leichnam nach Panticapaeum zurück und beendet die Belagerung.​ Nun übernimmt Prytanis, der jüngere Bruder, die Herrschaft und setzt den Krieg gegen Eumelos fort. Eumelos bietet seinem Bruder eine Teilung des Reiches an, doch Prytanis lehnt ab und zieht gegen Eumelos in die Schlacht. In der Nähe des Maeotischen Sees gewinnt Eumelos die Schlacht. Er verschont Prytanis zunächst, doch dieser greift ihn erneut an. Schließlich tötet Eumelos seinen Bruder.​ Um seine Herrschaft abzusichern, lässt Eumelos die Freunde und Verwandten seiner Brüder töten. Dies ruft Unmut unter den Bürgern von Panticapaeum hervor. Eumelos verteidigt sich in einer Bürgerversammlung und verspricht den Einwohnern Steuerfreiheit. Er führt mehrere Reformen durch, rekrutiert mehr Griechen für das Heer – bislang bestehen die meisten Soldaten aus Sarmaten –, und verstärkt die bosporanische Flotte, um Piraten bekämpfen und den Handel sichern zu können.​ Eumelos zeigt sich freundlich gegenüber anderen griechischen Städten am Schwarzen Meer. Er gewährt 1000 Flüchtlingen aus Callantia, die von Lysimachos vertrieben wurden, Unterschlupf. Mit mehreren Feldzügen gegen Piraten in östlichen Regionen des Schwarzen Meeres – vermutlich gegen die Tauri, Heniochi und andere –, kann Eumelos diese ausschalten. Er erobert die Siedlung Tanais zurück, die zuvor wegen ständiger Angriffe lokaler Stämme aufgegeben wurde, und vergrößert sein Reich so stark, dass es mit dem von Lysimachos vergleichbar ist.
  • Fortsetzung 304
  • 310: Prytanis ist der jüngste Sohn von Paerisades und der Bruder von Satyros II. und Eumelos. Da er der Jüngste ist, steht er als Letzter in der Thronfolge. Als sein Bruder Eumelos Anspruch auf den Thron erhebt und Unterstützung vom König der Siraker, Ariphanes, erhält, beginnt ein Bürgerkrieg im Bosporanischen Königreich. Während des Krieges steht Prytanis auf der Seite seines älteren Bruders Satyros II. Nach dem Tod von Satyros bringt dessen Söldnerführer Meniskos den Leichnam über Gargaza nach Pantikapaion. Prytanis hält dort eine große Trauerfeier ab und übernimmt anschließend in Gargaza sowohl das Heer als auch die königliche Macht. Eumelos sendet Gesandte zu Prytanis, doch Prytanis ignoriert sie. Er lässt eine Garnison in Gargaza zurück und kehrt eilig nach Pantikapaion zurück, um dort den Thron für sich zu sichern. Während Prytanis in Pantikapaion ist, erobert Eumelos Gargaza und mehrere andere Städte. Daraufhin zieht Prytanis seinem Bruder mit dem Heer entgegen und stellt ihn am Maeotischen See (dem heutigen Asowschen Meer). Dort wird Prytanis besiegt, und Eumelos zwingt ihn, das Kommando über das Heer abzugeben und zugunsten seines Bruders zu verzichten. Nachdem Eumelos den Thron erhalten hat, betritt Prytanis erneut Pantikapaion. Beim Anblick der alten Hauptstadt seiner Vorfahren will er offenbar den Thron zurückgewinnen. Er versucht, die Macht zu ergreifen, wird jedoch überwältigt und flieht in die sogenannten „Gärten“. Dort wird er schließlich gestellt und getötet. Um seine Herrschaft zu sichern, lässt Eumelos anschließend die Familien und Freunde von Satyros und Prytanis töten. Nur der junge Sohn von Satyros, Paerisades, kann mit knapper Not nach Skythien entkommen, wo er beim Herrscher Agarus Zuflucht findet. Fortsetzung 309
  • 310: Regent Satyros II. (310)
  • 309: Regent Paerisades I. (347-309)


Bithynien

  • 315: Zipoites führt Krieg gegen Astakus und Chalkedon, scheitert jedoch am Eingreifen eines Entsatzheeres unter Antigonos I. Monophthalmos. Fortsetzung 301
  • 326: Nach dem Tod seines Vaters besteigt Zipoetes I. den Thron von Bithynien
  • 326: Regent Bas (376-326)

Kappadokien

  • 315: Nach dem Tod von Eumenes kehrt Ariarathes mit Hilfe des armenischen Königs Ardoates nach Kappadokien zurück Fortsetzung 301
  • 322: Nach dem Tod seines Onkels und Adoptivvaters Ariarathes I, der das Königreich Kappadokien regiert, flieht der künftige König Ariarathes II., Sohn von Holophernes, nach Armenien
  • 322: König Ariarathes I. (331-322)

Seleukidenreich

  • 312: Seleukos kehrt aus seinem Exil in Ägypten nach Babylon zurück und gilt seither als Herrscher des Seleukidenreiches. Seleukos unternimmt eine Anabasis und erweitert sein Herrschaftsgebiet bis nach Baktrien und Parthien. Fortsetzung 309

KARTHAGO

  • König Bomilkar (310-308)
  • Während Agathokles von Syrakus die Karthager in Afrika bekämpft, kommt der karthagische Feldherr Hamilkar bei Kämpfen auf Sizilien ums Leben; Akragas kann sich daraufhin von der karthagischen Herrschaft lösen.
  • Fortsetzung 308
  • 310: Im Jahr 310 landen die Truppen von Agathokles von Syrakus, einem Tyrannen aus Syrakus, in Nordafrika. Die Bürger von Karthago wählen daraufhin Bomilkar zum Feldherrn. Seine Familie ist seit Langem mit der seines Mitfeldherrn Hanno verfeindet. Die Wahl der beiden Rivalen erfolgt vermutlich, damit sie sich gegenseitig kontrollieren. Mit ausschließlich in Karthago selbst rekrutierten 40'000 Fußsoldaten und 1000 Reitern führen sie eine Schlacht gegen Agathokles. Bomilkar befehligt dabei den linken Flügel. Das Heer zieht sich nach dem Tod Hannos zurück und flieht schließlich nach Karthago, da Bomilkar offenbar nach dem Tod seines Mitfeldherrn nicht in der Lage ist, die notwendigen Befehle rechtzeitig zu geben. In den folgenden Jahren gibt es weitere Kämpfe. Fortsetzung 309

INDIEN

Maurya-Reich

  • 317: Nach dem Tod des Herrschers Poros annektiert Chandragupta dessen Reich am Indus und kontrolliert infolgedessen den Nordwesten des indischen Subkontinents. Fortsetzung 305
  • 320: Bindusara wird um 320 als Sohn von Chandragupta geboren. Antike griechisch-römische Quellen nennen ihn Amitrochates, was auf seinen Beinamen "Amitraghāta" ("Feindestöter") im Sanskrit zurückgeht. Über seine Mutter gibt es Spekulationen, ob sie griechischer oder makedonischer Herkunft ist – Beweise hierfür fehlen jedoch. In verschiedenen religiösen und historischen Quellen wird Bindusara unter unterschiedlichen Namen erwähnt, unter anderem Bindusaro, Vindusara, Varisara und Simhasena. Der Name Bindusara soll der Legende nach entstehen, als er nach dem Tod seiner Mutter, die unwissentlich vergiftet wird, durch eine Notoperation von Chanakya zur Welt gebracht wird. Spuren von Gift ("bindu") zeichnen seinen Körper.
  • 322: Um das Jahr 322/321, kurz nach dem Indienfeldzug Alexanders des Großen, erobert Chandragupta mit seinem Heer Pataliputra, besiegt den letzten Nandakönig und wird Herrscher von Magadha. Eine Anekdote, nach Plutarch, legt nahe, dass Chandragupta Alexander begegnet ist und meint, Alexander hätte leicht Indien beherrschen können, da der Nandakönig unbeliebt ist. Allerdings gilt diese Erzählung als Legende. Chandragupta kämpft gegen die von Alexander und den Diadochen zurückgelassenen makedonisch-griechischen Truppen im Punjab, gewinnt aber schnell die Oberhand, da sich die Aufmerksamkeit der Diadochen auf den Westen des Alexanderreichs richtet.

Anuradhapura

  • 367: Mutasiva ist König des Königreichs Anuradhapura in Sri Lanka, dessen Hauptstadt Anuradhapura ist. Er ist der Sohn von König Pandukabhaya. Bis 307 regiert er sechzig Jahre lang. Seine Regierungszeit ist von einem ununterbrochenen Frieden im Land geprägt. Während seiner Herrschaft ist den Menschen die Existenz der Perlen vor der Küste von Ceylon bekannt. Sie kennen acht verschiedene Perlensorten und betreiben den Abbau von Edelsteinen. In dieser Zeit lässt Mutasiva den Mahamevnāwa-Park in Anuradhapura anlegen, der als der größte und schönste Park im alten Lanka gilt. Er ist auch der erste König, der einen Park errichten lässt. Mutasiva hat zehn Söhne, von denen einige – Devanampiya Tissa, Uttiya, Mahasiva, Suratissa und Asela – ihm als Könige nachfolgen. Fortsetzung 307
  • 367: König Pandukabhaya (437–367)

CHINA

Zeit der Streitenden Reiche
(39./40. Zyklus - Jahr der Wasser-Ratte; am Beginn des Jahres Metall-Schwein)

Qin

  • 310: Im Alter von etwa 18 bis 19 Jahren besteigt Ying Dang nach dem Tod seines Vaters den Thron als König Wu. Seine Gemahlin ist Königin Daowu, eine Prinzessin aus dem Staat Wei. Trotz seiner kurzen Regierungszeit nimmt Wu aktiv an den Einigungskriegen Qins teil. Er konzentriert sich besonders auf den Kampf gegen den Staat Han und führt auch Kriegszüge gegen andere Mächte der Zeit der Streitenden Reiche, unter anderem gegen Wei. Fortsetzung 307
  • 310: König Huiwen (338–311)
  • 325: Xuan: Ihr Ahnenname lautet Mǐ, derselbe wie der des Königshauses von Chu. Sie trägt in König Huiwens Harem den Rang bazi, weshalb sie auch Mi Bazi heißt. Im Jahr 325 bringt sie Prinz Ji zur Welt und hat mit König Huiwen zwei weitere Söhne.
  • 329: Ying Dang, später bekannt als König Wu von Qin, wird als Sohn von König Huiwen von Qin und Königin Huiwen geboren. Er gehört dem Haus Ying der Qin-Dynastie an.

Zhou

  • 314: Amtsantritt König Nan nach seinem Vater Shenjing als letzter Zhou-König. Die Hauptstadt wurde nach Wangcheng verlegt, der Besitz und Einfluss des Königs waren stark eingeschränkt. Fortsetzung 307
  • 315: König Shenjing (320–315)

Zhao

  • 310: Zhao He, der spätere König Huiwen von Zhao, kommt als Sohn von König Wuling zur Welt. Obwohl er einer der jüngeren Söhne ist, genießt seine Mutter Wu Wa die besondere Gunst des Königs. Dadurch setzt Wuling ihn als Thronfolger ein. Der ältere Bruder Zhao Zhang, ursprünglich als Erbe vorgesehen, wird zum Lord von Anyang herabgestuft. Fortsetzung 307
  • 318: Während der frühen Regierungsjahre wird das Königreich Zhao ständig von nomadischen Völkern wie den Donghu, Linhu, Loufan und Beidi bedrängt. Eine große Niederlage gegen Qin bringt König Wuling dazu, seinen Königstitel wieder aufzugeben, da er glaubt, nicht die Macht eines Königs zu besitzen.
  • 323: Markgraf Wuling übernimmt den Titel König.
  • 325: Zhao Yong ist der Sohn des Markgrafen Su von Zhao und wird unter dem Namen Wuling Herrscher über den Staat Zhao.
  • 326: Markgraf Su (349-326)

Han

Wei

  • 310: Wei wird von Qi angegriffen. König Xiang trifft daraufhin König Wu von Qin in Linjin (heute Linyi, Yuncheng, Shanxi). Fortsetzung 308
  • 312: Um den Staat Chu für den Verrat des Bündnisses zu bestrafen, schickt Xiang ein Heer los, um die Stadt Dengcheng (später Shangshui, Zhoukou, Henan) anzugreifen.
  • 317: König Xiang hört auf den Kanzler Zhang Yi und verbündet sich mit Qin.
  • 318: König Xiang, mit persönlichem Namen Wei Si, regiert von 318 bis 296 als Sohn von König Hui den Staat Wei. Er schließt auf Vorschlag des Ministers Gongsun Yan ein Bündnis gegen den Staat Qin, das König Huai von Chu initiiert und an dem auch die Staaten Zhao, Han und Yan beteiligt sind. Doch Chu verrät dieses Bündnis bald darauf.
  • 319: König Hui 344–319

Qi

  • 319: König Xuan, mit dem persönlichen Namen Tian Bijiang, stammt aus der königlichen Familie des Staates Qi. Seine Vorfahren sind unter anderem Viscount Zhuang von Tian, Herzog Tai von Tian Qi und Herzog Huan von Tian Qi, die jeweils in bedeutenden Zeitabschnitten der Qi-Dynastie regieren. Sein Vater, König Wei von Qi, hat von 378 bis 320 regiert. Xuan tritt nach dem Tod seines Vaters die Nachfolge an. Er regiert insgesamt 19 Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 301. In seiner Regierungszeit fördert Xuan die Lehren von Konfuzius in Staatsangelegenheiten, schätzt aber auch die Argumente der Mohisten bezüglich Sparsamkeit und leistungsbezogener Ernennung. Er empfängt Ratschläge von Mencius und gründet die renommierte Jixia-Akademie als Zentrum philosophischer Debatte. Xuan ist mit Königin Xuan und Lady Chun aus dem Zhongli-Clan von Qi verheiratet. In Volkserzählungen hat er auch eine Konkubine namens Xia Yingchun. Fortsetzung 301

Yan

  • 311: Der Staat Yan wird wiederhergestellt. König Wuling von Zhao setzt Ji Zhi als neuen König von Yan ein und schickt ihn zurück nach Yan. Ji Zhi regiert unter dem Namen Zhao von 311 bis zu seinem Tod 279. Er ist umsichtig und maßvoll gegenüber seinen Untergebenen. Er fördert Talent und bietet hohe Gehälter, unter anderem für Yue Yi, Zou Yan und Ju Xin. Unter seiner Herrschaft wird Yan zu einem mächtigen Königreich. Fortsetzung 284
  • 314: Der Staat Yan wird vom Staat Qi angegriffen und nahezu erobert; sowohl Ji Kuai als auch der Usurpator Zi Zhi werden getötet. Ji Kuais Sohn Ji Zhi dient zur Zeit als Geisel im Staat Han.
  • 318: König Kuai (320–318)

Chu

JAPAN

  • 317: Im 76. Regierungsjahr seines Vaters Kōan, am 5. Tag des 1. Mondmonats, ernennt sein Vater Kōrei zum Kronprinzen, als er 26 Jahre alt ist. Fortsetzung 300
  • 342: Kōrei wird geboren. Sein Eigenname ist Ō-yamato-neko-hiko-futo-ni no mikoto. Seine Mutter ist laut Nihonshoki Oshi-hime, laut Kojiki Oshika-hime no mikoto.
  • 392: Nach dem Tod seines Vaters besteigt Kōan am 27. Tag des 1. Mondmonats des Folgejahrs den Thron. Er gilt nach den Chroniken Kojiki und Nihonshoki als 6. Tennō von Japan. Die historische Existenz Kōans bleibt zweifelhaft, da er zu den "acht undokumentierten Kaisern" gehört, über die es nur knappe Überlieferungen gibt. Sein Eigenname lautet nach dem Nihonshoki Yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter ist Yoso-tarashi-hime; laut Kojiki heißt er Ō-yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter Yoso-taho-hime no mikoto.
  • 393: Tennō Kōshō (475–393)
  • 408: Am 14. Tag des 1. Mondmonats im 68. Regierungsjahr seines Vaters Kōshō wird Kōan im Alter von 20 Jahren zum Kronprinzen ernannt.

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05.07.2023 Artikel eröffnet

01.09.2023 Grundstock erstellt

26.10.2025 Grundstock ergänzt

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