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*[http://en.wikipedia.org/wiki/Murchad_mac_Brain_Mut König Murchad mac Brain Mut (715-727)] <br />Die Leinstermen brechen den Waffenstillstand vom Vorjahr, woraufhin Fergal erneut nach Leinster einmarschiert. Im Dezember findet die Schlacht von Allen (im County Kildare) statt, in der Fergal und viele Adelige der Uí Néill von den Leinstermen unter Murchad getötet werden. Der Kopf von Fergal wird an Cathal geschickt, was diesen verärgert. | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Murchad_mac_Brain_Mut König Murchad mac Brain Mut (715-727)] <br />Die Leinstermen brechen den Waffenstillstand vom Vorjahr, woraufhin Fergal erneut nach Leinster einmarschiert. Im Dezember findet die Schlacht von Allen (im County Kildare) statt, in der Fergal und viele Adelige der Uí Néill von den Leinstermen unter Murchad getötet werden. Der Kopf von Fergal wird an Cathal geschickt, was diesen verärgert. Murchads Sohn Dúnchad mac Murchada hat an der Schlacht ebenfalls teilgenommen. | ||
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Version vom 24. November 2025, 18:30 Uhr
MAYA
Palenque
Calakmul
Tikal
Naranjo
Copan
PIKTEN
KELTEN
Uí Néill
- Hochkönig Fergal mac Máele Dúin (710-722)
Fergal zieht mit einer großen Streitmacht aus nördlichen und südlichen Uí Néill sowie ihren Airgíalla-Verbündeten erneut gegen Leinster. Am 11. Dezember 722 fällt er in der Schlacht von Allen (heute County Kildare) zusammen mit vielen Adligen der Uí Néill. Nach seinem Tod folgt ihm Fogartach mac Néill aus dem Zweig der Síl nÁedo Sláine als Hochkönig. Fergals Sohn Áed Allán wird König von Ailech und Chef der Cenél nEógain, ein anderer Sohn, Niall Frossach, wird später ebenfalls Hochkönig von Irland. Die Saga Fáistine Fergaile meic Máele Dúin erzählt, dass Áed Allán aus einer verbotenen Verbindung zwischen Fergal und einer Tochter des Hochkönigs Congal Cendmagair stammt, während Niall Frossach von einer Frau aus der Ciannachta abstammt. Diese Erzählungen und die Schlacht von Allen leben in der Dichtung Cath Almaine fort. - Hochkönig Áed Allán (722-743)
Áed Allán, Sohn von Fergal mac Máele Dúin, übernimmt die Herrschaft. Während seiner Regentschaft ist er maßgeblich daran beteiligt, dass das Cenél nEógain die Kontrolle im Norden Irlands übernimmt. Möglicherweise wird er auch erst im Jahr 734 Hochkönig. - Fortsetzung 738
Ulaid
Connacht
Leinster
- König Murchad mac Brain Mut (715-727)
Die Leinstermen brechen den Waffenstillstand vom Vorjahr, woraufhin Fergal erneut nach Leinster einmarschiert. Im Dezember findet die Schlacht von Allen (im County Kildare) statt, in der Fergal und viele Adelige der Uí Néill von den Leinstermen unter Murchad getötet werden. Der Kopf von Fergal wird an Cathal geschickt, was diesen verärgert. Murchads Sohn Dúnchad mac Murchada hat an der Schlacht ebenfalls teilgenommen. - Fortsetzung 726
Uí Mháine
Dalriada
Königreich Strathclyde
- König Teudebur (722–752)
Teudebur ist Herrscher von Alt Clut, dem Gebiet um den späteren Dumbarton Rock, wahrscheinlich von 722 bis 752. Laut der Harleian-Genealogie ist er der Sohn von Beli II, der vermutlich sein Vorgänger als König ist und diese Information bestätigen auch die irischen und walisischen Annalen. Während seiner Regierungszeit herrscht der berühmte Piktenkönig Óengus mac Fergusa (Onuist map Uurguist). - Fortsetzung 750
Gwynedd
Königreich Powys
ANGELSACHSEN
Northumbria
- König Osric (718-729)
- Bischof Acca von Hexham (709–732)
- Bischof Wilfrid II. von York (718–732)
- Bischof Æthelwald von Lindisfarne (721–740)
Mercia
- König Æthelbald (716–757)
- Bischof Edgar (Lindsey 693-724)
- Bischof Aldwine (Lichfield und Leicester, 721-737)
- Bischof Wilfrith I. (Worchester, 718–743/745)
East Anglia
Königreich Wessex
- König Ine (688–726)
König Ine unterdrückt gewaltsam den Versuch von Sussex sich von der Oberherrschaft von Wessex zu lösen.
Ine wird von den Truppen aus Cornwall am Fluss Hehil geschlagen; die Expansion nach Südwesten kommt zum Erliegen. Zerstörung der von Ine befestigten Stadt Taunton durch Æthelburg. - Bischof Forthhere (Sherborne, 709-736/737)
- Fortsetzung 726
Königreich Essex
Königreich Kent
- König Wihtred (690/691–725)
- Erzbischof Behrtwald (Canterbury, 693–731)
- Bischof Tobias (Rochester, 699–726)
FRÄNKISCHES REICH
- König Theuderich IV. (721-737)
- Hausmeier Karl Martell (717-741)
Karl Martell unterwirft die Bajuwaren und Alamannen mit Waffengewalt. - Bischof Hugo von Rouen (Rouen und Paris, 720–730)
- Bischof Hubertus von Lüttich (716-727)
- Bischof Milo von Trier (Trier 715–753, Reims 717-753)
Ab etwa 722/723 verwaltet Milo sowohl das Bistum Trier als auch das Bistum Reims. Er nutzt das Kirchengut für persönliche Zwecke und seine Familie, unter anderem zugunsten seiner unehelichen Söhne. Er verhält sich nicht nach den kirchlichen Anforderungen seiner Zeit, sondern lebt weltlich und wird von Papst Zacharias kritisiert. Er gilt als ein entschiedener Gegner der Kirchenreformen von Bonifatius und spielt eine Rolle bei der Auseinandersetzung um die Säkularisierung von Kirchengütern im Reich Karls Martells und Pippins. - Bischof Rigibertus (Mainz, 708–724)
- Bischof Sigebald (Metz, 716–741)
- Großenehrich (Siedlung)
0120D: In einer Schenkungsurkunde an das Kloster Fulda wird Großenehrich erstmals urkundlich erwähnt. - Fortsetzung 723
Herzogtum Aquitanien
Herzogtum Elsass
- Herzog Adalbert (690-722/723)
Juni: Letzte urkundliche Erwähnung Adalberts als lebender Herzog durch eine Schenkung an das Kloster Honau.
Spätherbst/Winter 722 oder spätestens 723: Tod Adalberts, vermutlich auf dem Odilienberg. Seine Söhne Eberhard und Liutfrid treten das Erbe an und bestätigen die Klosterstiftungen. Adalbert wird in der Klosterkirche St. Stephan, Straßburg, bestattet - Fortsetzung 723
Herzogtum Alemannien
- Herzog Lantfrid (709-730)
- Herzog Theudebald (709–746)
In den Jahren 722 und 723 führt Karl Martell einen Feldzug vor allem gegen Theudebald. Theudebald wird vorübergehend aus seinem Herrschaftsgebiet vertrieben, während Lantfrid den Norden des Herzogtums vorerst behauptet. - Abt Otmar von St. Gallen (Kloster St. Gallen, 719–759)
- Fortsetzung 724
Herzogtum Baiern
FRIESEN
LANGOBARDENREICH
Herzogtum Friaul
Herzogtum Spoleto
Herzogtum Benevent
SPANIEN
Königreich Asturien
- König Pelayo (718–737)
Schlacht von Covadonga
Erst vier Jahre nach dem Beginn der Rebellion unternimmt die muslimische Seite einen ernsthaften Versuch, die Rebellion niederzuschlagen, und es kommt zur Schlacht von Covadonga. Christlichen Überlieferungen zufolge hat diese Schlacht große symbolische Bedeutung, auch wenn sie wohl eher ein kleines Gefecht ist. Die Berichte über den Verlauf der Schlacht variieren stark: Die christlichen Quellen sprechen von enormen Verlusten unter den Muslimen, während muslimische Quellen berichten, dass nur eine kleine Gruppe von Christen beteiligt ist und Pelayo sich mit wenigen Männern halten kann. Nach der Schlacht macht Pelayo Cangas de Onís zu seiner Hauptstadt und dehnt von dort aus seinen Machtbereich weiter aus, wobei die Muslime ihn dabei nicht hindern. Pelayo hat einen Sohn namens Fafila, der ihm als König nachfolgt, und eine Tochter Ermesinda, die später Alfons I. von Asturien heiratet. Seine Gemahlin soll Gaudiosa heißen, wobei ihr Name erst in späteren, unsicheren Quellen erscheint. - Fortsetzung 737
REPUBLIK VENEDIG
ERSTES BULGARISCHES REICH
BYZANTINISCHES REICH
- Kaiser Leo III. (717–741)
Leo ordnet die Zwangstaufe für Juden und Montanisten in seinem Reich an. - Papst Gregor II. (715–731)
1130D: Nachdem Bonifatius in Thüringen und Hessen missioniert hat, ernennt Gregor ihn zum Bischof ohne festen Amtsbereich. Bonifatius steht mehrfach in brieflichem Kontakt mit Gregor. In einem Schreiben an Karl Martell, das Bonifatius mitnimmt, betont Gregor die guten Beziehungen zwischen Rom und den Franken.
In der Zeit von Gregors Pontifikat entstehen starke Auseinandersetzungen mit Konstantinopel wegen hoher Steuerforderungen des Kaisers. Die ältere Forschung führt den Bruch mit dem östlichen Reich vor allem auf den Konflikt im sogenannten Bilderstreit zurück, aber die neuere Forschung sieht vielmehr die Steuerfrage als entscheidend an.
1201D: Gregor schreibt Bonifatius vor, wie er Einkünfte der Kirche – den im 8. Jahrhundert entstandenen Zehnt – und Opfergaben verwenden soll. - Patriarch Germanos I. von Konstantinopel (715–730)
- Fortsetzung 725
DABUYIDEN
ARABER
(103/104 - 20./21. Juni)
Umayyaden
- Kalif Yazid II. (720–724)
Die Umayyaden erleben im Kaukasus eine vernichtende Niederlage gegen die Chasaren. Yazid entsendet daraufhin al-Jarrah ibn Abdallah mit 25'000 Syrern, die die chasarische Hauptstadt Balanjar erobern. Aufgrund chasarischer Gegenwehr ziehen sie sich jedoch wieder hinter den Kaukasus zurück. - Yazid II. sorgt für die Fortführung der Dynastie, indem er seinen Bruder Hischam als Nachfolger bestimmt, gefolgt von seinem Sohn Al-Walid II. Zu seinen Konkubinen zählt Sallamah - Statthalter ʿAnbasa ibn Suhaim al-Kalbī (al-Andalus, 721–726)
Der westgotische Adlige Pelayo weigert sich offen, Steuern und Abgaben an die muslimischen Herrscher zu zahlen. Er zieht sich in die Berge Asturiens zurück und sammelt Verbündete um sich. Daraufhin sendet ʿAnbasa eine muslimische Streitmacht aus, um gegen Pelayo vorzugehen. Diese Truppe gerät jedoch bei der Schlacht von Covadonga in einen Hinterhalt und wird mit schweren Verlusten besiegt. Die Nachricht vom Sieg verbreitet sich schnell in Hispania und es entstehen Gerüchte, Gott habe diesen Sieg ermöglicht. Immer mehr unzufriedene Christen und Juden schließen sich Pelayo in den Bergen an. Im selben Jahr wechselt Herzog Pedro von Cantabria, bisher Vasall der Muslime, auch auf die Seite der Rebellen.
Der ehemalige Statthalter von al-Ansalus, Abd ar-Rahman al-Ghafiqi, fasst den Plan, ins Frankenreich einzufallen. - Der ehemalige Statthalter Uthman dient als Kommandeur an der byzantinischen Grenze und führt die Sommerfeldzüge gegen die Byzantiner in den Jahren 722 und 723 an. Sein Sohn, Riyah ibn Uthman al-Murri, wird während der Herrschaft von al-Mansur Statthalter von Medina
- Imam Muhammad al-Baqir (712–732)
- Papst und Patriarch Alexandros II. (Alexandrien, 704–729)
- Abu l-Abbas as-Saffah wird 721/722 in Humeima im späteren Jordanien als Kopf eines Zweiges der Banu Hāshim geboren, welche zur arabischen Quraysh-Stammesfamilie gehören und ihre Abstammung auf Hāshim, einen Urgroßvater Muhammads, zurückführen. Durch diese Linie über seinen Urgroßonkel Abbas, Muhammad’s Onkel, begründen die Abbasiden ihren Anspruch auf das Kalifat. Seine Eltern sind Muhammad ibn Ali und Rayta, Tochter von Ubayd Allah ibn Abd Allah.
- Orden der Eiche
In Navarra, das noch unter maurischer Herrschaft steht, wird von García Jiménez der Ritterorden der Eiche zum Krieg gegen die Mauren gestiftet. - Fortsetzung 723
TURK-SCHAHI
ZWEITES TÜRK-KHAGANAT
INDIEN
Nepal
Malla
Chauhan-Dynastie
Chalukya
Pallava
Anuradhapura
TIBET
- König Mé Aktsom (705–755)
Tibet attackiert Gilgit (Bru-sha). - Fortsetzung 728
VIETNAM
- König Mai Thúc Loan (722-723)
Nach dem Aufbau einer festen Machtbasis erklärt sich Mai Thúc Loan zum König (Kaiser?): Mai Hắc Đế ("Der Schwarze Kaiser"), ein Spitzname, der auf seine dunkle Hautfarbe verweist. Er streicht die von der Tang-Verwaltung erhobenen Steuern und regiert das eroberte Gebiet unabhängig. Die Rebellen unter Mai Thúc Loan ziehen nach Norden und erobern die Hauptstadt Tống Bình (später Hanoi), Sitz der chinesischen Verwaltung in Vietnam. Die Tang-Beamten und -Soldaten unter Quang Sở Khách flohen überstürzt; auch an anderen Orten vertreiben Aufständische die Besatzer. Ende Jahr reagiert Kaiser Xuanzong der Tang-Dynastie: Er schickt den erfahrenen General Yang Zixu mit einer Streitmacht von mehr als 100'000 Soldaten, darunter auch loyale Bergvölker. Die Truppen gehen direkt an der Küste entlang und überraschen Mai Thúc Loan und seine Anhänger. Der Aufstand wird brutal niedergeschlagen - Fortsetzung 723
CHINA
(56./57. Zyklus - Jahr des Wasser-Hundes; am Beginn des Jahres Metall-Hahn)
Tang-Dynastie
KOREA
Silla
- König Seongdeok (702–737)
Seongdeok festigt die zentralisierte Monarchie und setzt Reformen des Landbesitzsystems um. Im Jahr 722 beginnt die Verteilung von sogenanntem „arbeitsfähigem Land“ (jeongjeon), vermutlich an leistungskräftige Bauern, um die königliche Autorität gegenüber dem Landadel zu stärken. Während seiner Herrschaft genießt das Königreich relative Stabilität und Wohlstand. Die Autorität des Throns ist gesichert, was zur ungekannten inneren Ruhe im Land führt. - Seongdeok lässt nahe der Hauptstadt Gyeongju eine große Festung errichten, die einen Umfang von zehn Kilometern hat. Laut "Samguk yusa" benötigen die Arbeiten fast 40'000 Arbeiter – ein Zeichen für die gestiegene Zentralmacht. - Fortsetzung 733
Balhae
JAPAN
QUELLEN
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30.11.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt
17.11.2025 Grundstock ergänzt