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RÖMISCHE REPUBLIK

(ab urbe condita CDXXXIV = 434)

  • Konsul Lucius Papirius Cursor (2. Amtszeit)
    Nach der Niederlage an den Caudinischen Gabeln (321 v. Chr.) wird Cursor erneut Konsul, diesmal mit Quintus Publilius Philo. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Samniten und erobern Luceria, wo sie die römischen Geiseln befreien. Cursor zwingt die Samniten, selbst unter dem Joch hindurchzugehen, um die römische Schmach zu sühnen.
  • Die Samniten schließen Frieden mit der Stadt Tarent. Sie gewinnen außerdem das strategisch wichtige, mit Rom verbündete Luceria in Apulien. Bei Luceria gelingt den Römern allerdings kurz darauf ein Sieg über das samnitische Heer, das von den Römern unter das Joch geführt wird.
  • Fortsetzung 319

ILLYRER

GRIECHEN

(4. Jahr der 114. / 1. Jahr der 115. Olympiade)

Epirus

Alexanderreich

  • Reichsregent Perdikkas (323–320)
    Perdikkas verstößt seine Frau Nikaia und wirbt mit Geschenken um Alexanders Schwester Kleopatra, zieht aber stattdessen mit dem Reichsheer gegen Ägypten, um Ptolemaios anzugreifen. Währenddessen übernimmt Eumenes den Kampf gegen die nach Kleinasien vorgedrungenen Heerführer Antipater und Krateros. Der Angriff auf Ägypten misslingt: Beim Versuch, den Nil zu überqueren, verliert Perdikkas viele Männer, sowohl durch Fehlschläge als auch durch Krokodile. Die Stimmung kippt endgültig gegen ihn, und in einer Nacht wird er von unzufriedenen Offizieren in seinem Zelt getötet (Mai/Juni). Eumenes' späterer Sieg gegen Krateros hätte ihn möglicherweise gerettet, kommt aber zu spät. Nach seinem Tod werden Anhänger von Perdikkas hingerichtet oder geächtet.
  • Reichsregent (320-319) und Satrap (Makedonien und Illyien, 334-319) Antipatros
    Nach der Ermordung von Perdikkas übernehmen der Satrap Peithon und Philipp Arrhidaios für kurze Zeit die Regentschaft.​ Auf der Konferenz von Triparadeisos setzt Eurydike sie ab, Antipater wird neuer Regent des Alexanderreichs; Philipp Arrhidaios und Eurydike begleiten ihn nach Makedonien. Im Frühjahr fällt Krateros am Hellespont gegen Eumenes; Antipatros übernimmt dessen Heer.​ Antigonos und Kassander, Antipatros’ Sohn, geraten in Streit. Antipatros beruhigt sich jedoch durch Antigonos und überlässt ihm einen Teil seiner Truppen für den Krieg gegen Eumenes. Er bringt die beiden Könige und Eurydike nach Europa zurück und trifft wohl Anfang 319 nach Überschreitung des Hellesponts ein.
  • König Alexander IV. Aigos (Alexanderreich, 323–309)
  • König Philipp III. Arrhidaios (Makedonien, 323–317)
    Magas, der spätere König von Kyrene, wird um 320 in Makedonien geboren. Er ist der Sohn von Philipp und Berenike. Durch die zweite Ehe seiner Mutter mit Ptolemaios I. Soter, dem König von Ägypten, wird Magas der Stiefsohn des Herrschers und gehört damit zur ptolemäischen Dynastie.
  • Regent Patraos (Paionien, 335–315)
  • Erster Diadochenkrieg (321-320)
    Schlacht am Hellespont
    Antipatros erringt im Diadochenkrieg einen Sieg und erhält nach der Konferenz von Triparadeisos das Amt des neuen Reichsregenten für das Alexanderreich. Kassander ist dem neuen Strategen von Asien, Antigonos Monophthalmos, als General der Reiterei unterstellt, kehrt aber nach Makedonien zurück, wo sein Vater 319 verstirbt.
  • Konferenz von Triparadeisos
    Neuverteilung der Macht unter den Diadochen in der Konferenz von Triparadeisos (Syrien) [vor allem in der älteren Forschung in das Jahr 321 v. Chr. datiert]. Seleukos, bislang Kommandant der Hetairen, wird für seine Beteiligung beim Sieg über Perdikkas mit Babylonien und dem persischen Osten belohnt. Regent für König Philipp III. Arrhidaios wird anstelle von Perdikkas nun Regent. Antigonos wird mit dem Feldzug gegen Eumenes beauftragt, der sich in die kappadokische Festung Nora zurückziehen muss.
  • Satrap Lysimachos (Thrakien, 323-305)
  • Satrap Menandros (Lydien, 331-320)
    Nach dem Tod des Perdikkas verliert Menandros sein Satrapenamt, als Antigonos Monophthalmos vom neuen Machthaber Antipatros mit der Aufsicht in Kleinasien betraut wird.​ Danach tritt Menandros nicht mehr in größerem politischen Maße hervor; spätere Quellen erwähnen ihn nicht mehr.
  • Satrap Kleitos der Weiße (Lydien 320-317)
    Kleitos erhält die Satrapie Lydien und folgt damit Menandros als Satrap. Die Absicht Antipatros’ ist, die Machtbasis von Antigonos Monophthalmos zu schwächen, daher werden auch an dessen Grenzen loyale Satrapen eingesetzt.
  • Satrap Asandros (Karien 323–313)
    Zu Beginn der Diadochenkriege stellt sich Asandros gegen Perdikkaner und nimmt Antigonos auf, nachdem dieser in Halikarnassos landet. Möglicherweise gibt es vorab Absprachen. Asandros übergibt Antigonos zudem die athenische Flotte. Nach Perdikkas’ Tod bleibt Asandros Satrap, bestätigt im Vertrag von Triparadeisos. Im Winter 320/319 wird er von Truppen der Perdikkas-Partei, angeführt von Alketas und Attalos, geschlagen. Sein Einflussgebiet wird kurzzeitig eingeschränkt, aber durch Antigonos’ Sieg über Alketas erhält Asandros die volle Kontrolle zurück.
  • Satrap Antigonos (Phrygien 323-311, nun auch Lykien und Pamphylien 320-311)
    Auf der Konferenz von Triparadeisos erhält Antigonos die Strategenwürde über Asien. Er führt militärische Aktionen gegen die verbliebenen Anhänger des Perdikkas, besiegt Eumenes bei Orkynia, schließt ihn in Nora ein und siegt bei Kretopolis über Alketas, der Selbstmord begeht. Nach Antipatros’ Tod 319 schließt Antigonos mit Eumenes Frieden.
  • Satrap Nikanor (Kappadokien 320-311)
    Bei der Konferenz von Triparadeisos statt, bei der das Reich Alexanders des Großen aufgeteilt wird. erhält Nikanor die Satrapie Kappadokien und beginnt damit, die benachbarten Satrapien unter Antigonos Monophthalmos zu unterstützen.
  • Satrap Philoxenos (Kilikien, 321-320)
    Philotas hofft, seine Satrapie wieder zu erhalten, die er bis 321 verwaltet hat. Doch bei der Neuaufteilung der Herrschaftsgebiete lässt Antipatros die Provinz bei Philoxenos. Historiker vermuten verschiedene Gründe: Vielleicht dient Philotas zu dieser Zeit unter Antigonos und Antipatros will keinen potentiellen Gegner stärken. Oder Philoxenos erhält die Provinz, weil er während des ersten Diadochenkriegs rechtzeitig zu Antipatros wechselt. Es ist auch möglich, dass Antipatros Philotas wegen seiner Unfähigkeit, die Provinz zu halten, nicht wieder einsetzt.
  • Satrap Laomedon von Mytilene (Syrien 323-319
    Laomedon gelingt es, aus der Gefangenschaft in Ägypten zu entkommen, und er schließt sich in Pisidien Alcetas an. Wahrscheinlich beteiligt er sich anschließend an den Kämpfen von Alcetas, Attalos und anderen Anhängern des Perdiccas gegen Antigonos und erleidet mit ihnen um 320 die Niederlage gegen Antigonos.
  • Satrap Arkesilaos (Mesopotamien, 323-320)
  • Satrap Amphimachos (Mesopotamien und Arbelitis 320-316)
    Amphimachos wird erstmals in antiken Quellen in den Ereignissen von 321/320 erwähnt, wo ihm das Amt des Satrapen von Mesopotamien, ausgenommen Babylonien, das Seleukos anvertraut wird, sowie die Region Arbela. Sein Vorgänger Arkesilaos verliert seine Position vermutlich, weil er ein Unterstützer des unterlegenen makedonischen Regenten Perdikkas ist. Arrian bezeichnet Amphimach als „Bruder des Königs“. Einige Historiker wie G. Berve nehmen dies wörtlich und vermuten, dass Amphimach der Bruder von König Philipp III. Arrhidaios und Sohn der Philinna aus erster Ehe ist. Andere Forscher wie K. J. Beloch und W. Heckel vertreten die Auffassung, Amphimach sei stattdessen der Bruder des Feldherrn Arrhidaios, den antike Autoren irrtümlich mit dem Monarchen verwechseln. Auch der Historiker Justinus verwechselt beide Arrhidaios bei der Schilderung des Transports von Alexanders Leichnam nach Ägypten. A. Meeus merkt an, dass nicht genug Informationen existieren, um eine dieser Hypothesen endgültig zu bestätigen oder zu widerlegen.
  • Satrap Antigenes (Susiana, 323-316)
  • Satrap Seleukos (Babylonien 1. Amtszeit 323-316)
  • Satrap Peukestas (Persis, 324-315)
    Nach Perdikkas’ Ende wird Peukestas auf der Konferenz von Triparadeisos von Antipater als Satrap von Persis bestätigt. Sein Bruder Amyntas wird Leibwächter von König Philipp III. Arrhidaios.
  • Satrap Tlepolemos (Karmanien, 325-311)
  • Satrap Philippos (Sogdien und Baktrien, 327/323-320, nun Parthien 320-318)
    Auf der Konferenz von Triparadeisos wird er von den Siegern seiner Ämter als Satrap von Baktrien und Sogdien enthoben, Stasanor wird sein Nachfolger, während Philippos die Statthalterschaft in der Provinz Parthien erhält.
  • Satrap Stasanor (Aria und Drangiane 328-320, nun Sogdien und Baktrien 320-311)
    Nach der nächsten Teilung in Triparadeisos wird Stasanor als Satrap nach Baktrien und Sogdien versetzt. Die Herrschaft über Aria und Drangiane übernimmt fortan Stasander, vermutlich ein Vertrauter oder Verwandter Stasanors. Stasanor stößt in Baktrien auf kulturelle Herausforderungen und versucht, lokale Bräuche wie das Aussetzen alter Menschen entgegenzuwirken. Trotz Widerstand der Bevölkerung löst er die Situation mit Hilfe der einheimischen Oberschicht und verzichtet später auf radikale Reformen. Unter seiner Herrschaft wächst die zyprische Bevölkerungsgruppe in der Region, da sie als Kenner sowohl des Griechischen als auch des Persischen für Verwaltungsaufgaben bevorzugt werden.
  • Satrap Stasandros (Areia und Drangiana, 320-316?)
    Nach der Teilung von Triparadisus erhält Stasanor die Verwaltung über die Satrapien Baktrien und Sogdien. Stasandros übernimmt die Satrapien Aria und Drangiana, später auch Arachosien.
  • Satrap Sibyrtios (Arachosien und Gedrosien, 325-303)
    Antipater bestätigt in Triparadeisos Sibyrtios' Position als Satrap in Arachosien und Gedrosien.
  • Satrap Atropates (Kleinmedien, 328/327-321/320?)
    Bei der Konferenz von Triparadeisos wird Atropates zwar als Satrap von Kleinmedien bestätigt, aber die Angaben zu seinem weiteren Schicksal und dem der Satrapie sind unklar; die Satrapie ist möglicherweise schon vor 320 ein eigenes Königreich (Media Atropatene), das die Oberherrschaft des Alexanderreichs nicht mehr akzeptiert.
  • Satrap Peithon, Sohn des Krateas (Medien, 323-316/314)
  • Klientelkönig und seit 320 Satrap Poros (Punjab 326-317)
    In der Konferenz von Triparadeisos erhält Poros den östlichsten Teil des Alexanderreiches als Herrschaftsgebiet zugesprochen.
  • Satrap Peithon, Sohn des Agenor (Indusdelta, 325–316)
    Auch die Reichsteilung von Triparadisus Peithon erneut als Herrscher über die Gebiete jenseits des Hindukusch, genauer die an den Parapamisus angrenzenden Gebiete. Laut anderen Quellen ist Peithon zudem zeitweise Satrap des Punjab.
  • Satrap Taxiles (Punjab, 326-317)
    Die Konferenz von Triparadeisos bestätigt Taxiles als Satrapen.​ Danach erscheint Taxiles in den Quellen nicht mehr; Otto Stein nimmt später an, dass in den Quellen Poros und Taxiles verwechselt werden und dass 317 Eudemos nicht Poros, sondern Taxiles ermordet.​
  • Satrap Oxyartes (Paropamisadai 325-316)
  • Satrap Ptolemaios (Ägypten, 323-306)
    Um 320: Ptolemaios Keraunos wird als ältester Sohn von Ptolemaios und Eurydike geboren. Später ist er als Thronfolger in Ägypten vorgesehen, doch Berenike I., die dritte Ehefrau seines Vaters, wird durchsetzen, dass ihr eigener Sohn diese Rolle übernimmt.
  • Fortsetzung 319

Sparta

Bosporanisches Reich

Bithynien

Kappadokien

KUSCH

INDIEN

Maurya-Reich

  • König Chandragupta Maurya (322-297)
    Bindusara wird um 320 als Sohn von Chandragupta geboren. Antike griechisch-römische Quellen nennen ihn Amitrochates, was auf seinen Beinamen "Amitraghāta" ("Feindestöter") im Sanskrit zurückgeht. Über seine Mutter gibt es Spekulationen, ob sie griechischer oder makedonischer Herkunft ist – Beweise hierfür fehlen jedoch. In verschiedenen religiösen und historischen Quellen wird Bindusara unter unterschiedlichen Namen erwähnt, unter anderem Bindusaro, Vindusara, Varisara und Simhasena. Der Name Bindusara soll der Legende nach entstehen, als er nach dem Tod seiner Mutter, die unwissentlich vergiftet wird, durch eine Notoperation von Chanakya zur Welt gebracht wird. Spuren von Gift ("bindu") zeichnen seinen Körper.
  • Fortsetzung 317

Anuradhapura

CHINA

Zeit der Streitenden Reiche
(39./40. Zyklus - Jahr des Metall-Büffels; am Beginn des Jahres Metall-Ratte)

Qin

Zhou

  • König Shenjing (320–315)
    Shenjing, mit dem persönlichen Namen Ji Ding, ist der vorletzte König der Zhou-Dynastie in China. Sein Vater ist sein Vorgänger, König Xian, sein Onkel ist König Lie und sein Großvater väterlicherseits ist König An.
  • Fortsetzung 314

Zhao

Han

Wei

Qi

Yan

Chu

JAPAN

QUELLEN

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20.08.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

15.11.2025 Grundstock ergänzt

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