Kreide

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Global

Geologie

  • Gegen Ende der Kreidezeit nehmen die Kontinente langsam die heutige Form und Verteilung an (GCW 2:182)
  • Entstehung von Kalkfelsen (Rügen, Normandie usw) (GCW 2:156)
  • Entstehung von Granit und Basalten (GCW 2:164)
  • Leitfossilien der Kreidezeit (GCW 2:158)
  • Sedimente im Niedersächsischen Becken (GCW 2:148)
  • Fossilfundstätten im Münsterland (GCW 2:170)
  • Böhmisches Massiv wird überflutet (GCW 2:164)
  • Festlandgürtel in Mitteleuropa (GCW 2:147)
  • Alpidische Faltung beginnt (GCW 2:166)
  • Salzlager in Westafrika (GCW 2:154)

Pilze

  • Evolutionssprung bei den Pilzen (GCW 2:149)

Flora

  • Üppige Wälder im Gebiet der heutigen Sahara (GCW 2:168)
  • Erste Laubbäume (GCW 2:168)
  • Entstehung von Laub- und Mischwälder (GCW 2:174)
  • Nathorstiana arborea (Gefässsporenplfanzen) (GCW 2:151)
  • Weichseliaceae und Gleicheniaceae (Gefässsporenpflanzen)
  • Credneria (Bedecktsamer) (GCW 2:168)

Fauna

Baryonyx

  • Baryonyx war ein zweibeiniger Dinosaurier aus der Familie Spinosauridae, der in der Unterkreide (Barremium) lebte. Er erreichte eine Länge von etwa 8,5 Metern. Zu seinen charakteristischen Merkmalen gehören der krokodilähnliche Schädel und eine ungewöhnlich große Klaue an beiden Daumen der Vordergliedmaßen. Er ernährte sich von Fisch und anderen Dinosauriern, laut chemischen Analysen von Zähnen war er möglicherweise teils wasserlebend. Ein nahezu vollständiges Skelett wurde im Januar 1983 von dem Hobby-Paläontologen William J. Walker in einer Tongrube in Surrey entdeckt. Es gilt als eines der am besten erhaltenen Fossilien von fleischfressenden Dinosauriern in Europa. Erstmals an die Öffentlichkeit gelangte die Nachricht von der Entdeckung am 19. Juli 1983, woraufhin der Dinosaurier Spitznamen wie „Claws“, „Big Claws“ oder „Superclaws“ erhielt. Rund drei Jahre später folgte die Erstbeschreibung alsBaryonyx walkeri durch die britischen Paläontologen Alan Charig und Angela Milner. (Artikel des Tages)

Carnotaurus

  • Carnotaurus („Fleischfressender Stier“) ist eine Gattung theropoder Dinosaurier aus der Oberkreide Argentiniens. Bisher ist erst eine Art bekannt (Carnotaurus sastrei). Charakteristisch für diesen zweibeinigen Fleischfresser waren ein sehr kurzer und tiefer Schädel sowie ein markantes Paar großer Stirnhörner. Bisher ist erst ein einziges Skelett gefunden worden, das jedoch bis auf die unteren Abschnitte der Beine und den Großteil des Schwanzes vollständig erhalten ist und sogar Abdrücke der Haut mit einschließt. Carnotaurus wird zu den Abelisauridae gezählt, einer Gruppe mittelgroßer bis großer Theropoden, deren Fossilien in der Kreide Südamerikas, Afrikas und Indiens gefunden wurden. Bereits 1985 wissenschaftlich beschrieben, war Carnotaurus lange der einzige Vertreter der Abelisauridae, von dem ein nahezu vollständiges Skelett bekannt war. Verschiedene biomechanische Studien bieten Hinweise auf mögliche innerartliche Kämpfe, auf die Ernährung sowie auf die Laufgeschwindigkeit dieses Tieres. (Artikel des Tages)

Deinonychus

  • Deinonychus war eine Gattung fleischfressender Dinosaurier aus der Gruppe Dromaeosauridae. Die einzige beschriebene Art ist Deinonychus antirrhopus. Dieser bis zu 3,4 Meter lange Theropode lebte während der frühen Kreidezeit vor etwa 115 bis 108 Millionen Jahren. Die ersten Fossilien wurden 1931 in den USA entdeckt. Studien des Paläontologen John Ostrom über Deinonychus revolutionierten in den späten 1960er-Jahren die Vorstellungen der Wissenschaftler über Dinosaurier, was zur „Dinosaurier-Renaissance“ führte und die Debatte entzündete, ob Dinosaurier gleichwarme Tiere waren. Zuvor galten sie als schwerfällige Giganten, die heutigen Reptilien glichen. Der kleine Körper, die elegante, horizontale Körperhaltung und insbesondere die vergrößerten sichelartigen Fußkrallen zeigten, dass es sich bei Deinonychus um einen aktiven, agilen Prädator handelte. (Artikel des Tages)

Flösselhechte

  • Die Flösselhechte, wissenschaftlicher Name der Familie: Polypteridae, wissenschaftlicher Name der Ordnung: Polypteriformes (griechisch poly ‚viele‘ und pteron ‚Flosse‘), auch Flösselfische oder einfach nur Flössler genannt, sind eine Familie und Ordnung der Knochenfische (Osteichthyes). Da sie sich morphologisch stark von allen anderen Knochenfischen unterscheiden, werden sie in eine eigene Unterklasse, die Cladistia gestellt. Die Familie besteht aus zwei Gattungen, den eigentlichen Flösselhechten (Polypterus) und der monotypischen Gattung Erpetoichthys, zu der nur der Flösselaal (Erpetoichthys calabaricus) gehört. Für die europäische Wissenschaft wurden die Flösselhechte während Napoleons Ägyptenfeldzug von Étienne Geoffroy Saint-Hilaire, der die Truppen von 1798 bis 1801 als Wissenschaftler begleitete, entdeckt. Einige Arten der Flösselhechte werden als ausgefallene Aquarienfische gehalten. Für Evolutionsbiologen und Paläontologen ist die Fischgruppe wichtig, da sie als lebendes Muster für die Morphologie der ursprünglichen Knochenfische dienen kann. (Artikel des Tages)

Parasaurolophus

  • Parasaurolophus ist eine Gattung von Dinosauriern aus der Gruppe der Hadrosaurier, die zu den Ornithischia (Vogelbeckendinosaurier) gezählt wird. Funde dieser Tiere stammen aus Gesteinsschichten der Oberkreide (spätes Campanium) in Alberta (Kanada), Utah und New Mexico (USA). Wie alle Hadrosaurier konnten sich die Pflanzenfresser wahrscheinlich zweibeinig und vierbeinig fortbewegen und besaßen den charakteristischen zahnlosen „Entenschnabel“ sowie Mahlzähne im Kiefer. Das auffälligste Merkmal ist der Kopfschmuck, ein langer, nach hinten gerichteter Knochenzapfen. Parasaurolophus gehört aufgrund seiner auffälligen Erscheinung zu den in der Öffentlichkeit bekannteren Vertretern der Dinosaurier. Im Gegensatz zu einigen anderen populärwissenschaftlich oft rezipierten Hadrosauriern wurden relativ wenige Parasaurolophus-Exemplare gefunden, wodurch das Skelett nicht vollständig bekannt ist. Das Holotypusexemplar von Parasaurolophus walkeri wird auf 9,5 m Länge geschätzt, wobei der Schädel zusammen mit dem Knochenzapfen etwa 1,6 m ausmacht. Schädel und Knochenzapfen des Holotypusexemplars von Parasaurolophus tubicen messen 2 m. (Artikel des Tages)


  • Blütezeit der Foraminiferen (GCW 2:154)
  • Ammoniten entwickeln Riesenformen (GCW 2:153)
  • Porzellanschnecken (Weichtiere) (GCW 2:147)
  • Cypridea (Krebstiere) (GCW 2:147)
  • Insekten als Bestäuber (GCW 2:163)
  • Saurier verbreiten sich bis zum Polarkreis (GCW 2:150)
  • Eier der Dinosaurier (GCW 2:157)
  • Avimimus (Echsenbeckensaurier) (GCW 2:164)
  • Spinosaurus (Echsenbeckensaurier) (GCW 2:160 und 2:172)
  • Artensterben am Ende der Unterkreide (GCW 2:167)
  • Fokus: Tod der Dinosaurier (GCW 2:176)

Anmerkungen

Quelle: Die große Chronik Weltgeschichte 02. Die Zeit der Saurier und die Urahnen des Menschen (GCW 2:147ff)

Datierungen: Alle Daten vom Urknall bis zum Zeitabschnitt "50'000" werden "vor heute" angegeben, denn die Datierung "v. Chr." täuscht eine Exaktheit vor, die gar nicht gewährleistet werden kann. Fast alle Datierungen haben eine Unschärfe, welche dem Zeitraum "unserer" Jahre zumindest vergleichbar ist, ja ihn sogar weit übertreffen. Wenn es um Millionen Jahre oder gar Milliarden Jahre geht, spielen 2000 Jährchen dabei nicht wirklich eine tragende Rolle, sodass eine Angabe "2 Millionen Jahre v. Chr." sinnlos wäre. Für die übersichtlichere Lesart sind Tausender stets mit Apostroph ' abgetrennt, zudem machen sie dadurch die Daten von denjenigen nach -40000 bei der Suche unterscheidbar.

Schöpfung oder Evolution? Gerade heute wird diese Frage wieder dringender als auch schon (federführend die USA), an dieser Stelle zur Entschärfung der Fronten nur soviel: wenn uns nur schon der nächste Stern aus über 4 Millionen Lichtjahren Entfernung entgegenfunkelt, heisst das doch nicht weniger, dass er schon seit mindestens eben diesen 4 Millionen Jahren existiert; umso länger natürlich die uns weiter entfernten Objekte. Wir haben es vermutlich tatsächlich mit solchen Zeiträumen zu tun wie sie in dieser Chronik auftauchen. Auch lassen sich geologische Schichtungen feststellen, welche eine gewisse Reihenfolge des Auftretens unserer Lebensformen nahelegen. - Andererseits: Auch ein Autofriedhof, der schon über hundert Jahre in Betrieb wäre, hätte eine klare Schichtung: zuunterst die Kutschen, gefolgt von den ersten Automobilen bis hin zu den heutigen Modellen. Nur mit dem Unterschied, dass niemand auf die Idee käme, dass die Autos aus Zufall entstanden sein sollen. Es ist so, wie wenn ein Plattenspieler eine Beethovensonate abspielt: alles ist technisch messbar und erklärbar und doch würde eine wichtige Dimension fehlen, nämlich die Musik; andererseits braucht die Musik eine physische, also wissenschaftlich messbare und erklärbare Manifestation, um sich akustisch überhaupt hörbar zu machen. Genau so sehe ich es mit der Erdgeschichte: vor uns liegt fein säuberlich eine Kette von Trilobiten, Panzerfischen, Sauriern, Mammuts, Neanderthalern und Homines sapientes. Wer oder was aber als treibende Kraft dahintersteht, kann kein einziger Mensch ehrlich beweisen; es ist stets eine Frage des Blicks, welche Antwort uns die Natur zu dieser Frage zu geben scheint. Und jetzt, genau hier, wird's persönlich: Mein subjektiver Blick sagt mir: da ist mehr als nur Zufall...

am 02.11.2009 ins WikiRK gestellt