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WELTALL

KELTEN

RÖMISCHE REPUBLIK

(ab urbe condita CDXLI = 441)

  • Konsul Lucius Papirius Cursor (5. Amtszeit)
    Cursor wird zum fünften Mal Konsul, diesmal mit Gaius Junius Bubulcus Brutus. Beide koordinieren die römischen Feldzüge in Süditalien.
  • Konsul Gaius Iunius Bubulcus Brutus (2. Amtszeit)
    Vier Jahre später bekleidet Bubulcus sein zweites Konsulat.
  • Diktator Quintus Fabius Maximus Rullianus (2. Amtszeit)
    Laut Diodor eine zweite Diktatur von Quintus Fabius Maximus Rullianus mit der Rückeroberung von Fregellae und grausamer Bestrafung der Gegner; die Quellenlage ist hier jedoch widersprüchlich.
  • Die römische Lex Poetelia regelt Fragen der Schuldknechtschaft.
  • Zweiter Samnitenkrieg (326-321 und 316-304)
    Die Römer erobern Fregellae und stürmen Nola. Laut den Quellen lagern die Konsuln gegenüber der feindlichen Hauptarmee und schützen die mit Rom verbündeten Städte. Bubulcus soll in Kampanien Nola und weitere Städte erobern und übernimmt eine größere militärische Rolle. Eroberte Gebiete werden durch Festungen gesichert (Luceria, Saticula, Interamna, Suessa Aurunca, Caiatia, Sora).
  • Fortsetzung 312
  • 315: Konsul Lucius Papirius Cursor (4. Amtszeit) Cursor teilt sein Amt erneut mit Publilius Philo. Der Krieg gegen die Samniten flammt wieder auf. Wahrscheinlich nimmt Cursor in diesem Jahr Luceria endgültig ein.
  • 315: Diktator Quintus Fabius Maximus Rullianus (1. Amtszeit) Quintus Fabius Maximus Rullianus übernimmt erstmals das Amt des Diktators, kämpft gegen die Samniten bei Lautulae und leidet eine schwere Niederlage.
  • 317: Konsul Gaius Iunius Bubulcus Brutus (1. Amtszeit) Gaius Iunius Bubulcus Brutus stammt aus dem römischen Geschlecht der Junier und etabliert freundschaftliche Beziehungen zu patrizischen Adelsfamilien wie der gens Aemilia. Im Jahr 317 v. Chr. wird Bubulcus zum Konsul gewählt, zusammen mit Quintus Aemilius Barbula. Er erobert die apulische Festung Forentum.
  • 317: Konsul Quintus Aemilius Barbula (1. Amtszeit) Quintus Aemilius Barbula stammt aus dem Geschlecht der Aemilier.​ Im Jahr 317 v. Chr. übernimmt Barbula das Konsulat gemeinsam mit Gaius Iunius Bubulcus Brutus.​ Während dieses Jahres führt Barbula gemeinsam mit seinem Amtskollegen militärische Unternehmungen in Apulien und Lukanien durch
  • 319: Konsul Lucius Papirius Cursor (3. Amtszeit) Er wird abermals Konsul, diesmal mit Quintus Aulius Cerretanus. Rom konsolidiert seine Herrschaft in Apulien.
  • 320: Konsul Lucius Papirius Cursor (2. Amtszeit) Nach der Niederlage an den Caudinischen Gabeln (321 v. Chr.) wird Cursor erneut Konsul, diesmal mit Quintus Publilius Philo. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Samniten und erobern Luceria, wo sie die römischen Geiseln befreien. Cursor zwingt die Samniten, selbst unter dem Joch hindurchzugehen, um die römische Schmach zu sühnen.
  • 321: Quintus Fabius Maximus Rullianus dient nach der römischen Niederlage an den Caudinischen Pässen als Interrex.
  • 322: Konsul Quintus Fabius Maximus Rullianus (1. Amtszeit) Quintus Fabius Maximus Rullianus wird erstmals Konsul und feiert mit seinem Kollegen einen Triumph über die Samniten.
  • 325: Diktator Lucius Papirius Cursor (1. Amtszeit) Der Konsul Lucius Furius Camillus ernennt Cursor zum Diktator, da dieser erkrankt ist. Sein Stellvertreter wird Quintus Fabius Maximus Rullianus. Als Rullianus eigenmächtig kämpft und siegt, verurteilt ihn Cursor fast zum Tod, begnadigt ihn aber nach Bitten des Senats. Nach Beendigung seines Amtes gelobt Cursor den Bau des Tempels des Quirinus auf dem Quirinal, den später sein Sohn im Jahr 293 weiht.
  • 325: Quintus Fabius Maximus Rullianus ist Magister equitum unter Lucius Papirius Cursor, gerät aber wegen eines eigenmächtigen Sieges über die Samniten mit dem Diktator in einen schweren, teils konstruierten Konflikt.
  • 326: Konsul Lucius Papirius Cursor (1. Amtszeit) ELucius Papirius Cursor wird zum Konsul gewählt, gemeinsam mit Gaius Poetelius Libo Visolus. Während ihres Amtsjahres führen sie den Krieg gegen die Samniten in Kampanien. Gemeinsam erlassen sie das Gesetz Lex Poetelia Papiria de nexis, das die Schuldknechtschaft (nexum) abschafft.
  • 331: Quintus Fabius Maximus Rullianus bekleidet erstmals als kurulischer Ädil ein Amt. Er ist Sohn des dreimaligen Konsuls Marcus Fabius Ambustus. Er gehört der Patrizierfamilie der Fabier an und führt regelmäßig die Cognomina „Maximus“ Als Ädil deckt er einen Giftmordskandal unter vornehmen Frauen auf.
  • 332: Lucius Papirius Cursor vermutlich Prätor und erlässt das Gesetz lex Papiria de civitate Acerranorum, das den Bürgern von Acerrae ein begrenztes römisches Bürgerrecht (civitas sine suffragio) gewährt. Diese Maßnahme stärkt Roms Kontrolle über Kampanien.
  • 335: Konsul Marcus Valerius Corvus (4. Amtszeit) Corvus wird zum vierten Mal Konsul, um gegen die Sidiciner und Ausoner zu kämpfen. Er erobert Cales, gründet dort eine Kolonie und erhält den Beinamen „Calenus“ sowie einen weiteren Triumph. Er wird in den folgenden Jahren mehrmals zum Interrex berufen und dient während des Zweiten Samnitenkrieges als Legat.
  • 340: Lucius Papirius Cursor, um 365 geboren und Angehöriger der patrizischen gens Papiria, einer alten Adelsfamilie Roms, wird zum Magister equitum (Reiterbefehlshaber) ernannt. Seine Aufgabe ist der Schutz gegen ein feindliches Heer aus Antium, das jedoch durch strategisches Zurückhalten nicht direkt bekämpft wird. Sein Vetter Lucius Papirius Crassus ist Diktator und beauftragt ihn, während des Lateinischen Kriegs gegen die Städte Latiums zu dienen.
  • 342: Diktator Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit) Römische Legionen meutern bei Capua. Corvus wird als Diktator ernannt und verhandelt mit den Meuterern statt zu kämpfen. Er sorgt mit neuen Gesetzen für Straffreiheit der Soldaten, schützt sie vor willkürlichen Entlassungen und verbietet die Herabsetzung des Dienstgrades ohne Zustimmung.
  • 343: Konsul Marcus Valerius Corvus (3. Amtszeit) Corvus wird wieder Konsul, als der Erste Samnitenkrieg beginnt. Er siegt bei den Schlachten am Mons Gaurus und bei Suessula und erhält weitere Triumphzüge. Im Winter kehrt er zurück, um Kampanien gegen samnitische Angriffe zu schützen.
  • 345: Marcus Valerius Corvus wird kurulischer Ädil
  • 346: Konsul Marcus Valerius Corvus (2. Amtszeit) Corvus wird zum zweiten Mal Konsul. In seinem zweiten Konsulat besiegt er die Antiater und die Volsker, zerstört Satricum mit Ausnahme des Tempels der Mater Matuta und feiert einen Triumphzug.
  • 348: Konsul Marcus Valerius Corvus (1. Amtszeit) Nach seinem Sieg im Vorjahr steigt seine Popularität, und er wird im Alter von 22 Jahren in Abwesenheit zum Konsul gewählt. In seiner Amtszeit wird ein Vertrag zwischen Rom und Karthago geschlossen. Im darauffolgenden Jahr wird er vermutlich Prätor
  • 349: Marcus Valerius, Mitglied der patrizischen gens Valeria, tritt als Militärtribun unter dem Konsul Lucius Furius Camillus im Krieg gegen die Gallier hervor. Vor einer Schlacht fordert ein großer gallischer Krieger die Römer zum Zweikampf heraus. Er erhält die Erlaubnis und nimmt an. Ein Rabe landet auf seinem Helm und lenkt den Feind ab, sodass Marcus Valerius ihn besiegen kann. Für seinen Sieg erhält er zehn Ochsen, eine goldene Krone und den Beinamen "Corvus" (Rabe), unter dem er bekannt wird.

ILLYRER

  • 314: Kassander nimmt Apollonia ein und schlägt Glaukias in einer Schlacht. Ein Friedensvertrag gestattet Glaukias, König zu bleiben, sofern er die Freunde Kassanders nicht mehr angreift. Fortsetzung 312
  • 317: Nachdem Alexander gestorben ist, verbündet sich Glaukias um 317 mit Apollonia, Epidamnos und der Insel Korfu gegen Kassander.
  • 335: Cleitus, der Sohn von Bardylis und Vasallenkönig von Makedonien, erhebt sich gemeinsam mit Glaukias gegen Alexander. Cleitus besetzt die Stadt Pelion in Dassaretia und wartet auf Verstärkung durch Glaukias. Alexander greift Cleitus an, der daraufhin die umliegenden Höhen bezieht. Glaukias schließt sich Cleitus an und gemeinsam sind sie Alexander zahlenmäßig überlegen. Während Glaukias einen Fehler bei der Versorgungslinie begeht, kann Alexander diesen zunächst ausnutzen. Nach kurzer Zeit hält Glaukias jedoch die strategischen Pässe. Alexander täuscht die Illyrer auf dem Feld, indem er beeindruckende Paraden und Manöver durchführen lässt. Schließlich attackiert er Cleitus' Truppen erfolgreich und zwingt Glaukias zum Rückzug nach Pelion. Drei Tage später gelingt Alexander ein überraschender nächtlicher Angriff. Die Illyrer werden in ihren Lagern besiegt; Cleitus flieht nach Pelion, setzt die Stadt in Brand und schließt sich Glaukias an. Alexander verlässt die Region, um auf die griechische Revolte zu reagieren. Während seiner frühen Herrschaft steht Glaukias wahrscheinlich nicht unter makedonischer Oberhoheit.
  • 335: König Pleuratus I. (356–335)
  • 337: Um 337 reist Alexander zu den Illyrern, als er auf dem Weg nach Epirus ist. Dennoch bleiben die Taulantier unabhängig.
  • 344: Pleuratus I. kämpft gegen Philipp II. von Makedonien. Pleuratus wird zwar besiegt, verwundet aber Philipp und dessen Elitetruppen auf der Verfolgung. Philipp begnügt sich daher mit Dassaretia. Isokrates beschreibt daraufhin den Staat der Taulantier nur noch als Gebiet entlang der Adria.

GRIECHEN

(3./4. Jahr der 116. Olympiade)

Syrakus

  • Um 316/315: Agathokles nutzt die sozialen Spannungen in der Stadt für einen Staatsstreich und übernimmt die Macht; formell bleibt die Demokratie bestehen, faktisch wird er Tyrann und beseitigt im Zuge eines Massakers mehrere tausend Angehörige der Oligarchie und deren Anhänger, plündert ihre Häuser und entzieht ihnen die Basis für weiteren Widerstand. Fortsetzung 310
  • um 319/318: Agathokles wird zum Feldherren gewählt
  • 322: Der Chiliarch Agathokles kehrt aus seinem Exil nach Syrakus zurück
  • 337: Nach dem Rücktritt des Feldherrn Timoleon nimmt Agathokles an einem Feldzug gegen Agrigent teil und wird zum Chiliarchen befördert; durch Heirat mit der Witwe des Feldherrn Damas wird er zu einem der reichsten Männer in Syrakus. Er stellt sich auf die Seite der Demokraten und kämpft gegen die oligarchische Stadtregierung. Aufgrund dieser Opposition muss Agathokles ins Exil gehen und wird Söldnerführer.
  • 361/360: Agathokles wird in Thermai auf Sizilien geboren. Schon früh beginnt Agathokles eine militärische Laufbahn und dient zunächst als Soldat, später als Offizier in Syrakus

Epirus

  • König Aiakides (331-316, 2. Amtszeit 313)
    Die Epiroten sind der makedonischen Herrschaft überdrüssig und holen Aiakides zurück, während er mit Polyperchon im Peloponnes kämpft. Kassander schickt daraufhin ein Heer unter seinem Bruder Philippos gegen Aiakides.​ Philippos marschiert nach Akarnanien, um Aiakides daran zu hindern, sich mit den Aitolern zu verbünden. Es kommt zu einer blutigen Schlacht, aus der die Makedonen als Sieger hervorgehen. Viele Epiroten kommen ums Leben, und 50 führende Anhänger von Aiakides werden gefangen genommen und nach Makedonien geschickt.​ Mit den verbliebenen Truppen kann Aiakides sich schließlich den Aitolern anschließen. Letztlich erreicht Philippos zusammen mit seinen Soldaten das Gebiet Oiniadai, besiegt Aiakides und die Aitoler in einer weiteren Schlacht, wobei Aiakides verletzt wird. Wenige Tage nach der Schlacht stirbt Aiakides an seinen Verletzungen.
  • König Alketas II. 313–307)
    Nach dem Tod des Aiakides rufen die Epiroten Alkétas aus der Verbannung zurück.
  • Fortsetzung 312
  • 316: Ein Jahr später zieht Aeacides erneut in den Krieg, um Olympias zu unterstützen, da sie von Cassander bedrängt wird. Die Epiroten sind jedoch unzufrieden mit dem Kriegsdienst, rebellieren und vertreiben Aeacides aus seinem Königreich. Sein Sohn Pyrrhos ist zu diesem Zeitpunkt lediglich zwei Jahre alt und wird von treuen Dienern gerettet Fortsetzung 313
  • 317: Aeacides hilft Polyperchon dabei, seine Cousine Olympias und den fünfjährigen König Alexander IV nach Makedonien zurückzubringen.
  • 317: Pyrrhos: Sein Vater Aiakides unterstützt Olympias im Kampf gegen Kassander und marschiert nach Makedonien. Nach Missmut in der Armee und einer Rebellion verliert Aiakides den Thron. Pyrrhos‘ Familie flieht zu Glaukias, dem Herrscher der Taulantier.
  • Um 319: Pyrrhos wird als Sohn des Prinzen Aiakides von Epirus und Phthia geboren. Er wächst im Umfeld der Molosserdynastie auf und ist mit Olympias, der Mutter Alexanders des Großen, verwandt.
  • 331: Alkétas II., Sohn des Arybbas und Enkel des Alkétas I., wird wegen seines unbeherrschbaren Temperaments von seinem Vater verbannt; sein jüngerer Bruder Aiakides wird König von Epirus. König Aiakides (331–313) Aeacides ist der Sohn von König Arybbas und Enkel von König Alcetas I. Er heiratet Phthia, die Tochter von Menon aus Pharsalos, und sie haben gemeinsam drei Kinder: den berühmten Sohn Pyrrhos sowie die Töchter Deidamia und Troias. Im Jahr 331 stirbt Aeacides’ Cousin, König Alexander, der in Italien getötet wird. Aeacides übernimmt daraufhin den Thron von Epirus als König.

Alexanderreich

  • ursprünglich 23 Satrapien: Antipater bis 316 bzw unter Polyperchon bis 302, Lysimachos bis 305, Leonnatos bis 315, Menandros bis 315, Asandros bis 314, Antigonos bis 305, Philotas bis 323, Laomedon von Mytilene bis 321, Ptolemaios bis 306, Arkesilas bis 317, Perdikkas bis 322, Peithon Sohn des Krateas bis 316, Koinos bis 316, Peukestas bis 315, Tlepolemos bis 312, Phrataphernes bis 323, Philippos bis 322, Stasanor bis 310, Sibyrios bis 304, Peithon Sohn des Agenor bis 317, Taxies bis 304, Poros bis 304, Oxyartes bis 304
  • 314: Peukestas an Antigonos - Menandros an Antigonos - Leonnatos an Antigonos
  • 314: Antigonos: Im Frühjahr erobert Antigonos das von Ptolemaios gehaltene Syrien, nimmt Gaza, belagert Tyros und baut eine Flotte, um Ptolemaios’ Herrschaft auf See zu brechen. Antigonos nimmt Kontakt mit der griechischen Opposition auf, proklamiert die Freiheit der Städte, verbrüdert sich mit Polyperchon auf dem Peloponnes und entsendet Aristodemos und später Telesphoros zur Unterstützung nach Griechenland.
  • 314: Kassander gewinnt Herrschaft über die Epiroten und Illyrer durch die Eroberung von Leukas und Apollonia, besiegt Glaukias und nimmt Epidamnos ein. In der Ägäis scheitert Kassander bei der Eroberung von Lemnos, verliert ein Heer an der Küste Kariens und verliert weitere Gebiete in Griechenland an die antigonidischen Generäle, lediglich Attika bleibt unter seiner Kontrolle. Fortsetzung 313
  • 315: Asandros: Antigonos beginnt seine Feldzüge gegen die verbündeten Mächte. Er schickt seinen Neffen Ptolemaios mit einer Armee nach Amisos, um die Truppen von Asandros aus Kappadokien zu vertreiben. Dank der Unterstützung von Ptolemaios und Kassander kann Asandros seine Territorien halten.
  • 315: Koinos an Antigonos - Peithon an Antigonos
  • 316: Arkesilas an Antigonos
  • 316/314: Satrap Peithon, Sohn des Krateas (Medien, 323-316/314) Satrapie an Maurya-Reich
  • 315: Kassander: Antigonos proklamiert vor Tyros die Freiheit der Griechen, um Kassander in Europa zu binden. Ein antigonidisches Heer landet auf dem Peloponnes und schließt sich Polyperchon an.Kassander marschiert dem Feind entgegen, nimmt den Hafen von Korinth und erobert Arkadien, hält die Nemeischen Spiele in Argos ab und zieht sich nach Makedonien zurück; die Eroberungen gehen danach wieder an Polyperchon verloren. Kassander bewegt Alexander, den Sohn des Polyperchon, zum Seitenwechsel und gewinnt dadurch Sikyon und Korinth
  • 315: Antigonos I. Monophthalmos greift Seleukos an; Seleukos flieht nach Ägypten zu Ptolemaios I.
  • 316: Kassander: Im Frühjahr kapituliert Olympias, durch Hunger und Isolation zum Aufgeben gezwungen. Kassander sichert ihr Gnade zu, lässt sie aber trotzdem umgehend hinrichten. Makedonien fällt Kassander fast kampflos zu, Polyperchon zieht sich auf den Peloponnes zurück. Den minderjährigen Alexander IV. und dessen Mutter Roxane stellt Kassander in Amphipolis unter Hausarrest. Zur gleichen Zeit besiegt Antigonos Eumenes von Kardia in Asien, womit der Krieg zugunsten der „Opponenten“ endet. Kassander konsolidiert seine Macht, heiratet Thessalonike, gründet Thessaloniki neu, siedelt dort Einwohner von Potidaia an und richtet prunkvolle Bestattungen für Philipp III., Eurydike und Kynane aus. Dadurch untergräbt er weiter die Legitimität des jungen Königs Alexander IV. Die Phase beginnt, in der Kassander als neuer Herrscher Makedoniens etabliert ist und einen neuen Abschnitt der Diadochenkriege einleitet, der dann zum dritten Diadochenkrieg überleitet. Antigonos Monophthalmos bedroht Kassander, da er faktisch unbeschränkt über Asien herrscht und mehrmals Kassanders Autorität als Reichsregent in Frage stellt. Kassander verbündet sich mit Ptolemaios und Lysimachos gegen Antigonos. Antigonos wird von seinen Anhängern zum neuen Reichsregenten ausgerufen, was den dritten Diadochenkrieg einleitet.
  • 316: Mithridates kämpft während der Diadochenkriege in der Schlacht von Gabiene an der Seite des Eumenes von Kardia. Nach der Niederlage gerät er vermutlich als Geisel in die Gewalt des siegreichen Antigonos Monophthalmos, der nach dem Tod Alexanders zum Herrscher über Asien aufsteigt. Plutarch berichtet eine Anekdote: Mithridates freundet sich mit Demetrios Poliorketes, dem Sohn des Antigonos, an. Antigonos träumt vom Verlust seiner goldenen Ernte durch Mithridates und fasst daraufhin den Entschluss, ihn zu beseitigen. Doch Demetrios warnt seinen Freund rechtzeitig, und Mithridates flieht vom Hofe des Antigonos.
  • 316: Lysimachos’ Aufstieg beginnt im dritten Diadochenkrieg (316–311): Er kämpft gemeinsam mit Kassander und Ptolemaios gegen Antigonos Monophthalmos und schneidet ihn geographisch von Europa ab. Lysimachos unterwirft revoltierende Städte wie Istros und Odessos und besiegt den Thrakerkönig Seuthes III. Danach nimmt er Kallatis ein.
  • 316: Antigonos: Nach dem Sieg über Eumenes befindet sich Antigonos auf dem Höhepunkt seiner Macht und kontrolliert den gesamten asiatischen Teil des Alexanderreiches, vom Hellespont bis zum Indus. Antigonos konsolidiert seine Herrschaft, indem er die Satrapenordnung neu organisiert und ihm missliebige Statthalter absetzt. Die Provinzen westlich des Euphrats (Kleinasien und Syrien) verwaltet Antigonos direkt, die östlich gelegenen Provinzen bleiben unter Satrapen, wobei Zentralasien weitgehend unverändert bleibt, da dort die meisten Statthalter zuvor für Eumenes kämpfen. In den iranischen Provinzen wie Ekbatana, Susa, Persepolis und Babylon nimmt Antigonos personelle Änderungen vor; so lässt er Peithon aufgrund eines Komplotts hinrichten, setzt neue Statthalter ein und bestätigt andere im Amt. Seleukos, der Satrap von Babylon, flieht nach Ägypten, nachdem Antigonos in Susa einen Perser zum Statthalter ernennt; Antigonos errichtet daraufhin seine Herrschaft im Zweistromland und ernennt Nikanor zum Militärchef östlich des Euphrat. Antigonos’ Übermacht führt die übrigen Diadochen Ptolemaios, Kassander, Lysimachos und Asandros zu einem Bündnis gegen ihn, während Antigonos von seiner Armee zum Reichsverweser ernannt wird und Kassander zum Reichsfeind erklärt.
  • Um 316: Arsinoë II wird als Tochter von Ptolemaios I. Soter und Berenike I. in Memphis geboren. Sie wächst jedoch hauptsächlich in Alexandria auf, wo sie eine hochwertige Ausbildung genießt.
  • 316: Satrap Amphimachos (Mesopotamien und Arbelitis 321-316)
  • 316: Satrap Antigenes (Susia, 323-316) Antigonos besiegt Eumenes, worauf Antigenes in seine Hände fällt. Als Vergeltung für den starken Widerstand lässt Antigonos Antigenes auf grausame Weise exekutieren: Er wird lebendig in einer Grube verbrannt, eine Strafe, die selbst für die damalige Zeit besonders hart erscheint. Damit ist die Satrapie Susiana vakant, und Antigenes ist als Kommandeur ausgeschaltet.​
  • 316: Ernennung von Aspeisas: Nach seinem Sieg zieht Antigonos auf dem Weg zum Mittelmeer durch Susa und ernennt Aspeisas, einen Einheimischen aus Susiana, zum neuen Satrapen der Provinz. Dies geschieht laut Diodorus Siculus (Bibliotheca historica 19.55.1) und hebt eine frühere Zuweisung von Susiana an Seleukos auf, der zu dieser Zeit nach seiner Vertreibung aus Babylon im Exil lebt.​ Antigonos verfolgt in den östlichen Provinzen die Strategie, die Region mit einheimischen Statthaltern zu stabilisieren. Neben Aspeisas werden auch Euagoras in Ariana/Drangiana, Orontobates in Medien und Asklepiodoros in Persien eingesetzt. Forscher wie Billows weisen darauf hin, dass sowohl Orontobates als auch Aspeisas aus ihren jeweiligen Regionen stammen, was Antigonos’ Bemühung verdeutlicht, die lokalen Bevölkerungen zu besänftigen und Revolten in weit entfernten Gebieten vorzubeugen. Aspeisas wird auch mit dem Namen ΑΣΠΕΙΣΟΥ (Aspeisou) in Verbindung gebracht, der auf nachträglichen Alexandermünzen aus Susa erscheint.​ Nach der Ernennung von Aspeisas im Jahr 316 verschwindet sein Name aus den erhaltenen Quellen, regiert möglicherweise noch bis 311 in Susiana.
  • 316: Satrap Peukestas (Persis 324-316)
  • 316: Satrap Oxyartes (Paropamisadai 325-316) Bis wann Oxyartes Satrap von Paropamisadai ist, lässt sich nicht ermitteln; die griechische Wikipedia gibt als Endjahr 316 an, später ist nichts mehr überliefert, auch ist auch kein Nachfolger genannt, obwohl gemäss der Karte "History of the World every Year" seine Satrapie erst um 303 an das Maurya-Reich geht.
  • 316: Tlepolemos: Trotz der Niederlage Eumens behält Tlepolemos seine Satrapie, da Antigonos ihm diese lässt; möglicherweise zieht sich Tlepolemos nach der Schlacht von Gabiene in seine Gebiete zurück. Antigonos plant keinen neuen tiefgreifenden Feldzug in Asien und will sich stattdessen auf das östliche Mittelmeer konzentrieren; er berücksichtigt die Popularität von Tlepolemos unter der Bevölkerung von Karmanien. Laut R. Billows schickt Tlepolemos Antigonos Unterwerfungserklärungen und bietet Tribut an. Bis zum Jahr 311 bleibt Karmanien zusammen mit den übrigen Oberen Satrapien unter Kontrolle von Antigonos.
  • 317: Im Frühjahr kommt Kassander mit einer Flotte nach Piräus, da der dortige Kommandant Nikanor zu ihm überläuft. Nach mehreren militärischen Misserfolgen Polyperchons gewinnen viele Städte Kassanders Seite. Im Herbst erobert Kassander schließlich Athen zurück und richtet ein neues oligarchisches Regime mit Demetrios von Phaleron ein, zur Absicherung lässt er eine Garnison zurück. Dieser Erfolg verschafft Kassander neue Anhänger in Makedonien. Er verbündet sich mit Eurydike, der Frau des Königs Philipp III. Arrhidaios, der ihn daraufhin zum neuen Reichsregenten ernennt. Olympias kehrt nach Pella zurück, ermordet Philipp III., Eurydike und Kassanders Bruder Nikanor, sowie weitere Gegner. Sie schändet außerdem das Grab von Iolaos, den manche für den Mörder Alexanders halten. Kassander bricht daraufhin die Belagerung von Tegea ab, marschiert gegen Makedonien und schließt Olympias in Pydna ein, nachdem eine Blockade von Polyperchon die Thermopylen sichert, setzt Kassander mit einer Flotte nach Thessalien über.
  • 317: Athen: Von 317 bis 307 steht Demetrios von Phaleron an der Spitze der athenischen Verwaltung. In dieser Zeit führt er Reformen ein: er schränkt Luxus bei Begräbnissen und Festen ein, schafft die alte Choregie ab und ersetzt sie durch den staatlichen Agonotheten, lässt eine Volkszählung durchführen und reformiert die Gesetzesaufsicht. Unter seiner geordneten Verwaltung erzielen die Staatseinnahmen hohe Überschüsse und er sorgt für Frieden und Wohlstand
  • 317: Regent Polyperchon 319-317
  • 317: Asandros nutzt die Abwesenheit von Antigonos und vergrößert seinen Einfluss in Kleinasien, indem er nach Lykien und Kappadokien expandiert. Er schließt sich einer Allianz mit Ptolemaios aus Ägypten und Kassander aus Makedonien gegen Antigonos an.
  • 317: Satrap Kleitos der Weiße (Lydien 321-317)
  • 317: Satrap Poros (Punjab 326-317) über das weitere Schicksal der Satrapie ist nichts verzeichnet; gemäss der Karte "History of the World every Year" geht seine Satrapie erst um 303 an das Maurya-Reich
  • 318: Athen: Kassander erscheint vor Athen. Demetrios von Phaleron leistet ihm wichtige diplomatische Dienste und wird von Kassander zum Statthalter der Stadt ernannt.
  • 318: Antigonos: Nach dem Tod Antipatros’ setzt dieser Polyperchon als Regenten ein. Kassander beansprucht die Regentschaft. Antigonos verbündet sich mit Kassander, kontrolliert Lydien, den Hellespont und siegt 317 über Kleitos. Es folgen die Schlachten gegen Eumenes: Paraitakene (316 unentschieden) und Gabiene (316), nach der Eumenes getötet wird.
  • 318: 318/317 schließt sich Oxyartes einer Koalition von Satrapen gegen den Statthalter Peithon von Medien an. Er entsendet 1200 Infanteristen und 400 Reiter unter dem Kommando eines Offiziers namens Androbazos. Die Truppen des Oxyartes kämpfen dann an der Seite des Feldherrn Eumenes gegen Antigonos Monophthalmos. Nach Eumenes’ Niederlage behält Oxyartes dennoch die Kontrolle über Paropamisadai, da Antigonos keinen weiteren Feldzug nach Zentralasien führen will. Über Oxyartes' weiteres Schicksal und seinen Tod gibt es keine gesicherten Nachrichten. Der Historiker S. W. Smirnow hält es für möglich, dass er auch unter Antigonos und später unter Seleukos weiterhin regiert und vielleicht sogar Seleukos auf dessen Indienfeldzug begleitet. Möglicherweise lässt er den Tempel des Ochsos errichten, dessen Ruinen im 20.–21. Jahrhundert ausgegraben werden. Diese Fundstätte steht seit dem 9. November 1999 auf der vorläufigen Liste des UNESCO-Welterbes.
  • 318: Nikanor: Zwischen 318 und 316 nimmt Nikanor am Feldzug von Antigonos gegen Eumenes teil und begleitet ihn vermutlich auch nach Babylon. Antigonos ernennt Nikanor zum Strategos der „östlichen Satrapien“, wodurch Nikanor militärischer Oberbefehlshaber aller Provinzen östlich des Euphrats wird. Sein Hauptquartier befindet sich im medizinischen Ekbatana. Appian bezeichnet Nikanor im Jahr 311 als „Satrap von Medien“, wobei es sich vermutlich um einen Fehler handelt, da Antigonos ursprünglich Orontobates zum Statthalter ernennt.
  • 318: Stasanor: In den Jahren 318/317 v. Chr. unterstützt Stasanor die Koalition der Satrapen gegen Pithon, indem er Truppen zur Verfügung stellt. In den nachfolgenden Konflikten zwischen Eumenes und Antigonos der Einäugige kämpft Stasanor auf der Seite von Eumenes, bleibt jedoch selbst in seinen Provinzen und wird von Stasander militärisch vertreten.
  • 319: Nachdem Kassanders Vater Antipatros stirbt, bestimmt dieser nicht Kassander, sondern Polyperchon zum neuen Reichsregenten. Kassander fühlt sich übergangen, flieht nach Asien und verbündet sich dort mit Antigonos, Lysimachos und Ptolemaios gegen Polyperchon. In Griechenland stützt er sich auf von seinem Vater eingesetzte oligarchische Regimes. Polyperchon versucht, den Rückhalt der griechischen Städte durch das Verkünden ihrer Freiheit zu gewinnen. In Athen fällt daraufhin ein oligarchisches Regime und eine demokratische Bewegung gewinnt die Stadt für Polyperchon. Polyperchon verbündet sich zudem mit Olympias (Alexanders Mutter) und Eumenes, der in Asien gegen Antigonos kämpft.
  • 319: Athen: Als die demokratische Fraktion in Athen wieder an die Macht kommt und Phokion hinrichten lässt, flieht Demetrios von Phaleron mit Gesinnungsfreunden in den von Makedoniern besetzten Piräus.
  • um 319: Geburt des Antigonos II. Gonatas.
  • 319: Im zweiten Diadochenkrieg (319–316) verbündet sich Lysimachos mit Kassander und Antigonos Monophthalmos gegen Polyperchon, nimmt allerdings nicht aktiv an Kämpfen teil. Kleitos der Weiße, der zu ihm flieht, wird von Lysimachos getötet.
  • 319: Satrap Antipatros (Makedonien und Illyien, 334-319)
  • 319: Satrap Laomedon von Mytilene (323-319
  • 320: Laomedon an Philoxenos
  • 320: Antipatros erringt im Diadochenkrieg einen Sieg und erhält nach der Konferenz von Triparadeisos das Amt des neuen Reichsregenten für das Alexanderreich. Kassander ist dem neuen Strategen von Asien, Antigonos Monophthalmos, als General der Reiterei unterstellt, kehrt aber nach Makedonien zurück, wo sein Vater 319 verstirbt.
  • 320: Asandros: Zu Beginn der Diadochenkriege stellt sich Asandros gegen Perdikkaner und nimmt Antigonos auf, nachdem dieser in Halikarnassos landet. Möglicherweise gibt es vorab Absprachen. Asandros übergibt Antigonos zudem die athenische Flotte. Nach Perdikkas’ Tod bleibt Asandros Satrap, bestätigt im Vertrag von Triparadeisos. Im Winter 320/319 wird er von Truppen der Perdikkas-Partei, angeführt von Alketas und Attalos, geschlagen. Sein Einflussgebiet wird kurzzeitig eingeschränkt, aber durch Antigonos’ Sieg über Alketas erhält Asandros die volle Kontrolle zurück.
  • 320: Antigonos: Auf der Konferenz von Triparadeisos 320/319 erhält Antigonos die Strategenwürde über Asien. Er führt militärische Aktionen gegen die verbliebenen Anhänger des Perdikkas, besiegt Eumenes bei Orkynia, schließt ihn in Nora ein und siegt bei Kretopolis über Alketas, der Selbstmord begeht. Nach Antipatros’ Tod 319 schließt Antigonos mit Eumenes Frieden.
  • 320: Nikanor: Im Jahr 320 findet die Konferenz von Triparadeisos statt, bei der das Reich Alexanders des Großen aufgeteilt wird. Nikanor erhält dort die Satrapie Kappadokien und beginnt damit, die benachbarten Satrapien unter Antigonos Monophthalmos zu unterstützen.
  • Um 320: Ptolemaios Keraunos wird als ältester Sohn von Ptolemaios I. und Eurydike geboren. Ursprünglich ist er als Thronfolger in Ägypten vorgesehen, doch Berenike I., die dritte Ehefrau seines Vaters, wird später durchsetzen, dass ihr eigener Sohn diese Rolle übernimmt.
  • 320: Magas, der spätere König von Kyrene, wird um 320 in Makedonien geboren. Er ist der Sohn von Philippos und Berenike. Durch die zweite Ehe seiner Mutter mit Ptolemaios I. Soter, dem König von Ägypten, wird Magas der Stiefsohn des Herrschers und gehört damit zur ptolemäischen Dynastie.
  • 320: Regent Arrhidaios (Makedonien 320)
  • 320: Stasanor: Nach der nächsten Teilung 321/320 in Triparadeisos wird Stasanor als Satrap nach Baktrien und Sogdien versetzt. Die Herrschaft über Aria und Drangiane übernimmt fortan Stasander, vermutlich ein Vertrauter oder Verwandter Stasanors. Stasanor stößt in Baktrien auf kulturelle Herausforderungen und versucht, lokale Bräuche wie das Aussetzen alter Menschen entgegenzuwirken. Trotz Widerstand der Bevölkerung löst er die Situation mit Hilfe der einheimischen Oberschicht und verzichtet später auf radikale Reformen. Unter seiner Herrschaft wächst die zyprische Bevölkerungsgruppe in der Region, da sie als Kenner sowohl des Griechischen als auch des Persischen für Verwaltungsaufgaben bevorzugt werden.
  • 321: Philippos an Peithon - Perdikkas an Seleucus
  • 321: Ptolemaios sieht sich mit einem Angriff von Perdikkas konfrontiert, kann diesen aber erfolgreich abwehren. Seine Position in Ägypten festigt sich weiter. Ptolemaios übernimmt Alexanders Leichnam und bringt ihn nach Memphis, später folgt die Überführung in die neue Hauptstadt Alexandria, was seinen politischen Anspruch verstärkt. Die turbulenten Diadochenkriege prägen die Zeit nach Alexanders Tod. Ptolemaios gelingt es, sich immer wieder diplomatisch und militärisch zu behaupten, seine Herrschaft über Ägypten zu sichern und daneben Zypern, Kyrenaika und phasenweise Südsyrien sowie Teile Kleinasiens seinem Einflussbereich zuzuführen.
  • 321: 321/320 setzt Asandros mit Hilfe des Orakels seinen Kandidaten als Priester der Artemis in Amyzon ein.
  • 321: Satrap Philoxenos (Karien 323-321)
  • 321: Satrap Philippos (Sogdiana, 327-321)
  • 322: Phrataphernes an Peithon - Philotas an Philoxenos
  • 322: Athen: Nach der Niederlage Athens in der Schlacht von Krannon gehört Demetrios von Phaleron zu einer Gesandtschaft, die mit Antipatros Frieden aushandeln soll.
  • 323: 23 Satrapien: Antipater bis 302, Lysimachos bis 302, Leonnatos bis 315, Menandros bis 315, Asandros bis 314, Antigonos bis 302, Philotas bis 323, Laomedon von Mytilene bis 321, Ptolemaios bis 307, Arkesilas bis 317, Perdikkas bis 322, Peithon Sohn des Krateas bis 316, Koinos bis 316, Peukestas bis 315, Tlepolemos bis 312, Phrataphernes bis 323, Philippos bis 322, Stasanor bis 311, Sibyrios bis 304, Peithon Sohn des Agenor bis 317, Taxies bis 304, Poros bis 304, Oxyartes bis 304
  • 323: Nach dem Tod Alexanders übernimmt Lysimachos auf Weisung Perdikkas‘ die Satrapie Thrakien am Hellespont. Die Region kontrolliert den europäischen Übergang nach Asien und ist strategisch bedeutsam, jedoch durch Angriffe von Geten und Skythen bedroht. Lysimachos dehnt durch Feldzüge seine Herrschaft über die Donau aus. Seine Haltung im ersten Diadochenkrieg bleibt unbekannt, doch Antipatros bestätigt seine Satrapie in Triparadeisos, was eine neutrale Haltung vermuten lässt. Er heiratet eine Tochter Antipatros.
  • 323: Nach Alexanders Tod wird Seleukos auf der Konferenz von Triparadeisos als Satrap von Babylon bestätigt.
  • Um 349: Mithridates I. Ktistes kommt zur Welt. Sein Beiname „Ktistes“ bedeutet „Begründer“. Er gilt als der Gründer des Königreiches Pontos an der Südküste des Schwarzen Meeres. Diodor und Plutarch nennen ihn den Sohn eines Ariobarzanes. Neuere Studien nehmen an, dass dieser Ariobarzanes der Bruder eines Mithridates ist, der zuvor über Mariandynia und Mysien herrscht.
  • 323: Asandros ist Sohn des Agathon. Nach einer Version stammt er aus der makedonischen Stadt Beroia, laut einer anderen stammt sein Vater aus Pydna und kommandierte 330/329 eine Zitadelle in Babylon. In der Literatur wird Asandros manchmal mit einem Namensvetter, dem Sohn des Philotas, verwechselt, der kurzzeitig Satrap von Lydien ist. Beim Bankett, auf dem Alexander stirbt, ist Asandros laut Pseudo-Kallisthenes einer von sechs Anwesenden, die nicht am Komplott teilnehmen, wobei moderne Historiker diesen Bericht als unglaubwürdig betrachten. Nach Alexanders Tod erhält Asandros in der Verteilung von Babylon die Satrapie Karien. Es gibt Verwirrung um seinen Namen in den Quellen, trotzdem wird ihm die wichtige Provinz anvertraut, obwohl er in Alexanders Heer unauffällig bleibt und eher zivile Aufgaben übernimmt. Asandros regiert Karien von der neuen Residenzstadt Mylasa aus, da Halikarnassos zerstört ist. Nach einer Version umfasst seine Herrschaft auch Küstenstädte wie Milet und Kos, nach einer anderen nicht. Als Satrap hat Asandros absolute Macht, seine Regierungsjahre werden in offiziellen Dokumenten verwendet. Er übt auch priesterliche Funktionen aus und führt den karischen Rat an. Asandros lässt Bewohner aus Pidasa nach Herakleia am Latmos umsiedeln, wo zu seinen Ehren eine Phyle „Asandria“ gegründet wird – ein früher Fall, dass eine Bürgergruppe nach einem Herrscher benannt wird.
  • 323: Antigonos: Antigonos wird nach Alexanders Tod durch Perdikkas als Satrap von Phrygien, Pamphylien und Lykien bestätigt. Perdikkas unterwirft Kappadokien und gibt es Eumenes von Kardia, was Antigonos dazu bringt, sich mit Antipatros gegen Perdikkas zu verbünden. Antigonos flieht nach Europa und beteiligt sich am ersten Diadochenkrieg als Flottenkommandant im östlichen Mittelmeer. Der Krieg endet 320 mit Perdikkas’ Ermordung am Nil.
  • Nach 323: Nach dem Tod Alexanders des Großen verbündet sich sein Vater Antigonos im ersten Diadochenkrieg gegen Perdikkas. Demetrios heiratet Phila, die Tochter Antipatros. Während Antigonos in Asien agiert, wird Demetrios mit der Verteidigung Syriens gegen Ptolemaios beauftragt.
  • 323: Nach dem Tod Alexanders übernimmt Ptolemaios Ägypten als Satrap. Er festigt seine Macht, indem er Kleomenes von Naukratis, den von Alexander eingesetzten Verwalter, beseitigt.
  • 323: Oxyartes: Nach Alexanders Tod bleibt Oxiart im Amt: Sowohl beim Babylonischen Reichsteilungsvertrag 323 als auch bei der Neuaufteilung in Triparadeisos 321/320 wird seine Position als Satrap bestätigt. Seine Stellung verdankt er vermutlich seiner Verwandtschaft mit Alexander.
  • 323: Stasanor: Bei einem Festmahl, das von Medius veranstaltet wird, ist Stasanor anwesend. Nach Alexanders plötzlichem Tod taucht Stasanor in späteren Quellen als möglicher Mitverschwörer bei der Vergiftung des Königs auf. Nach Alexanders Tod bei der sogenannten babylonischen Reichsteilung 323 erhält Stasanor die Verwaltung von Aria und Drangiane.
  • 324: Antipatros schickt seinen ältesten Sohn Kassander nach Babylon, damit er vor Alexander den Vater gegen die Vorwürfe und Anklagen Olympias verteidigt. Die Intrigen von Olympias führen dazu, dass Krateros mit besonderen Vollmachten ausgestattet wird und mit den Veteranen nach Makedonien beordert wird.
  • 324: Antiochos I. wird als Sohn von Seleukos I., einem Gefährten Alexanders des Großen, und der persischen Prinzessin Apame geboren.
  • 324: Demetrios von Phaleron beginnt seine politische Laufbahn. Als Anhänger der peripatetischen Schule steht er der athenischen Demokratie kritisch gegenüber und schließt sich der Partei des konservativen Politikers Phokion an.
  • 325: Oxyartes begleitet Alexander nach Indien. Wahrscheinlich mit Unterstützung seiner Tochter wird er zum Satrapen von Paropamisadai ernannt und ersetzt den bisherigen Statthalter Tyriespes. Sein Herrschaftsgebiet umfasst große Teile Ostbaktriens zwischen dem Hissar im Norden und dem Hindukusch im Süden. Alexander vertraut ihm sogar die Prägung eigener Münzen an – in Paropamisadai entsteht die erste Münzstätte Baktriens, wo Oxiart zwei Typen von Goldstatere prägen lässt. Einer seiner Söhne, Itanus, tritt in die königliche Leibgarde ein.
  • 327: Oxyartes hat bisher mit sogdischen Reitern im Dienst des Satrapen Bessos gegen die Makedonen gekämpft, nun geraten seine Frau und Kinder, darunter seine Tochter Roxane, in die Gefangenschaft Alexanders des Großen. Alexander verliebt sich in Roxane und heiratet sie bald darauf. Als Oxyartes davon erfährt, begibt er sich in das makedonische Lager und wird dort ehrenvoll empfangen. Anschließend vermittelt er zwischen Alexander und dem lokalen Herrscher Sisymithres und überzeugt diesen, sich Alexander zu ergeben. Damit beendet Alexander den Gebirgskrieg im Osten diplomatisch.
  • 326: Seleukos führt seine Abteilung in der Schlacht am Hydaspes gegen die Elefanten des Königs Poros.
  • 328: Asandros führt gemeinsam mit Nearchus eine Gruppe griechischer Söldner zu Alexander, der sich zu dieser Zeit in Zariaspa aufhält.
  • 328: Stasanor: Im Zuge der Feldzüge gegen Baktrien im Jahr 330/329 v. Chr. erhält Stasanor den Auftrag, den Satrapen von Aria, Arsakes, festzunehmen und dessen Position zu übernehmen; Stasanor bringt Arsakes im Herbst 328 in Ketten zu Alexander nach Zariaspa und erhält als Belohnung selbst die Verwaltung der Satrapie Areia übertragen; Alexander belohnt ihn darauf sogar mit der Erweiterung seines Herrschaftsbereiches um Drangiane. Stasanor liefert den gefangenen Arsakes zu Alexander nach Nautaka und kehrt dann in seine Satrapie zurück. Stasanor beteiligt sich an weiteren Aufgaben für Alexander. Er bringt dem König in Karmanien Kamele und Lasttiere und liefert später Verstärkungen nach Susa.
  • 332: Stasanor: Nachdem Alexander der Große Zypern 332/331 v. Chr. erobert, tritt Stasanor als Hetairos in dessen Gefolge. Stasanor wurde in Soli auf Zypern als Angehöriger der lokalen Aristokratie geboren. Historiker vermuten, dass er mit dem herrschenden Haus von Soli verwandt ist, entweder als Verwandter oder als Mitglied der königlichen Familie. Details zu seiner frühen Kindheit und Stellung auf Zypern sind nicht überliefert, er gehört aber nachweislich zur zyprischen Oberschicht.
  • 334: Ab 334 nimmt Seleukos am Asienfeldzug Alexanders des Großen teil und steigt zum Kommandanten der Hypaspistenleibwache und zu den Hetairoi auf.
  • 334: Während des Asienfeldzugs begleitet Ptolemaios Alexander als General und Vertrauter. Seine Loyalität und Führungskraft stärken seine Stellung im neuen Machtgefüge nach Alexanders Tod.
  • 334: Asandros ist der Sohn von Philotas und der Bruder von Parmenion und Agathon. Er dient als makedonischer General unter Alexander dem Großen.​ Im Jahr 334 ernennt Alexander ihn zum Statthalter von Lydien sowie weiterer Gebiete der Satrapie von Spithridates. Alexander unterstellt ihm zudem ein Heer aus Reiterei und leichter Infanterie, damit er die makedonische Herrschaft sichern kann.
  • 334-331: Zu Beginn des Asienfeldzugs Alexanders des Großen 334 kommandiert Antigonos eine 7000 Mann starke Phalanx der griechischen Bundestruppen. Nach der Schlacht am Granikos erhält er die Statthalterschaft über Phrygien und ist für weitere Eroberungen in Kleinasien zuständig. Bis 331 kann er das westliche Kleinasien kontrollieren. Er bekommt zusätzlich Pamphylien, Lykaonien und Lykien. Kappadokien widersetzt sich ihm.
  • Um 336: Demetrios wird als Sohn von Antigonos I. Monophthalmos und Stratonike geboren. Er wächst vermutlich in Kleinasien auf, geprägt von hellenistischer Pracht und orientalischem Herrschaftsverständnis.
  • Um 358: Seleukos wird als Sohn des makedonischen Generals Antiochos und der Laodike in Makedonien geboren. Seleukos wächst vermutlich am Hof von Philipp II. von Makedonien auf und dient als Page.
  • um 360: Lysimachos wird in Pella geboren und ist Sohn des Agathokles. Sein Vater erhält von Philipp II. das makedonische Bürgerrecht. Lysimachos begleitet mit seinen Brüdern Alexander den Großen auf dessen Feldzug durch Asien und gehört zur Königlichen Leibgarde (Somatophylakes). Während der Feierlichkeiten in Susa erhält Lysimachos das nysäische Pferd von Kalanos, bevor dieser sich verbrennt.
  • 360-324: Demetrios von Phaleron wird um 360 in Phaleron bei Athen geboren. Er ist der Sohn des Phanostratos und stammt aus einfachen Verhältnissen. Als junger Mann studiert er bei Theophrastos von Eresos, einem Schüler des Aristoteles, und bleibt zeitlebens dessen Freund. Er nimmt auch an den Vorlesungen des Aristoteles teil. Er schenkt Theophrastos einen Garten mit einem Musenheiligtum und einer Bibliothek – das heutige Gelände des Nationalgartens in Athen. Dort lernt er den Komödiendichter Menander und den Redner Deinarchos kennen.
  • 367: Ptolemaios wird um 367/366 in Makedonien geboren. Seine Mutter ist Arsinoë, sein Vater vermutlich Lagos, ein makedonischer Adeliger. Gerüchte über eine Abstammung von König Philipp II. machen die Runde, dienen aber wohl ptolemäischer Propaganda, um einen Anspruch auf das makedonische Königshaus zu rechtfertigen. Schon in jungen Jahren wächst er im Umfeld des makedonischen Hofes auf und entwickelt sich zu einem engen Freund Alexanders des Großen.
  • 382-335: Antigonos wird um 382 als Sohn von Philippos geboren und wächst vermutlich im Haus seines Stiefvaters Periandros in Pella auf. Er hat mindestens zwei Brüder und einen Halbbruder (Marsyas). Er heiratet Stratonike, die möglicherweise aus dem makedonischen Königsgeschlecht der Argeaden stammt. Sie bringt ihm die Söhne Demetrios I. Poliorketes und Philippos. Antigonos gehört zur Altersgeneration von Philipp II., dem makedonischen König, und dient diesem als Feldherr und Gefährte (hetairos). Er verliert ein Auge, wodurch er den Beinamen „der Einäugige“ erhält. Laut Plutarch duldet Antigonos keine Respektlosigkeiten gegenüber seiner Sehbehinderung. Als der Sophist Theokritos von Chios ihn beleidigt, sperrt Antigonos ihn ein und verhängt das Todesurteil, das schließlich vollstreckt wird, da Theokritos die geforderte Bußhaltung verweigert.

Sparta

  • 314: Eudamidas lässt den Diadochenführer Antigonos Monophthalmos in Tenaron (spartanisches Gebiet) Söldner für den Krieg gegen Kassander rekrutieren. Eudamidas reist nach Athen, als Xenokrates das Oberhaupt der Akademie ist (zwischen 339 und 314). Laut Plutarch unterhält er sich dort mit Xenokrates über Philosophie – außergewöhnlich für einen spartanischen König. Fortsetzung 309
  • 317: Etwa im Jahr 317 baut Sparta erstmals eine Stadtmauer – vorher vertraut die Stadt allein auf ihre militärische Stärke. Die Mauer besteht lediglich aus Palisaden, was die Schwäche Spartas verdeutlicht.
  • 323: Während des Lamischen Kriegs, nachdem Alexander der Große gestorben ist, weigert sich Eudamidas, mit anderen griechischen Staaten gegen Makedonien zu kämpfen. Er bleibt neutral, während Athen, Argos und Messene gegen Makedonien kämpfen.
  • 331: Eudamidas I ist Sohn von König Archidamos III. und Enkel von Agesilaos II aus der Eurypontiden-Dynastie. Seine Mutter ist Deinicha, wahrscheinlich Tochter von Eudamidas, welcher der Bruder von Phoibidas ist – einem spartanischen Kommandeur, der 382 v. Chr. die Akropolis von Theben erobert. Archidamos III. hat drei Söhne: Agis III. (der älteste), Agesilaos und Eudamidas. Nach dem Tod von Agis III. und vermutlich auch Agesilaos in der Schlacht von Megalopolis wird Eudamidas König von Sparta. Sparta hat in der Schlacht von Megalopolis schwer gegen Makedonien verloren. Sparta muss 50 Geiseln stellen und leistet gegenüber Makedonien passiven Widerstand.
  • 331: Kleomenes' ältester Sohn Akrotatos übernimmt offenbar einige militärische Aufgaben und tritt nach der Schlacht von Megalopolis 331 sowie nochmals 315 als militärischer Führer auf. Da Akrotatos vor seinem Vater stirbt, wird Cleomenes’ Enkel Areus I sein Nachfolger, allerdings ist dieser noch minderjährig, wodurch Cleomenes’ zweiter Sohn Kleonymos bis zur Volljährigkeit von Areus als Regent fungiert. Vereinzelt wird auch eine Tochter namens Archidamia erwähnt, jedoch erschwert der Altersunterschied die Zuordnung.
  • 331: König Agis III. (338-331)
  • 336: Das einzige konkret überlieferte Ereignis während seiner Herrschaft ist der Sieg von Kleomenes II. im Wagenrennen bei den Pythischen Spielen in Delphi. Im Herbst desselben Jahres spendet er 510 Drachmen für den Wiederaufbau des Tempels des Apollon in Delphi, möglicherweise um diplomatische Kontakte mit anderen griechischen Staaten zu pflegen, nachdem Philipp II. von Makedonien ermordet worden ist. Überliefert ist auch ein Bonmot von Cleomenes über Hahnenkämpfe, das Plutarch in seiner Moralia zitiert: Als ihm jemand Hähne anbot, die im Kampf sterben, entgegnet er, er solle ihm lieber welche schenken, die kämpfend töten.
  • 370: Kleomenes II. ist der zweite Sohn von König Kleombrotos I., der der Agiaden-Dynastie Spartas angehört. Nach dem Tod seines Vaters in der Schlacht von Leuktra 371 ist zunächst sein älterer Bruder Agesipolis II. auf den Thron gefolgt. Dieser stirbt jedoch kurz darauf, sodass Kleomenes II. nun König von Sparta wird.​ Kleomenes II. regiert außerordentlich lange, nämlich nach Diodoros von Sizilien 60 Jahre und 10 Monate. Trotz der Länge seiner Herrschaft sind nur sehr wenige Details über sein Leben und Wirken bekannt. Er hat den Ruf, politisch unauffällig oder sogar bedeutungslos zu sein, was von einigen Historikern als "Nullität" beschrieben wird. Möglicherweise führt die scheinbare Schwäche Kleomenes’ dazu, dass Aristoteles in seiner Politik ein kritisches Bild des spartanischen Königshauses zeichnet. Während seiner Regentschaft konzentriert sich Kleomenes vermutlich auf die Innenpolitik Spartas, während die militärische Führung den Eurypontiden Agesilaos II., Archidamos III. und Agis III. überlassen wird. Die Spartaner hüten ihre Staatsangelegenheiten streng vor Ausländern, was das Schweigen der antiken Quellen über Cleomenes erklärt.

Bosporanisches Reich

  • 342: Nachdem Spartokos II. im Jahr 342 nach fünfjähriger Herrschaft stirbt, wird Paerisades der alleinige Herrscher des Bosporanischen Reiches. Zu irgendeinem Zeitpunkt während seiner Regierung heiratet er vermutlich seine Cousine Komosarye, die Tochter seines Onkels Gorgippos. Aus dieser Ehe gehen vier Söhne hervor: Satyros II., Eumelos, Gorgippos II und Prytanis; außerdem eine Tochter namens Akis. Durch diese Heirat wird Paerisades auch König der Sindi.​ Seine Untertanen verehren ihn und geben ihm möglicherweise die Beinamen "Epiphanes" ("göttlich-offenbart") oder "Theos" ("Gott").​ Paerisades ist ein aktiver militärischer Führer: Er nimmt möglicherweise Tanais und unterwirft verschiedene Stämme rund um das Meotische Sumpfgebiet. Er expandiert das Königreich weiter als sein Vater während der Bosporanischen Expansionskriege und führt zu einem späteren Zeitpunkt Krieg gegen die Skythen.​ Im Kampf trägt Paerisades drei verschiedene Outfits: Eines für die Truppeninspektion, eines im Gefecht und eines für den Fall der Flucht. Bei der Inspektion möchten alle ihn erkennen; im Kampf möchte er von Feinden nicht erkannt werden, und im Falle eines Rückzugs will er anonym bleiben
  • 347: Paerisades I. ist der Sohn von Leukon I., der das Bosporanische Reich von einer kleinen Hegemonie rund um Panticapaeum zu einem großen hellenistischen Königreich im Kimmerischen Bosporus ausbaut. Seine Mutter heißt vermutlich Theodosia, wobei dies nicht sicher belegt ist. Paerisades tritt zunächst als Mitregent von Spartokos II. auf und regiert über kleinere Teile des Königreichs wie Theodosia, da er nicht der älteste Sohn ist. Fortsetzung 310
  • 349: König Gorgippos (389–349)

Bithynien

  • 315: Zipoites führt Krieg gegen Astakus und Chalkedon, scheitert jedoch am Eingreifen eines Entsatzheeres unter Antigonos I. Monophthalmos. Fortsetzung 301
  • 326: Nach dem Tod seines Vaters besteigt Zipoetes I. den Thron von Bithynien
  • 326: Regent Bas (376-326)

Kappadokien

  • 315: Nach dem Tod von Eumenes kehrt Ariarathes mit Hilfe des armenischen Königs Ardoates nach Kappadokien zurück Fortsetzung 301
  • 322: Nach dem Tod seines Onkels und Adoptivvaters Ariarathes I, der das Königreich Kappadokien regiert, flieht der künftige König Ariarathes II., Sohn von Holophernes, nach Armenien
  • 322: König Ariarathes I. (331-322)

KARTHAGO

INDIEN

Maurya-Reich

  • 317: Nach dem Tod des Herrschers Poros annektiert Chandragupta dessen Reich am Indus und kontrolliert infolgedessen den Nordwesten des indischen Subkontinents. Fortsetzung 305
  • 320: Bindusara wird um 320 als Sohn von Chandragupta geboren. Antike griechisch-römische Quellen nennen ihn Amitrochates, was auf seinen Beinamen "Amitraghāta" ("Feindestöter") im Sanskrit zurückgeht. Über seine Mutter gibt es Spekulationen, ob sie griechischer oder makedonischer Herkunft ist – Beweise hierfür fehlen jedoch. In verschiedenen religiösen und historischen Quellen wird Bindusara unter unterschiedlichen Namen erwähnt, unter anderem Bindusaro, Vindusara, Varisara und Simhasena. Der Name Bindusara soll der Legende nach entstehen, als er nach dem Tod seiner Mutter, die unwissentlich vergiftet wird, durch eine Notoperation von Chanakya zur Welt gebracht wird. Spuren von Gift ("bindu") zeichnen seinen Körper.
  • 322: Um das Jahr 322/321, kurz nach dem Indienfeldzug Alexanders des Großen, erobert Chandragupta mit seinem Heer Pataliputra, besiegt den letzten Nandakönig und wird Herrscher von Magadha. Eine Anekdote, nach Plutarch, legt nahe, dass Chandragupta Alexander begegnet ist und meint, Alexander hätte leicht Indien beherrschen können, da der Nandakönig unbeliebt ist. Allerdings gilt diese Erzählung als Legende. Chandragupta kämpft gegen die von Alexander und den Diadochen zurückgelassenen makedonisch-griechischen Truppen im Punjab, gewinnt aber schnell die Oberhand, da sich die Aufmerksamkeit der Diadochen auf den Westen des Alexanderreichs richtet.

Anuradhapura

  • 367: Mutasiva ist König des Königreichs Anuradhapura in Sri Lanka, dessen Hauptstadt Anuradhapura ist. Er ist der Sohn von König Pandukabhaya. Bis 307 regiert er sechzig Jahre lang. Seine Regierungszeit ist von einem ununterbrochenen Frieden im Land geprägt. Während seiner Herrschaft ist den Menschen die Existenz der Perlen vor der Küste von Ceylon bekannt. Sie kennen acht verschiedene Perlensorten und betreiben den Abbau von Edelsteinen. In dieser Zeit lässt Mutasiva den Mahamevnāwa-Park in Anuradhapura anlegen, der als der größte und schönste Park im alten Lanka gilt. Er ist auch der erste König, der einen Park errichten lässt. Mutasiva hat zehn Söhne, von denen einige – Devanampiya Tissa, Uttiya, Mahasiva, Suratissa und Asela – ihm als Könige nachfolgen. Fortsetzung 307
  • 367: König Pandukabhaya (437–367)

CHINA

Zeit der Streitenden Reiche
(39./40. Zyklus - Jahr des Erde-Affen; am Beginn des Jahres Feuer-Schaf)

Qin

  • 316: Während der Herrschaft von König Huiwen wird Qin militärisch sehr stark und greift ständig benachbarte Staaten an, um seinen Einfluss zu erweitern. In diesem Jahr erobert Qin die Königreiche Shu und Ba im südlichen Sichuan-Becken. Qin verfolgt mit diesen Eroberungen das Ziel, diese schwächeren Königreiche annexionistisch und kolonial zu integrieren, anstatt die stärkeren östlichen Staaten direkt anzugreifen. Der Stratege Gongsun Yan, ein Schüler von Guiguzi, überredet fünf der sechs anderen großen Staaten zu einem Bündnis gegen Qin. Doch Zhang Yi, ein Mitstudent von Gongsun Yan, wird Minister unter König Huiwen und schafft es, dieses Bündnis durch Zwietracht unter den Staaten zu zersetzen. Fortsetzung 311
  • 325: Xuan: Ihr Ahnenname lautet Mǐ, derselbe wie der des Königshauses von Chu. Sie trägt in König Huiwens Harem den Rang bazi, weshalb sie auch Mi Bazi heißt. Im Jahr 325 bringt sie Prinz Ji zur Welt und hat mit König Huiwen zwei weitere Söhne.
  • 329: Ying Dang, später bekannt als König Wu von Qin, wird als Sohn von König Huiwen von Qin und Königin Huiwen geboren. Er gehört dem Haus Ying der Qin-Dynastie an.
  • 338: König Huiwen von Qin, mit dem persönlichen Namen Ying Si, ist der neue Herrscher des Staates Qin während der Östlichen Zhou-Dynastie. Er regiert bis 311 und ist der erste Herrscher von Qin, der sich selbst König nennt statt Herzog. Er ist der Sohn von Herzog Xiao. Als junger Kronprinz ist er für ein Vergehen streng bestraft worden: Der bedeutende Minister Shang Yang führte gerade legalistische Reformen in Qin durch und bestand darauf, dass der Kronprinz trotz seines Status bestraft wurde. Herzog Xiao unterstützte die harte Bestrafung, ebenso wurden die Lehrer von Ying Si bestraft: Prinz Qian verlor seine Nase, Gongsun Gu wurde gezeichnet und der Kronprinz wurde aus dem Palast verbannt. Es wird angenommen, dass Huiwen deshalb eine persönliche Feindschaft gegen Shang Yang hegt, denn als König lässt er Shang Yang wegen Hochverrats hinrichten, behält jedoch die Reformen seines Vaters und Shang Yang bei.

Zhou

  • 314: Amtsantritt König Nan nach seinem Vater Shenjing als letzter Zhou-König. Die Hauptstadt wurde nach Wangcheng verlegt, der Besitz und Einfluss des Königs waren stark eingeschränkt. Fortsetzung 307
  • 315: König Shenjing (320–315)

Zhao

  • 318: Während der frühen Regierungsjahre wird das Königreich Zhao ständig von nomadischen Völkern wie den Donghu, Linhu, Loufan und Beidi bedrängt. Eine große Niederlage gegen Qin bringt König Wuling dazu, seinen Königstitel wieder aufzugeben, da er glaubt, nicht die Macht eines Königs zu besitzen. Fortsetzung 310
  • 323: Markgraf Wuling übernimmt den Titel König.
  • 325: Zhao Yong ist der Sohn des Markgrafen Su von Zhao und wird unter dem Namen Wuling Herrscher über den Staat Zhao.
  • 326: Markgraf Su (349-326)

Han

  • 323: Wei erklärt sich offiziell gemeinsam mit den Herrschern von Zhongshan, Wei, Yan und Zhao zum König und nimmt den Namen Xuanhui an. Fortsetzung 312
  • 325: Wei trifft König Hui von Wei, der ihn als "König" würdigt.
  • 332: Wei, um 400 geboren und Sohn des Markgrafen Xi, regiert zuerst als Markgraf bis 323.

Wei

  • 317: König Xiang hört auf den Kanzler Zhang Yi und verbündet sich mit Qin. Fortsetzung 312
  • 318: König Xiang, mit persönlichem Namen Wei Si, regiert von 318 bis 296 als Sohn von König Hui den Staat Wei. Er schließt auf Vorschlag des Ministers Gongsun Yan ein Bündnis gegen den Staat Qin, das König Huai von Chu initiiert und an dem auch die Staaten Zhao, Han und Yan beteiligt sind. Doch Chu verrät dieses Bündnis bald darauf.
  • 319: König Hui 344–319

Qi

  • 319: König Xuan, mit dem persönlichen Namen Tian Bijiang, stammt aus der königlichen Familie des Staates Qi. Seine Vorfahren sind unter anderem Viscount Zhuang von Tian, Herzog Tai von Tian Qi und Herzog Huan von Tian Qi, die jeweils in bedeutenden Zeitabschnitten der Qi-Dynastie regieren. Sein Vater, König Wei von Qi, hat von 378 bis 320 regiert. Xuan tritt nach dem Tod seines Vaters die Nachfolge an. Er regiert insgesamt 19 Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 301. In seiner Regierungszeit fördert Xuan die Lehren von Konfuzius in Staatsangelegenheiten, schätzt aber auch die Argumente der Mohisten bezüglich Sparsamkeit und leistungsbezogener Ernennung. Er empfängt Ratschläge von Mencius und gründet die renommierte Jixia-Akademie als Zentrum philosophischer Debatte. Xuan ist mit Königin Xuan und Lady Chun aus dem Zhongli-Clan von Qi verheiratet. In Volkserzählungen hat er auch eine Konkubine namens Xia Yingchun. Fortsetzung 301

Yan

  • 314: Der Staat Yan wird vom Staat Qi angegriffen und nahezu erobert; sowohl Ji Kuai als auch der Usurpator Zi Zhi werden getötet. Ji Kuais Sohn Ji Zhi dient zur Zeit als Geisel im Staat Han. Fortsetzung 311
  • 318: König Kuai (320–318)

Chu

JAPAN

  • 317: Im 76. Regierungsjahr seines Vaters Kōan, am 5. Tag des 1. Mondmonats, ernennt sein Vater Kōrei zum Kronprinzen, als er 26 Jahre alt ist. Fortsetzung 300
  • 342: Kōrei wird geboren. Sein Eigenname ist Ō-yamato-neko-hiko-futo-ni no mikoto. Seine Mutter ist laut Nihonshoki Oshi-hime, laut Kojiki Oshika-hime no mikoto.
  • 392: Nach dem Tod seines Vaters besteigt Kōan am 27. Tag des 1. Mondmonats des Folgejahrs den Thron. Er gilt nach den Chroniken Kojiki und Nihonshoki als 6. Tennō von Japan. Die historische Existenz Kōans bleibt zweifelhaft, da er zu den "acht undokumentierten Kaisern" gehört, über die es nur knappe Überlieferungen gibt. Sein Eigenname lautet nach dem Nihonshoki Yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter ist Yoso-tarashi-hime; laut Kojiki heißt er Ō-yamato-tarashi-hiko-kuni-oshi-hito no mikoto, seine Mutter Yoso-taho-hime no mikoto.
  • 393: Tennō Kōshō (475–393)
  • 408: Am 14. Tag des 1. Mondmonats im 68. Regierungsjahr seines Vaters Kōshō wird Kōan im Alter von 20 Jahren zum Kronprinzen ernannt.

QUELLEN

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01.11.2025 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt

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