1553
Juli
0706D: Königin Maria I. (England)
- Maria I. Tudor (engl. Mary Tudor), auch Maria die Katholische (* 18. Februar 1516 in Greenwich; † 17. November 1558 im St. James's Palace), war von 1553 bis 1558 Königin von England und Irland. Die erste Monarchin und vierte Person in der Königsliste aus dem Haus Tudor regierte in einer Zeit großer religiöser Spannungen. Sie war die Tochter von König Heinrich VIII. und seiner ersten Frau Katharina von Aragon. Heinrich VIII. hatte die englische Kirche von der römisch-katholischen getrennt. Maria hingegen versuchte in Anlehnung an ihre Mutter den Katholizismus erneut als Staatsreligion zu etablieren. Dabei kam es zur Hinrichtung von fast dreihundert Protestanten. Die Nachwelt bezeichnete sie daher, je nach religiösem Standpunkt, mit den Beinamen „die Katholische“ oder „die Blutige“ (engl. „Bloody Mary“). Marias protestantische Halbschwester und Nachfolgerin Elisabeth I. machte ihre religionspolitischen Maßnahmen wieder rückgängig. Mary Tudor ist nicht zu verwechseln mit ihrer Tante Maria Tudor, der Schwester ihres Vaters.
Oktober
1027D: Calvin säubert das Land von "Irrlehrern"
- Der spanische Arzt und Entdecker des kleinen Blutkreislaufs, Jurist und Religionsphilosoph Michel Servet (*1511), steht vor einem durch den protestantischen Reformator Johannes Calvin (1509-1564) einberufenen Inquisitionsgericht. Durch Bibelstudium war Michel Servet zu der Erkenntnis gekommen, dass die kirchliche Dreieinigkeitslehre kein überzeugendes Fundament in der Bibel habe. Am 27.10.1553 ergeht das Urteil "in dem Wunsch, die Kirche Gottes von solcher Ansteckung zu reinigen und von ihr dieses verfaulte Glied abzuschneiden ... im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes... an einen Pfahl gebunden und lebendig verbrannt zu werden." Das Urteil wird noch am selben Tag vollstreckt.(aref.de)
Quellen
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