1382

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MÄRZ

0301D: Aufstand der Maillotins

  • Der Aufstand der Maillotins war eine Volkserhebung in Paris in der ersten Hälfte des Monats März 1382. Seinen Namen erhielt der Aufstand von den Bleischlägeln (Maillets de plomb), mit der die aufgebrachte Menge auf das Hôtel de Ville einstürmte. Die Aufständischen wurden les Maillets genannt, woraus sich les Maillotins entwickelte. Am 1. März brach in Paris ein Aufruhr los, der durch die Wiedereinführung der Steuern (Aides) ausgelöst wurde, die König Karl V. († 16. September 1380) auf seinem Sterbebett abgeschafft hatte, und deren Wiedereinführung von den nunmehr regierenden Herzögen (Ludwig von Anjou, Johann von Berry und Philipp von Burgund) am 17. Januar und 28. Februar angekündigt wurde. Als ein Steuereintreiber danach die Markthallen (Les Halles) betrat, wurde ein Tumult provoziert, der sich rasch in der ganzen Stadt ausbreitete.

JUNI

0613D: Ringgenberger Handel

  • Der Ringenberger Handel war ein Schiedsgerichtsurteil vom 13. Juni 1382 in der Stadt Luzern zwischen den Konfliktparteien Interlaken und Bern einerseits Unterwalden anderseits.

NOVEMBER

1113D: Chemnitzer Teilung

  • Die Chemnitzer Teilung regelte die Erbfolge im Land Thüringen.

1127D: Schlacht bei Roosebeke

  • In der Schlacht bei Roosebeke (heute Westrozebeke) schlugen am 27. November 1382 Franzosen flandrische Zünfte.

LEXIKON

Zum Frauenstein

  • Die Gesellschaft Zum Frauenstein ist eine Vereinigung einflussreicher Familien in Frankfurt am Main, die auf die Gründung im Jahr 1382 als Stubengesellschaft Zum Salzhaus – in Konkurrenz zu der älteren Gesellschaft Zum Römer (später Alten Limpurg) – zurückgeht. Seit dem Bürgervertrag vom 23. Mai 1613 standen ihr Sitze im Rat der Stadt zu; im Lauf der Zeit bildete sich das Gewohnheitsrecht der Frauensteiner heraus, stets mit 6 Mitgliedern im Rat vertreten zu sein (während den Limpurgern 14 Sitze zustanden). Die politischen Vorrechte der Gesellschaft endeten mit dem Ende der Freien Reichsstadt Frankfurt 1806. Sie besteht jedoch bis heute, unter anderem als Verwalter der Dr. Beyer’schen Stiftung. Nach der Gesellschaft sind der Frauensteinplatz und die Frauensteinstraße im Frankfurter Nordend benannt.