1027
CHRONIK
0806D: Herzog Robert I. (Normandie)
- Robert I. wird nach dem Tod seines Bruders Richard III. Herzog der Normandie.
0923D: Synode von Frankfurt
- 23. und 24. September: Tagung der Synode von Frankfurt, die sich unter anderem mit dem Gandersheimer Streit auseinandersetzt
LEXIKON
- Konrad II. (Konrad der Ältere) (* um 990; † 4. Juni 1039 in Utrecht) war römisch-deutscher Kaiser von 1027 bis 1039, ab 1024 König des Ostfrankenreichs, ab 1026 König von Italien und ab 1033 König von Burgund. Konrad folgte auf seinen kinderlosen Vorgänger, den Ottonen Heinrich II., und wurde der Gründer des neuen Königshauses der Salier. In der Kirchenpolitik, der Italienpolitik und bei der Interpretation des Kaisergedankens knüpfte er nahtlos an die Leistungen seines Vorgängers an. Die Stellung des Reiches baute Konrad weiter aus. Dabei stützte er sich wie Heinrich auf die Reichskirche. Wie dieser vermied er es auch, in die Verhältnisse in Rom einzugreifen. Seine Herrschaft markiert einen Höhepunkt der mittelalterlichen Kaiserherrschaft und eine relative Ruhephase des Reiches. Konrads Regierungszeit wurde von einem Prozess der „Transpersonalisierung“ des Gemeinwesens begleitet, der zu einer gedanklichen Trennung zwischen König und Reich führte. Unter seiner Herrschaft begann der Aufstieg Speyers als Stätte der Memoria und Herrschergrablege. (Artikel des Tages)
- Das Kalachakra-Tantra des tibetischen Buddhismus gelangt nach Tibet.
- Das Kloster Muri ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner in der Schweiz. Es befindet sich in Muri im Kanton Aargau, im Zentrum der Region Freiamt. Das denkmalgeschützte Hauskloster der Habsburger ist eines der bedeutendsten Wahrzeichen des Aargaus. Aufgrund seiner großen historischen, architektonischen und kulturellen Bedeutung ist es als Kulturgut von nationaler Bedeutung eingestuft. Gegründet wurde das Kloster im Jahr 1027 durch Ita von Lothringen und ihren Ehemann, den habsburgischen Grafen Radbot. Fünf Jahre später begannen die ersten, aus Einsiedeln entsandten Mönche mit dem Aufbau der Abtei. Etwas mehr als hundert Jahre lang war Muri ein Doppelkloster, bis sich zu Beginn des 13. Jahrhunderts das Benediktinerinnenkloster Hermetschwil abspaltete. Die Abtei erwarb Güter und Rechte in den heutigen Kantonen Aargau, Luzern, Thurgau und Zürich. Nach der Eroberung des Aargaus im Jahr 1415 lösten die Eidgenossen die Habsburger als Schirmherren ab. Nach internen Reformen stieg Muri im 17. Jahrhundert zur reichsten Abtei der Schweiz auf, erhielt 1701 den Rang einer Fürstabtei und erwarb daraufhin ein Herrschaftsterritorium am Neckar. Der Niedergang begann 1798 mit dem Franzoseneinfall und den darauf folgenden politischen Umwälzungen. 1841 hob der Kanton Aargau das Kloster auf und löste dadurch den Aargauer Klosterstreit aus, der heftige innen- und außenpolitische Spannungen zur Folge hatte. Die Benediktiner zogen einerseits nach Sarnen, um dort am Kollegium zu unterrichten, andererseits nach Gries bei Bozen, wo sie 1845 die Abtei Muri-Gries gründeten. (Artikel des Tages)
QUELLEN
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16.03.2014 Artikel eröffnet