-1650
CHRONIK
-1647ca: Pharao Hori (Ägypten)
LEXIKON
Zypern in der späten Bronzezeit
- Das Zypern der späten Bronzezeit (ca. 1650–1050 v. Chr.) war eine wichtige politische und wirtschaftliche Macht im östlichen Mittelmeerraum. Es gab bedeutende Städte und eine eigene Schrift. Die Insel ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das in zeitgenössischen Quellen beschriebene mächtige Alašija. Zu Beginn der späten Bronzezeit zeichneten sich auf Zypern Umwälzungen in nahezu allen Bereichen ab. Ein starkes Anwachsen der Bevölkerung kann beobachtet werden, was mit sozialen Veränderungen einherging. Auf der ganzen Insel wurden Festungsanlagen erbaut, die auf unruhige Zeiten und militärische Konflikte hindeuten. Viele Dörfer der Mittleren Bronzezeit wurden augenscheinlich gewaltsam vernichtet. Es fanden sich Brandhorizonte und Massenbestattungen. Es gibt in der späten Bronzezeit vermehrte Anzeichen für internationalen Handel und die Gründung erster Städte; von anderen Hochkulturen wurde die Schrift übernommen. Die späte Bronzezeit auf Zypern wird von Archäologen anhand der Keramik in drei verschiedene Phasen unterteilt, wobei bisher keine Einigkeit zu den unterschiedlichen Einordnungen im Detail zustande gekommen ist. (Artikel des Tages)
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
04.01.2009 Artikel eröffnet