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CHRONIK
0406D: Schlacht bei Thapsus
- Gaius Iulius Caesar besiegt die Anhänger des Senats unter Cato bei Thapsus (vgl. Afrikanischer Krieg) und erhält die Diktatur auf zehn Jahre verliehen.
0412D: Marcus Porcius Cato der Jüngere
- Marcus Porcius Cato (zur Unterscheidung von seinem gleichnamigen Urgroßvater Cato der Jüngere, lat. Cato Minor, nach seinem Todesort auch Cato Uticensis; * 95 v. Chr.; † 12. April 46 v. Chr. in Utica im heutigen Tunesien) war ein einflussreicher konservativer Politiker in der Endzeit der römischen Republik. Als Senator, Redner und Truppenbefehlshaber nahm er an den politischen und militärischen Auseinandersetzungen teil, die mit dem Untergang der Republik endeten. Nach dem Vorbild seines Urgroßvaters forderte Cato vehement die Hochhaltung der altrömischen Ideale, zu denen insbesondere Unbestechlichkeit, strikte Befolgung des geltenden Rechts und republikanische Gesinnung zählten. Er gehörte zu den Optimaten, einer aristokratischen Gruppierung, deren Hauptanliegen die Sicherung der Herrschaft des Senats gegen die Machtansprüche einzelner ehrgeiziger Politiker war. Im Bürgerkrieg ab 49 v. Chr., der durch die Rebellion Caesars gegen den Senat ausgelöst wurde, standen die Optimaten mit Cato als führendem Exponenten auf Seiten des Pompeius. Pompeius und die Republikaner unterlagen jedoch den Truppen Caesars. Um einer Gefangennahme zu entgehen, nahm sich Cato das Leben. Die spätere Geschichtsschreibung porträtierte Cato zum Teil als Symbolfigur republikanischer altrömischer Ideale und idealisierte ihn als Beispiel römischer Tugend und Moral. Theodor Mommsen sah in ihm einen starrsinnigen, wirklichkeitsfremden „Don Quichotte der Aristokratie“. Weitgehender Konsens unter heutigen Historikern besteht darüber, dass Cato von vornherein auf verlorenem Posten stand. (Artikel des Tages)
LEXIKON
Konsul Marcus Aemilius Lepidus (Römische Republik)
- Gaius Iulius Caesar tritt sein drittes Consulat im Römischen Reich gemeinsam mit Marcus Aemilius Lepidus an. Letzterer ist auch magister equitum für Caesar in dessen Eigenschaft als dictator.
- Julius Caesar veranstaltet in Rom die erste Naumachie. Zu diesem Zweck lässt er eigens einen künstlichen See auf dem Marsfeld anlegen. Bei diesem Spektakel wird eine Schlacht zwischen phönizischen und ägyptischen Schiffen dargestellt. An diesem Gefecht nehmen angeblich viertausend Ruderer und zweitausend Decksoldaten teil, so dass nach Schätzungen insgesamt 22 Schiffe beteiligt sind. Der Andrang der Zuschauer ist dabei so groß, dass von außerhalb Roms anreisende Zuschauer auf den Straßen kampieren müssen.
QUELLEN
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18.10.2018 Artikel eröffnet
31.05.2024 Grundstock erstellt