725
MAYA
Palenque
Calakmul
Tikal
Naranjo
Copan
- Ajaw Uaxaclajuun Ubʼaah Kʼawiil (695-738)
- Ajaw K’ak’ Tiliw Chan Yopaat (Vasallenstaat Quiriguá, 725-785)
0202D: Kʼakʼ Tiliw Chan Yopaat wird von König Waxaklajuun Ubah Kʼawiil von Copán zum Herrscher von Quiriguá ernannt. Nach der Ernennung beginnt er, sich von Copán zu emanzipieren; er festigt schrittweise seine Macht und strebt nach Unabhängigkeit. Er übernimmt religiöse und politische Funktionen. - Copan: Fortsetzung 731
- Quiriguá: Fortsetzung 738
PIKTEN
- König Drest VII. (724–726)
Bereits 725 zeigt sich Widerstand gegen Drests Herrschaft, als Simul, der als Sohn Drests gilt, gefangen genommen wird, wobei der Urheber dieser Gefangennahme unbekannt bleibt. Diese Gefangennahme deutet auf tiefere Adels- oder Familienkonflikte innerhalb des Piktenreiches hin. - Fortsetzung 726
KELTEN
Uí Néill
Ulaid
Connacht
Leinster
Uí Mháine
Dalriada
Königreich Strathclyde
Gwynedd
Königreich Powys
- König Gwylog ap Beli (695?–725)
- König Elisedd ap Gwylog (725–755)
Elisedd ap Gwylog, 685 in Ceredigion, Wales geboren, ist Sohn von Gwylog ap Beli; seine Mutter ist Sanan verch Nowy of Dyfed. Elisedd stammt von Brochwel Ysgithrog ab, einer bedeutenden Persönlichkeit der walisischen Geschichte. Elisedd wuchs vermutlich in Powys auf und wird nach dem Tod seines Vaters um 725 König von Powys. Während seiner Regierungszeit ist Powys von den Engländern besetzt und Elisedd gelingt es, das Gebiet von Powys zurückzuerobern. Er lebt nahe der Burg Castell Dinas-Bran, die auch mit dem keltischen Gott Bran und der Artussage verbunden ist. Sein Kampf gegen die Sachsen und die Wiederherstellung Powys sichern ihm bleibenden Ruhm. - Fortsetzung 755
ANGELSACHSEN
Northumbria
- König Osric (718-729)
- Bischof Acca von Hexham (709–732)
- Bischof Wilfrid II. von York (718–732)
- Bischof Æthelwald von Lindisfarne (721–740)
Mercia
- König Æthelbald (716–757)
- Bischof Aldwine (Lichfield und Leicester, 721-737)
- Bischof Wilfrith I. (Worchester, 718–743/745)
East Anglia
Königreich Wessex
Königreich Essex
Königreich Kent
- König Wihtred (690/691–725)
0423D: Wihtred stirbt. - König Eadberht I. (West-Kent, 725-748)
Nach dem Tod seines Vaters Wihtred übernimmt Eadberht I. gemeinsam mit seinen Brüdern Æthelberht II. und Alric das Königreich Kent. Æthelberht II. ist der älteste und tritt als dominierender Bruder auf. - König Æthelberht II. (Ost-Kent, 725–762)
Æthelberhts Regentschaft dauert ungewöhnlich lange für die damalige Zeit, genaue Informationen über konkrete Taten oder Reformen fehlen jedoch in den Quellen. - Beda nennt noch einen dritten König, Ealric, aber dieser verschwindet bald wieder aus den Quellen; über seine Regierungszeit lässt sich nichts aussagen.
- Erzbischof Behrtwald (Canterbury, 693–731)
- Bischof Tobias (Rochester, 699–726)
- Fortsetzung 727
FRÄNKISCHES REICH
- König Theuderich IV. (721-737)
- Hausmeier Karl Martell (717-741)
In Baiern greift Karl Martell zusammen mit Langobardenkönig Liutprand zugunsten von Herzog Hugbert ein und heiratet kurz darauf die baierische Prinzessin Swanahild. - Bischof Hugo von Rouen (Rouen und Paris, 720–730, Bayeux 723-730)
- Bischof Hubertus von Lüttich (716-727)
- Bischof Milo von Trier (Trier 715–753, Reims 717-753)
- Bischof Geroldus (Mainz, 724-743)
- Bischof Sigebald (Metz, 716–741)
- Luido wird Bischof von Speyer.
- Im Auftrag von Bonifatius wird das Kloster von Ochsenfurt am Main gegründet, was auch die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung darstellt.
- Fortsetzung 727
Herzogtum Aquitanien
- Herzog Eudo (700–735)
Die Araber plündern Autun; daraufhin sucht Eudo Schutz durch ein Bündnis mit dem Berberfürsten Munnuz (Ehe mit Eudos Tochter) - Fortsetzung 731
Herzogtum Elsass
Herzogtum Alemannien
- Herzog Lantfrid (709-730)
- Herzog Theudebald (709–746)
- Abt Otmar von St. Gallen (Kloster St. Gallen, 719–759)
Herzogtum Baiern
- Herzog Grimoald II. (Baiern-Freising 712-725)
Karl Martell rückt gegen Baiern vor. Grimoald wird ermordet, vermutlich auf Veranlassung von Hugbert mit lombardischer Unterstützung. Hugbert muss im Gegenzug Gebiete in Südtirol an die Langobarden abtreten.
Als vom Papst ausgesandter Missionar achtet Korbinian auf den Glauben und die Sitten. Es kommt zu einem Streit mit Grimoald, weil Korbinian ihm die verbotene Eheschließung mit Pilitrud, der Frau seines verstorbenen Bruders, vorwirft. Daraufhin muss Korbinian das Herrschaftsgebiet des Herzogs verlassen und sucht erneut das Kloster in Kuens auf, wo er einige Jahre im heutigen Südtirol wirkt. Um 725 errichtet er dort ein Oratorium, das den Heiligen Valentin und Zeno geweiht ist. - Herzog Hugbert (725–736)
Hugbert ist der Sohn des früheren Herzogs Theudebert und der Regintrud, die als Tochter des Seneschalls und Pfalzgrafen Hugobert und der Irmina von Oeren stammt. Nach Theudeberts Tod entstand Uneinigkeit über die Nachfolge, woraus Karl Martell versucht hat, Nutzen zu ziehen und das Herzogtum stärker zu kontrollieren. Hugbert sieht sich gezwungen, Teile seines Herzogtums abzutreten, und eine Zeit lang werden bairische Gesetze im Namen des Merowingerkönigs Theuderich IV. (König 721–737) erlassen.
725-736: Hugbert setzt den Plan seines Vorgängers um, eine unabhängige bairische Kirche zu schaffen. Er beauftragt Bonifatius mit der Christianisierung des Landes und holt den Missionarsbischof Korbinian nach Freising zurück. Hugbert betraut das Salzburger Peterskloster durch Schenkungen im Rottachgau mit wirtschaftlichen und herrschaftlichen Aufgaben. Die Gründung eines adeligen Eigenklosters in Rotthalmünster unterstützt er. Wilhelm errichtet dort eine Zelle für Nonnen, die aus dem Nonnbergkloster stammen. Wilhelm überträgt seinen Erbbesitz an die Marien- und Michaelskirche des Klosters – diese Übertragung muss unter Odilo erneut bestätigt werden. Zur Konsolidierung seiner Macht trägt auch eine Grenzbegehung durch „potestativi viri“ und den „nobilis vir“ Madelhelm eines größeren Forstes an der Salzach bei, der Albina gehört. Dabei tauchen erstmals in schriftlichen Quellen Angehörige einer als Adelige bezeichneten Oberschicht auf. Hugbert stiftet zudem der Kirche des heiligen Stephans in Passau drei Mansen in Ering und 15 "mansae dominicales" zu Kirchham, ebenso tätigt er Schenkungen an das Bistum Regensburg. - Bischof Vitalis von Salzburg (718–vor 728)
- Fortsetzung 730
FRIESEN
LANGOBARDENREICH
Herzogtum Friaul
Herzogtum Spoleto
Herzogtum Benevent
SPANIEN
Königreich Asturien
REPUBLIK VENEDIG
ERSTES BULGARISCHES REICH
BYZANTINISCHES REICH
- Kaiser Leo III. (717–741)
- Papst Gregor II. (715–731)
Der kaiserliche Gesandte initiiert eine Verschwörung gegen Gregor, die scheitert. - Patriarch Germanos I. von Konstantinopel (715–730)
- Fortsetzung 726
DABUYIDEN
ARABER
(106/107 - 18./19. Mai)
Umayyaden
- Kalif Hischām ibn ʿAbd al-Malik (724–743)
Bereits 725 kommt es in Ägypten zu Steueraufständen der koptischen Bevölkerung gegen die Umayyadenherrschaft. Später erschüttern weitere Unruhen das Reich, darunter der Aufstand des Maysara im Maghreb von 739 bis 741 und schiitische Aufstände im Irak im Jahr 740. Parallel zu diesen Unruhen versucht Hischam, die sich verbreitende Propaganda der Abbasiden zu unterdrücken, die sich als Nachkommen von al-Abbas, einem Onkel des Propheten, religiös legitimieren. Diese abbasidische Bewegung entwickelt sich dennoch zu einer dauerhaften Bedrohung, weil ihr Anspruch direkt gegen die Herrschaft der Umayyaden gerichtet ist.
Hisham setzt den ehemaligen Statthalter Maslama wieder als Kommandanten gegen die Chasaren ein, wobei Maslama sich zunächst auf die byzantinische Front konzentriert. Im Januar 726 nimmt er Caesarea ein. 727 kämpft er gegen die Khazaren am Darial-Pass, und 728 kommt es trotz schwieriger Bedingungen zu einem arabischen Sieg, was ihn jedoch nicht vor Rückschlägen schützt. 729 verliert man die Kontrolle über Transkaukasien, und al-Jarrah wird Gouverneur. - Statthalter ʿAnbasa ibn Suhaim al-Kalbī (al-Andalus, 721–726)
Nach dem Tod des Kalifen Yazid II. und dem Machtantritt dessen Bruders Hischam ibn Abd al-Malik, entstehen dynastische Kämpfe unter den Muslimen. In dieser Situation erklärt ʿAnbasa die Unabhängigkeit der besetzten spanischen Gebiete vom Umayyaden-Kalifat. Noch in diesem Jahr startet er neue Feldzüge in Septimania und erobert die Städte Narbonne, Carcassonne und Nîmes, wodurch tausende Menschen ins Frankenreich flüchten. Lyon wird verwüstet, Autun geplündert. - Imam Muhammad al-Baqir (712–732)
- Papst und Patriarch Alexandros II. (Alexandrien, 704–729)
- Fortsetzung 726
TURK-SCHAHI
ZWEITES TÜRK-KHAGANAT
INDIEN
Kaschmir
Nepal
Malla
Chauhan-Dynastie
Chalukya
Pallava
Anuradhapura
TIBET
CHINA
(56./57. Zyklus - Jahr des Holz-Büffels; am Beginn des Jahres Holz-Ratte)
Tang-Dynastie
KOREA
Silla
Balhae
JAPAN
- Tennō Shōmu (724–749)
Fujii-dera (Fujiidera)
Der buddhistische Tempel Fujii-dera wird angeblich auf Anordnung des japanischen Kaisers Shōmu gegründet. - Fortsetzung 726
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Links sind nach der jeweiligen Quelle benannt.
27.11.2023 Artikel eröffnet und Grundstock erstellt
21.11.2025 Grundstock ergänzt