1292

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OKTOBER

1001D: Schlacht bei St.Georgen

  • In der Schlacht bei St. Georgen im Oktober 1292, vor den Toren der Stadt Winterthur in der Schweiz, besiegte ein habsburgisches Heer ein Aufgebot der Reichsstadt Zürich. Im Oktober 1291, während der ersten Phase der Schweizer Habsburgerkriege, verbündeten sich die reichsunmittelbaren Länder Uri und Schwyz mit der Reichsstadt Zürich, um sich den Vormachtsbestrebungen des Hauses Habsburg entgegenzustellen. Im Dezember schloss sich auch die Stadt Luzern, die wenige Monate zuvor unter habsburgische Herrschaft geraten war, dieser gegen Herzog Albrecht von Österreich gerichteten Koalition an. Als ein Zürcher Heer im April 1292 die habsburgische Stadt Winterthur zu erobern versuchte, wurde es vor den Toren der Stadt bei St. Georgen von den Habsburgern besiegt. Daraufhin zerbrach die antihabsburgische Koalition.

LEXIKON

Graf Johann III. von Eu

  • Johann von Brienne († 1302) war als Johann III. ein Graf von Eu und Guînes (iure uxoris) aus dem Haus Brienne. Er war ein Sohn von Johann II. von Eu und der Beatrix von Châtillon.

König Adolf von Nassau (HRR)

  • Adolf von Nassau († 1298) aus dem Adelsgeschlecht der Nassauer (Walramische Linie) war von 1292 bis 1298 römisch-deutscher König. Er gilt als der zweite in der Reihe der sogenannten Grafenkönige und war der erste geistig und körperlich gesunde Herrscher des Heiligen Römischen Reiches, den die Kurfürsten ohne Bannspruch des Papstes absetzten. Zu Tode kam Adolf in der Schlacht bei Göllheim im Kampf gegen den Gegenkönig Albrecht von Habsburg.

Landsberger Bund (Steiermark)

  • Der Landsberger Bund war eine Verschwörung von Adeligen in der Steiermark im Jahr 1292. Er richtete sich gegen Herzog Albrecht I. von Habsburg und hatte Unterstützer in Bayern, Salzburg und Kärnten. Die Verschwörung wird benannt nach dem ursprünglichen Namen der Burg Deutschlandsberg in der Weststeiermark. Der auf dem Landsberger Bund beruhende Aufstand war vom militärischen Standpunkt aus betrachtet erfolglos, er war nach etwa zwei Monaten zusammengebrochen. Allerdings wurden die Forderungen der Beteiligten aus der Steiermark durch den siegreichen Albrecht weitgehend freiwillig erfüllt. Die Erwartungen ihrer Unterstützer erfüllten sich nicht. Die gegensätzlichen Interessen Salzburgs und der Habsburger blieben bestehen und führten zu weiteren Konflikten. Dieser Bund hat nichts zu tun mit dem Bündnis einiger Reichsstände in Süddeutschland 1556 bis 1599, das ebenfalls als „Landsberger Bund“ bezeichnet wird.

Markgraf Friedrich I. (Meißen)

  • Friedrich der Freidige (1257-1323), oft auch „Friedrich der Gebissene“ genannt, war einer der Markgrafen von Meißen und Landgraf von Thüringen und nach dem Tod seines Vetters Konradin der letzte männliche Stauferspross. Er selbst nannte sich „Friedrich III., König von Jerusalem und Sizilien, Herzog von Schwaben, Landgraf zu Thüringen und Pfalzgraf zu Sachsen“. Er wollte durch den Titel wohl seine Ansprüche auf den römisch-deutschen Herrscherthron in der Nachfolge seines Großvaters, Kaiser Friedrich II., deutlich machen.

Zar Smilez (Bulgarien)

  • Smilez († 1298) war ein bulgarischer Boljar und ab 1292 bis zu seinem Tode Zar von Bulgarien. Er wird als Begründer der Dynastie Smilez gesehen.

QUELLEN

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