1298: Unterschied zwischen den Versionen

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0302D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Dornb%C3%BChl '''Schlacht am Dornbühl''']
0302D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_am_Dornb%C3%BChl '''Schlacht am Dornbühl''']
*Die Schlacht am Dornbühl war eine bewaffnete Auseinandersetzung der aufstrebenden Stadt Bern gegen Freiburg.
*Die Schlacht am Dornbühl war eine bewaffnete Auseinandersetzung der aufstrebenden Stadt Bern gegen Freiburg. Am 2. März 1298 fand der erste grosse militärische Konflikt der Stadt Bern statt, die 1191 gegründet worden war. Die Schlacht markiert die erste in einer Reihe von Auseinandersetzung gegen Freiburg, das damals noch mit Habsburg verbündet war. Um Bern in seiner Expansion zu behindern, schickten Freiburg und Habsburg mit weiteren Adligen, wie zum Beispiel den Freiherren Wilhelm I. und Ulrich von Belp-Montenach, ein Heer gegen Bern. Die Berner schlugen das Adelsheer, unter dem vermutlichen Anführer Ulrich von Erlach, in der Schlacht am Dornbühl mit Hilfe von Solothurn zurück, das drei Jahre zuvor ein Bündnis mit Bern abgeschlossen hatte. Nach der Schlacht am Dornbühl soll eine weitere Schlacht im Jammertal stattgefunden haben. Über beide Treffen ist nur sehr wenig bekannt. Viele Historiker bezweifeln, dass sie stattgefunden haben soll, da keine zeitgenössischen Quellen vorhanden sind. Es herrscht vor allem Unklarheit über die nicht klar bestimmbaren Orte. Der Name Dornbühl, der manchmal auch als "Tornbühl" oder "Donnerbühl" angegeben wird, ist eine Erfindung des Berner Chronisten Justinger. Der Ort soll sich angeblich westlich von Bern befinden, ebenso wie das Jammertal, das zwischen Bümpliz und Oberwangen vermutet wird. Es scheinen sich beide Schlachtorte in der heutigen Gemeinde Köniz unmittelbar vor Bern zu befinden. Mit dem Sieg am Dornbühl wurde die Stadt Bern jedenfalls endgültig unabhängig. Die Freiherren mussten Belp an die Stadt Bern abtreten, erhielten aber später die Freiherrschaft wieder zurück. Ein formeller Friede kam 1308 zustande.
Am 2. März 1298 fand der erste grosse militärische Konflikt der Stadt Bern statt, die 1191 gegründet worden war. Die Schlacht markiert die erste in einer Reihe von Auseinandersetzung gegen Freiburg, das damals noch mit Habsburg verbündet war. Um Bern in seiner Expansion zu behindern, schickten Freiburg und Habsburg mit weiteren Adligen, wie zum Beispiel den Freiherren Wilhelm I. und Ulrich von Belp-Montenach, ein Heer gegen Bern. Die Berner schlugen das Adelsheer, unter dem vermutlichen Anführer Ulrich vo
Erlach, in der Schlacht am Dornbühl mit Hilfe von Solothurn zurück, das drei Jahre zuvor ein Bündnis mit Bern abgeschlossen hatte. Nach der Schlacht am Dornbühl soll eine weitere Schlacht im Jammertal stattgefunden haben. Über beide Treffen ist nur sehr wenig bekannt. Viele Historiker bezweifeln, dass sie stattgefunden haben soll, da keine zeitgenössischen Quellen vorhanden sind. Es herrscht vor allem Unklarheit über die nicht klar bestimmbaren Orte. Der Name Dornbühl, der manchmal auch als "Tornbühl" oder "Donnerbühl" angegeben wird, ist eine Erfindung des Berner Chronisten Justinger. Der Ort soll sich angeblich westlich von Bern befinden, ebenso wie das Jammertal, das zwischen Bümpliz und Oberwangen vermutet wird. Es scheinen sich beide Schlachtorte in der heutigen Gemeinde Köniz unmittelbar vor Bern zu befinden. Mit dem Sieg am Dornbühl wurde die Stadt Bern jedenfalls endgültig unabhängig. Die Freiherren mussten Belp an die Stadt Bern abtreten, erhielten aber später die Freiherrschaft wieder zurück. Ein formeller Friede kam 1308 zustande.


==APRIL==
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Version vom 28. August 2013, 11:32 Uhr

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MÄRZ

0302D: Schlacht am Dornbühl

  • Die Schlacht am Dornbühl war eine bewaffnete Auseinandersetzung der aufstrebenden Stadt Bern gegen Freiburg. Am 2. März 1298 fand der erste grosse militärische Konflikt der Stadt Bern statt, die 1191 gegründet worden war. Die Schlacht markiert die erste in einer Reihe von Auseinandersetzung gegen Freiburg, das damals noch mit Habsburg verbündet war. Um Bern in seiner Expansion zu behindern, schickten Freiburg und Habsburg mit weiteren Adligen, wie zum Beispiel den Freiherren Wilhelm I. und Ulrich von Belp-Montenach, ein Heer gegen Bern. Die Berner schlugen das Adelsheer, unter dem vermutlichen Anführer Ulrich von Erlach, in der Schlacht am Dornbühl mit Hilfe von Solothurn zurück, das drei Jahre zuvor ein Bündnis mit Bern abgeschlossen hatte. Nach der Schlacht am Dornbühl soll eine weitere Schlacht im Jammertal stattgefunden haben. Über beide Treffen ist nur sehr wenig bekannt. Viele Historiker bezweifeln, dass sie stattgefunden haben soll, da keine zeitgenössischen Quellen vorhanden sind. Es herrscht vor allem Unklarheit über die nicht klar bestimmbaren Orte. Der Name Dornbühl, der manchmal auch als "Tornbühl" oder "Donnerbühl" angegeben wird, ist eine Erfindung des Berner Chronisten Justinger. Der Ort soll sich angeblich westlich von Bern befinden, ebenso wie das Jammertal, das zwischen Bümpliz und Oberwangen vermutet wird. Es scheinen sich beide Schlachtorte in der heutigen Gemeinde Köniz unmittelbar vor Bern zu befinden. Mit dem Sieg am Dornbühl wurde die Stadt Bern jedenfalls endgültig unabhängig. Die Freiherren mussten Belp an die Stadt Bern abtreten, erhielten aber später die Freiherrschaft wieder zurück. Ein formeller Friede kam 1308 zustande.

APRIL

0420D: Rintfleisch-Pogrom'

  • Als Rintfleisch-Pogrom oder Rintfleisch-Verfolgung wird ein im Jahre 1298 vor allem in Franken verübter Massenmord an Juden bezeichnet.

JUNI

0624D: Schafsbrief

  • Der Schafsbrief (färöische Sprache: Seyðabrævið) ist das älteste erhaltene und wichtigste mittelalterliche Dokument der Färöer. Der Schafsbrief stammt vom 24. Juni 1298 und stellte eine Ergänzung des norwegischen „Grundgesetzes“ jener Zeit dar. In ihm sind – der Name deutet es an – landwirtschaftliche Regelungen für die Färöer, die „Schafsinseln“, niedergelegt. Es existieren heute noch zwei Abschriften aus jener Zeit: eine im Färöischen Nationalarchiv in Tórshavn und die andere in der Bibliothek der Universität Lund (Schweden). Neben einem Spiegel der damaligen färöischen Gesellschaft ist der Schafsbrief eine wichtige Quelle zum Geldwesen der Färöer im Mittelalter. Viele Regelungen des Schafsbriefs erwiesen sich als sehr passend und daher dauerhaft. Sie blieben über Jahrhunderte bis in die Neuzeit in Kraft. (Artikel des Tages)

JULI

0702D: Schlacht bei Göllheim

  • Die Schlacht bei Göllheim, seltener auch Schlacht auf dem Hasenbühl, fand am 2. Juli 1298 auf dem Hasenbühl, einem Hügel auf der Gemarkung der nordpfälzischen Ortsgemeinde Göllheim (im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz), zwischen den Truppen des habsburgischen Herzogs Albrecht von Österreich und des römisch-deutschen Königs Adolf von Nassau statt. Ursache der kriegerischen Auseinandersetzung war die Proklamation Albrechts zum Gegenkönig von Adolf gewesen. Dieser verlor bei der Schlacht sein Leben.

0722D: Schlacht von Falkirk

  • Die Schlacht von Falkirk am 22. Juli 1298 war eine Schlacht der Schottischen Unabhängigkeitskriege in der Nähe der Stadt Falkirk und endete mit einem englischen Sieg.

SEPTEMBER

0908D: Seeschlacht bei Curzola

  • Die Seeschlacht bei Curzola wurde am 8. September 1298 zwischen den Flotten Venedigs und Genuas bei der dalmatinischen Insel Korčula im Adriatischen Meer ausgetragen. Die venezianische Flotte unter dem Kommando des Admirals Andrea Dandolo unterlag den Genuesen unter Admiral Lamba Doria, der mit einem Überraschungsmanöver seiner Reserve die Schlacht zu seinen Gunsten zu entscheiden vermochte.

LEXIKON

Archiv des Hansestadt Lübeck

  • Das Archiv der Hansestadt Lübeck ist das Stadtarchiv der Hansestadt Lübeck und befindet sich am Mühlendamm direkt neben dem Lübecker Dom gemeinsam mit dem Museum für Natur und Umwelt. Der Neubau der 1960er Jahre umschließt die Reste des mittelalterlichen Kreuzganges des Doms an zwei Seiten. Das Archiv war bis zum Verlust der Reichsunmittelbarkeit durch das Groß-Hamburg-Gesetz 1937 ein Staatsarchiv. Es enthält Informationen zur Geschichte der Stadt und der Hanse.

QUELLEN

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24.06.2013 Artikel eröffnet