1347

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APRIL

0420D: Grenzauer Fehde

  • Die Grenzauer Fehde war die kriegerische Auseinandersetzung zwischen den Truppen der kurtrierischen Stadt Koblenz und den Herren Philipp von Isenburg und Reinhard von Westerburg bei Grenzau am 20. April 1347. Das Koblenzer Aufgebot wurde vernichtend geschlagen. Die Fehde gehört in eine Reihe von Auseinandersetzungen zwischen Balduin von Luxemburg und einigen Adligen aus dem Westerwald. Dabei versuchte Balduin den Kurtrierer Machtbereich im Westerwald weiter auszubauen. Aus diesem Grund erbaute er bereits 1319 Burg Balduinstein, auf Westerburger Besitz. Die Adligen, besonders Reinhard von Westerburg fühlte sich durch die Maßnahmen von Balduin in ihrer Unabhängigkeit bedroht. 1344 bis 1352 führten beide mehrere Fehden. Die Grenzauer Fehde begann am 6. April 1347 mit der Zusendung eines Fehdebriefes durch Reinhard von Westerburg und Philipp von Isenburg an Balduin nach Boppard. Das Aufgebot der kurtrierischen Landesstadt Koblenz - ca. 800 Mann - machten sich am 20. April auf den Weg, um Burg Grenzau zurückzuerobern, ohne diese Maßnahme mit Balduin abgesprochen zu haben. Sie gerieten bereits unterwegs in einen Hinterhalt, bei dem 172 Mann den Tod fanden. Ein Gedenkgottesdienst in den Koblenzer Kirchen erinnerte bis um 1800 jährlich an die gefallenen Bürger. Ein Gedenkstein ist bis heute an einem Haus gegenüber der Liebfrauenkirche zu sehen.

JUNI

0619D: Schlacht von La Roche-Derrian

  • Die Schlacht von La Roche-Derrien fand in der Nacht vom 19. auf den 20. Juni 1347 bei La Roche-Derrien in der Bretagne zwischen englischen und französischen Truppen statt. Die Schlacht war Teil des Hundertjährigen Krieges und des Bretonischen Erbfolgekrieges.

LEXIKON

Gemäldegalerie

Graf Johann (Kleve)

  • Johann († 1368) war von 1347 bis 1368 Graf von Kleve.

Herzog Albrecht I. (Bayern)

  • Albrecht I. (1336-1404) war ein Mitglied der Herrscherfamilie der Wittelsbacher. Er war Herzog von Bayern-Straubing, Graf von Holland, Seeland und Hennegau sowie Herr von Friesland. Albrecht organisierte 1385 die Doppelhochzeit von Cambrai, an der mehr als 20.000 Gäste teilnahmen.

Herzog Ludwig V. (Bayern)

  • Ludwig der Brandenburger (1315-1361) war als Ludwig V. Herzog von (Ober-)Bayern und als Ludwig I. zudem Markgraf von Brandenburg sowie Graf von Tirol. Er war der älteste Sohn Kaiser Ludwigs IV. des Bayern aus seiner ersten Ehe mit Beatrix von Schlesien-Glogau.

Herzog Ludwig VI. (Bayern)

  • Ludwig der Römer (1328-1364/65) war als Ludwig VI. Herzog von (Ober-)Bayern und als Ludwig II. Markgraf und erster Kurfürst von Brandenburg. Als Markgraf von Brandenburg wird er auch als Ludwig der Jüngere bezeichnet.

Herzog Otto V. (Bayern)

  • Otto V. (1346-1379) war von 1347 bis 1351 Herzog von (Ober-)Bayern, ab 1351 nominell Mitregent und ab 1365 Kurfürst und Markgraf von Brandenburg. Mit dem Ende seiner Regentschaft im Jahre 1373 endete auch die Ära der Wittelsbacher in Brandenburg. Otto V. der Faule ist nicht zu verwechseln mit Otto (V.) dem Langen (nach 1244–1298), einem Sohn des askanischen Markgrafen Otto III.

Herzog Stephan II. (Bayern)

  • Stephan (1319-1375) war seit 1347 Herzog von Bayern. Er war der zweite Sohn Kaiser Ludwigs des Bayern aus seiner ersten Ehe mit Beatrix von Schlesien-Glogau.

Herzog Wilhelm I. (Bayern)

  • Wilhelm I. (1330-1389) war Herzog von Bayern-Straubing, als Wilhelm V. Graf von Holland und Seeland und als Wilhelm III. Graf des Hennegaus. Er war ein Sohn Kaiser Ludwigs IV. des Bayern und seiner zweiten Ehefrau Margarethe von Holland.

Schwarzer Tod

  • Als Schwarzer Tod wird die große europäische Pandemie von 1347 bis 1353 bezeichnet, die geschätzte 25 Millionen Todesopfer – ein Drittel der damaligen europäischen Bevölkerung – forderte. Der Auslöser war eine Variante des Pesterregers Yersinia pestis.[1][2] Diese bereits zuvor von dem überwiegendem Teil der Wissenschaftsgemeinde vertretene Theorie wurde aufgrund von historischen und medizinischen Erkenntnissen angezweifelt. Dass dennoch häufig das Wort Pest synonym für den Schwarzen Tod benutzt wird, leitet sich vom lateinischen Wort pestis für Seuche ab, nicht vom Krankheitserreger. Die Pandemie brach nach heutigem Wissensstand zuerst in Asien aus und gelangte über die Handelsrouten nach Europa. In Messina nahm der durch Seeleute eingeschleppte Seuchenzug seinen Anfang. Manche Landstriche wurden weitgehend entvölkert, während andere Regionen von der Seuche verschont oder nur gering betroffen waren. In Florenz überlebte nur ein Fünftel der Bürger die Krankheit. Für das Gebiet des heutigen Deutschlands wird geschätzt, dass jeder zehnte Einwohner in Folge des Schwarzen Todes sein Leben verlor. Hamburg, Köln und Bremen zählten dabei zu den Städten, in denen ein sehr hoher Bevölkerungsanteil starb. Sehr viel geringer war dagegen die Anzahl der Todesopfer in Ostdeutschland. Die sozialen Auswirkungen des Schwarzen Todes reichten sehr weit: Juden gerieten sehr schnell in den Verdacht, durch Giftmischerei und Brunnenvergiftung die Epidemie ausgelöst zu haben. Dies führte in vielen Teilen Europas zu Judenpogromen und einem lokalen Aussterben der jüdischen Gemeinden. Selbst da, wo geistliche oder weltliche Herrscher dies zu verhindern versuchten, war ihr Autoritätsverlust durch die sozialen Verwerfungen in der Folge der Epidemie so hoch, dass es ihnen in der Regel nicht gelang.
  • Vor über 700 Jahren kam die Pest nach Europa kam und raffte zwei Drittel der Bevölkerung dahin. Die Geschichte des 'Schwarzen Tods' begann im Jahre 1347 auf der Halbinsel Krim. Um die Einwohner die Stadt zu vertreiben, warfen mongolische Soldaten ihre Pesttoten über die Stadtmauern von Kaffa. Die italienischen Kaufleute und Soldaten, die sich in Kaffa aufhielten, eilten zum Hafen und nahmen Kurs auf Süditalien - mit dabei unbemerkte, tödliche Gäste: die Pestbakterien. (Entscheidende Momente)
  • Die Regierungszeit Karls IV. (1316-1378) zählt zu den dramatischsten Epochen der deutschen Geschichte. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts rafft die Pest ein Drittel der Deutschen dahin. Der König, der in dieser Schreckenszeit regierte, entstammte der Dynastie der Luxemburger. Unter Karl IV. erlebte Mitteleuropa eine kulturelle Blüte. Aber seine Regierungszeit stand gleichzeitig im Schatten der schlimmsten Katastrophe des Mittelalters, der Pest. Der "Schwarze Tod", wie man die Epidemie nannte, raffte über ein Drittel der Bevölkerung des Reiches hinweg. "Schuldige" wurden rasch gefunden: die Juden. Als Geldverleiher waren sie zwar unverzichtbar für die mittelalterliche Wirtschaft, aber gleichzeitig verhasst und sozial ausgegrenzt. (Die Deutschen)

Sultan an-Nasir al-Hasan (Ägypten)

  • an-Nasir al-Hasan († 1361) war ein Mamluken-Sultan von Ägypten. Er regierte 1347 bis 1351 und nochmals 1354 bis 1361. Er war ein Sohn von al-Malik an-Nasir Muhammad.

QUELLEN

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11.03.2012 Artikel eröffnet

03.10.2013 Grundstock erstellt

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