1348

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JANUAR

0125D: Erdbeben von Friaul

  • Das Erdbeben in Friaul und Kärnten war ein Naturereignis am 25. Jänner. Das Epizentrum des Erdbebens lag nicht, wie früher vermutet, im Raum Villach, sondern im Friaul, etwas östlich von Tolmezzo, Venzone und Gemona und erreichte eine Intensität von 8 bis 9 auf der zwölfteiligen EMS-98-Skala. Es kam dort zu schwersten Gebäudeschäden und zu allgemeiner Panik unter der Bevölkerung. Wenn auch die Auswirkungen des Bebens im Villacher Raum nicht ganz so schwer gewesen sein dürften, zog es dort einen Bergsturz des Dobratsch nach sich. Dieser wiederum führte zu einer Flutwelle und einer Aufstauung der Gail, was zahlreiche Überschwemmungen zur Folge hatte und zu weiteren Schäden führte.

FEBRUAR

0202D: Schlacht an der Stréva

  • Die am 2. Februar ausgetragene Schlacht an der Strėva war eine Schlacht zwischen dem Deutschen Orden und Truppen des Großfürstentums Litauen im Rahmen der Litauerkriege des Deutschen Ordens. Die Schlacht fand an den Ufern des Flusses Strėva, einem rechten Nebenfluss des Neman, unweit des heutigen Žiežmariai südöstlich von Kaunas statt. Das Treffen endete mit einer schweren Niederlage der Litauer.

0204D: Schlacht von Shijōnawate

  • Die Schlacht von Shijōnawate war eine Schlacht der Nanboku-chō-Zeit. Sie fand am 4. Februar bei Hōjō, Provinz Kawachi (heute: Shijōnawate und Daitō) in Japan statt. Die Armee des Nordhofs unter Kō no Moronao rückte gegen die Residenz des Südhofs in Yoshino vor. Kusunoki Masatsura, der Kommandant der Armee des Südhofs, marschierte den Angreifern mit seiner Armee entgegen. Seine Streitkräfte und die seines Bruders Masatoki hatten der Übermacht nichts entgegenzusetzen und wurden vernichtend geschlagen. Beide begingen daraufhin Seppuku. Kitabatake Chikafusa führte währenddessen seine Streitkraft nach Izumi um einige der Angreifer von der Residenz abzulenken. Die Armee des Nordhofs nahm Yoshino ein; der Südhof war zuvor jedoch geflohen.

NOVEMBER

1122D: Vertrag von Namslau

  • Der Vertrag von Namslau wurde am 22. November in der schlesischen Stadt Namslau zwischen dem böhmischen König Karl IV. und dem polnischen König Kasimir dem Großen geschlossen.

LEXIKON

Bremer Erzbischofsfehde

  • Die Bremer Erzbischofsfehde war ein Konflikt im Erzbistum Bremen, der zwischen Moritz von Oldenburg und Gottfried von Arnsberg um das Amt des Erzbischofs ausgetragen wurde. Die Fehde begann 1348 und spitzte sich im Jahr 1350 zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zu, in die auch die Stadt Bremen verwickelt wurde. Sie fiel mit einem verheerenden Ausbruch der Pest zusammen und mündete in die Hoyaer Fehde.

Falscher Woldemar

  • Der falsche Woldemar († 1356) war ein Hochstapler, der von 1348 bis 1350 von Karl IV. mit der Mark Brandenburg belehnt war.

Herzog Friedrich I. (Athen)

  • Friedrich I. († 1355) war Markgraf von Randazzo sowie Herzog von Athen und Neopatria. Er war ein Sohn von Herzog Johann II. und der Cesarina Lancia.

Hosenbandorden

  • Der vom englischen König Eduard III. 1348 gestiftete Hosenbandorden ist neben dem schottischen Distelorden der exklusivste Orden des Vereinigten Königreichs und einer der angesehensten Europas.

Kaiser Sukō (Japan)

  • Der japanische Kaiser Sukō (1334-1398) war der dritte der sogenannten Ashikaga-Thronprätendenten (obwohl diese Bezeichnung hier nicht ganz exakt ist) des Nordhofes während der Zeit der Nord- und Südhöfe. Er beanspruchte den Thron vom 18. November 1348 bis 26. November 1351. Sein persönlicher Name war ursprünglich Masuhito, später änderte er ihn in Okihito.

Karls-Universität Prag

  • Die Karls-Universität Prag ist die älteste und größte Universität Tschechiens. Am 7. April 1348 wurde sie vom römisch-deutschen Kaiser und böhmischen König Karl IV. gegründet. Sie gilt als die erste Universitätsgründung in Mitteleuropa und im damaligen deutschen Sprachraum. Im Jahr 1654 wurde die Universität zu Ehren Kaiser Ferdinands III. in Karl-Ferdinands-Universität umbenannt. 1882 wurde sie in eine tschechische und eine deutschsprachige Universität geteilt. Die tschechische Universität nahm nach 1918 wieder den alten Namen „Karls-Universität“ an, während die deutschsprachige Universität bis 1945 als Karl-Ferdinands-Universität weiterbestand.

Vertrag von Bolotowo

  • Der Vertrag von Bolotowo wurde 1348 zwischen den Städten Nowgorod und Pskow im Nordwesten Russlands geschlossen. Er erkannte Pskows politische Unabhängigkeit von Nowgorod an. Bis zu jenem Zeitpunkt war Pskow zumindest auf dem Papier noch ein Teil der Republik Nowgorod, stellte aber schon seit längerer Zeit einen eigenen Fürsten. Die kirchliche Rechtsprechung blieb dennoch dem Nowgoroder Erzbischof vorbehalten, der nun aber einen Stellvertreter aus Pskow bekam und in regelmäßigen Abständen die Stadt besuchte, damit kein Bürger aus Pskow in Nowgorod vor Gericht gestellt werden musste.

QUELLEN

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30.05.2013 Artikel eröffnet (Debussy)