1382: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 15. Oktober 2017, 12:23 Uhr

1379 | 1380 | 1381 | 1382 | 1383 | 1384 | 1385

CHRONIK

0222D: Erzbischof Friedrich II. von Hoym (Magdeburg)

0301D: Aufstand der Maillotins

^In Paris bricht der Aufstand der Maillotins gegen die Regierung der Herzöge aus. Auch in Rouen kommt es zu Aufständen. Die Notabeln können den Aufstand nur durch die Zahlung einer Geldsumme beenden.

0613D: Ringgenberger Handel

0910D: Königin Maria (Ungarn)

10. September: Nach dem Tod Ludwigs von Anjou können seine Tochter Maria und ihr Mann Sigismund von Luxemburg sich zunächst die ungarische Königskrone sichern und streben auch die Herrschaft über Polen und damit eine Fortsetzung der Personalunion an. Der polnische Adel verweigert sich jedoch und fordert auf mehreren Versammlungen, dass die zukünftige Königin ständig in Polen zu leben habe. Dadurch bleibt für den polnischen Königsthron nur Marias Schwester Hedwig übrig.

1004D: Graf Francesco I. Gonzaga (Mantua)

Nach dem Tod von Luigi II. Gonzaga wird sein Sohn Francesco I. Gonzaga Graf von Mantua.

1113D: Chemnitzer Teilung

Ein Jahr nach dem Tod Friedrichs des Strengen, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, entschließen sich die fünf Erben der wettinischen Länder zu einer Landesteilung. In der Chemnitzer Teilung erhält Balthasar, Bruder des Verstorbenen, große Teile der Landgrafschaft Thüringen, Wilhelm I. der Einäugige, der zweite Bruder, erhält die Markgrafschaft Meißen. Die minderjährigen Söhne Friedrich, Wilhelm II. und Georg, erhalten das Osterland, Landsberg, Pleißnerland, Orlamünde, Kahla, Jena und Naumburg (Saale), bis 1390 unter Vormundschaft ihrer Mutter Katharina von Henneberg. Freiberg bleibt unter gemeinsamer Verwaltung.

1127D: Schlacht bei Roosebeke

Die flandrischen Städte unterliegen in der Schlacht bei Roosebeke einem von König Karl VI. ausgesandten französischen Ritterheer, das der künftige Erbe Flanderns, Philipp II. von Burgund, unterstützt.

LEXIKON

Bischof Heidenreich Wolf von Lüdinghausen (Münster)

Bischof Imer von Ramstein (Basel)

Bischof Werner Schaler (Basel)

Doge Antonio Venier (Venedig)

Doge Michele Morosini (Venedig)

Hochmeister Konrad Zöllner von Rotenstein (Deutscher Orden)

König Jakob I. (Zypern)

König Karl III. (Neapel)

Orden von der goldenen und silbernen Sichel

Reichsunmittelbare Stadt Triest und ihr Gebiet

Schickhardt-Gymnasium Herrenberg

Sultan Barquq (Ägypten)

Zisterzienserkloster Mariënkroon (Heusden)

Zum Frauenstein

In Frankfurt am Main wird die Stubengesellschaft Zum Frauenstein gegründet.

QUELLEN

Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.

26.03.2013 Artikel erstellt (Debussy)

19.04.2013 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)

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-==MÄRZ==
+==CHRONIK==
+D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_II._von_Hoym '''Erzbischof Friedrich II. von Hoym (Magdeburg)''']
 D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_der_Maillotins '''Aufstand der Maillotins''']
-*Der Aufstand der Maillotins war eine Volkserhebung in Paris in der ersten Hälfte des Monats März 1382. Seinen Namen erhielt der Aufstand von den Bleischlägeln (Maillets de plomb), mit der die aufgebrachte Menge auf das Hôtel de Ville einstürmte. Die Aufständischen wurden les Maillets genannt, woraus sich les Maillotins entwickelte. Am 1. März brach in Paris ein Aufruhr los, der durch die Wiedereinführung der Steuern (Aides) ausgelöst wurde, die König Karl V. († 16. September 1380) auf seinem Sterbebett abgeschafft hatte, und deren Wiedereinführung von den nunmehr regierenden Herzögen (Ludwig von Anjou, Johann von Berry und Philipp von Burgund) am 17. Januar und 28. Februar angekündigt wurde. Als ein Steuereintreiber danach die Markthallen (Les Halles) betrat, wurde ein Tumult provoziert, der sich rasch in der ganzen Stadt ausbreitete.
+*^In Paris bricht der Aufstand der Maillotins gegen die Regierung der Herzöge aus. Auch in Rouen kommt es zu Aufständen. Die Notabeln können den Aufstand nur durch die Zahlung einer Geldsumme beenden.
-==JUNI==
+D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Ringgenberger_Handel '''Ringgenberger Handel''']
-D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Ringgenberger_Handel '''Ringgenberger Handel''']
+D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_%28Ungarn%29 '''Königin Maria (Ungarn)''']
-*Der Ringenberger Handel war ein Schiedsgerichtsurteil vom 13. Juni 1382 in der Stadt Luzern zwischen den Konfliktparteien Interlaken und Bern einerseits Unterwalden anderseits.
+*10. September: Nach dem Tod Ludwigs von Anjou können seine Tochter Maria und ihr Mann Sigismund von Luxemburg sich zunächst die ungarische Königskrone sichern und streben auch die Herrschaft über Polen und damit eine Fortsetzung der Personalunion an. Der polnische Adel verweigert sich jedoch und fordert auf mehreren Versammlungen, dass die zukünftige Königin ständig in Polen zu leben habe. Dadurch bleibt für den polnischen Königsthron nur Marias Schwester Hedwig übrig.
-==NOVEMBER==
+D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Francesco_I._Gonzaga '''Graf Francesco I. Gonzaga (Mantua)''']
+*Nach dem Tod von Luigi II. Gonzaga wird sein Sohn Francesco I. Gonzaga Graf von Mantua.
 D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Chemnitzer_Teilung '''Chemnitzer Teilung''']
-*Die Chemnitzer Teilung regelte die Erbfolge im Land Thüringen.
+*Ein Jahr nach dem Tod Friedrichs des Strengen, Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen, entschließen sich die fünf Erben der wettinischen Länder zu einer Landesteilung. In der Chemnitzer Teilung erhält Balthasar, Bruder des Verstorbenen, große Teile der Landgrafschaft Thüringen, Wilhelm I. der Einäugige, der zweite Bruder, erhält die Markgrafschaft Meißen. Die minderjährigen Söhne Friedrich, Wilhelm II. und Georg, erhalten das Osterland, Landsberg, Pleißnerland, Orlamünde, Kahla, Jena und Naumburg (Saale), bis 1390 unter Vormundschaft ihrer Mutter Katharina von Henneberg. Freiberg bleibt unter gemeinsamer Verwaltung.
 D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Roosebeke '''Schlacht bei Roosebeke''']
-*In der Schlacht bei Roosebeke (heute Westrozebeke) schlugen am 27. November 1382 Franzosen flandrische Zünfte.
+*Die flandrischen Städte unterliegen in der Schlacht bei Roosebeke einem von König Karl VI. ausgesandten französischen Ritterheer, das der künftige Erbe Flanderns, Philipp II. von Burgund, unterstützt.
 ==LEXIKON==
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Heidenreich_Wolf_von_L%C3%BCdinghausen '''Bischof Heidenreich Wolf von Lüdinghausen (Münster)''']
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Imer_von_Ramstein '''Bischof Imer von Ramstein (Basel)''']
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Schaler '''Bischof Werner Schaler (Basel)''']
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_Venier '''Doge Antonio Venier (Venedig)''']
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Michele_Morosini '''Doge Michele Morosini (Venedig)''']
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Z%C3%B6llner_von_Rotenstein '''Hochmeister Konrad Zöllner von Rotenstein (Deutscher Orden)''']
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Jakob_I._%28Zypern%29 '''König Jakob I. (Zypern)''']
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_III._%28Neapel%29 '''König Karl III. (Neapel)''']
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Orden_von_der_goldenen_und_silbernen_Sichel '''Orden von der goldenen und silbernen Sichel''']
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Reichsunmittelbare_Stadt_Triest_und_ihr_Gebiet '''Reichsunmittelbare Stadt Triest und ihr Gebiet''']
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Schickhardt-Gymnasium_Herrenberg '''Schickhardt-Gymnasium Herrenberg''']
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Barquq '''Sultan Barquq (Ägypten)''']
+[http://de.wikipedia.org/wiki/Zisterzienserkloster_Mari%C3%ABnkroon_(Heusden) '''Zisterzienserkloster Mariënkroon (Heusden)''']
 [http://de.wikipedia.org/wiki/Zum_Frauenstein '''Zum Frauenstein''']
-*Die Gesellschaft Zum Frauenstein ist eine Vereinigung einflussreicher Familien in Frankfurt am Main, die auf die Gründung im Jahr 1382 als Stubengesellschaft Zum Salzhaus – in Konkurrenz zu der älteren Gesellschaft Zum Römer (später Alten Limpurg) – zurückgeht. Seit dem Bürgervertrag vom 23. Mai 1613 standen ihr Sitze im Rat der Stadt zu; im Lauf der Zeit bildete sich das Gewohnheitsrecht der Frauensteiner heraus, stets mit 6 Mitgliedern im Rat vertreten zu sein (während den Limpurgern 14 Sitze zustanden). Die politischen Vorrechte der Gesellschaft endeten mit dem Ende der Freien Reichsstadt Frankfurt 1806. Sie besteht jedoch bis heute, unter anderem als Verwalter der Dr. Beyer’schen Stiftung. Nach der Gesellschaft sind der Frauensteinplatz und die Frauensteinstraße im Frankfurter Nordend benannt.
+*In Frankfurt am Main wird die Stubengesellschaft Zum Frauenstein gegründet.
+==QUELLEN==
+Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel; alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
+.03.2013 Artikel erstellt (Debussy)
+.04.2013 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)
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