1415

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1415

0706D: Jan Hus wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt

  • Tschechische Reformator Jan Hus † 6. Juli 141506.07.1415: Das Konzil in Konstanz verurteilt den tschechischen Theologen Jan Hus wegen Ketzerei zum Feuertod. Er hatte sich standhaft geweigert, seine Lehren zu widerrufen und wird am selben Tag zusammen mit seinen Schriften öffentlich verbrannt. Seine Asche wird in den Rhein gestreut. (aref.de)
  • 1025D: Schlacht von Azincourt, (frz.: Bataille d'Azincourt, engl.: Battle of Agincourt), fand am 25. Oktober 1415, am Tag des Heiligen Crispian, bei Arras im nordfranzösischen Département Pas-de-Calais statt. Die Truppen von König Heinrich V. von England kämpften gegen das Heer von König Karl VI. von Frankreich, verschiedener französischer Edelherren und der Armagnacs. Es war einer der größten militärischen Siege der Engländer über die Franzosen während des Hundertjährigen Kriegs. Die Schlacht von Azincourt ist für eine mittelalterliche Schlacht ungewöhnlich gut dokumentiert. Die präzise Örtlichkeit der Hauptschlacht ist unumstritten; über den chronologischen Zeitablauf besteht Unsicherheit nur in Detailfragen. Die Anzahl der Schlachtteilnehmer dagegen ist seit langem strittig, da hier die Chroniken weit voneinander abweichen. Über fast 600 Jahre bestand jedoch Konsens, dass das englisch-walisische Heer den französischen Truppen zahlenmäßig weit unterlegen war. Moderne Historiker haben häufig ein Kräfteverhältnis von 4:1 zugunsten der französischen Seite unterstellt. Neuere Forschungen der britischen Historikerin Anne Curry bestreiten dies. Abweichend von der bislang bestehenden Lehrmeinung vertritt sie die Ansicht, dass das französische Heer dem englisch-walisischen Heer nur mit einem Kräfteverhältnis von 3:2 überlegen war. Die Schlacht von Azincourt gilt als eine der bedeutenden Schlachten der Militärgeschichte, weil wie zuvor bei der Schlacht von Crécy mit Langbögen bewaffnete Fußtruppen einen entscheidenden Anteil am Ausgang der Schlacht hatten. Der Angriff der schweren französischen Reiterei blieb nicht zuletzt wegen des massiven Einsatzes von Langbogenschützen ineffektiv; der Angriff der schwer gerüsteten französischen Adeligen wurde durch ihren Einsatz verlangsamt und beeinträchtigt. Die militärische Niederlage Frankreichs war so nachhaltig, dass Heinrich V. 1420 Frankreich den Vertrag von Troyes aufzwingen konnte, der durch die Heirat der französischen Königstochter Katharina von Valois Heinrich V. den Anspruch auf den französischen Thron zusicherte.