1986

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1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989

Januar

0123D: Joseph Beuys

  • Joseph Heinrich Beuys (* 12. Mai 1921 in Krefeld; † 23. Januar 1986 in Düsseldorf) war ein deutscher Aktionskünstler, Bildhauer, Zeichner, Kunsttheoretiker und Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Beuys setzte sich in seinem umfangreichen Werk mit Fragen des Humanismus, der Sozialphilosophie und Anthroposophie auseinander. Dies führte zu seiner spezifischen Definition eines „erweiterten Kunstbegriffs“ und zur Konzeption der Sozialen Plastik als Gesamtkunstwerk, in dem er Ende der 1970er Jahre ein kreatives Mitgestalten an der Gesellschaft und in der Politik forderte. Er gilt weltweit als einer der bedeutendsten Aktionskünstler des 20. Jahrhunderts und war ein „idealtypischer Gegenspieler“ zu Andy Warhol. (Artikel des Tages)

0127D: Manic Monday (The Bangles)

  • "Manic Monday" is a song by the American pop rock band The Bangles, and the first single released from their second studio album Different Light (1986). It was written by Prince, originally intended for the group Apollonia 6. Two years later, he offered the song to The Bangles with the pseudonym "Christopher", based on his character of the movie Under the Cherry Moon (1986). Lyrically it describes a woman who is waking up on Monday, wishing it was still Sunday. Released to generally positive reviews from music critics and some comparisons with The Mamas & the Papas' "Monday, Monday", it was the band's first hit, reaching number two in the United States and the United Kingdom, as well as in Austria, Germany and Ireland, and within top five in New Zealand, Norway and Switzerland. It was later certified silver in the UK by the British Phonographic Industry (BPI). The song was covered by several artists in 2005 and 2006.
  • Videoclip (youtube.com)

0128D: Challenger-Katastrophe

  • STS-51-L (englisch Space Transportation System) ist eine Missionsbezeichnung für den US-amerikanischen Space Shuttle Challenger (OV-99) der NASA. Der Start erfolgte am 28. Januar 1986. Es war die 25. Space-Shuttle-Mission sowie der zehnte und letzte Flug der Raumfähre Challenger. 73 Sekunden nach dem Start brach die Raumfähre auseinander, die gesamte Besatzung kam ums Leben.
  • 73 Sekunden nach dem Start am 28. Januar 1986 geschieht das Unfassbare: Die amerikanische Raumfähre Challenger explodiert. Alle sieben Astronauten an Bord sterben. Es sind die ersten Todesopfer während eines Weltraumfluges in der Geschichte der amerikanischen Raumfahrt. (dradio.de)
  • Am 28. Januar 1986 warteten sieben US-Astronauten, unter ihnen zwei Frauen, auf ihren Start mit dem Space-Shuttle "Challenger". Nur eine Minute und 13 Sekunden nach dem Start kam es zur Katastrophe. (dradio.de)
  • Die US-Raumfähre Challenger startet zu ihrem 10. Flug. In 12 km Höhe über dem amerikanischen Weltraumbahnhof "Cape Canaveral" (73 Sekunden nach dem Start der Mission STS-51-L) explodiert die Fähre. Viele Zuschauer meinen, die Crew würde über ein Rettungssystem dem Flammeninferno entkommen, aber die Space-Shuttles haben gar kein Rettungssystem. Es ist das bis dahin schwerste Unglück in der Geschichte der Raumfahrt. Die 7-köpfige Crew, darunter zwei Frauen, stirbt.(aref.de)
  • Die Nacht zum 28. Januar: Ingenieure der Raketen-Herstellerfirma Morton Thiokol entdecken schwere Sicherheitsmängel an der US-Raumfähre "Challenger". Doch die NASA duldet keinen Aufschub des Starts. Sie hat ihn bereits mehrfach wegen schlechten Wetters verschoben. Der Tag des 28. Januar: Tausende Schaulustiger haben sich am Stützpunkt Cape Canaveral und Millionen vor den Fernsehern versammelt. Sie erleben das schwerste Unglück in der Geschichte der bemannten Raumfahrt: 73 Sekunden nach dem Start explodiert die Challenger, 17 Kilometer über dem Meeresspiegel. Die gesamte Crew, sieben Menschen, stirbt - weil Dichtungsringe zwischen zwei Segmenten der rechten Feststoff-Rakete brüchig waren. Seit dieser Tragödie ist kein Mensch mehr im All ums Leben gekommen. Ab 2004 werden Astronauten für die Raumstation "ISS" ständig im Orbit arbeiten. (Youtube: 100 Jahre)
  • In einer weiteren Episode berichtet Sekunden vor dem Unglück über die Hintergründe der Challenger-Katastrophe, die sieben Astronauten das Leben kostete. Am 28. Januar 1986, 73 Sekunden nach dem Start, explodierte die Raumfähre in 15 Kilometer Höhe. (Sekunden vor dem Unglück)

Februar

0202D: Hitparade

  • Selten war die Liebe so mächtig wie in den 80er Jahren. Huey Lewis & the News, Frankie Goes to Hollywood, Rick Springfield sowie Luther Vandross, sie alle veröffentlichten gänzlich unterschiedliche Singles mit demselben Titel: «The Power of Love». Am erfolgreichsten aber war Jennifer Rushs Fassung (mit keinem der vorigen identisch!). Die New Yorkerin, die teils in Deutschland aufwuchs, führte im Jahre 1986 weltweit die Hitparaden an (mit Ausnahme ihres Heimatlandes USA). (SRF Bestseller auf dem Plattenteller 2014)

0207D: der haitianische Diktator Jean-Claude Duvalier wird des Landes verwiesen

  • Haiti, einst erste unabhängige Nation Lateinamerikas, dann von despotischen Machthabern ausgebeutet. Nach monatelangen Unruhen musste Diktator Duvalier die Karibikinsel am 7. Februar 1986 verlassen. (dradio.de)

0213D: Daimler-Benz übernimmt den AEG-Konzern

  • Daimler-Benz und AEG, die Namen stehen für Solidität und Tradition. Als der Elektrokonzern Anfang der 80er Jahre ins Schlingern geriet, kam es zu einer der spektakulärsten Übernahmen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte. Der Autobauer stieg bei AEG ein, die folgende Zerschlagung des Hausgeräteherstellers 1996 konnte das nicht verhindern. (dradio.de)
  • Das Bundeskartellamt genehmigte vor 25 Jahren die Übernahme der AEG durch die Daimler-Benz AG. Die Fusion sollte die "Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft" aus den roten Zahlen holen. Tatsächlich war sie der Auftakt zum Ende des traditionsreichen Elektro-Giganten. (dradio.de)

0217D: Liebling Kreuzberg (Fernsehserie)

  • Das Gericht ist ein beliebter Schauplatz in zahllosen Krimis. Das Fernsehen war früh dabei mit Serien, die die Realität der Justiz zeigen sollten. Am 17. Februar 1986 dann startete die ARD die Serie "Liebling Kreuzberg" von Jurek Becker. Sie verband Realismus und Unterhaltung. (dradio.de 2016)

0219D: Mir (Raumstation)

  • Die Mir (russ. Мир für Frieden oder Welt) war eine von der Sowjetunion erbaute, bemannte Raumstation, die von 1986 bis zu ihrem kontrollierten Absturz 2001 die Erde umkreiste. Nachdem die Mir in den ersten Jahren nur von der Sowjetunion und den mit ihr verbundenen Staaten genutzt wurde, betrieb sie die russische Raumfahrtagentur Roskosmos nach dem politischen Umbruch im Ostblock weiter und öffnete sie auch für westliche Staaten und ihre Raumfahrtagenturen. Die Raumstation Mir war zu ihrer Zeit das größte künstliche Objekt im Erdorbit und gilt – mit dem Sputnik-Satelliten 1957 und Juri Gagarins Erstflug 1961 – als größter Erfolg der sowjetischen Raumfahrt.
  • 137 internationale Raumfahrer forschten auf ihr. Sie war 2431 Tage im Orbit und machte 86.325 Erdumrundungen. Die Rede ist von der Mir - der russischen bemannten Raumstation, die von den Sowjets 1986 ins All geschossen wurde. (dradio.de)

0228D: Olof Palme wird ermordet

  • Am 28. Februar 1986 wurde der schwedische Ministerpräsident Olof Palme erschossen. Die Schweden waren geschockt vom Tod des streitbaren Idealisten, der elf Jahre lang ihre Regierung geführt hatte. Bis heute ist der Mord an Olof Palme nicht aufgeklärt. (dradio.de)

März

0314D: Europäische Raumsonde "Giotto" passiert den Halleyschen Kometen

  • Kometen galten lange als Unglücksbringer, bis die Astronomie den größten Teil ihrer wahren Natur enthüllte. Überraschendes brachte auch der Vorbeiflug der Sonde Giotto am Kometen Halley ans Licht. (dradio.de)

0315D: Einsturz des New World-Hotels

  • Der 15. März 1986 ging als schwarzer Tag in die Geschichte Singapurs ein: Um 11:25 Uhr morgens stürzte das New World-Hotel wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Das Gebäude, das neben Gasträumen auch eine Bank und einen beliebten Nachtclub beherbergte, wurde für 50 Menschen zur Todesfalle: Begraben unter Trümmern und Geröll blieb ihnen nur die Hoffnung, dass die Rettungsteams rechtzeitig zu ihnen vordringen würden. Die Bergung der Opfer gestaltete sich äußerst schwierig und zeitaufwendig - letztlich konnten nur 17 Menschen lebend geborgen werden. (Sekunden vor dem Unglück)

0316D: Schweiz lehnt UN-Beitritt ab

  • Die Schweizer lehnten den UNO-Beitritt ab. Die Bürger der Alpenrepublik ließen die Vereinten Nationen deutlich wissen, dass sie mit ihr nicht viel zu tun haben wollen. (DW Kalenderblatt)

0323D: Weltjugendtag

  • Der Weltjugendtag ist eine Veranstaltung der römisch-katholischen Kirche. Das Treffen für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 15 und 30 Jahren aus aller Welt wird vom Päpstlichen Rat für die Laien (Teil der Kurie) und dem Gastgeberland organisiert. Seinen Ursprung haben die Treffen in einer Initiative von Papst Johannes Paul II., der 1984 zum „Internationalen Jubiläum der Jugend“ nach Rom einlud.
  • 1984 hatte Papst Johannes Paul II zum "Internationalen Jubiläum der Jugend" nach Rom eingeladen. Das Treffen, das als einmalige Veranstaltung gedacht war, entfachte eine unerwartet große Begeisterung. Angeregt dadurch etablierte der Papst zwei Jahre später den Weltjugendtag. (dradio.de)

0327D: die USA vereinbaren mit Deutschland die Beteiligung am Atomabwehrprogramm

  • Am 27. März 1986 unterschrieb der damalige Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann in Washington zwei Abkommen über die Beteiligung an der Strategic Defense Initiative (SDI), die die USA gegen einen Atomschlag unangreifbar machen sollte. Für das gigantische Forschungsprojekt hatte der US-Kongress 29 Milliarden Dollar genehmigt, und deutsche Unternehmen hofften auf einen Technologietransfer mit den USA. 1993 stellten die USA das Programm 1993 ein. (dradio.de)
  • Bundeswirtschaftsminister Martin Bangemann und US-Verteidigungsminister Caspar Weinberger unterzeichnen in Washington zwei Abkommen über die Beteiligung deutscher Firmen am US-Forschungsprogramm SDI, dem weltraumgestützten Raketenabwehrsystem (Strategic Defense Initiative/Strategische Verteidigungsinitiative). Feindliche Raketen - insbesondere sowjetische - sollen auf dem Weg zu ihrem Ziel mit Laserwaffen zerstört werden. Dazu soll im Weltraum ein Waffengürtel rund um die Erde installiert werden. (aref.de)
  • Einmal wie Luke Skywalker mit der Laserkanone in der Hand gegen das Böse in den Weiten des Alls kämpfen und - siegen. Deutschland wollte mitspielen und unterzeichnete zwei Abkommen über eine Beteiligung am US-Forschungsprogramm des weltraumgestützten Raketenabwehrsystems "SDI". (DW Kalenderblatt)

April

0405D: ein Sprengsatz explodiert in der Berliner Diskothek "La Belle"

  • Es war einer der schwersten Anschläge, der je auf deutschem Boden gegen US-Amerikaner begangen wurde: das Attentat auf die West-Berliner Diskothek "La Belle". Die Diskothek war bekannt dafür, ein Stammlokal der in Berlin stationierten GIs zu sein. Durch das Attentat vom 5. April 1986 starben drei Menschen. Die Tat ging auf das Konto des libyschen Geheimdienstes. (dradio.de)

0406D: Hitparade

  • Als Billy Ocean in den 80ern in den Charts auftauchte, kannte man bis zu diesem Zeitpunkt allenfalls seine Hits «Caribean Queen» und «When The Going Gets Tough», von dem heute die Rede ist. Um es gleich vorwegzunehmen: Den Soulsänger und Songwriter Billy Ocean gibt es immer noch. Billy Ocean ist verheiratet, hat 3 Kinder und vor gut 10 Jahren wurde ihm der Ehrendoktor der University of Westminster verliehen. Im Januar 2011 feierte er seinen 61. Geburtstag - und er tritt auch immer noch auf. Mehr zu ihm, seinem Leben und seinen Hits gibt es vom Musikexperten Ralph Wicki in der Sendung. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

0408D: Clint Eastwood wird Stadtoberhaupt in Carmel by the Sea

  • Der Weg vom Schauspieler zum Politiker ist in den USA nicht ungewöhnlich: Arnold Schwarzenegger schaffte es zum Gouverneur von Kalifornien, Ronald Reagan wurde sogar Präsident. Und Clint Eastwood war einmal Bürgermeister. Vor 20 Jahren wählten ihn die Einwohner des kalifornischen Carmel by the Sea zu ihrem Stadtoberhaupt. (dradio.de)

0415D: US-Kampfflugzeuge bombardieren Tripolis und Bengasi

  • Die aktuellen Luftangriffe auf Gaddafis Truppen riefen bei Beobachtern der Region ein Déjà-vu-Erlebnis hervor. Vor genau 25 Jahren reagierten die USA mit einem Vergeltungsschlag auf ein Bombenattentat auf US-Soldaten. (dradio.de)

0420D: Vladimir Horowitz in Moskau

  • The maestro's emotional return to his home land, Russia after 61 years. you get glimpses of Wanda as well. (youtube.com)

0426D: Katastrophe von Tschernobyl

  • Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat. Als erstes Ereignis wurde sie auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse als katastrophaler Unfall eingeordnet. Bei einer Simulation eines vollständigen Stromausfalls kam es auf Grund schwerwiegender Verstöße gegen die geltenden Sicherheitsvorschriften sowie der bauartbedingten Eigenschaften des Kernreaktors zur Explosion des Reaktors. Innerhalb der ersten zehn Tage wurde eine Aktivität von mehreren Trillionen Becquerel freigesetzt. Die so in die Erdatmosphäre gelangten radioaktiven Stoffe kontaminierten infolge radioaktiven Niederschlags hauptsächlich die Region nordöstlich von Tschernobyl sowie viele weitere Länder in Europa. Nach der Katastrophe begannen Liquidatoren mit der Dekontamination der am stärksten betroffenen Gebiete. Unter der Leitung des Kurtschatow-Instituts wurde im Herbst 1986 ein aus Stahlbeton bestehender provisorischer Schutzmantel errichtet. Über die weltweiten gesundheitlichen Langzeitfolgen gibt es seit Jahren Kontroversen.
  • Am 26. April 1986 explodierte der vierte Reaktorblock des Atomkraftwerks Tschernobyl. Es war die bisher schwerste Katastrophe in der Geschichte der zivil genutzten Kernenergie. Auslöser war ein riskantes Experiment, das das Personal ganz bewusst eingeleitet hatte. (dradio.de 2006)
  • Vor 30 Jahren explodierte Block 4 im damaligen Wladimir-Iljitsch-Lenin-Kernkraftwerk in Tschernobyl. Große Mengen radioaktiven Materials wurden freigesetzt. Bis heute sind die Folgen des damaligen Super-GAUs spürbar. (dradio.de 2016)
  • Am 26.04.1986 gerät der Reaktorblock IV des Kernkraftwerks Tschernobyl (ukrainisch: Tschornobyl) angeblich durch eine Kette von Bedienungsfehlern außer Kontrolle. Durch zwei Explosionen und durch den Reaktorbrand wird die 30- bis 40-fache Menge an Radioaktivität freigesetzt wie bei der Hiroschima-Bombe. (aref.de 2006)
  • In Tschernobyl kam es am 26. April 1986 zum bislang schwersten Atomunfall. Die sowjetische Führung versuchte die Katastrophe anfangs zu verheimlichen. Seither sind 30 Jahre vergangen und noch immer leben Millionen Menschen in kontaminierten Gebieten. Tschernobyl gehört für sie noch immer zum Alltag. Spezialeinheiten messen auf einem Feld in der Sperrzone um Tschernobyl die Strahlung. In der Nacht vom 25. auf den 26. April führten Techniker im Block 4 des sowjetischen Kernkraftwerks Tschernobyl Tests durch. Um 1.23 Uhr kam es zum Unfall: Der Reaktorkern explodierte, radioaktive Partikel wurden in die Luft geschleudert und eine radioaktive Wolke zog über Europa. Tschernobyl wurde zum Symbol: für den bisher so nicht für möglich gehaltenen Atomunfall, für die unsichtbare Gefahr der Kernenergie und für die Verstrahlung einer ganzen Region. Über die Unwissenheit in den ersten Tagen nach dem Unfall und über das alltägliche Leben mit der Strahlung heute, 30 Jahre später, sprechen wir in der «Zeitblende». Gesprächspartner sind Jürg Bissegger, der damalige Moskau-Korrespondent von Radio DRS, und Melanie Arndt, Historikerin am Institut für Ost- und Südosteuropa-Forschung in Regensburg, die sich intensiv mit Tschernobyl und den Folgen beschäftigt. (SRF Zeitblende 2016)

Mai

0502D: Takeshi’s Castle

  • Takeshi’s Castle war eine international bekannte japanische Spielshow.
  • TV-Ereignisse: "Takeshi’s Castle", die extreme Spielshow (TELE Mattschiibe)

0518D: Dominum et Vivificantem (Johannes Paul II.)

  • Dominum et Vivificantem (Herr und Lebensspender) vom 18. Mai 1986 ist die fünfte Enzyklika des Papstes Johannes Paul II., sie trägt den Untertitel: „Über den heiligen Geist im Leben der Kirche und der Welt“. Gleichzeitig würdigt er die fast einhundertjährige Enzyklika Divinum illud munus des Papstes Leo XIII. vom 9. Mai 1897.

Juni

0603D: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Deutschland BRD)

  • Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), kurz Bundesumweltministerium, ist ein Ministerium der Bundesrepublik Deutschland. Sein erster Dienstsitz befindet sich in Bonn, sein zweiter Dienstsitz in Berlin.
  • Nach der Explosion im Kernkraftwerk Tschernobyl im April 1986 drohte die Stimmung eindeutig zu Ungunsten der Atomkraft zu kippen. Kein Grund für den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl, von seinem atomfreundlichen Kurs abzurücken. Er wusste sich aus dieser Stimmungslage zu retten. (dradio.de)

0608D: Kurt Waldheim wird zum österreichischen Bundespräsidenten gewählt

  • Kurt Waldheim war österreichischer Spitzendiplomat sowie UN-Generalsekretär. Somit war er prädestiniert dafür, Bundespräsident seines Landes zu werden. Doch dann holte ihn während des Wahlkampfs 1986 seine NS-Vergangenheit ein. Allerdings bestritt er jene Verstrickung mit dem Nazi-Regime. Präsident wurde er dennoch. (dradio.de)

0621D: Erste Frauen bei Lufthansa zu Piloten ausgebildet

  • Wenn Gott gewollt hätte, dass Frauen fliegen, dann hätte er den Himmel rosa angemalt... - Ping: 5 Euro in die Chauvikasse, Abteilung Fliegerei. Seit 30 Jahren gibt es nun Pilotinnen bei der Lufthansa. Aber noch immer hat sich nicht jeder gewöhnt an die weibliche Stimme aus dem Cockpit. Autor: Martin Herzog. (WDR Stichtag 2016)
  • "Eher wird eine Frau Boxweltmeister im Schwergewicht als Kapitän bei der Deutschen Lufthansa." - der Satz aus dem Mund des Leiters der Lufthansa-Fliegerschule ist Gesetz. Jahrzehntelang. Noch 1985 bezeichnet ein Lufthansa-Sprecher Frauen in der Luftfahrt kollektiv als Sicherheitsrisiko. (WDR ZeitZeichen 2016)

Juli

0726D: Anti-WAAhnsinns-Festival

  • Anfang der 80er-Jahre formierte sich der Widerstand gegen eine im bayerischen Wackersdorf geplante Wiederaufbereitungsanlage für Atommüll. Als Zeichen des Protests entstand das Anti-WAAhnsinnsfestival. Die fünfte Auflage am 26. und 27. Juli 1986 wurde zu einem Höhepunkt der Bürgerproteste. (dradio.de 2011)

0729D: Werner Pinzner

  • Werner Pinzner (* 27. April 1947 in Hamburg-Bramfeld; † 29. Juli 1986 in Hamburg), auch „Mucki“ genannt, war ein deutscher Auftrags­mörder, der als „St.-Pauli-Killer“ bekannt wurde. Nach einer Serie von Auftrags­morden erschoss er am 29. Juli 1986 während einer Vernehmung im Hamburger Polizei­präsi­dium den ermitteln­den Staats­anwalt, seine eigene Frau und sich selbst. Der Fall führte zu politi­schen Konse­quenzen in der Hanse­stadt Hamburg und gilt als einer der spekta­kulär­sten Fälle der Kriminal­geschichte der Bundes­republik Deutsch­land. Pinzner war am 15. April 1986 durch ein Mobiles Einsatz­kommando fest­genommen worden. Nach der Festnahme verlangte Pinzner unmittelbar, den ermitteln­den Staats­anwalt Wolfgang Bistry zu sprechen. Bei der ersten Vernehmung gab Pinzner zu Protokoll, acht Morde begangen zu haben. Dem Staats­anwalt gegenüber erklärte er später, dass er insgesamt elf Personen getötet habe und zur Aussage bereit sei. In der Folge sollte Pinzner in mehreren Verneh­mungen zu fünf Morden konkrete Angaben machen und zu den Strukturen im Rotlicht­milieu St. Paulis aussagen. Am 29. Juli 1986 wurde Pinzner zur Vernehmung ins damalige Hamburger Polizei­präsi­dium am Berliner Tor gebracht. Pinzners Frau hatte mit Hilfe seiner Rechts­anwältin eine Schuss­waffe in das Präsidium einge­schmuggelt. Pinzner ergriff diese und erschoss den Staats­anwalt. Pinzner verbarri­kadierte die Tür, telefo­nierte mit seiner Tochter und erschoss dann seine Frau und sich selbst. Nach dem Tode Pinzners wurde erstmals seit der Schleyer-Entführung eine Nach­richten­sperre verhängt. Der Justiz­skandal verschärfte sich noch, als bekannt wurde, dass in der Zelle Pinzners Utensilien zum Heroin­konsum, Kokain und an seinem Körper auch noch Einstich­stellen gefunden worden waren. (Artikel des Tages)

August

0821D: Giftgas-Naturkatastrophe in Kamerun

  • Am Morgen danach sah um den Nyos-See im Norden Kameruns auf den ersten Blick alles normal aus: Wiesen und Bäume grün, Hütten unversehrt. Die Menschen sahen aus, als ob sie schliefen. Doch mehr als 1.700 wachten nicht mehr auf. (WDR ZeitZeichen 2016)
  • Es war eine Naturkatastrophe, wie sie die Öffentlichkeit vorher nicht gekannt hatte: Aus dem Nyos-See im Nordwesten Kameruns entwich 1986 eine tödliche Gaswolke. Sie erstickte über Nacht mehr als 1700 Menschen. (dradio.de 2006)

0826D: Hitparade

  • Peter Gabriel war Gründungsmitglied und Frontmann der englischen Supergruppe Genesis. 1975 verliess er die Band und startete eine Solokarriere. 1986 trat er endgültig aus dem Schatten von Genesis und feierte seinen ersten grossen Single-Hit: Sledgehammer. Auch das Album «So» wurde ein Welterfolg. Mehr zu Peter Gabriel in der Sendung «Bestseller». (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

0831D: Aeroméxico-Flug 498

  • Aeroméxico-Flug 498 war die Flugnummer eines Linienfluges der Aeroméxico von Mexiko-Stadt nach Los Angeles, bei dem am 31. August 1986 die eingesetzte Maschine vom Typ Douglas DC-9 mit einem Kleinflugzeug in der Luft zusammstieß. Bei dem resultierenden Absturz wurden alle 67 Personen in beiden Flugzeugen getötet, darunter 10 Kinder. Zudem starben 15 Menschen am Boden. Acht Personen am Boden erlitten Verletzungen. Unfallursache waren Fehler des Piloten des Kleinflugzeuges und der Flugsicherung.

September

0906D: Museum Ludwig (Köln)

  • Das Museum Ludwig ist das Museum der Stadt Köln für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Museum, unmittelbar südöstlich des Kölner Doms und des Hauptbahnhofes gelegen, beherbergt neben seiner Sammlung moderner Kunst das Agfa-Photo-Historama (eine Sammlung historischer Fotografie) und eine herausragende Kunst- und Museumsbibliothek. Im gleichen Gebäude befindet sich die Kölner Philharmonie. Das Museum verfügt über eine Ausstellungsfläche von rund 8000 m². Es ist eines der bedeutenden europäischen Museen für die Kunst der Gegenwart. Die Sammlung des Museums Ludwig umfasst einen hochrangigen Querschnitt von der Klassischen Moderne bis zur aktuellen Kunstproduktion. Schwerpunkte bilden die umfangreichste Sammlung amerikanischer Pop-Art außerhalb der USA (u. a. Schlüsselwerke von Jasper Johns, Andy Warhol, Robert Indiana und Roy Lichtenstein), eine der weltweit umfangreichsten Sammlungen von Werken der Russischen Avantgarde der 1920er Jahre, die Malerei des deutschen Expressionismus (die „Sammlung Haubrich“) und die größte deutsche Kollektion mit Werken von Pablo Picasso. Trotz des geringen Ankaufetats (Stand 2005) erwirbt das Museum regelmäßig zeitgenössische Kunstwerke. Regelmäßig werden Ausstellungen mit überregionaler Resonanz zu wichtigen kunsthistorischen Themen und Künstlern (insbesondere der Gegenwart) ausgerichtet. Im Dezember 2008 erhielt das Museum die Schenkung des Kölner Sammlers Ulrich Reininghaus mit allen Editionen von Sigmar Polke. Damit besitzt das Museum die größte Sammlung der Editionen europaweit. Seine bedeutende Foto-Sammlung kann das Museum seit Juli 2009 länger der Öffentlichkeit präsentieren. Um die empfindlichen Werke vor UV-Strahlen zu schützen, wurden die Fenster im Dach mit einer neu entwickelten Folie beschichtet. Dadurch werden die schädlichen Strahlen aus dem Tageslicht herausgefiltert. Somit können Fotos künftig sechs Monate statt wie bisher nur drei Monate gezeigt werden. Das Museum wird seit 2000 von Kasper König geleitet, der Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main ist und bedeutende Ausstellungen wie Westkunst und die Skulptur.Projekte in Münster auf den Weg brachte.
  • Pop Art - die Begegnung mit der frechen und optimistischen Kunst aus Amerika war in den 60ern ein Schlüsselerlebnis für den Kunstsammler Peter Ludwig. Heute hängen die Bilder von Robert Rauschenberg, Andy Warhol und Roy Lichtenstein im nach ihm benannten Museum Ludwig, das vor 20 Jahren in Köln eröffnet wurde und einer ganzen Generation die Flucht aus der Vergangenheit ermöglichte. (dradio.de)

0919D: Saarlouis und Eisenhüttenstadt schliessen die erste grenzüberschreitende Städtepartnerschaft

  • In Zeiten vorsichtiger Annäherung zwischen beiden deutschen Staaten war es ein politischer Paukenschlag: Am 19. September 1986 besiegelten Saarlouis und Eisenhüttenstadt die erste deutsch-deutsche Städtepartnerschaft. Heute sind die Bande bei weitem nicht mehr so eng wie zu Zeiten der politischen Wende in der DDR. (dradio.de)

0922D: Kir Royal (Fernsehserie)

  • "Kir Royal" ist eine sechsteilige Fernsehserie von Helmut Dietl aus dem Jahr 1986. Sie ist nach dem Mischgetränk Kir Royal benannt. Produziert wurde die Serie vom Westdeutschen Rundfunk.
  • Sechs glanzvolle Folgen pirschte Franz Xaver Kroetz in der Serie "Kir Royal" als Klatschreporter Baby Schimmerlos durch die Münchner Schickeria. Gnadenlos bissig wurde die Schicki-Micki-Gesellschaft der 1980er aufs Korn genommen. (dradio.de)

0925D: Die Kinder vom Mühlental

  • Die Kinder vom Mühlental (Originaltitel: Urwisy z Doliny Młynów) ist eine zwölfteilige Fernsehserie für Kinder, die 1985 als polnisch-deutsche Koproduktion entstand. Produzent der Serie ist Janusz Łęski. Die deutsche Erstausstrahlung war am 25. September 1986 im Ersten, seitdem wurde die Serie mehrmals auf diversen dritten Programmen ausgestrahlt. In Polen erfolgte die Erstausstrahlung am 27. Oktober 1985. Jede Episode ist ca. 30 Minuten lang.
  • Retro TV Folge 113

0926D: Gütersloher Verlagshaus Bertelsmann sieht seinen Standort als Vorteil

  • Die Familie Mohn hat aus dem Verlagshaus Bertelsmann einen Weltkonzern geschmiedet. Vor 20 Jahren wagte das Unternehmen einen gewaltigen Schritt: Der Kauf von Doubleday & Co., der zweitgrößten Verlagsgruppe in den USA, wurde besiegelt. (dradio Kalenderblatt)

0930D: der Mossad entführt den israelischen Nukleartechniker Vanunu

  • Neun Jahre arbeitete Mordechai Vanunu in Israels geheimer Atomforschungsanlage. Als er die Welt über die atomare Aufrüstung in seinem Land unterrichtet, zieht der Mossad ihn aus dem Verkehr. (dradio.de)

Karl Dall ärgert Roland Kaiser

  • Wer sich als Gast zu Karl Dall in seine Comedy-Talkshow «Dall-As» wagte, musste entweder masochistisch veranlagt sein oder sich für unglaublich schlagfertig halten. Erstaunlicherweise trauten es sich von 1985 bis 1991 alle zwei Wochen Prominente zu, ertrugen, dass Dall über sie Witze machte, ihnen indiskrete und beleidigende Fragen stellte. Deren Devise hiess wohl: Hauptsache, es dient der Publizität, oder gute Miene zum bösen Spiel machen. Im September 1986 wurde es einem Gast dann doch zu bunt. Schlagersänger Roland Kaiser, der seine neueste Single vorstellen wollte, reagierte auf die Frotzeleien des Gastgebers sichtlich genervt und wurde immer wortkarger. Das wirkte stimulierend auf Karl Dalls eh schon loses Mundwerk. «Na ja, ein guter Sänger muss ja nicht auch ein Verbalakrobat sein!», so versuchte er den blonden Barden aus der Reserve zu locken. Als er ihn dann aufforderte: «Na, sing schon mal, damit wir es hinter uns haben», war für den Sänger fertig lustig. Mit der Erkenntnis «Ich hätte gar nicht herkommen sollen» verliess Kaiser unter dem Gejohle des Publikums das Studio – und sorgte damit für ein televisionäres Highlight.” (Gabrielle Jagel) (TELE Mattschiibe)

Oktober

1003D: Kunsthalle in Emden

  • Die Geschichte der Kunsthalle Emden beginnt 1913 damit, dass der Polizeibeamte Klaas Nannen und seine Frau Elise in Emden einen Sohn bekommen. Sie nennen ihn Henri. Er macht eine Buchhändlerlehre und wird nach dem 2. Weltkrieg als Gründer und Herausgeber der Illustrierten "Stern" zu einem führenden Kopf des deutschen Journalismus. (WDR ZeitZeichen 2016)

1004D: das damals größte bewegliche Sturmflutwehr der Welt wird eröffnet

  • Dieses Jahrhundertwerk war das letzte und größte Projekt im Rahmen des Deltaplans, mit dem die niederländische Regierung auf die furchtbare Flutkatastrophe vom Februar 1953 reagierte und die Küste absicherte. (dradio.de)

1016D: Besteigung aller Achttausender

  • Die Besteigung aller Achttausender, also der weltweit 14 Berge mit einer Höhe von über 8000 Metern, gilt als besondere Herausforderung im Höhenbergsteigen. Erst 28 Menschen ist dies gelungen. 12 davon schafften es ohne die Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff, was als außergewöhnliche Leistung gilt. Der Erste, der alle Achttausender bestiegen hat, ist der Südtiroler Reinhold Messner. Er schloss die Serie am 16. Oktober 1986 ab. Im Frühjahr 2010 reihten sich mit Oh Eun-sun und Edurne Pasaban erstmals zwei Frauen in die Liste ein. Die Leistung der Südkoreanerin Oh ist allerdings umstritten; einer ihrer Gipfelerfolge wird in der Fachwelt in Frage gestellt. Mehrere weitere Bergsteiger haben behauptet, alle Achttausender bestiegen zu haben, jedoch werden nicht alle ihre Besteigungen anerkannt. Wegen des teilweise massiven Einsatzes von Helfern und Hilfsmitteln wird eine Debatte über die Vergleichbarkeit bergsteigerischer Leistungen geführt.

1027D: "Big Bang" an der Londoner Börse

  • Die Londoner "City" ist zwar nur drei Quadratkilometer groß, aber von höchster finanzpolitischer Bedeutung. Durch den "Big Bang" vor 30 Jahren wurde die enge Zusammenarbeit mit der britischen Regierung erschüttert. Margaret Thatcher schaffte regulative Fesseln ab – mit höchst umstrittenen Folgen. (dradio.de 2016)

November

1101D: ein Fischsterben erschüttert die Menschen

  • Im November 1986 trieben hunderttausende toter Fische den Rhein hinab. Bei einem Brand in einem Werk des Basler Chemiekonzerns Sandoz waren große Mengen hochgiftiger Chemikalien in den Fluss gelangt. Die Verantwortlichen hatten den Profit über die Sicherheit gestellt. (dradio.de)

1102D: Hitparade

  • 1986 war «The Final Countdown» von Europe in jedem Ohr, der Song wurde zum Hit und zur Nummer 1 in 26 Ländern und verkaufte sich gut und gerne 10 Millionen Mal - und ist bis heute unvergessen geblieben. Wie kamen Europe überhaupt zu dieser 80er Jahre-Hymne? Ralph Wicki verrät es in der Sendung. (DRS1 Bestseller auf dem Plattenteller)

1104D: 4. Rundfunk-Urteil

  • Als 4. Rundfunk-Urteil bezeichnet man in der deutschen Rechtswissenschaft das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 4. November 1986. (Fundstelle: BVerfGE 73,118-Niedersachsen.). Zusammen mit dem 3. Rundfunk-Urteil bildet das Urteil die Basis für das duale Rundfunksystem.
  • Das Bundesverfassungsgericht hat 1986 deutlich gemacht, dass zwischen privatem Radio und Fernsehen und dem öffentlich-rechtlichen ein qualitativer Unterschied besteht. Die Richter urteilten, dass die gebührenfinanzierten Programme die Grundversorgung sicherstellen sollen. (dradio.de)

1113D: Fritz Viktor Arens

  • Fritz Viktor Arens (* 19. Oktober 1912 in Mainz; † 13. November 1986 ebenda) war ein Mainzer Kunsthistoriker und Denkmalpfleger. Ab 1957 lehrte er am Institut für Kunstgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und setzte seine Lehrtätigkeit nach seiner Emeritierung 1977 fort. Als Denkmalpfleger setzte sich Arens für den Wiederaufbau der im Krieg zerstörten historischen Bausubstanz der Stadt Mainz ein. In seinem wissenschaftlichen Werk beschäftigte sich Arens mit der Kunst der Stadt Mainz und des Mittelrhein-Gebietes von der Gotik bis zum Barock. Besonderes Augenmerk legte der Kunsthistoriker hierbei auf die staufische Baukunst. In späteren Jahren beschäftigte er sich aber auch mit dem Barock, so zum Beispiel mit dem Schönborn-Architekten Johann Maximilian von Welsch. Die Bau- und Kunstgeschichte des Mainzer Doms und diverser Klosterbauten, vorrangig die der Zisterzienser, waren weitere Arbeitsfelder des Kunsthistorikers. Arens forschte außerdem auf dem Gebiet der deutschen Pfalzen, insbesondere über die Pfalz Wimpfen, über die er viel publizierte. (Artikel des Tages)

1125D: Iran-Contra-Affäre

  • Die Iran-Contra-Affäre, in Anlehnung an die Watergate-Affäre auch Irangate genannt, war ein politischer Skandal während der Amtszeit von US-Präsident Ronald Reagan. Er wurde in den Monaten Oktober und November des Jahres 1986 aufgedeckt.
  • Geheime Waffenverkäufe an den Iran, Unterstützung der mörderischen Guerilla in Nicaragua - Ende 1986 wurde die US-Außenpolitik unter Ronald Reagan aufs Peinlichste entblößt. Im Zentrum des Skandals stand dessen Sicherheitsberater John Poindexter. (dradio.de)

Dezember

1202D: Die Auferstehung des Bobby E.

1210D: Nobelpreis für Wole Soyinka

  • Bis weit in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts blieb der Nobelpreis Kandidaten aus dem Okzident und Nordamerika vorbehalten. Umso mehr erstaunte es, als 1986 der nigerianische Schriftsteller Wole Soyinka den Literaturnobelpreis verliehen bekam (dradio.de)

1223D: das Versuchsflugzeug Voyager beendet den ersten Nonstop-Flug um die Erde

  • Am 23. Dezember 1986 landete die Voyager, ein extrem auf Leichtbau getrimmtes Flugzeug, auf der kalifornischen Edwards Air Base. Im Jubel der Pressekonferenz schwang große Erleichterung mit, die beiden Piloten wohlauf zu sehen, denn das war für die erste Nonstop-Erdumrundung keineswegs selbstverständlich. Die Voyager glich beim Start einer fliegenden Kerosinbombe. (dradio.de)

1231D: ARD sendet versehentlich die Neujahrsansprache des Bundeskanzlers aus dem Vorjahr

  • Als Helmut Kohl am Abend des 31. Dezember 1986 in der ARD zur Bevölkerung sprach, dürfte mancher Zuschauer irritiert gewesen sein - schließlich hatte der Bundeskanzler in der ersten Ausstrahlung der Ansprache eine Stunde zuvor im ZDF andere Kleidung getragen. Der Grund: versehentlich hatte die ARD die Aufzeichnung vom Vorjahr gesendet. [dradio.de)]

1231D: Der kleine Vampir

Lexikon

60 X Deutschland

  • In der Sowjetunion kommt es im April im Atomkraftwerk Tschernobyl zum Super-GAU, zum „größten anzunehmenden Unfall“. In den folgenden Tagen zieht eine radioaktive Wolke über Teile Europas, „Fallout“ in Form von Regen verseucht den Boden, Milch und Gemüse werden kontaminiert. Während die Bundesregierung zu beschwichtigen versucht, sind die Bürger verunsichert. In der DDR wird die Bevölkerung nur unzureichend über die Folgen des Unglücks informiert. Die Katastrophe hat nachhaltige Auswirkungen auf beide deutsche Staaten: In der DDR gibt sie der Umweltbewegung Auftrieb, in der Bundesrepublik wird ein Umweltministerium eingerichtet; die Proteste gegen die Kernenergie nehmen zu. Im November folgt der nächste Schock: Durch einen Unfall beim schweizerischen Pharmakonzern Sandoz gelangt giftiges Löschwasser in den Rhein. Auf einer Länge von 450 km ist der Fluss verseucht, tausende Fische sterben. Auf kommunaler Ebene werden zaghafte Annäherungsversuche zwischen Ost und West unternommen: Die Städte Saarlouis und Eisenhüttenstadt bereiten in langen Verhandlungen eine Partnerschaft vor. Im Oktober ist die Städtepartnerschaft besiegelt, ins Saarland reisen können die Eisenhüttenstädter jedoch nicht. (bpb.de/mediathek)

Album "Reign in Blood" (Slayer)

  • "Reign in Blood" (engl. für ‚Herrschaft in Blut‘) ist das dritte Studioalbum der US-amerikanischen Thrash-Metal-Band Slayer. Es gilt als eines der bedeutendsten Alben im extremen Metal und als Meilenstein seines Genres. Das Album erschien am 7. Oktober 1986 bei dem auf Hip-Hop spezialisierten Label Def Jam. Aufgrund von Def Jams Vertriebspartnern Columbia und Geffen wurde es als erstes Album der Band bei einem Major-Label veröffentlicht. Allerdings trugen deren Bedenken aufgrund des drastischen Coverartworks und des drastischen Inhalts einiger Texte zu einer mehrmonatigen Verzögerung des Erscheinungstermins bei.

Big-Mac-Index

  • Der Big-Mac-Index vergleicht die Preise des Big Mac in verschiedenen Ländern der Erde. Durch die Umrechnung der inländischen Währungen zum aktuellen US-Dollar-Kurs werden diese untereinander mit einer stark vereinfachenden Methode verglichen. Der Big Mac ist ein einfacher Indikator für die Kaufkraft einer Währung, da es ihn fast überall auf der Welt in standardisierter Größe, Zusammensetzung und Qualität gibt.

Dassault Rafale (Flugzeug)

  • Die Rafale ist ein zweistrahliges Mehrzweckkampfflugzeug des französischen Herstellers Dassault Aviation. Sie wurde fast ausnahmslos im nationalen Alleingang entwickelt, nachdem Frankreich aus der europäischen Kooperation ausgestiegen war, die später den Eurofighter hervorbrachte. Technisch zählt die Rafale zusammen mit dem Eurofighter und dem Saab JAS-39 Gripen zu einer Gruppe moderner europäischer Kampfflugzeuge in Delta-Canard-Auslegung. Durch ihre Auslegung als relativ leichtes, vielseitiges, sowohl land- als auch trägergestütztes Mehrzweckkampflugzeug unterscheidet sie sich von diesen Modellen in einzelnen Punkten teilweise aber erheblich. Der Erstflug eines Demonstrators wurde am 4. Juli 1986 absolviert und am 19. Mai 1991 nahm der erste seriennahe Prototyp den Testflugbetrieb auf. Seit Ende 2000 respektive Ende 2004 wird die Serienversion an die Aviation Navale und die Armée de l'air ausgeliefert, die die Beschaffung von insgesamt 286 Maschinen planen. 180 Stück wurden fix bestellt, wobei die Auslieferung der 100. Maschine für das dritte Quartal 2011 geplant ist. Die französischen Streitkräfte, die die Rafale bei mehreren Einsätzen über Afghanistan sowie bei der internationalen Intervention in Libyen operativ einsetzten, sind trotz intensiver Exportbemühungen bislang der einzige Nutzer. In Brasilien, Indien und der Schweiz befindet sie sich jedoch in der Endauswahl für die Beschaffung eines neuen Kampfflugzeugs.

Horizont 1986 (Song von Udo Lindenberg)

Kissin Evgeny

Petrucciani am Mt Fuji Jazz Festival

Zero Hour

  • Zero Hour ist eine nach kanadischer Idee in Britannien produzierte dokumentarische Fernsehreihe die auf dem History Channel in Kanada und in den USA und auf BBC in Großbritannien ausgestrahlt wird. Die Reihe handelt von tragischen Ereignissen, die das Weltgeschehen beeinflussten. Eine Folge dauert maximal eine Stunde. Die erste Staffel war im deutschsprachigen Raum auf dem Discovery Channel zu sehen. Einzelne Folgen wurden später auch auf N24 ausgestrahlt.
  • Die ganze Serie im Internet (youtube.com)

Quellen

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