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[http://de.wikipedia.org/wiki/Hemerochorie '''Hemerochorie''']
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*Als Hemerochorie (von griech. ἥμερος, hemeros: zahm, veredelt, bebaut, kultiviert, gesittet und griech. χωρίς choris: getrennt, geson­dert) wird – vor allem auf dem europäischen Kontinent – die Ausbrei­tung von Pflanzen durch „die Kultur“ bezeich­net. Der Begriff Anthropo­chorie wird oft synonym gebraucht, bedeutet aber nicht genau dasselbe. Streng genom­men bezeich­net Anthropo­chorie die Ausbrei­tung durch den Menschen als Transport­medium. Demnach zählt die Ausbrei­tung durch Haus­tiere nicht zur Anthropo­chorie, wohl aber zur Hemero­chorie, weil Haus­tiere zur Kultur des Menschen gehören. Hemero­chore Pflanzen oder deren Samen wurden bewusst (Einfüh­rung) oder unbe­wusst (Einschleppung) von Menschen in ein Gebiet trans­portiert, das sie nicht (oder wesent­lich langsamer) durch ihre natür­lichen Ausbreitungs­mechanis­men hätten besiedeln können, oder es wurde ihnen durch die Kultur, die stand­örtliche Verände­rungen verur­sachte, die Besied­lung dieses Gebiets durch Ausbrei­tung aus eigener Kraft ermög­licht. In ihrem neuen Lebens­raum sind sie in der Lage, sich ohne gezielte mensch­liche Hilfe zu halten. Hemero­chore Pflanzen können die biolo­gische Vielfalt eines Lebens­raums sowohl erwei­tern als auch verringern.  
*Als Hemerochorie (von griech. ἥμερος, hemeros: zahm, veredelt, bebaut, kultiviert, gesittet und griech. χωρίς choris: getrennt, geson­dert) wird – vor allem auf dem europäischen Kontinent – die Ausbrei­tung von Pflanzen durch „die Kultur“ bezeich­net. Der Begriff Anthropo­chorie wird oft synonym gebraucht, bedeutet aber nicht genau dasselbe. Streng genom­men bezeich­net Anthropo­chorie die Ausbrei­tung durch den Menschen als Transport­medium. Demnach zählt die Ausbrei­tung durch Haus­tiere nicht zur Anthropo­chorie, wohl aber zur Hemero­chorie, weil Haus­tiere zur Kultur des Menschen gehören. Hemero­chore Pflanzen oder deren Samen wurden bewusst (Einfüh­rung) oder unbe­wusst (Einschleppung) von Menschen in ein Gebiet trans­portiert, das sie nicht (oder wesent­lich langsamer) durch ihre natür­lichen Ausbreitungs­mechanis­men hätten besiedeln können, oder es wurde ihnen durch die Kultur, die stand­örtliche Verände­rungen verur­sachte, die Besied­lung dieses Gebiets durch Ausbrei­tung aus eigener Kraft ermög­licht. In ihrem neuen Lebens­raum sind sie in der Lage, sich ohne gezielte mensch­liche Hilfe zu halten. Hemero­chore Pflanzen können die biolo­gische Vielfalt eines Lebens­raums sowohl erwei­tern als auch verringern.  
[http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegselefant '''Kriegselefant''']
*Kriegselefanten waren eine starke, wenn auch nicht weit verbreitete Waffe in der Militär­geschichte. Es handelte sich in erster Linie um asia­tische Elefanten, seltener um afrika­nische Elefanten (Ptolemä­isches Ägypten, Karthago, Rom), die zu Kriegs­zwecken bemannt und gerüstet wurden. Dabei wurden fast aus­schließ­lich männ­liche Tiere verwendet, da sie schneller und aggressiver als die weib­lichen Tiere sind. Erste Elefanten­zähmungen fanden in der frühen Indus-Kultur vor etwa 4000 Jahren statt. Dabei wurden Elefan­ten bis auf wenige Ausnah­men nicht gezüch­tet, sondern stets in freier Wildbahn einge­fangen und gezähmt. Der erste Ein­satz von Elefanten zu Kriegs­zwecken fand etwa um 1100 v. Chr. statt und wurde erst­mals in alten Sanskrit-Hymnen erwähnt. Von Indien aus wurden die Elefan­ten ins Perser­reich impor­tiert und von den Achämeniden in mehreren Feld­zügen eingesetzt. (Artikel des Tages)


20.05.2018 Artikel eröffnet
20.05.2018 Artikel eröffnet

Version vom 27. Mai 2018, 12:48 Uhr

Hierhin stelle ich alle "Artikel des Tages", deren Themen sich gar nicht oder nicht hinreichend genau in die Chronik einordnen lassen; so geht der Einleitungstext zu den Artikeln, welcher jeweils auf der Hauptseite der Wikipedia zum Teil extra dadür verfasst wird und nur wenige Tage zur Verfügung steht, nicht verloren.

LEXIKON

Gorgias (Platon)

  • Der Gorgias (griechisch Γοργίας Gorgías) ist ein in Dialog­form verfasstes Werk des griechi­schen Philo­sophen Platon, zu dessen umfang­reichsten Schriften er zählt. Den Inhalt bildet ein fiktives, literarisch gestal­tetes Gespräch. Platons Lehrer Sokrates disku­tiert mit dem berühm­ten Redner Gorgias von Leontinoi, nach dem der Dialog benannt ist, sowie dessen Schüler Polos und dem vorneh­men Athener Kallikles. Gorgias steht, nach­dem er einen Vor­trag gehal­ten hat, für beliebige Fragen aus dem Publi­kum zur Verfü­gung. Sokrates nutzt die Gelegen­heit, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Das Haupt­thema ist die Diskussion über die Frage nach der richtigen Lebens­weise. Darüber klaffen die Auf­fassungen schroff ausei­nander. Für Kallikles ist das Gute der Lust­gewinn, der daher mit allen geeig­neten Mitteln anzustre­ben ist; ethische und juris­tische Bedenken sind dabei belang­los. Sokrates stellt dem seine philoso­phische Überzeu­gung entge­gen, wonach es besser ist Unrecht zu erlei­den als Unrecht zu tun, da begange­nes Unrecht dem Täter seelisch den größten Schaden zufügt. Eine Einigung wird nicht erzielt. Weder kann Sokrates seine Gesprächs­partner über­zeugen, noch gelingt es denen, ihn zu wider­legen. Gorgias, Polos und Kallikles machen zwar einige Zugeständ­nisse, doch im Wesent­lichen bleibt jeder bei seiner Ansicht.

Hemerochorie

  • Als Hemerochorie (von griech. ἥμερος, hemeros: zahm, veredelt, bebaut, kultiviert, gesittet und griech. χωρίς choris: getrennt, geson­dert) wird – vor allem auf dem europäischen Kontinent – die Ausbrei­tung von Pflanzen durch „die Kultur“ bezeich­net. Der Begriff Anthropo­chorie wird oft synonym gebraucht, bedeutet aber nicht genau dasselbe. Streng genom­men bezeich­net Anthropo­chorie die Ausbrei­tung durch den Menschen als Transport­medium. Demnach zählt die Ausbrei­tung durch Haus­tiere nicht zur Anthropo­chorie, wohl aber zur Hemero­chorie, weil Haus­tiere zur Kultur des Menschen gehören. Hemero­chore Pflanzen oder deren Samen wurden bewusst (Einfüh­rung) oder unbe­wusst (Einschleppung) von Menschen in ein Gebiet trans­portiert, das sie nicht (oder wesent­lich langsamer) durch ihre natür­lichen Ausbreitungs­mechanis­men hätten besiedeln können, oder es wurde ihnen durch die Kultur, die stand­örtliche Verände­rungen verur­sachte, die Besied­lung dieses Gebiets durch Ausbrei­tung aus eigener Kraft ermög­licht. In ihrem neuen Lebens­raum sind sie in der Lage, sich ohne gezielte mensch­liche Hilfe zu halten. Hemero­chore Pflanzen können die biolo­gische Vielfalt eines Lebens­raums sowohl erwei­tern als auch verringern.

Kriegselefant

  • Kriegselefanten waren eine starke, wenn auch nicht weit verbreitete Waffe in der Militär­geschichte. Es handelte sich in erster Linie um asia­tische Elefanten, seltener um afrika­nische Elefanten (Ptolemä­isches Ägypten, Karthago, Rom), die zu Kriegs­zwecken bemannt und gerüstet wurden. Dabei wurden fast aus­schließ­lich männ­liche Tiere verwendet, da sie schneller und aggressiver als die weib­lichen Tiere sind. Erste Elefanten­zähmungen fanden in der frühen Indus-Kultur vor etwa 4000 Jahren statt. Dabei wurden Elefan­ten bis auf wenige Ausnah­men nicht gezüch­tet, sondern stets in freier Wildbahn einge­fangen und gezähmt. Der erste Ein­satz von Elefanten zu Kriegs­zwecken fand etwa um 1100 v. Chr. statt und wurde erst­mals in alten Sanskrit-Hymnen erwähnt. Von Indien aus wurden die Elefan­ten ins Perser­reich impor­tiert und von den Achämeniden in mehreren Feld­zügen eingesetzt. (Artikel des Tages)

20.05.2018 Artikel eröffnet