Chronik für Ursula Burri

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Liebe Ursula

in dieser kleinen Chronik siehst Du, was alles an Deinem Tag passiert, eröffnet oder uraufgeführt worden ist. Ich wünsche Dir eine spannende Zeitreise.

1291: Ende der Kreuzzüge

  • Gut 200 Jahre, vom 11. bis zum 13. Jahrhundert, hatte der Kreuzzugsgedanke in Europa Konjunktur. So sehr im Anfang religiöse Motive im Vordergrund standen, so sehr dominierten am Ende ökonomische Interessen die Glaubenskriege. Mit dem Fall von Akkon vor 715 Jahren endete die Geschichte der Kreuzzüge. (dradio.de)

1565: Belagerung von Malta

  • Die Belagerung Maltas durch ein osmanisches Heer begann mit der ersten Sichtung der türkischen Flotte vor der Küste Maltas am 18. Mai 1565, wobei die Ausschiffung der Truppen erst am 19. Mai begann, während die eigentliche Belagerung der Mauern von Malta sogar erst am 24. Mai erfolgte. Die Invasion dauerte bis zum Abzug der Truppen am 8. September (Mariä Geburt) 1565. Die von dem Malteserorden verteidigte Insel konnte sich dabei gegen die Invasoren behaupten.

1593: Marlowe muss vor den Privy Council

  • Als genialer Dramatiker konnte sich Christopher Marlowe einiges herausnehmen, vor allem, weil er auch in Sachen Spionage für Elisabeth I. tätig war. Doch ganz oben wird die Luft schnell dünn. Am 18. Mai 1593 bekam Marlowe eine Vorladung, um sich wegen Atheismus zu verantworten. (BR2 Kalenderblatt)

1715: Wildbader Vertrag

  • Der Wildbader Vertrag wurde abgeschlossen am 18. Mai 1715 in Wildbad im Schwarzwald zwischen Herzog Leopold Eberhard von Württemberg-Mömpelgard und Herzog Ludwig Eberhard von Württemberg-Stuttgart. Inhalt des Vertrages ist die Regelung der Erbfolge in Mömpelgard nach dem Tod Leopold Eberhards.

1743: Nimiam licentiam (Benedikt XIV.)

  • "Nimiam licentiam" (lat. „Übermäßiger Missbrauch“) ist der Name einer Enzyklika. Dieses Apostolische Schreiben, in Form einer Exhortatio, erging am 18. Mai 1743 von Papst Benedikt XIV. an die Brüder, Erzbischöfe und Bischöfe des Königreichs Polen.

1849: Prümer Zeughaussturm

  • Der Prümer Zeughaussturm war eine regionale Reaktion auf die Auflösung des preußischen Landtages im April 1849. Sie war Teil der Maiaufstände in der Rheinprovinz und anderen preußischen Gebieten, wie etwa der Iserlohner Aufstand.

1913: Charles Trenet

1972: Die neuen Leiden des jungen W. (Plenzdorf)

  • "Die neuen Leiden des jungen W." ist ein Montageroman und Bühnenstück von Ulrich Plenzdorf und zieht Parallelen zwischen Goethes Werther (aus Die Leiden des jungen Werther), Salingers Holden (aus Der Fänger im Roggen) und Edgar Wibeau als 17-jährigen Ostdeutschen in der damaligen DDR. Plenzdorf schrieb 1968 eine Urfassung als Filmszenarium, die er bei der DEFA einreichte, welche aber abgelehnt wurde. Darauf schrieb Plenzdorf Die neuen Leiden des jungen W. als Prosa und bot es mehreren Verlagen an. 1972 wurde in der DDR-Literaturzeitschrift Sinn und Form der Prosatext veröffentlicht. 1973 bot der Hinstorff Verlag Plenzdorf eine Buchveröffentlichung mit einer größeren Seitenzahl als die Sinn und Form-Veröffentlichung an. So konnte Plenzdorf seinen Prosatext überarbeiten.
  • Edgar Wibeau heißt der unangepasste Junge. In der DDR verliebt er sich in eine Kindergärtnerin, die aber schon einem anderen "versprochen" ist, ganz ähnlich wie in Goethes "Werther". Am 18. Mai 1972 wird Ulrich Plenzdorfs "Die neuen Leiden des jungen W." uraufgeführt. (BR2 Kalenderblatt)

1980: Ausbruch des Mount St. Helens

  • Der Ausbruch des Mount St. Helens im Süden des US-Bundesstaates Washington am 18. Mai 1980 war einer der stärksten Vulkanausbrüche des 20. Jahrhunderts. In geringer Tiefe unterhalb des Mount St. Helens eindringendes Magma verursachte eine Auswölbung und ein Netz von Rissen auf der Nordseite des Berges – was bereits vor dem eigentlichen Ausbruch eine Serie von Erdbeben und explosionsartigen Dampfaustritten bewirkte. Am 18. Mai 1980 rutschte infolge eines solchen Erdbebens um 8:32 Uhr (alle Zeiten sind als Ortzeiten in pazifischer Zeit angegeben) die gesamte Nordflanke des Berges lawinenartig ab. Hierdurch wurde das mit Gas und komprimiertem Dampf angereicherte Magma des Vulkans plötzlich einem stark verringerten Umgebungsdruck ausgesetzt. Die Folge war die Freisetzung eines pyroklastischen Stroms – ein Gemisch gasreichen, flüssigen Magmas – der sich schnell genug in Richtung des nahegelegenen Spirit Lake bewegte, um die Gerölllawine binnen kürzester Zeit zu überholen und verheerende Schäden in der Umgebung zu verursachen. Mit 1,2 Kubikkilometern ausgeworfenem Material und einem Wert von 5 auf dem Vulkanexplosivitätsindex war dieser Ausbruch größer als der des kalifornischen Lassen Peak 1915, reicht jedoch nicht an jenen des Novarupta in Alaska 1912 heran, die stärkste jemals in den Vereinigten Staaten verzeichnete Eruption. Die beim Ausbruch entstandene und hoch in die Atmosphäre emporgestiegene plinianische Säule aus Vulkanasche verteilte Asche über elf US-Bundesstaaten. Zur gleichen Zeit schmolzen auf dem Berg Schnee, Eis und sogar vollständige Gletscher und lösten vulkanische Schlammströme – die so genannten Lahare – aus, die bis in den über 50 km entfernten Columbia River reichten. Die folgenden Eruptionen waren weitaus weniger stark, jedoch fanden im Laufe des Jahres noch weitere größere Ausbrüche statt. Obschon zuvor eine Sicherheitszone um den Vulkan errichtet worden war, starben durch den Ausbruch des 18. Mai insgesamt 57 Menschen und tausende Tiere, zudem verwandelten Asche und Lahare hunderte Quadratkilometer in Ödland. Der Gesamtschaden betrug mehr als eine Milliarde US-Dollar. Für die Vulkanologie war und ist der Ausbruch des Mount St. Helens von großer Bedeutung: Er ereignete sich in einem gut zugänglichen Gebiet und in einem Land, das über ausreichend finanzielle Mittel und wissenschaftliche Ressourcen verfügte, um den Vulkan bereits nach ersten Anzeichen vulkanischer Aktivitäten von einem Team qualifizierter Wissenschaftler beobachten und analysieren zu lassen. Die Eruption des Mount St. Helens zählt deshalb zu den am besten erforschten Eruptionen eines Vulkans.
  • Der Vulkan Mount St. Helens im amerikanischen Nordwesten gilt heute als der bestuntersuchte Vulkan der Welt. Sein gewaltiger Ausbruch vor 25 Jahren rief die Forscher auf den Plan. Eine Serie von Erdbeben war damals dem Ausbruch vorangegangen. Der Berg im Bundesstaat Washington war nach der Eruption um 400 Meter auf eine Höhe von 2549 Meter geschrumpft. (dradio.de)

1986: Dominum et Vivificantem (Johannes Paul II.)

  • Dominum et Vivificantem (Herr und Lebensspender) vom 18. Mai 1986 ist die fünfte Enzyklika des Papstes Johannes Paul II., sie trägt den Untertitel: „Über den heiligen Geist im Leben der Kirche und der Welt“. Gleichzeitig würdigt er die fast einhundertjährige Enzyklika Divinum illud munus des Papstes Leo XIII. vom 9. Mai 1897.

1990: Staatsvertrag über die Schaffung einer Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion unterschrieben

  • Unmittelbar nach dem Mauerfall haben wohl viele nicht damit gerechnet, dass Ost- und Westdeutschland kein ganzes Jahr später wieder vereinigt sein würden. Manche dachten gar an eine Union zunächst zweier deutscher Staaten - beide mit sozialer Marktwirtschaft. (dradio.de)

Quellen

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