Jura: Unterschied zwischen den Versionen

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(Dromaeosauridae)
(Massospondylus)
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[http://de.wikipedia.org/wiki/Dromaeosauridae '''Dromaeosauridae''']
[http://de.wikipedia.org/wiki/Dromaeosauridae '''Dromaeosauridae''']
*Die Dromaeosauridae sind eine Gruppe von theropoden Dinosauriern innerhalb der Deinonychosauria. Es handelte sich um kleine bis mittelgroße, zweibeinig laufende Fleischfresser, die wahrscheinlich mit den Vögeln (Aves) nah verwandt waren. Die Größe reichte von rund einem halben Meter bei Microraptor bis über sechs Meter Länge bei Achillobator und Utahraptor. Charakteristisch für diese gefiederten Dinosaurier war eine schmale Schnauze, lange, mit gekrümmten Krallen bewehrte Arme, ein versteifter Schwanz sowie eine vergrößerte sichelförmige Kralle am Fuß. Der 1971 in der Mongolei gemachte spektakuläre Fund der „kämpfenden Dinosaurier“ unterstützt die Idee, dass die Sichelkralle zur Tötung gedient haben könnte. Dieser Fund zeigt die Skelette von Velociraptor und dem Ceratopsia Protoceratops, welche sich offenbar mitten in einem Kampf befanden, als sie starben. Neuere Studien kamen zu dem Schluss, dass die Tiere dank ihrer Krallen an Händen und Füßen gute Kletterer gewesen sein könnten. Dromaeosauriden wurden in Asien, Europa, Nordamerika, Südamerika, Afrika und Antarktika entdeckt und existierten etwa 100 Millionen Jahre lang, vom Mitteljura bis zur Oberkreide. In der Populärkultur werden Dromaeosauriden auch als „Raptoren“ bezeichnet. (Artikel des Tages)
*Die Dromaeosauridae sind eine Gruppe von theropoden Dinosauriern innerhalb der Deinonychosauria. Es handelte sich um kleine bis mittelgroße, zweibeinig laufende Fleischfresser, die wahrscheinlich mit den Vögeln (Aves) nah verwandt waren. Die Größe reichte von rund einem halben Meter bei Microraptor bis über sechs Meter Länge bei Achillobator und Utahraptor. Charakteristisch für diese gefiederten Dinosaurier war eine schmale Schnauze, lange, mit gekrümmten Krallen bewehrte Arme, ein versteifter Schwanz sowie eine vergrößerte sichelförmige Kralle am Fuß. Der 1971 in der Mongolei gemachte spektakuläre Fund der „kämpfenden Dinosaurier“ unterstützt die Idee, dass die Sichelkralle zur Tötung gedient haben könnte. Dieser Fund zeigt die Skelette von Velociraptor und dem Ceratopsia Protoceratops, welche sich offenbar mitten in einem Kampf befanden, als sie starben. Neuere Studien kamen zu dem Schluss, dass die Tiere dank ihrer Krallen an Händen und Füßen gute Kletterer gewesen sein könnten. Dromaeosauriden wurden in Asien, Europa, Nordamerika, Südamerika, Afrika und Antarktika entdeckt und existierten etwa 100 Millionen Jahre lang, vom Mitteljura bis zur Oberkreide. In der Populärkultur werden Dromaeosauriden auch als „Raptoren“ bezeichnet. (Artikel des Tages)
[http://de.wikipedia.org/wiki/Massospondylus '''Massospondylus''']
*Massospondylus („längerer Wirbel“) ist eine ursprüngliche Gattung der sauro­po­do­morphen Dino­saurier. Die Gattung wurde bereits 1854 von dem englischen Anatom Richard Owen beschrieben und zählt damit zu den ersten Dino­sauriern, die benannt wurden, auch wenn sie anfangs nicht als solcher erkannt wurde. Bis heute sind über 80 Skelette bekannt, die aus dem Unter­jura (Hettangium bis Pliensbachium, vor etwa 201 bis 183 Millionen Jahren) von Süd­afrika, Lesotho und Simbabwe stammen. Damit gehört Massospondylus zu den am besten bekannten ursprünglichen Sauro­po­do­morpha. Die Typus­art ist Massospondylus carinatus; sieben weitere Arten wurden in den vergangenen 150 Jahren benannt, von denen derzeit allerdings nur Massospondylus kaalae als gültig anerkannt ist. Massospondylus erreichte Körper­längen von 4 bis 5 Metern und zeichnete sich durch einen langen Hals und Schwanz, einen kleinen Kopf und einen schlanken Körper aus. Wahrscheinlich war er Pflanzen­fresser, obwohl einige Forscher vermuten, dass es sich um einen Alles­fresser gehandelt haben könnte. Massospondylus wurde traditionell als vier­beinig dargestellt, eine Studie aus dem Jahr 2007 konnte jedoch zeigen, dass es sich tatsächlich um einen Zwei­beiner handelte. (Artikel des Tages)


=Anmerkungen=
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Version vom 23. Juni 2014, 10:57 Uhr

354mio | 292mio | 250mio | 205mio | 142mio | 65,5mio | 55mio

Global

Geologie

  • warmes Klima färdert Entstehung von Riffen (GCW 2:96)
  • Bauxitlager (GCW 2:118)
  • Entstehung des anglogallischen Beckens (GCW 2:94)
  • Sedimente aus Karbonaten, Korallen-Oolithen und Mergelkalken im Oberjura
  • Sedimentbildung im heutigen Osteuropa (GCW 2:110)
  • Älteste ozeanische Kruste entsteht (GCW 2:119)
  • Fokus: Wüstenbildung im Mesozoikum (GCW 2:112)
  • Leitfossilien des Jura (GCW 2:103)
  • heutiges Europa weitgehend vom Jurameer bedeckt (GCW 2:98)
  • Kontinent Pangäa zerfällt (GCW 2:114)
  • Red-Bed-Ablagerungen im heutigen Nordamerika (GCW 2:90)
  • Pompeckjsche Schwelle entsteht (bildet Grundlage des späteren Europa) (GCW 2:122)
  • Phosphorit-Lager in Nordwesteuropa (GCW 2:138)
  • Oxford Clay (GCW 2:125)
  • Hebung der Festlandgebiets Kimbria (Deutschland) (GCW 2:108)
  • Trümmererze in Mitteldeutschland (GCW 2:117)
  • Fossilfundstätte in Holzmaden (Deutschland) (GCW 2:108)
  • Bioherm in Mittelfranken (GCW 2:145)
  • Radiolarienschlamm im Mittel- und Oberjura (Schweiz) (GCW 2:124)
  • Seesternplatte von Weissenstein (Schweiz) (GCW 2:138)
  • Gresten-Schichten (Österreich) (GCW 2:101)
  • Madagaskar spaltet sich von Afrika ab (GCW 2:143)
  • Indischer Ozean nimmt allmählich heutige Form an (GCW 2:129)
  • grosse Basaltplateaus auf der Südhalbkugel (GCW 2:136)

Eukaryoten

Flora

  • Fokus: Leben in der Wüste (Flora und Fauna) (GCW 2:120)
  • subtropische Flora in der Antarktis (GCW 2:117)
  • Solanoporaceen (Rotalgen) (GCW 2:132)
  • Matoniaceen (Farnartige) (GCW 2:102)

Fauna

  • Artensterben im Unterjura (GCW 2:110)
  • Globigerinen (Foraminiferen) (GCW 2:125)
  • Riffbildung durch Korallen und Schwämme (GCW 2:106)
  • Ammoniten erreichen im Jura ihre grösste Artenvielfalt (GCW 2:92)
  • Kosmoceraten (Weichtiere) (GCW 2:111)
  • Microcephalites (Weichtiere) (GCW 2:123)
  • Discinisca (Armfüsser) (GCW2:204)
  • Aeschnogamphus (Insekten: Libellen) (GCW 2:127)
  • Kalligramma (Insekten) (GCW 2:129)
  • Seirocrinus (Stachelhäuter: Seelilien) (GCW 2:98)
  • Hybodontoidea (Knorpelfische) (GCW 2:94)
  • Fokus: Riesenwuchs im Mesozoikum (GCW 2:140)
  • Rahamphorhynchus (Flugsaurier) stirbt aus (GCW 3:129)
  • Geckos (Schuppenkriechtiere) (GCW 2:126)

Lexikon

Dromaeosauridae

  • Die Dromaeosauridae sind eine Gruppe von theropoden Dinosauriern innerhalb der Deinonychosauria. Es handelte sich um kleine bis mittelgroße, zweibeinig laufende Fleischfresser, die wahrscheinlich mit den Vögeln (Aves) nah verwandt waren. Die Größe reichte von rund einem halben Meter bei Microraptor bis über sechs Meter Länge bei Achillobator und Utahraptor. Charakteristisch für diese gefiederten Dinosaurier war eine schmale Schnauze, lange, mit gekrümmten Krallen bewehrte Arme, ein versteifter Schwanz sowie eine vergrößerte sichelförmige Kralle am Fuß. Der 1971 in der Mongolei gemachte spektakuläre Fund der „kämpfenden Dinosaurier“ unterstützt die Idee, dass die Sichelkralle zur Tötung gedient haben könnte. Dieser Fund zeigt die Skelette von Velociraptor und dem Ceratopsia Protoceratops, welche sich offenbar mitten in einem Kampf befanden, als sie starben. Neuere Studien kamen zu dem Schluss, dass die Tiere dank ihrer Krallen an Händen und Füßen gute Kletterer gewesen sein könnten. Dromaeosauriden wurden in Asien, Europa, Nordamerika, Südamerika, Afrika und Antarktika entdeckt und existierten etwa 100 Millionen Jahre lang, vom Mitteljura bis zur Oberkreide. In der Populärkultur werden Dromaeosauriden auch als „Raptoren“ bezeichnet. (Artikel des Tages)

Massospondylus

  • Massospondylus („längerer Wirbel“) ist eine ursprüngliche Gattung der sauro­po­do­morphen Dino­saurier. Die Gattung wurde bereits 1854 von dem englischen Anatom Richard Owen beschrieben und zählt damit zu den ersten Dino­sauriern, die benannt wurden, auch wenn sie anfangs nicht als solcher erkannt wurde. Bis heute sind über 80 Skelette bekannt, die aus dem Unter­jura (Hettangium bis Pliensbachium, vor etwa 201 bis 183 Millionen Jahren) von Süd­afrika, Lesotho und Simbabwe stammen. Damit gehört Massospondylus zu den am besten bekannten ursprünglichen Sauro­po­do­morpha. Die Typus­art ist Massospondylus carinatus; sieben weitere Arten wurden in den vergangenen 150 Jahren benannt, von denen derzeit allerdings nur Massospondylus kaalae als gültig anerkannt ist. Massospondylus erreichte Körper­längen von 4 bis 5 Metern und zeichnete sich durch einen langen Hals und Schwanz, einen kleinen Kopf und einen schlanken Körper aus. Wahrscheinlich war er Pflanzen­fresser, obwohl einige Forscher vermuten, dass es sich um einen Alles­fresser gehandelt haben könnte. Massospondylus wurde traditionell als vier­beinig dargestellt, eine Studie aus dem Jahr 2007 konnte jedoch zeigen, dass es sich tatsächlich um einen Zwei­beiner handelte. (Artikel des Tages)

Anmerkungen

Quelle: Die große Chronik Weltgeschichte 02. Die Zeit der Saurier und die Urahnen des Menschen (GCW 2)

Datierungen: Alle Daten vom Urknall bis zum Zeitabschnitt "50'000" werden "vor heute" angegeben, denn die Datierung "v. Chr." täuscht eine Exaktheit vor, die gar nicht gewährleistet werden kann. Fast alle Datierungen haben eine Unschärfe, welche dem Zeitraum "unserer" Jahre zumindest vergleichbar ist, ja ihn sogar weit übertreffen. Wenn es um Millionen Jahre oder gar Milliarden Jahre geht, spielen 2000 Jährchen dabei nicht wirklich eine tragende Rolle, sodass eine Angabe "2 Millionen Jahre v. Chr." sinnlos wäre. Für die übersichtlichere Lesart sind Tausender stets mit Apostroph ' abgetrennt, zudem machen sie dadurch die Daten von denjenigen nach -40000 bei der Suche unterscheidbar.

Schöpfung oder Evolution? Gerade heute wird diese Frage wieder dringender als auch schon (federführend die USA), an dieser Stelle zur Entschärfung der Fronten nur soviel: wenn uns nur schon der nächste Stern aus über 4 Millionen Lichtjahren Entfernung entgegenfunkelt, heisst das doch nicht weniger, dass er schon seit mindestens eben diesen 4 Millionen Jahren existiert; umso länger natürlich die uns weiter entfernten Objekte. Wir haben es vermutlich tatsächlich mit solchen Zeiträumen zu tun wie sie in dieser Chronik auftauchen. Auch lassen sich geologische Schichtungen feststellen, welche eine gewisse Reihenfolge des Auftretens unserer Lebensformen nahelegen. - Andererseits: Auch ein Autofriedhof, der schon über hundert Jahre in Betrieb wäre, hätte eine klare Schichtung: zuunterst die Kutschen, gefolgt von den ersten Automobilen bis hin zu den heutigen Modellen. Nur mit dem Unterschied, dass niemand auf die Idee käme, dass die Autos aus Zufall entstanden sein sollen. Es ist so, wie wenn ein Plattenspieler eine Beethovensonate abspielt: alles ist technisch messbar und erklärbar und doch würde eine wichtige Dimension fehlen, nämlich die Musik; andererseits braucht die Musik eine physische, also wissenschaftlich messbare und erklärbare Manifestation, um sich akustisch überhaupt hörbar zu machen. Genau so sehe ich es mit der Erdgeschichte: vor uns liegt fein säuberlich eine Kette von Trilobiten, Panzerfischen, Sauriern, Mammuts, Neanderthalern und Homines sapientes. Wer oder was aber als treibende Kraft dahintersteht, kann kein einziger Mensch ehrlich beweisen; es ist stets eine Frage des Blicks, welche Antwort uns die Natur zu dieser Frage zu geben scheint. Und jetzt, genau hier, wird's persönlich: Mein subjektiver Blick sagt mir: da ist mehr als nur Zufall...

am 22.01.2010 ins WikiRK gestellt