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*Die Schlacht von Bannockburn bei Stirling bringt während der schottischen Unabhängigkeitskriege einen Sieg des schottischen Königs Robert „The“ Bruce gegen den englischen König Edward II. Das ist ein wichtiger Schritt zur Bewahrung der schottischen Unabhängigkeit. | *Die Schlacht von Bannockburn bei Stirling bringt während der schottischen Unabhängigkeitskriege einen Sieg des schottischen Königs Robert „The“ Bruce gegen den englischen König Edward II. Das ist ein wichtiger Schritt zur Bewahrung der schottischen Unabhängigkeit. | ||
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*Friedrich der Schöne (* 1289 in Wien; † 13. Januar 1330 in Gutenstein), aus dem Adelsgeschlecht der Habsburger, war ab 1314 römisch-deutscher König. Nach dem Tod Kaiser Heinrichs VII. im Jahr 1313 wurden im folgenden Jahr im römisch-deutschen Reich mit dem Wittelsbacher Ludwig dem Bayern und dem Habsburger Friedrich zwei Könige gewählt und gekrönt, da das Votum der Kurfürsten gespalten war. Bewaffnete Auseinandersetzungen führten in der Schlacht bei Mühldorf 1322 zu einer Vorentscheidung für die wittelsbachische Seite. Friedrich wurde für drei Jahre inhaftiert. Der Münchner Vertrag vom September 1325 zwischen Ludwig und Friedrich begründete mit einer gleichberechtigten Doppelherrschaft ein in der mittelalterlichen Reichsgeschichte singuläres Verfassungskonstrukt. Friedrich spielte jedoch im Reich fortan nur noch eine Nebenrolle, während Ludwig die Kaiserkrone errang. Nunmehr trat Friedrich besonders auf dem Gebiet der Stiftungen hervor, die er als Mittel der Herrschaftslegitimierung und -stabilisierung einsetzte. Den Beinamen ‚der Schöne‘ erhielt Friedrich erst im 16. Jahrhundert. (Artikel des Tages) | |||
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2020, 18:43 Uhr
CHRONIK
0501D: Konklave 1314-1316
- Nach dem Tod von Papst Clemens V. am 20. April beginnt am 1. Mai in Carpentras, das Clemens zuvor zu seiner Zweitresidenz gemacht hat, unter dem Vorsitz von Kardinaldekan Niccolò Alberti das Konklave zur Wahl eines Nachfolgers. Es wird jedoch zwei Jahre dauern, bis die Teilnehmer sich auf einen neuen Papst einigen können. Drei Monate nach Konklavebeginn bricht in der Stadt ein Feuer aus, woraufhin die zu diesem Zeitpunkt 24 Kardinäle die Stadt verlassen. Der Versuch, die Wahl erneut aufzunehmen, bleibt bis zum Ende des Jahres auch nach mehreren Verhandlungen ohne Erfolg.
0623D: Schlacht von Bannockburn
- Die Schlacht von Bannockburn bei Stirling bringt während der schottischen Unabhängigkeitskriege einen Sieg des schottischen Königs Robert „The“ Bruce gegen den englischen König Edward II. Das ist ein wichtiger Schritt zur Bewahrung der schottischen Unabhängigkeit.
1019D: König Friedrich der Schöne (HRR)
- Friedrich der Schöne (* 1289 in Wien; † 13. Januar 1330 in Gutenstein), aus dem Adelsgeschlecht der Habsburger, war ab 1314 römisch-deutscher König. Nach dem Tod Kaiser Heinrichs VII. im Jahr 1313 wurden im folgenden Jahr im römisch-deutschen Reich mit dem Wittelsbacher Ludwig dem Bayern und dem Habsburger Friedrich zwei Könige gewählt und gekrönt, da das Votum der Kurfürsten gespalten war. Bewaffnete Auseinandersetzungen führten in der Schlacht bei Mühldorf 1322 zu einer Vorentscheidung für die wittelsbachische Seite. Friedrich wurde für drei Jahre inhaftiert. Der Münchner Vertrag vom September 1325 zwischen Ludwig und Friedrich begründete mit einer gleichberechtigten Doppelherrschaft ein in der mittelalterlichen Reichsgeschichte singuläres Verfassungskonstrukt. Friedrich spielte jedoch im Reich fortan nur noch eine Nebenrolle, während Ludwig die Kaiserkrone errang. Nunmehr trat Friedrich besonders auf dem Gebiet der Stiftungen hervor, die er als Mittel der Herrschaftslegitimierung und -stabilisierung einsetzte. Den Beinamen ‚der Schöne‘ erhielt Friedrich erst im 16. Jahrhundert. (Artikel des Tages)
1020D: König Ludwig IV. (HRR)
- Friedrich der Schöne aus dem Hause Habsburg wird im Münster zu Bonn von der Minderheit der Kurfürsten zum König gewählt. Am 20. Oktober wird von der Mehrheit Ludwig der Bayer gewählt. Da das Mehrheitsprinzip noch nicht gilt, und für den am 20. April verstorbenen Papst Clemens V., der das letzte Wort gehabt hätte, noch kein Nachfolger gewählt worden ist, werden beide gekrönt.
- Ludwig IV. der Bayer (* 1282 oder 1286 in München; † 11. Oktober 1347 in Puch bei Fürstenfeldbruck) aus dem Haus Wittelsbach war ab 1314 römisch-deutscher König und ab 1328 Kaiser im Heiligen Römischen Reich. 1314 wurden mit Ludwig und dem Habsburger Friedrich zwei Könige gewählt und gekrönt. Der Thronstreit dauerte mehrere Jahre an und fand in der Schlacht bei Mühldorf 1322 eine Vorentscheidung für die wittelsbachische Seite. Durch den Münchner Vertrag von 1325 wurde der Thronstreit beigelegt. Ludwigs Eingreifen in Norditalien entfachte einen Konflikt mit dem Papsttum, der bis zu seinem Tod 1347 andauerte. Er verfiel 1324 der Exkommunikation und blieb bis zu seinem Tod im Kirchenbann. 1328 fand eine „papstfreie“ Kaiserkrönung statt, indem Ludwig die Kaiserkrone vom römischen Volk empfing. Er wurde im 14. Jahrhundert von kurialen und papstnahen Quellen mit dem abwertenden Beinamen „der Bayer“ (Bavarus) belegt. Seit den 1330er-Jahren verfolgte Ludwig eine intensivere Hausmachtpolitik und erwarb mit Niederbayern und Tirol große Gebiete. Der Herrschaftsausbau gefährdete aber auch die Konsensherrschaft mit den Fürsten als wesentliches Herrschaftsmuster des 14. Jahrhunderts. Diese Spannungen im Gleichgewicht zwischen Fürsten und Kaiser führten 1346 zur Wahl Karls IV. als Gegenkönig. (Artikel des Tages)
1129D: König Ludwig X. (Frankreich)
- In Frankreich stirbt Philipp der Schöne. Sein Nachfolger wird Ludwig X., auch der Zänker genannt.
LEXIKON
Bischof Emich von Leiningen (Speyer)
Bischof Konrad III. der Sendlinger (Freising)
- Die Clementinae, viertes Buch des „Codex Iuris Canonici“, werden erstellt.
- Nasr, Emir von Granada wird abgesetzt. Sein Nachfolger wird Ismail I.
- Das Exeter College der Universität Oxford wird von Bischof Walter de Stapeldon gegründet.
Kaiser Amda Seyon I. (Äthiopien)
- Tamagusuku, gegen dessen Übernahme des Amts des obersten Fürsten von Okinawa im Vorjahr Rebellionen der anderen Inselfürsten ausgebrochen sind, ruft von seiner künftigen Hauptstadt Urasoe aus den Staat Chūzan aus. Mehrere Fürsten fliehen daraufhin mit ihrem Gefolge in den Norden und Süden der Insel und bringen die dortigen Gebiete unter ihre Kontrolle. Die Sanzan-Zeit beginnt.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt oder aus der Chronik des entsprechenden Jahres zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
21.08.2013 Artikel eröffnet (Debussy)
13.03.2014 Grundstock erstellt (zusammen mit Debussy)