1198: Unterschied zwischen den Versionen
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*Deutscher Thronstreit: Philipp von Schwaben wird zum römisch-deutschen König gewählt. | *Deutscher Thronstreit: Philipp von Schwaben wird zum römisch-deutschen König gewählt. | ||
*Philipp von Schwaben (* Februar oder März 1177 in oder bei Pavia; † 21. Juni 1208 in Bamberg) aus dem Adelsgeschlecht der Staufer war von 1198 bis 1208 römisch-deutscher König. Der Tod Kaiser Heinrichs VI. im Jahr 1197 ließ die bis Sizilien reichende staufische Herrschaft in Reichsitalien zusammenbrechen und schuf im Reich nördlich der Alpen ein Machtvakuum. Vorbehalte gegen ein Königtum des minderjährigen Sohnes Friedrich führten im Jahr 1198 zu zwei Königswahlen. Die beiden gewählten Könige Philipp von Schwaben und der Welfe Otto von Braunschweig, der spätere Kaiser Otto IV., beanspruchten das Königsamt jeweils für sich. Beide Kontrahenten versuchten in den Folgejahren durch verschiedene Maßnahmen den Konflikt für sich zu entscheiden. Philipp konnte sein Königtum dabei zunehmend im Reich nördlich der Alpen gegen Otto durchsetzen. Auf dem Höhepunkt seiner Macht wurde er jedoch 1208 ermordet. Damit endete auch der Thronstreit. Sein Gegenspieler Otto fand rasch Anerkennung für sein Königtum. Philipp war der erste römisch-deutsche König, der während seiner Regierungszeit ermordet wurde. In der Nachwelt zählt Philipp zu den weniger beachteten staufischen Herrschern. (Artikel des Tages) | |||
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Aktuelle Version vom 8. April 2023, 19:06 Uhr
CHRONIK
0108D: Papstwahl
0218D: Kaiser Tsuchimikado (Japan)
0222D: Papst Innozenz III.
- Graf Lotario di Segni wird als Papst Innozenz III. inthronisiert. Im August ruft er (ohne konkreten Anlass) zu einem Vierten Kreuzzug auf. Außerdem verhängt er noch im selben Jahr das Interdikt über Philipp II. von Frankreich.
0308D: König Philipp von Schwaben (HRR)
- Deutscher Thronstreit: Philipp von Schwaben wird zum römisch-deutschen König gewählt.
- Philipp von Schwaben (* Februar oder März 1177 in oder bei Pavia; † 21. Juni 1208 in Bamberg) aus dem Adelsgeschlecht der Staufer war von 1198 bis 1208 römisch-deutscher König. Der Tod Kaiser Heinrichs VI. im Jahr 1197 ließ die bis Sizilien reichende staufische Herrschaft in Reichsitalien zusammenbrechen und schuf im Reich nördlich der Alpen ein Machtvakuum. Vorbehalte gegen ein Königtum des minderjährigen Sohnes Friedrich führten im Jahr 1198 zu zwei Königswahlen. Die beiden gewählten Könige Philipp von Schwaben und der Welfe Otto von Braunschweig, der spätere Kaiser Otto IV., beanspruchten das Königsamt jeweils für sich. Beide Kontrahenten versuchten in den Folgejahren durch verschiedene Maßnahmen den Konflikt für sich zu entscheiden. Philipp konnte sein Königtum dabei zunehmend im Reich nördlich der Alpen gegen Otto durchsetzen. Auf dem Höhepunkt seiner Macht wurde er jedoch 1208 ermordet. Damit endete auch der Thronstreit. Sein Gegenspieler Otto fand rasch Anerkennung für sein Königtum. Philipp war der erste römisch-deutsche König, der während seiner Regierungszeit ermordet wurde. In der Nachwelt zählt Philipp zu den weniger beachteten staufischen Herrschern. (Artikel des Tages)
0815D: Bulle "Post miserabile Ierusolimitane" (Innozenz III.)
0928D: Schlacht bei Gisors
- In der Schlacht bei Gisors besiegen in Unterzahl Ritter um den englischen König Richard Löwenherz das vom französischen König Philipp II. angeführte Ritterheer.
LEXIKON
Graf Adolf I. von der Mark (Altena)
Herzog Leopold VI. (Österreich)
Markgraf Dietrich der Bedrängte (Meißen)
Spitalorden vom Heiligen Geist
QUELLEN
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22.02.2009 Artikel eröffnet
21.10.2015 Grundstock erstellt