1737: Unterschied zwischen den Versionen
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*Carl Eugen, auch Karl Eugen (1728-1793) war von 1737 bis 1793 der zwölfte Herzog von Württemberg. | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Rundkirche_Zum_Friedef%C3%BCrsten_(Klingenthal) '''Rundkirche Zum Friedefürsten (Klingenthal)'''] | |||
*Die | *Die Rundkirche „Zum Friedefürsten“ ist eine evangelisch-lutherische barocke Rundkirche in Klingenthal. Sie hat einen regelmäßig achteckigen Grundriss und ist nach der Dresdner Frauenkirche die größte ihrer Art in Sachsen. Die Kirche ist das bedeutendste historische Bauwerk Klingenthals und steht dominierend inmitten der Stadt. Die Besonderheit der Kirche ist ihr achteckiger Grundriss. Man wollte damit die Gemeinschaft der Christen verdeutlichen, die sich am Sonntag um den Altar herum versammelten. Ähnliche Kirchen sind die Trinitatiskirche in Carlsfeld und die Seiffener Kirche. Bis zur Fertigstellung der Bährschen Frauenkirche in Dresden war die Rundkirche Zum Friedefürsten das größte Bauwerk ihrer Art in Sachsen. Der Baustil lässt sich in den Bauernbarock einordnen, da barocke Stilelemente vorhanden, allerdings nicht so stark ausgeprägt sind. Man kann den Bau, verglichen mit anderen barocken Bauten, als schlicht bezeichnen. Das glockenförmige Dach der Rundkirche läuft nach dem Glockenturm zwiebelförmig nach oben aus. An der Spitze befindet sich ein vergoldeter Knauf. Darin fand man während der Reparatur des Daches alte Schriften, Instrumente und Produkte aus der Zeit des Kirchenbaus. Die Anbauten an den Eingängen wurden erst später hinzugefügt. Der Name des Baumeisters der Rundkirche ist in keinem Aktenstück erwähnt. (Artikel des Tages) | ||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_M%C3%BCckenberg '''Schloss Mückenberg'''] | |||
*Schloss Mückenberg war ein Schloss im Süden der Stadt Mückenberg, die seit 1950 Teil des südbrandenburgischen Lauchhammer ist. Die erste urkundliche Erwähnung einer Burg in Mückenberg stammt aus dem Jahre 1278. Benedicta Margaretha Baronin von Löwendal, die 1716 ihren Wohnsitz nach Mückenberg verlegte und mit der Gründung des Lauchhammerwerkes als Begründerin des heutigen Industriestandorts gilt, ließ 1735 die alten Gebäude niederreißen und eine neue Schlossanlage errichten. Kurz vor seiner Fertigstellung fiel das Gebäude durch die Unachtsamkeit mehrerer Tischlergesellen einem Brand zum Opfer. Das sofort wiedererrichtete Schloss, ein zweistöckiger Dreiflügelbau, konnte schließlich 1737 bezogen werden. Das Gebäude brannte in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs durch Brandstiftung bis auf die Grundmauern nieder. Die Ruine wurde später abgetragen. Erhalten geblieben sind der einstige Schlosspark, die Schlosskirche sowie einige Nebengebäude. (Artikel des Tages) | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Teatro_San_Carlo '''Teatro San Carlo (Neapel)'''] | |||
*Das Teatro di San Carlo ist das größte Opernhaus in Neapel (Süditalien) und auch international bedeutend. Es wurde 1735 von den Architekten Giovanni Antonio Medrano und Angelo Carasale für den Bourbonenkönig Karl IV. von Neapel konzipiert und errichtet. König Karl III. wollte Neapel mit einem neuen und größeren Theater an Stelle des alten verfallenden Teatro San Bartolomeo von 1621 ausstatten. Das Teatro di San Carlo war jahrelang mit 3.300 Plätzen das größte Opernhaus und, noch vor der Mailänder Scala, das angesehenste Haus in Europa und der Welt und wurde allein schon wegen seiner Architektur und seiner reichen Einrichtung bewundert. Aber auch durch die zahlreichen Uraufführungen von Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti, Gioachino Rossini u.v.a. war das Teatro San Carlo beim Publikum beliebt. Große Tenöre, wie Franco Corelli, Galliano Masini, Mario del Monaco, Benjamino Gigli und natürlich Enrico Caruso gehörten zu den Künstlern dieses Hauses. Das Theater wurde am 4. November 1737 — dem Namenstag des Königs — mit der Aufführung von Domenico Sarros Achille in Sciro eröffnet, der sein Werk zu diesem Anlass selbst dirigierte. Grundlage dieser Oper war ein Libretto von Pietro Metastasio. Im Februar 1816 zerstörte ein Brand große Teile des Theaters. Für die Instandsetzung und Restaurierung zeichnete der Architekt Antonio Niccolini verantwortlich. Bereits Ende August desselben Jahres konnte Niccolini das Theater - mit klassizistischer Modernisierung - wieder der Öffentlichkeit übergeben. Am 28. November 1813 wurde hier die Oper Medea in Corinto vom deutschen Komponisten Johann Simon Mayr uraufgeführt. Der Schüler Mayrs Gaetano Donizetti erlebte hier am 26. September 1835 die Uraufführung seiner Oper Lucia di Lammermoor. | *Das Teatro di San Carlo ist das größte Opernhaus in Neapel (Süditalien) und auch international bedeutend. Es wurde 1735 von den Architekten Giovanni Antonio Medrano und Angelo Carasale für den Bourbonenkönig Karl IV. von Neapel konzipiert und errichtet. König Karl III. wollte Neapel mit einem neuen und größeren Theater an Stelle des alten verfallenden Teatro San Bartolomeo von 1621 ausstatten. Das Teatro di San Carlo war jahrelang mit 3.300 Plätzen das größte Opernhaus und, noch vor der Mailänder Scala, das angesehenste Haus in Europa und der Welt und wurde allein schon wegen seiner Architektur und seiner reichen Einrichtung bewundert. Aber auch durch die zahlreichen Uraufführungen von Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti, Gioachino Rossini u.v.a. war das Teatro San Carlo beim Publikum beliebt. Große Tenöre, wie Franco Corelli, Galliano Masini, Mario del Monaco, Benjamino Gigli und natürlich Enrico Caruso gehörten zu den Künstlern dieses Hauses. Das Theater wurde am 4. November 1737 — dem Namenstag des Königs — mit der Aufführung von Domenico Sarros Achille in Sciro eröffnet, der sein Werk zu diesem Anlass selbst dirigierte. Grundlage dieser Oper war ein Libretto von Pietro Metastasio. Im Februar 1816 zerstörte ein Brand große Teile des Theaters. Für die Instandsetzung und Restaurierung zeichnete der Architekt Antonio Niccolini verantwortlich. Bereits Ende August desselben Jahres konnte Niccolini das Theater - mit klassizistischer Modernisierung - wieder der Öffentlichkeit übergeben. Am 28. November 1813 wurde hier die Oper Medea in Corinto vom deutschen Komponisten Johann Simon Mayr uraufgeführt. Der Schüler Mayrs Gaetano Donizetti erlebte hier am 26. September 1835 die Uraufführung seiner Oper Lucia di Lammermoor. | ||
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Aktuelle Version vom 8. Juli 2025, 08:45 Uhr
LEXIKON
Georg-August-Universität (Göttingen)
Herzog Carl Eugen (Württemberg)
- Carl Eugen, auch Karl Eugen (1728-1793) war von 1737 bis 1793 der zwölfte Herzog von Württemberg.
Rundkirche Zum Friedefürsten (Klingenthal)
- Die Rundkirche „Zum Friedefürsten“ ist eine evangelisch-lutherische barocke Rundkirche in Klingenthal. Sie hat einen regelmäßig achteckigen Grundriss und ist nach der Dresdner Frauenkirche die größte ihrer Art in Sachsen. Die Kirche ist das bedeutendste historische Bauwerk Klingenthals und steht dominierend inmitten der Stadt. Die Besonderheit der Kirche ist ihr achteckiger Grundriss. Man wollte damit die Gemeinschaft der Christen verdeutlichen, die sich am Sonntag um den Altar herum versammelten. Ähnliche Kirchen sind die Trinitatiskirche in Carlsfeld und die Seiffener Kirche. Bis zur Fertigstellung der Bährschen Frauenkirche in Dresden war die Rundkirche Zum Friedefürsten das größte Bauwerk ihrer Art in Sachsen. Der Baustil lässt sich in den Bauernbarock einordnen, da barocke Stilelemente vorhanden, allerdings nicht so stark ausgeprägt sind. Man kann den Bau, verglichen mit anderen barocken Bauten, als schlicht bezeichnen. Das glockenförmige Dach der Rundkirche läuft nach dem Glockenturm zwiebelförmig nach oben aus. An der Spitze befindet sich ein vergoldeter Knauf. Darin fand man während der Reparatur des Daches alte Schriften, Instrumente und Produkte aus der Zeit des Kirchenbaus. Die Anbauten an den Eingängen wurden erst später hinzugefügt. Der Name des Baumeisters der Rundkirche ist in keinem Aktenstück erwähnt. (Artikel des Tages)
- Schloss Mückenberg war ein Schloss im Süden der Stadt Mückenberg, die seit 1950 Teil des südbrandenburgischen Lauchhammer ist. Die erste urkundliche Erwähnung einer Burg in Mückenberg stammt aus dem Jahre 1278. Benedicta Margaretha Baronin von Löwendal, die 1716 ihren Wohnsitz nach Mückenberg verlegte und mit der Gründung des Lauchhammerwerkes als Begründerin des heutigen Industriestandorts gilt, ließ 1735 die alten Gebäude niederreißen und eine neue Schlossanlage errichten. Kurz vor seiner Fertigstellung fiel das Gebäude durch die Unachtsamkeit mehrerer Tischlergesellen einem Brand zum Opfer. Das sofort wiedererrichtete Schloss, ein zweistöckiger Dreiflügelbau, konnte schließlich 1737 bezogen werden. Das Gebäude brannte in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs durch Brandstiftung bis auf die Grundmauern nieder. Die Ruine wurde später abgetragen. Erhalten geblieben sind der einstige Schlosspark, die Schlosskirche sowie einige Nebengebäude. (Artikel des Tages)
- Das Teatro di San Carlo ist das größte Opernhaus in Neapel (Süditalien) und auch international bedeutend. Es wurde 1735 von den Architekten Giovanni Antonio Medrano und Angelo Carasale für den Bourbonenkönig Karl IV. von Neapel konzipiert und errichtet. König Karl III. wollte Neapel mit einem neuen und größeren Theater an Stelle des alten verfallenden Teatro San Bartolomeo von 1621 ausstatten. Das Teatro di San Carlo war jahrelang mit 3.300 Plätzen das größte Opernhaus und, noch vor der Mailänder Scala, das angesehenste Haus in Europa und der Welt und wurde allein schon wegen seiner Architektur und seiner reichen Einrichtung bewundert. Aber auch durch die zahlreichen Uraufführungen von Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti, Gioachino Rossini u.v.a. war das Teatro San Carlo beim Publikum beliebt. Große Tenöre, wie Franco Corelli, Galliano Masini, Mario del Monaco, Benjamino Gigli und natürlich Enrico Caruso gehörten zu den Künstlern dieses Hauses. Das Theater wurde am 4. November 1737 — dem Namenstag des Königs — mit der Aufführung von Domenico Sarros Achille in Sciro eröffnet, der sein Werk zu diesem Anlass selbst dirigierte. Grundlage dieser Oper war ein Libretto von Pietro Metastasio. Im Februar 1816 zerstörte ein Brand große Teile des Theaters. Für die Instandsetzung und Restaurierung zeichnete der Architekt Antonio Niccolini verantwortlich. Bereits Ende August desselben Jahres konnte Niccolini das Theater - mit klassizistischer Modernisierung - wieder der Öffentlichkeit übergeben. Am 28. November 1813 wurde hier die Oper Medea in Corinto vom deutschen Komponisten Johann Simon Mayr uraufgeführt. Der Schüler Mayrs Gaetano Donizetti erlebte hier am 26. September 1835 die Uraufführung seiner Oper Lucia di Lammermoor.
QUELLEN
Blaue Stichwörter verweisen stets direkt auf den entsprechenden Wikipedia-Artikel, daraus wird dann der Einleitungstext im ersten Abschnitt zitiert. Alle anderen Quellen sind am blauen Link am Schluss des jeweiligen Abschnitts erkennbar, daraus stammt dann auch der Text des Abschnitts.
26.08.2010 Artikel eröffnet
23.12.2010 Grundstock erstellt