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*Benedikt VI. wird als Nachfolger des im Vorjahr verstorbenen Johannes XIII. zum Papst gewählt. Als Kandidat Kaiser Ottos I. hat er die römische Patrizierfamilie der Crescentier unter ihrem Oberhaupt Crescentius de Theodora gegen sich. | |||
0507D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_II._(HRR) '''Kaiser Otto II. (HRR)'''] | |||
*Nach dem Tod seines Vaters Otto I. übernimmt Otto II. die Herrschaft im ostfränkisch-deutschen Reich. Als eine seiner ersten Handlungen bestätigt Otto im Juni die Besitzungen und Rechte des Erzbistums Magdeburg. In den ersten drei Monaten seiner Herrschaft trifft Otto mit den Erzbischöfen des Reiches, den Herzögen und vielen Bischöfen zusammen. Er besucht die Zentralorte des Königtums in Sachsen, Franken und Niederlothringen. Über Werla und Fritzlar zieht er nach Worms, wo der erste große Hoftag einberufen wird. In Worms begrüßen ihn die Erzbischöfe Dietrich von Trier, Adalbert von Magdeburg, Friedrich von Salzburg, die Bischöfe Dietrich von Metz, Wolfgang von Regensburg, Abraham von Freising und Pilgrim von Passau. Einen Monat später findet in Aachen am Ort der Königskrönung ein weiterer Hoftag statt. | |||
0922D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_I._(Augsburg) '''Bischof Heinrich I. (Augsburg)'''] | |||
*Um mit der jüngeren Linie der Nachkommen des Dynastiegründers Heinrich I. einen Ausgleich zu schaffen, schenkt Otto II. seinem Cousin, Herzog Heinrich dem Zänker von Bayern, die ottonische Königsburg Bamberg und den Ort Stegaurach mit allem Zubehör. Dennoch versucht Heinrich in Bayern die ihm von Otto I. eingeräumte königsgleiche Stellung zu intensivieren und seinen Einfluss auf Schwaben auszuweiten. Nach dem Tod des Bischofs Ulrich von Augsburg am 4. Juli ist Abt Werner von Fulda, ein Vertrauter von Otto I. und wichtiger Berater Ottos II., als Nachfolger vorgesehen. Doch betreiben Heinrich der Zänker und sein Schwager Burchard III. von Schwaben ohne Rücksprache mit Otto und unter Täuschung des Domkapitels die Erhebung von Heinrichs gleichnamigem Vetter zum neuen Augsburger Bischof. Dieser Wahl stimmt Otto II. nachträglich zu. Am 22. September wird der neue Bischof Heinrich in Bothfeld investiert. | |||
1111D: [http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_I._(Schwaben) '''Herzog Otto (Schwaben)'''] | |||
*11. oder 12. November: Nach dem Tod Burchards von Schwaben sieht sich dessen Witwe Hadwig als Erbin der Herzogsgewalt. Doch Otto setzt sich über ihre Ansprüche hinweg und bestimmt seinen Neffen Otto zum Nachfolger. | |||
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[http://de.wikipedia.org/wiki/ | [http://de.wikipedia.org/wiki/Thietmar_(Prag) '''Bischof Thietmar (Prag)'''] | ||
*Auf die Anbindung Böhmens an das Heilige Römische Reich hin erfolgen die Gründung des Prager Bistums sowie des ersten böhmischen Klosters Sv. Jiří (St.-Georgs-Kloster) ebenfalls in Prag. Thietmar wird erster Prager Bischof. | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/ | [http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_I._(Sachsen) '''Herzog Bernhard I. (Sachsen)'''] | ||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Antonios_III._Studites '''Patriarch Antonios III. Studites (Konstantinopel)'''] | |||
*973/974: Antonios III. Studites wird neuer Patriarch von Konstantinopel. | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Tourtour '''Schlacht von Tourtour'''] | |||
*Die Schlacht von Tourtour bringt den entscheidenden Sieg des Grafen Wilhelm I. von Provence über die Sarazenen. Die Sarazenen werden durch ihre Niederlage endgültig aus Südfrankreich vertrieben, und Wilhelm I. erwirbt sich durch seinen Sieg den Beinamen der Befreier und den Titel eines Pater patriae. | |||
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Aktuelle Version vom 26. Mai 2021, 18:08 Uhr
CHRONIK
0119D: Papst Benedikt VI.
- Benedikt VI. wird als Nachfolger des im Vorjahr verstorbenen Johannes XIII. zum Papst gewählt. Als Kandidat Kaiser Ottos I. hat er die römische Patrizierfamilie der Crescentier unter ihrem Oberhaupt Crescentius de Theodora gegen sich.
0507D: Kaiser Otto II. (HRR)
- Nach dem Tod seines Vaters Otto I. übernimmt Otto II. die Herrschaft im ostfränkisch-deutschen Reich. Als eine seiner ersten Handlungen bestätigt Otto im Juni die Besitzungen und Rechte des Erzbistums Magdeburg. In den ersten drei Monaten seiner Herrschaft trifft Otto mit den Erzbischöfen des Reiches, den Herzögen und vielen Bischöfen zusammen. Er besucht die Zentralorte des Königtums in Sachsen, Franken und Niederlothringen. Über Werla und Fritzlar zieht er nach Worms, wo der erste große Hoftag einberufen wird. In Worms begrüßen ihn die Erzbischöfe Dietrich von Trier, Adalbert von Magdeburg, Friedrich von Salzburg, die Bischöfe Dietrich von Metz, Wolfgang von Regensburg, Abraham von Freising und Pilgrim von Passau. Einen Monat später findet in Aachen am Ort der Königskrönung ein weiterer Hoftag statt.
0922D: Bischof Heinrich I. (Augsburg)
- Um mit der jüngeren Linie der Nachkommen des Dynastiegründers Heinrich I. einen Ausgleich zu schaffen, schenkt Otto II. seinem Cousin, Herzog Heinrich dem Zänker von Bayern, die ottonische Königsburg Bamberg und den Ort Stegaurach mit allem Zubehör. Dennoch versucht Heinrich in Bayern die ihm von Otto I. eingeräumte königsgleiche Stellung zu intensivieren und seinen Einfluss auf Schwaben auszuweiten. Nach dem Tod des Bischofs Ulrich von Augsburg am 4. Juli ist Abt Werner von Fulda, ein Vertrauter von Otto I. und wichtiger Berater Ottos II., als Nachfolger vorgesehen. Doch betreiben Heinrich der Zänker und sein Schwager Burchard III. von Schwaben ohne Rücksprache mit Otto und unter Täuschung des Domkapitels die Erhebung von Heinrichs gleichnamigem Vetter zum neuen Augsburger Bischof. Dieser Wahl stimmt Otto II. nachträglich zu. Am 22. September wird der neue Bischof Heinrich in Bothfeld investiert.
1111D: Herzog Otto (Schwaben)
- 11. oder 12. November: Nach dem Tod Burchards von Schwaben sieht sich dessen Witwe Hadwig als Erbin der Herzogsgewalt. Doch Otto setzt sich über ihre Ansprüche hinweg und bestimmt seinen Neffen Otto zum Nachfolger.
LEXIKON
- Auf die Anbindung Böhmens an das Heilige Römische Reich hin erfolgen die Gründung des Prager Bistums sowie des ersten böhmischen Klosters Sv. Jiří (St.-Georgs-Kloster) ebenfalls in Prag. Thietmar wird erster Prager Bischof.
Patriarch Antonios III. Studites (Konstantinopel)
- 973/974: Antonios III. Studites wird neuer Patriarch von Konstantinopel.
- Die Schlacht von Tourtour bringt den entscheidenden Sieg des Grafen Wilhelm I. von Provence über die Sarazenen. Die Sarazenen werden durch ihre Niederlage endgültig aus Südfrankreich vertrieben, und Wilhelm I. erwirbt sich durch seinen Sieg den Beinamen der Befreier und den Titel eines Pater patriae.
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01.02.2021 Artikel eröffnet
26.05.2021 Grundstock erstellt