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== | ==MAYA== | ||
'''Tikal''' | |||
[http:// | *[http://en.wikipedia.org/wiki/Yik%CA%BCin_Chan_K%CA%BCawiil Ajaw Yikʼin Chan Kʼawiil (734-755)] <br /> | ||
'''Naranjo''' | |||
[ | *[https://en.wikipedia.org/wiki/Yax_Mayuy_Chan_Chaak Ajaw Yax Mayuy Chan Chaak (728-744)] <br /> | ||
'''Copan''' | |||
[http://de.wikipedia.org/wiki/ | *[https://en.wikipedia.org/wiki/Uaxaclajuun_Ub%CA%BCaah_K%CA%BCawiil Ajaw Uaxaclajuun Ubʼaah Kʼawiil (695-738)] <br /> | ||
*In | *[http://de.wikipedia.org/wiki/K%E2%80%99ak%E2%80%99_Tiliw_Chan_Yopaat Ajaw K’ak’ Tiliw Chan Yopaat (725-785)] <br /> | ||
==PIKTEN== | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%93engus_I König Óengus I. (732–761)] <br /> | |||
==KELTEN== | |||
'''Uí Néill''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/%C3%81ed_All%C3%A1n Hochkönig Áed Allán (722-743)] <br /> | |||
'''Ulaid''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Cathussach_mac_Ailello König Cathussach mac Ailello (735–749)] <br /> | |||
'''Connacht''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%81ed_Balb_mac_Indrechtaig König Áed Balb mac Indrechtaig (735–742)] <br /> | |||
'''Leinster''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/F%C3%A1el%C3%A1n_mac_Murchada König Fáelán mac Murchada (728-738)] <br /> | |||
'''Uí Mháine''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Dluthach_mac_Fithcheallach König Dluthach mac Fithcheallach (711–738)] <br /> | |||
'''Dalriada''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Muiredach_mac_Ainbcellaig König Muiredach mac Ainbcellaig (733–736)] <br />Muiredach erleidet eine Niederlage gegen die Picts von Fortriu, angeführt von Talorgan mac Fergusa (Bruder von Óengus), bei „Cnoc Cairpri in Calathros at Etarlinde“; dies markiert wahrscheinlich das Ende seiner Herrschaft. Das unabhängige Königreich Cenél Loairn und Dál Riata endet und wird Teil des Pictenreichs unter Óengus mac Fergusa. | |||
*Der ehemalige König Dúngal kehrt aus seinem Exil in Irland zurück; er und sein Bruder Feradach werden gefangen genommen und in Ketten gelegt. Die Festungen Creic und Dunadd werden erobert und verbrannt. Muiredach vom Cenél Loairn wird ebenfalls besiegt, und die Dalriadaner erleiden schwere Verluste gegen Talorgan mac Fergusa, den Bruder von Óengus. | |||
*[[768#KELTEN | Fortsetzung 768]] [[Kategorie:Dalriada]] | |||
'''Königreich Strathclyde''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Teudebur_of_Alt_Clut König Teudebur (722–752)] <br /> | |||
'''Gwynedd''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Rhodri_Molwynog König Rhodri Molwynog (um 720-754)] <br /> | |||
'''Königreich Powys''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Elisedd_ap_Gwylog König Elisedd ap Gwylog (725–755)] <br /> | |||
==ANGELSACHSEN== | |||
'''Northumbria''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ceolwulf_(Northumbria) König Ceolwulf (729–737)] <br />Ceolwulf entscheidet sich, auf die Königsherrschaft zu verzichten und die weltliche Macht aufzugeben. Er setzt seinen Vetter Eadberht als Nachfolger auf den Thron von Northumbria und bereitet damit einen geordneten Herrscherwechsel vor. Nach seiner Abdankung tritt Ceolwulf in das Kloster Lindisfarne ein und lebt fortan als Mönch. Dem Kloster überträgt er Ländereien bei Warkworth in Northumberland, was seine enge Verbindung zu Lindisfarne und sein Engagement für die kirchliche Gemeinschaft unterstreicht. Chronisten des 11. und 12. Jahrhunderts überliefern, dass Ceolwulf den Mönchen den Genuss von Wein und Bier erlaubt und damit relativ großzügige Lebensgewohnheiten im Kloster duldet. Er verbringt die letzten 27 Jahre seines Lebens in Lindisfarne und bleibt dort als ehemaliger König und Mönch präsent. | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Eadberht_(Northumbria) '''König Eadberht (737–758)'''] | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Egbert_von_York Erzbischof Egbert (York, 735-766)] <br /> | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Frithubeorht Bischof Frithubeorht (Hexham, 734–766)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%86thelwald_von_Lindisfarne Bischof Æthelwald von Lindisfarne (721–740)] <br /> | |||
*[[740#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 740]] [[Kategorie:Northumbria]] | |||
'''Mercia''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%86thelbald_(Mercia) König Æthelbald (716–757)] <br /> | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Aldwine Bischof Aldwine (Lichfield und Leicester, 721-737)] <br />Aldwine stirbt. Nothhelm, der Erzbischof von Canterbury, teilt die Diözese in zwei Teile; Witta wird für Lichfield zuständig und Torhthelm für Leicester; bei Witta und seinen Nachfolgern sind nur die Namen und die ungefähren Amtszeiten bekannt, sodass sich eine Berücksichtigung in dieser Chronik nicht lohnt; erst im Jahr 779 folgt ein Bischof, über den wieder Details bekannt sind (Hygebehrt); für Torhthelm sieht es ähnlich aus; dort folgt erst im Jahr 781 wieder ein nennenswerter Bischof (Unwona). | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Wilfrith_I. Bischof Wilfrith I. (Worchester, 718–743/745)] <br /> | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Cuthberth_von_Canterbury '''Bischof Cuthberth (Hereford, 736-740)'''] <br /> | |||
*[[740#ANGELSACHSEN | Fortsetzung 740]] [[Kategorie:Mercia]] | |||
'''East Anglia''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/%C3%86lfwald_of_East_Anglia König Ælfwald (713–749)] <br /> | |||
'''Königreich Wessex''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%86thelheard_(Wessex) König Æthelheard (726-740)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Forthhere Bischof Forthhere (Sherborne, 709-736/737)] <br />Über Forthheres Nachfolger sind nur die Namen und die ungefähren Amtszeiten bekann, sodass sich eine Aufnahme in diese Chronik nicht lohnt. | |||
'''Königreich Essex''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Sw%C3%A6fberht König Swæfberht (um 709–738)] <br /> | |||
'''Königreich Kent''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Eadberht_I. König Eadberht I. (West-Kent, 725-748)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%86thelberht_II. König Æthelberht II. (Ost-Kent, 725–762)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Nothhelm_(Canterbury) Erzbischof Nothhelm (Canterbury, 735–739)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ealdwulf_(Rochester) Bischof Ealdwulf (Rochester, 727–739)] | |||
==FRÄNKISCHES REICH== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theuderich_IV. König Theuderich IV. (721-737)] <br /> | |||
*Interregnum (737-743) | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Martell Hausmeier Karl Martell (717-741)] <br />Im Frühjahr stirbt der von Karl Martell eingesetzte Merowingerkönig Theuderich IV. im Alter von etwa 25 Jahren. Karl Martell setzt Theuderichs Sohn Childerich III. ab, sperrt ihn in ein Kloster, und verzichtet darauf, einen neuen König auf den Thron zu setzen. Erst seine Nachfolger Karlmann und Pippin der Jüngere werden 743 wieder einen Schattenkönig einsetzen. <br />In Südgallien herrschen Muslime in Teilen von Septimanien mit dem Schwerpunkt Narbonne, das seit 719 unter Kontrolle von Truppen des umayyadischen Kalifats steht. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Avignon '''Schlacht bei Avignon'''] <br /> Karl Martell erhält Nachricht von der Festsetzung der Sarazenen in Avignon und von der Unterstützung durch Teile des provencalischen Adels. Daraufhin entscheidet er sich, einen größeren Feldzug in den südlichen Raum des Frankenreichs zu führen, um sowohl den innerfränkischen Widerstand als auch die muslimische Präsenz zurückzudrängen. Karl sammelt sein Heer in Austrasien und Burgund und bezieht auch Kontingente langobardischer Verbündeter in den Zug ein. Parallel dazu operiert sein Halbbruder Childebrand mit fränkischen Truppen bereits im Süden und hält den Raum um Avignon militärisch unter Druck, um den späteren Hauptstoß zu erleichtern. Karl Martell zieht mit seinem Heer die Rhône abwärts in Richtung Provence und stößt dabei auf Gebiete, die teils vom aufständischen Herzog Maurontus, teils von arabischen Garnisonen beherrscht werden. Der Feldzug zielt zunächst darauf, die Verbindungslinien der muslimischen Truppen zu schwächen und ihre Stützpunkte zu isolieren, bevor die Hauptfestung Avignon direkt angegriffen wird. Anschließend schließt das fränkische Heer Avignon ein und beginnt mit einer offenen Belagerung der stark befestigten Stadt. Die fränkischen und langobardischen Truppen rücken vor die Mauern, errichten Belagerungsstellungen und bereiten Sturmgeräte vor, während die arabische Garnison versucht, die Stadt zu halten. Karl Martell befiehlt schließlich den Frontalangriff auf die Befestigungen der Stadt. Seine Truppen setzen Rammböcke gegen die Tore ein und benutzen Sturmleitern, um die Mauern zu erklimmen, bis die Verteidigung der Garnison zusammenbricht und die Franken in die Stadt eindringen. Nach der Einnahme lässt Karl Martell Avignon niederbrennen und die Befestigungsanlagen weitgehend zerstören, um der muslimischen Seite jeden erneuten militärischen Nutzen dieser Stellung zu nehmen. Damit beendet er die arabische Herrschaft in Avignon und entreißt Maurontus und seinen Verbündeten einen zentralen Machtstützpunkt in der Provence. <br />Nach dem Erfolg von Avignon marschiert Karl Martell weiter nach Westen in Richtung Septimanien und beginnt den Feldzug gegen Narbonne, das als zentrales Ziel seiner Offensive gilt. Er richtet eine Belagerung gegen die stark befestigte und von arabisch‑berberischen Truppen sowie gotischen Verbündeten gehaltene Stadt ein und versucht, sie vom Umland abzuschneiden. Während die Belagerung von Narbonne andauert, formiert sich in al-Andalus ein Entsatzheer aus arabischen und berberischen Truppen, das unter Führung eines Statthalters wie Yusuf ibn Abd ar-Rahman oder eines von ihm gesandten Befehlshabers in Richtung Narbonne zieht. Dieses Heer überschreitet die Pyrenäen, marschiert durch Septimanien und versucht, Narbonne von Süden bzw. Südwesten her zu entsetzen, um die fränkische Belagerung zu brechen. <br />[http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_an_der_Berre '''Schlacht an der Berre'''] <br />Karl Martell erfährt vom Anmarsch des Entsatzheeres und entscheidet, den Gegner nicht unmittelbar vor Narbonne, sondern in offenem Gelände abzufangen. Er bricht mit seinem Heer von der Belagerung auf und zieht in Richtung der Berre, eines Gewässers in der Nähe der Mittelmeerküste bzw. südwestlich von Narbonne, um den Weg der muslimischen Truppen zu kreuzen. Die beiden Heere treffen sich im Bereich der Mündung oder unteren Läufe der Berre, wo sumpfiges oder wasserreiches Gelände die Bewegungen der Truppen beeinflusst. In der folgenden Schlacht gelingt es den Franken, das Entsatzheer zu durchbrechen, den feindlichen Anführer zu töten oder entscheidend zu schlagen und die gegnerischen Reihen in Unordnung zu bringen, sodass die muslimischen Soldaten in Richtung Küste und Wasserläufe fliehen. Auf der Flucht geraten zahlreiche Kämpfer des Entsatzheeres in die Gewässer und Küstensümpfe bei der Berre, wo viele durch Gedränge, Ertrinken und den Beschuss oder Angriff der Franken umkommen. Die fränkischen Truppen verfolgen die Flüchtenden, setzen ihnen über das Wasser hinweg nach und richten in den zersprengten Verbänden schwere Verluste an, sodass das Entsatzheer weitgehend vernichtet wird. Nach dem Sieg an der Berre setzt Karl Martell den Druck auf Septimanien fort und verwüstet Städte und Befestigungen im Umland, darunter Orte wie Béziers, Agde, Maguelone oder Nîmes, um die muslimische Machtbasis zu schwächen. Dennoch bleibt Narbonne selbst trotz des geschlagenen Entsatzheeres unter muslimischer Kontrolle, da Karl Martell die Stadt nicht erobert, und sie erst Jahrzehnte später im Jahr 759 endgültig an das Frankenreich fallen wird. <br />Nach Abschluss des Feldzuges kehrt Karl Martell als unangefochtener militärischer Führer des Frankenreichs zurück, während im Süden zwar Narbonne arabisch bleibt, Burgund und Provence aber stärker an das Reich gebunden sind. <br />Karl Marell schickt seinen Sohn Pippin III. zum Langobardenkönig Liutprand – die nach langobardischer Art adoptierte Beziehung sichert das Bündnis. | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Floribert_I._von_L%C3%BCttich Bischof Floribert I. (Lüttich, 727–746)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Milo_von_Trier Bischof Milo von Trier (Trier 715–753, Reims 717-753)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Willibrord Bischof Willibrord (Utrecht, 695–739)] <br /> | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Reginfrid '''Bischof Reginfrid (Köln, 737–743/745)'''] <br />Reginfrid wird Bischof von Köln als Nachfolger des Alduin. | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Geroldus_(Mainz) Bischof Geroldus (Mainz, 724-743)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Sigebald Bischof Sigebald (Metz, 716–741)] <br /> | |||
*Abt Wigbert von Fritzlar wird auch Abt im Kloster Ohrdruf. | |||
*[[738#FRÄNKISCHES_REICH | Fortsetzung 738]] [[Kategorie:Fränkisches Reich]] | |||
Herzogtum Aquitanien | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Hunold_von_Aquitanien Herzog Hunold (735–745)] <br /> | |||
Herzogtum Elsass | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Liutfrid Herzog Liutfrid (723-743)] <br /> | |||
Herzogtum Alemannien | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Lantfrid Herzog Lantfrid (709-730)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Theudebald_(Alamanne) Herzog Theudebald (709–746)] <br /> | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Arnefrid Bischof Arnefrid (Konstanz, 736?–746?)] <br /> | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Otmar_von_St._Gallen Abt Otmar von St. Gallen (Kloster St. Gallen, 719–759)] <br /> | |||
Herzogtum Baiern | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Odilo_(Bayern) Herzog Odilo (736–748)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Flobrigis Bischof Flobrigis (Salzburg, 730–737)] | |||
==LANGOBARDENREICH== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Liutprand_(K%C3%B6nig) König Liutprand (712–744)] <br />Liutprand verbündet sich mit Karl Martell, indem er dessen Sohn Pippin adoptiert, und indem er Truppen für Karls Feldzug stellt. | |||
*[https://it.wikipedia.org/wiki/Teodoro_II_di_Milano Erzbischof Theodorus II. (Mailand, 732-739)] <br /> | |||
Herzogtum Friaul | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pemmo_(Friaul) Herzog Pemmo (706-737/739)] <br />737/739: Der Patriarch Calixtus von Aquileia vertreibt den exilierten Bischof Amator von Julia Carnica aus Forum Julii. Pemmo greift ein, nimmt den Patriarchen gefangen und gerät dadurch in Konflikt mit König Liutprand. Der König setzt Pemmo ab und überträgt das Herzogtum an dessen ältesten Sohn Ratchis. | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Ratchis '''Herzog Ratchis (737/739-744)'''] <br />Pemmo will daraufhin mit seinen Anhängern zu den Slawen fliehen, doch Ratchis bringt den König zu einer Versöhnung. Pemmo und seine Söhne Ratchait und Aistulf werden begnadigt, während die übrigen Mitstreiter eingesperrt werden. Später stiftet Ratchis zu Ehren seines Vaters Pemmo einen Altar. Die Inschrift berichtet, dass der „berühmte und edle Pemmo“ die zerstörte Johannes-Kirche wieder aufbaut und sie mit vielen Geschenken schmückt. Über das weitere Leben Pemmos ist nichts überliefert. [Anmerkung: Die englische Wikipedia datiert den Regierungswechsel und die damit verbundenen Ereignisse ins Jahr 739.] | |||
Herzogtum Spoleto | |||
*[https://de.wikipedia.org/wiki/Transamund_II. Herzog Transamund II. (1. Amtszeit 719/720–739)] <br />In den Jahren 737 oder 738 erobert Transamund das Kastell Gallese und unterbricht damit die Verbindung zwischen dem byzantinischen Exarchat und Rom. Papst Gregor III., der in Transamund sowohl einen möglichen Verbündeten als auch einen gefährlichen Gegner sieht, schließt mit ihm ein Bündnis. Gegen ein hohes Lösegeld übergibt Transamund Gallese an den Papst und verspricht, nicht mehr gegen Rom zu kämpfen. Damit gerät er in Konflikt mit König Liutprand, dessen Ziel die Eroberung Roms bleibt. Auch der dux Godescalc von Benevent, der ohne Einwilligung des Königs seinem verstorbenen Neffen Gregorius nachfolgt, schließt sich dem Bündnis an. | |||
Herzogtum Benevent | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gregorius_(Benevent) Herzog Gregorius (732–739)] <br /> | |||
[[738#LANGOBARDENREICH | Fortsetzung 738]] [[Kategorie:Langobardenreich]] | |||
==SPANIEN== | |||
Königreich Asturien''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Pelayo König Pelayo (718–737)] <br />Pelayo stirbt in Cangas de Onís. Schon im Mittelalter erklären die christlichen Spanier Pelayo zum Nationalhelden; er steht für die Kontinuität zwischen dem untergegangenen Westgotenreich und dem von ihm gegründeten asturischen Reich. Diese Vorstellung der Wiederherstellung des Westgotenreichs (Neogotismus) entsteht bereits im 9. Jahrhundert am asturischen Hof. Die Forschung bleibt jedoch uneinig darüber, inwieweit tatsächlich eine Verbindung zwischen dem Westgotenreich und dem Reich Pelayos besteht oder ob diese erst später propagandistisch gefestigt wird. Der Name Pelayo bleibt bis in die jüngste Geschichte beliebt, um Kontinuität zu signalisieren: Ein spanisches Kriegsschiff sowie die franquistische Jugendorganisation „Pelayos“ werden nach ihm benannt und knüpfen allein durch die Namensgebung an die Ideale der Reconquista und der Westgoten an. | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Fafila_(Asturien) '''König Fafila (737–739)'''] <br />Nach Pelayos Tod geht die Herrschaft auf seinen einzigen Sohn Fafila (spanisch Favila) über, der nun zweiter König von Asturien wird. In Cangas de Onís, das als Königssitz des jungen asturischen Reiches dient, lässt er emeinsam mit seiner Gemahlin Froiliuba an einem bereits zuvor kultisch bedeutenden, megalithischen Ort die Kirche Santa Cruz errichten, die als frühe christliche Repräsentationskirche des Königtums in Asturien gilt. | |||
*[[739#SPANIEN | Fortsetzung 739]] [[Kategorie:Asturien]] | |||
==REPUBLIK VENEDIG== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Orso_Ipato Doge Orso Ipato (726-737)] <br />Im Verlauf der 730er Jahre verschärfen sich Spannungen zwischen verschiedenen Gemeinden der Lagune, besonders zwischen Heraclea und Equilio (Iesolo), die beide einen hohen Grad an Eigeninteresse und Rivalität entwickeln. Die Gegner des Dogen werfen ihm Hochmut und Anmaßung vor und verurteilen seine starre Haltung gegenüber den Einwohnern von Iesolo. Aus den lokalen Spannungen entsteht ein offener bewaffneter Konflikt zwischen den Lagunenorten, an dem Orso sich aktiv beteiligt und auf Seiten Heracleas in den Kampf eingreift, statt zu vermitteln. Nach etwa elf Jahren und fünf Monaten im Amt schlägt die Stimmung um; seine eigenen Anhänger machen ihn für den Krieg verantwortlich, stürzen ihn und töten ihn um 737 auf brutale Weise. <br />Nach der Ermordung Orsos sieht sich der byzantinische Exarch von Ravenna veranlasst, die Ordnung in der für Byzanz wichtigen Lagunenregion unmittelbar wiederherzustellen. Er entscheidet, das traditionelle, auf längere Dauer angelegte Dogat nicht neu zu besetzen und stattdessen eine stärker kontrollierte Zwischenregierung einzusetzen. Der Exarch ordnet an, dass Venedig künftig nicht mehr von einem Dogen, sondern von jährlich wechselnden magistri militum regiert wird, die direkt der byzantinischen Zentralgewalt unterstehen. Diese Entscheidung markiert den Beginn eines Interregnums, das in den Quellen auf die Jahre 737 bis 742 datiert wird und in dem vom Folgejahr an fünf solcher Militärbefehlshaber nacheinander die weltliche Gewalt in Venedig ausüben. | |||
*[[738#REPUBLIK_VENEDIG | Fortsetzung 738]] [[Kategorie:Venedig]] | |||
==ERSTES BULGARISCHES REICH== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Kormesij Knjas Kormesij (721–738)] <br /> | |||
==BYZANTINISCHES REICH== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Leo_III._(Byzanz) Kaiser Leo III. (717–741)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Gregor_III._(Papst) Papst Gregor III. (731–741)] <br /> | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Anastasius_of_Constantinople Patriarch Anastasios (730-754)] <br /> | |||
==DABUYIDEN== | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Dadhburzmihr Spahbod Dadhburzmihr (728–740)] <br /> | |||
==ARABER== | |||
(118/119/120 - 28./29. Dezember // 8./8. Januar) | |||
'''Umayyaden''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Hisch%C4%81m_ibn_%CA%BFAbd_al-Malik Kalif Hischām ibn ʿAbd al-Malik (724–743)] <br /> | |||
*Nach jahrzehntelangen Kämpfen mit den Chasaren im Kaukasusgebiet gelingt den Muslimen der Vorstoß bis an die Wolga und die Durchsetzung eines dauerhaften Friedens. | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Ubayd_Allah_ibn_al-Habhab Statthalter Ubayd Allah ibn al-Habhab (Ifriqiya, 734–741)] <br /> | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Uqba_ibn_al-Hajjaj Statthalter Uqba ibn al-Hajjaj (al-Andalus, 734-740)] <br />Uqba entsendet ein Heer über die Pyrenäen, um dem muslimischen Gouverneur von Narbonne militärische Unterstützung zu leisten. In der folgenden Schlacht am Fluss Berre geraten die andalusisch‑umayyadischen Kontingente in eine ungünstige Lage, können ihre Stellung nicht behaupten und werden schließlich von den karolingischen Kräften geschlagen und in die Flucht geschlagen. | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Ja%27far_al-Sadiq Imam Ja'far al-Sadiq (732–765)] <br /> | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Pope_Theodoros_I_of_Alexandria Papst und Patriarch Theodoros I. (Alexandria, 730–742)] <br /> | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Cosmas_I_of_Alexandria Griechisch-orthodoxer Patriarch Kosmas I. (Alexandria, 727–768)] <br /> | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Universit%C3%A4t_Ez-Zitouna '''Universität Ez-Zitouna'''] <br />Um 737 herum setzt an der Großen Ez‑Zitouna‑Moschee im späteren Tunis ein stärker institutionalisierter Unterricht ein, der über reine Koranstudien hinausgeht und schrittweise die Form einer Madrasa annimmt, sie gilt als Vorgängerinstitution der Universität Ez-Zitouna. | |||
*[[738#ARABER | Fortsetzung 738]] [[Kategorie:Umayyaden]] | |||
==TURK-SCHAHI== | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Tegin_Shah König Tegin Shah (680–739)] <br /> | |||
==ZWEITES TÜRK-KHAGANAT== | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Yoll%C4%B1g_Khagan Khagan Yollıg Khan (734–739)] <br /> | |||
==TÜRGESCH== | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Suluk_(T%C3%BCrgesh_khagan) Khagan Suluk (715–738)] <br />Im Winter 737 formiert Suluk ein großes Bündnis gegen die Umayyaden. Zusammen mit al-Harith, dem sogdischen Herrscher Gurak sowie Kontingenten aus Usrushana, Taschkent und Khuttal dringt er nach Chorasan vor und überschreitet die Grenze bei Jowzjan. Doch der umayyadische Gouverneur Asad ibn Abdallah al-Qasri überrascht das vereinte Heer und schlägt Suluk in der Schlacht von Kharistan, was dessen Ansehen stark beschädigt. | |||
*[[738#TÜRGESCH | Fortsetzung 738]] [[Kategorie:Türgesch]] | |||
==INDIEN== | |||
'''Kaschmir''' | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Lalitaditya König Lalitaditya (723–760)] <br /> | |||
'''Pratihara''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Nagabhata_I König Nagabhata I. (730–760)] <br /> | |||
'''Malla''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Kinu_Malla König Kinu Malla (733–742)] <br /> | |||
'''Chauhan-Dynastie''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Vigraharaja_I König Vigraharaja I. (734–759)] <br /> | |||
'''Chalukya''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Vikramaditya_II König Vikramaditya II. (733-744)] <br /> | |||
'''Westliche Ganga-Dynastie''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Sripurusha König Sripurusha (726–788)] <br /> | |||
'''Pallava''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Nandivarman_II König Nandivarman II. (731–796)] <br /> | |||
'''Anuradhapura''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Kassapa_III König Kassapa III. (732-738)] <br /> | |||
==TIBET== | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/M%C3%A9_Aktsom König Mé Aktsom (705–755)] <br /> | |||
*Um 737: Mé Aktsoms Frau Jincheng gewährt buddhistischen Mönchen aus Khotan Zuflucht. | |||
*[[739#TIBET | Fortsetzung 739]] [[Kategorie:Tibet]] | |||
==CHINA== | |||
(57./58. Zyklus - Jahr des Feuer-Büffels; am Beginn des Jahres Feuer-Ratte) | |||
'''Tang-Dynastie''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Emperor_Xuanzong_of_Tang Kaiser Xuanzong (712–756)] <br /> | |||
==KOREA== | |||
'''Silla''' | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Seongdeok_of_Silla König Seongdeok (702–737)] <br />Im Februar entsendet die Tang-Dynastie einen Gesandten, um Seongdeoks Nachfolger Hyoseong als König von Silla zu investieren. Seongdeok stirbt ungefähr zu dieser Zeit. | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Hyoseong_of_Silla '''König Hyoseong (737–742)'''] <br />Hyoseong, zweiter Sohn von König Seongdeok und Königin Sodeok aus dem Kim‑Klan, besteigt als 34. König den Thron des geeinten Silla-Reiches. Er ist mit Frauen aus den einflussreichen Kim‑ und Park‑Klans verheiratet, darunter Königin Park und Königin Hyemyeong, zudem nimmt er die Tochter des hohen Beamten und Adeligen Yeongjong, der den Rang eines pajinchan bekleidet, als Konkubine an. Die eifersüchtige Königin lässt die neue Konkubine töten, worauf Yeongjong einen Anschlag auf die Königin plant, aber auf Hyoseongs Anweisung hingerichtet wird, bevor er seinen Plan in die Tat umsetzen kann. | |||
*[[742#KOREA | Fortsetzung 742]] [[Kategorie:Silla]] | |||
'''Balhae''' | |||
*[http://en.wikipedia.org/wiki/Mu_of_Balhae König Mu (719–737)] <br />Mus Herrschaft endet, und sein Sohn Mun folgt ihm als dritter König von Balhae auf dem Thron. | |||
*[https://en.wikipedia.org/wiki/Mun_of_Balhae '''König Mun (737–793)'''] <br />Muns außergewöhnlich lange Regierungszeit wird sich als längste Herrschaft eines Balhae-Königs erweisen; er setzt den Beginn einer neuen Ära mit dem Namen Taehŭng fest, die "Großes Glück" bedeutet. <br />Während seiner Regierungszeit nimmt Mun diplomatische Beziehungen zur Tang-Dynastie in China auf; er entsendet viele Gelehrte an den Tang-Hof, wodurch buddhistische und konfuzianische Einflüsse in Verwaltung und Staatsführung Balhaes zunehmen. Gleichzeitig intensiviert er die Beziehungen zum südlich gelegenen Silla, das die koreanische Halbinsel geeint hat, und fördert den Ausbau der Handelsroute "Silla-Straße" (Silla-road). Parallel dazu steigert Balhae unter Mun den diplomatischen und wirtschaftlichen Austausch mit Japan. Mun verlegt die Hauptstadt Balhaes mehrere Male, insbesondere nach Sanggyeong und Donggyeong. In Anlehnung an das Vorbild der Tang-Dynastie gründet er die nationale Akademie Chujagam, um das Bildungswesen und die Ausbildung der Elite institutionell zu verankern. <br />Seine Familie besteht aus seinem Vater Mu, seinem jüngeren Bruder Tae Wŏnŭi (geb. 735) und seiner Gemahlin Kaiserin Hyoŭi, mit der er mehrere Kinder hat: eine erste Tochter, die 732 geboren wird und früh stirbt, die zweite Tochter Prinzessin Chŏnghye (737–777), den ersten Sohn Tae Koengnim (745–780), der Vater des späteren Königs Sŏng ist, die dritte Tochter Prinzessin Chŏngyŏn (geb. 747), den zweiten Sohn Tae Chŏngal (geb. 747), den dritten Sohn Tae Ch’ŏngyun (geb. 748), den vierten Sohn und späteren König Kang (750–809) sowie die vierte Tochter Prinzessin Chŏnghyo (757–792). | |||
*[[774#KOREA | Fortsetzung 774]] [[Kategorie:Balhae]] | |||
==JAPAN== | |||
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Sh%C5%8Dmu Tennō Shōmu (724–749)] <br /> | |||
*Prinz Yamabe, der spätere Tennō Kammu, wird im Jahr 737 in Heijō-kyō, der späteren Stadt Nara, geboren und wächst als Sohn des Tennō Kōnin und der Takano no Niigasa in der kaiserlichen Familie auf, wobei seine Mutter einem aus Korea stammenden Klan angehört. | |||
*[[738#JAPAN | Fortsetzung 738]] [[Kategorie:Japan]] | |||
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Aktuelle Version vom 14. Dezember 2025, 10:10 Uhr
MAYA
Tikal
Naranjo
Copan
PIKTEN
KELTEN
Uí Néill
Ulaid
Connacht
Leinster
Uí Mháine
Dalriada
- König Muiredach mac Ainbcellaig (733–736)
Muiredach erleidet eine Niederlage gegen die Picts von Fortriu, angeführt von Talorgan mac Fergusa (Bruder von Óengus), bei „Cnoc Cairpri in Calathros at Etarlinde“; dies markiert wahrscheinlich das Ende seiner Herrschaft. Das unabhängige Königreich Cenél Loairn und Dál Riata endet und wird Teil des Pictenreichs unter Óengus mac Fergusa. - Der ehemalige König Dúngal kehrt aus seinem Exil in Irland zurück; er und sein Bruder Feradach werden gefangen genommen und in Ketten gelegt. Die Festungen Creic und Dunadd werden erobert und verbrannt. Muiredach vom Cenél Loairn wird ebenfalls besiegt, und die Dalriadaner erleiden schwere Verluste gegen Talorgan mac Fergusa, den Bruder von Óengus.
- Fortsetzung 768
Königreich Strathclyde
Gwynedd
Königreich Powys
ANGELSACHSEN
Northumbria
- König Ceolwulf (729–737)
Ceolwulf entscheidet sich, auf die Königsherrschaft zu verzichten und die weltliche Macht aufzugeben. Er setzt seinen Vetter Eadberht als Nachfolger auf den Thron von Northumbria und bereitet damit einen geordneten Herrscherwechsel vor. Nach seiner Abdankung tritt Ceolwulf in das Kloster Lindisfarne ein und lebt fortan als Mönch. Dem Kloster überträgt er Ländereien bei Warkworth in Northumberland, was seine enge Verbindung zu Lindisfarne und sein Engagement für die kirchliche Gemeinschaft unterstreicht. Chronisten des 11. und 12. Jahrhunderts überliefern, dass Ceolwulf den Mönchen den Genuss von Wein und Bier erlaubt und damit relativ großzügige Lebensgewohnheiten im Kloster duldet. Er verbringt die letzten 27 Jahre seines Lebens in Lindisfarne und bleibt dort als ehemaliger König und Mönch präsent. - König Eadberht (737–758)
- Erzbischof Egbert (York, 735-766)
- Bischof Frithubeorht (Hexham, 734–766)
- Bischof Æthelwald von Lindisfarne (721–740)
- Fortsetzung 740
Mercia
- König Æthelbald (716–757)
- Bischof Aldwine (Lichfield und Leicester, 721-737)
Aldwine stirbt. Nothhelm, der Erzbischof von Canterbury, teilt die Diözese in zwei Teile; Witta wird für Lichfield zuständig und Torhthelm für Leicester; bei Witta und seinen Nachfolgern sind nur die Namen und die ungefähren Amtszeiten bekannt, sodass sich eine Berücksichtigung in dieser Chronik nicht lohnt; erst im Jahr 779 folgt ein Bischof, über den wieder Details bekannt sind (Hygebehrt); für Torhthelm sieht es ähnlich aus; dort folgt erst im Jahr 781 wieder ein nennenswerter Bischof (Unwona). - Bischof Wilfrith I. (Worchester, 718–743/745)
- Bischof Cuthberth (Hereford, 736-740)
- Fortsetzung 740
East Anglia
Königreich Wessex
- König Æthelheard (726-740)
- Bischof Forthhere (Sherborne, 709-736/737)
Über Forthheres Nachfolger sind nur die Namen und die ungefähren Amtszeiten bekann, sodass sich eine Aufnahme in diese Chronik nicht lohnt.
Königreich Essex
Königreich Kent
- König Eadberht I. (West-Kent, 725-748)
- König Æthelberht II. (Ost-Kent, 725–762)
- Erzbischof Nothhelm (Canterbury, 735–739)
- Bischof Ealdwulf (Rochester, 727–739)
FRÄNKISCHES REICH
- König Theuderich IV. (721-737)
- Interregnum (737-743)
- Hausmeier Karl Martell (717-741)
Im Frühjahr stirbt der von Karl Martell eingesetzte Merowingerkönig Theuderich IV. im Alter von etwa 25 Jahren. Karl Martell setzt Theuderichs Sohn Childerich III. ab, sperrt ihn in ein Kloster, und verzichtet darauf, einen neuen König auf den Thron zu setzen. Erst seine Nachfolger Karlmann und Pippin der Jüngere werden 743 wieder einen Schattenkönig einsetzen.
In Südgallien herrschen Muslime in Teilen von Septimanien mit dem Schwerpunkt Narbonne, das seit 719 unter Kontrolle von Truppen des umayyadischen Kalifats steht.
Schlacht bei Avignon
Karl Martell erhält Nachricht von der Festsetzung der Sarazenen in Avignon und von der Unterstützung durch Teile des provencalischen Adels. Daraufhin entscheidet er sich, einen größeren Feldzug in den südlichen Raum des Frankenreichs zu führen, um sowohl den innerfränkischen Widerstand als auch die muslimische Präsenz zurückzudrängen. Karl sammelt sein Heer in Austrasien und Burgund und bezieht auch Kontingente langobardischer Verbündeter in den Zug ein. Parallel dazu operiert sein Halbbruder Childebrand mit fränkischen Truppen bereits im Süden und hält den Raum um Avignon militärisch unter Druck, um den späteren Hauptstoß zu erleichtern. Karl Martell zieht mit seinem Heer die Rhône abwärts in Richtung Provence und stößt dabei auf Gebiete, die teils vom aufständischen Herzog Maurontus, teils von arabischen Garnisonen beherrscht werden. Der Feldzug zielt zunächst darauf, die Verbindungslinien der muslimischen Truppen zu schwächen und ihre Stützpunkte zu isolieren, bevor die Hauptfestung Avignon direkt angegriffen wird. Anschließend schließt das fränkische Heer Avignon ein und beginnt mit einer offenen Belagerung der stark befestigten Stadt. Die fränkischen und langobardischen Truppen rücken vor die Mauern, errichten Belagerungsstellungen und bereiten Sturmgeräte vor, während die arabische Garnison versucht, die Stadt zu halten. Karl Martell befiehlt schließlich den Frontalangriff auf die Befestigungen der Stadt. Seine Truppen setzen Rammböcke gegen die Tore ein und benutzen Sturmleitern, um die Mauern zu erklimmen, bis die Verteidigung der Garnison zusammenbricht und die Franken in die Stadt eindringen. Nach der Einnahme lässt Karl Martell Avignon niederbrennen und die Befestigungsanlagen weitgehend zerstören, um der muslimischen Seite jeden erneuten militärischen Nutzen dieser Stellung zu nehmen. Damit beendet er die arabische Herrschaft in Avignon und entreißt Maurontus und seinen Verbündeten einen zentralen Machtstützpunkt in der Provence.
Nach dem Erfolg von Avignon marschiert Karl Martell weiter nach Westen in Richtung Septimanien und beginnt den Feldzug gegen Narbonne, das als zentrales Ziel seiner Offensive gilt. Er richtet eine Belagerung gegen die stark befestigte und von arabisch‑berberischen Truppen sowie gotischen Verbündeten gehaltene Stadt ein und versucht, sie vom Umland abzuschneiden. Während die Belagerung von Narbonne andauert, formiert sich in al-Andalus ein Entsatzheer aus arabischen und berberischen Truppen, das unter Führung eines Statthalters wie Yusuf ibn Abd ar-Rahman oder eines von ihm gesandten Befehlshabers in Richtung Narbonne zieht. Dieses Heer überschreitet die Pyrenäen, marschiert durch Septimanien und versucht, Narbonne von Süden bzw. Südwesten her zu entsetzen, um die fränkische Belagerung zu brechen.
Schlacht an der Berre
Karl Martell erfährt vom Anmarsch des Entsatzheeres und entscheidet, den Gegner nicht unmittelbar vor Narbonne, sondern in offenem Gelände abzufangen. Er bricht mit seinem Heer von der Belagerung auf und zieht in Richtung der Berre, eines Gewässers in der Nähe der Mittelmeerküste bzw. südwestlich von Narbonne, um den Weg der muslimischen Truppen zu kreuzen. Die beiden Heere treffen sich im Bereich der Mündung oder unteren Läufe der Berre, wo sumpfiges oder wasserreiches Gelände die Bewegungen der Truppen beeinflusst. In der folgenden Schlacht gelingt es den Franken, das Entsatzheer zu durchbrechen, den feindlichen Anführer zu töten oder entscheidend zu schlagen und die gegnerischen Reihen in Unordnung zu bringen, sodass die muslimischen Soldaten in Richtung Küste und Wasserläufe fliehen. Auf der Flucht geraten zahlreiche Kämpfer des Entsatzheeres in die Gewässer und Küstensümpfe bei der Berre, wo viele durch Gedränge, Ertrinken und den Beschuss oder Angriff der Franken umkommen. Die fränkischen Truppen verfolgen die Flüchtenden, setzen ihnen über das Wasser hinweg nach und richten in den zersprengten Verbänden schwere Verluste an, sodass das Entsatzheer weitgehend vernichtet wird. Nach dem Sieg an der Berre setzt Karl Martell den Druck auf Septimanien fort und verwüstet Städte und Befestigungen im Umland, darunter Orte wie Béziers, Agde, Maguelone oder Nîmes, um die muslimische Machtbasis zu schwächen. Dennoch bleibt Narbonne selbst trotz des geschlagenen Entsatzheeres unter muslimischer Kontrolle, da Karl Martell die Stadt nicht erobert, und sie erst Jahrzehnte später im Jahr 759 endgültig an das Frankenreich fallen wird.
Nach Abschluss des Feldzuges kehrt Karl Martell als unangefochtener militärischer Führer des Frankenreichs zurück, während im Süden zwar Narbonne arabisch bleibt, Burgund und Provence aber stärker an das Reich gebunden sind.
Karl Marell schickt seinen Sohn Pippin III. zum Langobardenkönig Liutprand – die nach langobardischer Art adoptierte Beziehung sichert das Bündnis. - Bischof Floribert I. (Lüttich, 727–746)
- Bischof Milo von Trier (Trier 715–753, Reims 717-753)
- Bischof Willibrord (Utrecht, 695–739)
- Bischof Reginfrid (Köln, 737–743/745)
Reginfrid wird Bischof von Köln als Nachfolger des Alduin. - Bischof Geroldus (Mainz, 724-743)
- Bischof Sigebald (Metz, 716–741)
- Abt Wigbert von Fritzlar wird auch Abt im Kloster Ohrdruf.
- Fortsetzung 738
Herzogtum Aquitanien
Herzogtum Elsass
Herzogtum Alemannien
- Herzog Lantfrid (709-730)
- Herzog Theudebald (709–746)
- Bischof Arnefrid (Konstanz, 736?–746?)
- Abt Otmar von St. Gallen (Kloster St. Gallen, 719–759)
Herzogtum Baiern
LANGOBARDENREICH
- König Liutprand (712–744)
Liutprand verbündet sich mit Karl Martell, indem er dessen Sohn Pippin adoptiert, und indem er Truppen für Karls Feldzug stellt. - Erzbischof Theodorus II. (Mailand, 732-739)
Herzogtum Friaul
- Herzog Pemmo (706-737/739)
737/739: Der Patriarch Calixtus von Aquileia vertreibt den exilierten Bischof Amator von Julia Carnica aus Forum Julii. Pemmo greift ein, nimmt den Patriarchen gefangen und gerät dadurch in Konflikt mit König Liutprand. Der König setzt Pemmo ab und überträgt das Herzogtum an dessen ältesten Sohn Ratchis. - Herzog Ratchis (737/739-744)
Pemmo will daraufhin mit seinen Anhängern zu den Slawen fliehen, doch Ratchis bringt den König zu einer Versöhnung. Pemmo und seine Söhne Ratchait und Aistulf werden begnadigt, während die übrigen Mitstreiter eingesperrt werden. Später stiftet Ratchis zu Ehren seines Vaters Pemmo einen Altar. Die Inschrift berichtet, dass der „berühmte und edle Pemmo“ die zerstörte Johannes-Kirche wieder aufbaut und sie mit vielen Geschenken schmückt. Über das weitere Leben Pemmos ist nichts überliefert. [Anmerkung: Die englische Wikipedia datiert den Regierungswechsel und die damit verbundenen Ereignisse ins Jahr 739.]
Herzogtum Spoleto
- Herzog Transamund II. (1. Amtszeit 719/720–739)
In den Jahren 737 oder 738 erobert Transamund das Kastell Gallese und unterbricht damit die Verbindung zwischen dem byzantinischen Exarchat und Rom. Papst Gregor III., der in Transamund sowohl einen möglichen Verbündeten als auch einen gefährlichen Gegner sieht, schließt mit ihm ein Bündnis. Gegen ein hohes Lösegeld übergibt Transamund Gallese an den Papst und verspricht, nicht mehr gegen Rom zu kämpfen. Damit gerät er in Konflikt mit König Liutprand, dessen Ziel die Eroberung Roms bleibt. Auch der dux Godescalc von Benevent, der ohne Einwilligung des Königs seinem verstorbenen Neffen Gregorius nachfolgt, schließt sich dem Bündnis an.
Herzogtum Benevent
SPANIEN
Königreich Asturien
- König Pelayo (718–737)
Pelayo stirbt in Cangas de Onís. Schon im Mittelalter erklären die christlichen Spanier Pelayo zum Nationalhelden; er steht für die Kontinuität zwischen dem untergegangenen Westgotenreich und dem von ihm gegründeten asturischen Reich. Diese Vorstellung der Wiederherstellung des Westgotenreichs (Neogotismus) entsteht bereits im 9. Jahrhundert am asturischen Hof. Die Forschung bleibt jedoch uneinig darüber, inwieweit tatsächlich eine Verbindung zwischen dem Westgotenreich und dem Reich Pelayos besteht oder ob diese erst später propagandistisch gefestigt wird. Der Name Pelayo bleibt bis in die jüngste Geschichte beliebt, um Kontinuität zu signalisieren: Ein spanisches Kriegsschiff sowie die franquistische Jugendorganisation „Pelayos“ werden nach ihm benannt und knüpfen allein durch die Namensgebung an die Ideale der Reconquista und der Westgoten an. - König Fafila (737–739)
Nach Pelayos Tod geht die Herrschaft auf seinen einzigen Sohn Fafila (spanisch Favila) über, der nun zweiter König von Asturien wird. In Cangas de Onís, das als Königssitz des jungen asturischen Reiches dient, lässt er emeinsam mit seiner Gemahlin Froiliuba an einem bereits zuvor kultisch bedeutenden, megalithischen Ort die Kirche Santa Cruz errichten, die als frühe christliche Repräsentationskirche des Königtums in Asturien gilt. - Fortsetzung 739
REPUBLIK VENEDIG
- Doge Orso Ipato (726-737)
Im Verlauf der 730er Jahre verschärfen sich Spannungen zwischen verschiedenen Gemeinden der Lagune, besonders zwischen Heraclea und Equilio (Iesolo), die beide einen hohen Grad an Eigeninteresse und Rivalität entwickeln. Die Gegner des Dogen werfen ihm Hochmut und Anmaßung vor und verurteilen seine starre Haltung gegenüber den Einwohnern von Iesolo. Aus den lokalen Spannungen entsteht ein offener bewaffneter Konflikt zwischen den Lagunenorten, an dem Orso sich aktiv beteiligt und auf Seiten Heracleas in den Kampf eingreift, statt zu vermitteln. Nach etwa elf Jahren und fünf Monaten im Amt schlägt die Stimmung um; seine eigenen Anhänger machen ihn für den Krieg verantwortlich, stürzen ihn und töten ihn um 737 auf brutale Weise.
Nach der Ermordung Orsos sieht sich der byzantinische Exarch von Ravenna veranlasst, die Ordnung in der für Byzanz wichtigen Lagunenregion unmittelbar wiederherzustellen. Er entscheidet, das traditionelle, auf längere Dauer angelegte Dogat nicht neu zu besetzen und stattdessen eine stärker kontrollierte Zwischenregierung einzusetzen. Der Exarch ordnet an, dass Venedig künftig nicht mehr von einem Dogen, sondern von jährlich wechselnden magistri militum regiert wird, die direkt der byzantinischen Zentralgewalt unterstehen. Diese Entscheidung markiert den Beginn eines Interregnums, das in den Quellen auf die Jahre 737 bis 742 datiert wird und in dem vom Folgejahr an fünf solcher Militärbefehlshaber nacheinander die weltliche Gewalt in Venedig ausüben. - Fortsetzung 738
ERSTES BULGARISCHES REICH
BYZANTINISCHES REICH
DABUYIDEN
ARABER
(118/119/120 - 28./29. Dezember // 8./8. Januar)
Umayyaden
- Kalif Hischām ibn ʿAbd al-Malik (724–743)
- Nach jahrzehntelangen Kämpfen mit den Chasaren im Kaukasusgebiet gelingt den Muslimen der Vorstoß bis an die Wolga und die Durchsetzung eines dauerhaften Friedens.
- Statthalter Ubayd Allah ibn al-Habhab (Ifriqiya, 734–741)
- Statthalter Uqba ibn al-Hajjaj (al-Andalus, 734-740)
Uqba entsendet ein Heer über die Pyrenäen, um dem muslimischen Gouverneur von Narbonne militärische Unterstützung zu leisten. In der folgenden Schlacht am Fluss Berre geraten die andalusisch‑umayyadischen Kontingente in eine ungünstige Lage, können ihre Stellung nicht behaupten und werden schließlich von den karolingischen Kräften geschlagen und in die Flucht geschlagen. - Imam Ja'far al-Sadiq (732–765)
- Papst und Patriarch Theodoros I. (Alexandria, 730–742)
- Griechisch-orthodoxer Patriarch Kosmas I. (Alexandria, 727–768)
- Universität Ez-Zitouna
Um 737 herum setzt an der Großen Ez‑Zitouna‑Moschee im späteren Tunis ein stärker institutionalisierter Unterricht ein, der über reine Koranstudien hinausgeht und schrittweise die Form einer Madrasa annimmt, sie gilt als Vorgängerinstitution der Universität Ez-Zitouna. - Fortsetzung 738
TURK-SCHAHI
ZWEITES TÜRK-KHAGANAT
TÜRGESCH
- Khagan Suluk (715–738)
Im Winter 737 formiert Suluk ein großes Bündnis gegen die Umayyaden. Zusammen mit al-Harith, dem sogdischen Herrscher Gurak sowie Kontingenten aus Usrushana, Taschkent und Khuttal dringt er nach Chorasan vor und überschreitet die Grenze bei Jowzjan. Doch der umayyadische Gouverneur Asad ibn Abdallah al-Qasri überrascht das vereinte Heer und schlägt Suluk in der Schlacht von Kharistan, was dessen Ansehen stark beschädigt. - Fortsetzung 738
INDIEN
Kaschmir
Pratihara
Malla
Chauhan-Dynastie
Chalukya
Westliche Ganga-Dynastie
Pallava
Anuradhapura
TIBET
- König Mé Aktsom (705–755)
- Um 737: Mé Aktsoms Frau Jincheng gewährt buddhistischen Mönchen aus Khotan Zuflucht.
- Fortsetzung 739
CHINA
(57./58. Zyklus - Jahr des Feuer-Büffels; am Beginn des Jahres Feuer-Ratte)
Tang-Dynastie
KOREA
Silla
- König Seongdeok (702–737)
Im Februar entsendet die Tang-Dynastie einen Gesandten, um Seongdeoks Nachfolger Hyoseong als König von Silla zu investieren. Seongdeok stirbt ungefähr zu dieser Zeit. - König Hyoseong (737–742)
Hyoseong, zweiter Sohn von König Seongdeok und Königin Sodeok aus dem Kim‑Klan, besteigt als 34. König den Thron des geeinten Silla-Reiches. Er ist mit Frauen aus den einflussreichen Kim‑ und Park‑Klans verheiratet, darunter Königin Park und Königin Hyemyeong, zudem nimmt er die Tochter des hohen Beamten und Adeligen Yeongjong, der den Rang eines pajinchan bekleidet, als Konkubine an. Die eifersüchtige Königin lässt die neue Konkubine töten, worauf Yeongjong einen Anschlag auf die Königin plant, aber auf Hyoseongs Anweisung hingerichtet wird, bevor er seinen Plan in die Tat umsetzen kann. - Fortsetzung 742
Balhae
- König Mu (719–737)
Mus Herrschaft endet, und sein Sohn Mun folgt ihm als dritter König von Balhae auf dem Thron. - König Mun (737–793)
Muns außergewöhnlich lange Regierungszeit wird sich als längste Herrschaft eines Balhae-Königs erweisen; er setzt den Beginn einer neuen Ära mit dem Namen Taehŭng fest, die "Großes Glück" bedeutet.
Während seiner Regierungszeit nimmt Mun diplomatische Beziehungen zur Tang-Dynastie in China auf; er entsendet viele Gelehrte an den Tang-Hof, wodurch buddhistische und konfuzianische Einflüsse in Verwaltung und Staatsführung Balhaes zunehmen. Gleichzeitig intensiviert er die Beziehungen zum südlich gelegenen Silla, das die koreanische Halbinsel geeint hat, und fördert den Ausbau der Handelsroute "Silla-Straße" (Silla-road). Parallel dazu steigert Balhae unter Mun den diplomatischen und wirtschaftlichen Austausch mit Japan. Mun verlegt die Hauptstadt Balhaes mehrere Male, insbesondere nach Sanggyeong und Donggyeong. In Anlehnung an das Vorbild der Tang-Dynastie gründet er die nationale Akademie Chujagam, um das Bildungswesen und die Ausbildung der Elite institutionell zu verankern.
Seine Familie besteht aus seinem Vater Mu, seinem jüngeren Bruder Tae Wŏnŭi (geb. 735) und seiner Gemahlin Kaiserin Hyoŭi, mit der er mehrere Kinder hat: eine erste Tochter, die 732 geboren wird und früh stirbt, die zweite Tochter Prinzessin Chŏnghye (737–777), den ersten Sohn Tae Koengnim (745–780), der Vater des späteren Königs Sŏng ist, die dritte Tochter Prinzessin Chŏngyŏn (geb. 747), den zweiten Sohn Tae Chŏngal (geb. 747), den dritten Sohn Tae Ch’ŏngyun (geb. 748), den vierten Sohn und späteren König Kang (750–809) sowie die vierte Tochter Prinzessin Chŏnghyo (757–792). - Fortsetzung 774
JAPAN
- Tennō Shōmu (724–749)
- Prinz Yamabe, der spätere Tennō Kammu, wird im Jahr 737 in Heijō-kyō, der späteren Stadt Nara, geboren und wächst als Sohn des Tennō Kōnin und der Takano no Niigasa in der kaiserlichen Familie auf, wobei seine Mutter einem aus Korea stammenden Klan angehört.
- Fortsetzung 738
QUELLEN
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05.11.2023 Artikel eröffnet
12.11.2023 Grundstock erstellt
10.12.2025 Grundstock ergänzt